Liliput Familienwelt
Ich mag keine Kinder mehr... ist das normal?
Ich habe zwar eine Nichte die ich über alles liebe und jeden tag vermisse, aber wenn ich andere Kinder sehe dann bin ich nur noch genervt und verstehe dann die eltern nicht wie sie mit den kindern klar kommen können!
Ich habe mich sooo verändert seit ich nicht mehr mit kindern arbeite. Ich finde sie sind einfach nur nervig und laut. Ich könnte 10 hunde zuhause haben (mag tiere über alles hinaus) aber nicht 1 kind! Das ist echt schlimm geworden und ich weiss nicht woran das liegt. Kennt das jemand?
Ich habe auch keine lust mehr mit freundinnen etwas zu unternehmen die dann ihre kinder mitnehmen.... Man ist so eingeschränkt und ich mag das nicht. Kinder sind so egoistisch und teilweise so "unerzogen" (eltern können ja nichtmal was dafür ) und frech und einfach nur ätzend....
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Ich versteh dich sehr gut und kann dir nachfühlen. Besonders wenn du sagst, du seist vielleicht im falschen Beruf. Ich fühle mich "berufen" für diese Arbeit und dennoch: Das ständige Präsentsein IST anstrengend. Es zehrt von unsrer Lebenskraft. Meine ehemaligen Arbeitskolleginnen berichten durchs Band, seit sie eine andere Arbeit haben, hätten sie auch mehr eigene Lebenskraft. Man wird halt schon "ausgesaugt" von 11 so kleinen Wesen, die ja unsere Hilfe und Empathie etc.brauchen, den Lehrlingen, die wir zu kompetenten Pädagogen ausbilden müssen, die PKs, die man "überprüfen" muss und von den Vorgesetzten, die einem je nach dem SEHR viel abverlangen.
Da "berufsmüde" zu werden ist eine gesunde Reaktion. Wäre jemand nicht müde nach Jahren, könnte dies u.a. auch als Zeichen mässiger Hingabe interpretiert werden.
Siehst du Möglichkeiten was anderes zu arbeiten?
Wer sagt denn dass du Kinder mögen musst... Versuche es selbst zu Akzeptieren. Ist doch schön, und auch stark von dir, dass du es spürst und es so offen zugibst. Dann klammere nicht daran und bereite dich auf einen Beruf vor den du liebst.
Ich selbst könnte, bevor ich selbst Mama wurde mit Kindern gar nichts anfangen.. wie du geschrieben hast,lieber 10 Hunde als ein Kind...!
Menschen ändern sich denn das Leben ist ein ständiger Fluss.
Heute habe ich zwei Kinder und 6 Hunde... klar ist ja auch meine Berufung,
Hab meine Leidenschaft zum Beruf gemacht....
Vertrau dir ...
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Ich empfehle dir google Dietrich Gref, "frei Weden von Fremdeinflüssen ".
Mache dir selbst ein Bild davon.. du wirst es spähten, ob du dich angesprochen fühlst, oder nicht.
Hallihallo, lies mal #regrettingmotherhood.
Es gibt auch viele Mütter, die es schwierig finden mit Kindern zu leben. Wenn du viele Jahre mit Kindern gearbeitet hast, ist eine solche gefühlsmässige Entwicklung gut möglich. Also ich kenne es von mir selber und auch von vielen Berufskolleginnen.
Wenn man eine Pause macht, Abstand gewinnt, dann merkt man WAS einen gestresst hat. Bei mir war es beide Male die "Enge", welche man in einer Kita hat, die Unfreiheit so zu arbeiten, dass ich nach bestem Wissen und Gewissen dahinter stehen kann.
Den obigen Reaktionen zufolge ist es noch mehr Tabu wenn Professionelle mal sagen, dass Kinder auch enorm an einem zehren und einen auslaugen können.
Dank #regrettingmotherhood wird es langsam ok wenn Mütter sagen, dass ein Leben mit Kindern nicht nur eitel Sonnenschein ist, aber Professionelle dürfen dies nicht sagen.
Spannend ist auch: viele, die länger (sprich 15 Jahre plus) mit Kindern arbeiten möchten oft keine eigenen Kinder haben. Sie wissen zu genau welche Aufgaben sie erwarten.
Also: thumbs up für alle Mütter und Väter, die sich für diese Aufgaben und Entbehrungen entschieden haben. Respekt!
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Wichtig ist aber dass du akzeptierst: Anderen geht es eben nicht so. Ich habe den Eindruck du hast da eine Verschiebung deiner Wahrnehmung. Du schreibst ja dass du es nicht (mehr) verstehen kannst dass Eltern mit ihren Kindern klar kommen. Das solltest du genauer anschauen, denn diese Einstellung finde ich schwierig.
Wissen denn deine Freundinnen, welche Kinder haben, von deinem Problem? So wie du das beschreibst, ist das ja auch eine Art "Beziehungskiller".
Lass dir aber Zeit - ich hoffe du kannst dein Geld nun "kinderfrei" verdienen, und mach dir keinen Druck!
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Dass man genug hat von den Strukturen, Arbeitsumfeld ect - das ja- aber dass Kinder grundsätzlich einem zu nerven beginnen?? Ist es im Privatleben so kann ich das noch eher verstehen, aber nicht in einem Arbeitsumfeld...
Na egal, ich will nicht noch mehr Wirbel machen. Ist ja schon so dass es auch anders geht und es besser ist wenn solche Personen sich neuen Berufsherausforderungen stellen. Auch das Privatleben lässt sich anpassen wie uns die Schreiberin das ja bereits mitteilte.
Sie hat sich nur selber darüber gewundert- und ich tue das auch ;-))
Ich denke, gerade WEIL man Kinder liebt und "für sie" lebt, das Leben immer nur aus Kindern besteht, kann man mal genug haben. Gerade bei hohem Einfühlungsvermögen, kann es auch mal "gnüegele". Das bedeutet nicht, dass man Kinder nicht mehr liebt sondern vielleicht braucht man mal ne Pause um wieder frisch und mit Freude Kinder zu begleiten. Nicht zu unterschätzen ist auch, dass viele in der Kita etwa 3 Jahrgänge betreuen, d.h. immer und immer und immer wieder die gleichen Entwicklungsthemen. Das ermüdet.
Ja, sicher. Nur ist mir wichtig zu betonen, dass Kinder Beziehungspartner sind. Erziehung ist Beziehung. Ein Goldfisch ist auch "schutzbefohlen" und man hat die Verantwortung für ihn ;)
Wie kann es sein dass man sich dann (plötzlich?) nur noch nervt-??
Entweder man hat es grundsätzlich mit Kindern oder eben eher nicht. Dass man sich da ändert hörte ich noch nie, ausser man kriegt selber Kinder und ist unerwartet überfordert damit. Oder man ist oder war krank und hat deswegen keine Nerven mehr.
Zudem könnte man ja erwarten, dass jmd. welcher mit Kindern arbeitete weiss wie kompliziert und vielfältig das Erziehen sein kann und dass die Person mehr die Sache mit Verständnis und Gelassenheit und innerem Abstand! (sind ja Fremde) solchen Situationen begegnen müsste.
Ich finde es gut und äusserst mutig stellt sie diese Frage in den Raum- und ihre innere Stimme scheint zu funktionieren.
Erlebte denn dies jemand??? Dass man ein Händchen für Kinder hatte und plötzlich nicht mehr? Ich kann es nur schwerlich nachvollziehen.
Wer mag berichten?
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Jedem dass seine! Das Leben ist vielfältig und hat immer eine Gegenseite für den Ausgleich. Wäre ja langweilig wenn alle dieselbe Leidenschaft und Berufung haben würden...
Ich würde dir raten zur einem Therapeuten zu gehen. Ist nicht böse gemeint.
Liebe grüße Rushe
Was stört Dich denn an den Kindern ?
Meistens sind es gar nicht die Kinder selber.
Ich arbeite jetzt seit fast 20 Jahren mit Kindern und in meiner Freizeit muss ich auch nicht unbedingt eine tobende Kinderschar um mich herum haben. Nicht weil ich keine Kinder mag, eher weil ich den Lärm dann nicht haben muss. Oder unerzogene Kinder spätabends im Restaurant gehen mir schnell auf den Nerv. Auch wenn ich im Zug sitze und lesen möchte kann ich es nur schwer haben, wenn dann die ganze Zeit Kinde rumschreien. (Aber da nerven mich laut telefonierende Erwachsene auch.)
Aus manchem wächst man auch irgendwie raus. Wenn die eigenen noch ganz klein sind findet man manches total süss was man ein paar Jahre später nur noch kopfschüttelnd anschaut. Wäre es anders würden wir nie loslassen können und akzeptieren das unsere Kinder gross werden.
Man entwickelt sich weiter. Nach gut 10 Jahren Tageskinder wollte ich keines mehr haben. Und ich weiss nicht ob ich nach 15 Jahren Spielgruppe noch mit Begeisterung in den Gruppenraum gehen werde. Wenn ja, dann ist das super. Wenn nicht, ist es Zeit was anderes zu machen.
In vielen Berufen orientieren sich die Arbeitnehmer früher oder später neu. Warum soll das in der Kinderbetreuung anders sein? Ich finde das ist ok. Schlimm wäre es nur, wenn man eigentlich keine Kinder mehr betreuen will weil es einfach nicht mehr stimmt und man es trotzdem weiter tut. Das könnte sehr böse enden.
Alles Gute