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FrageWie kann man eine Kita leiten ohne eine Weiterbildung zu haben

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Wie kann man eine Kita leiten, ohne eine Weiterbildung zu haben
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12 Antworten

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was verstehst du unter "keine Weiterbildung"?
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Ohne vom Fach zu sein würde ich behaupten, dass dies gar nicht geht.

1 Kommentar

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Leider geht es. Ist aber oft weder für die Kinder noch die Angestellten fair, wenn eine Leitung "nur" ManagerIn und nicht vom Fach ist.
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Hallo Joy, in der Schweiz kannst Du keine Kita leiten ohne das Du den Leiterkurs hast.
Das heisst Du musst erst die Fachausbildung Fabe Kind haben dann Gruppenleiter dann einige Jahre Erfahrung um den Krippenleiter zu machen.
Wenn Du diese Bedingungen nicht erfüllst musst Du jemanden dafür einstellen.
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Hallo Joy

Um eine Kita zu leiten, gelten natürlich div. gesetzliche Vorgaben. Zum Beispiel für den Kanton Zürich hat die Bildungsdirektion des Kantons Zürich im folgenden PDF-Dokument die aktuellen Ausbildungsanforderungen für Betreuungs- und Leitungspersonen von Kinderkrippen / Kindertagesstätten (KiTas) festgehalten.

Ausbildungsanforderungen-Kinderkrippen-KiTas.pdf

Da heisst es unter Ziffer II. Anforderungen an die Krippenleitung:

Ausbildungsanforderungen für Betreuungs- & Leitungspersonen

II. Anforderungen an die Krippenleitung

Die Krippenleiterin oder der Krippenleiter muss über folgende Voraussetzungen verfügen:
  • Pädagogisches Fachwissen und
  • Fachwissen in Personal- und Betriebsführung

Die folgenden Aus- bzw. Weiterbildungen erfüllen beide Voraussetzungen:
  • MMI: Krippenleiterinnen-Kurs bzw. Weiterbildung zur Leiterin / zum Leiter von Tageseinrichtungen für Kinder
  • BKE: früher Krippenleiterinnen-Kurs; heute Leadership Grundmodul Leiten einer Kindergruppe plus Leadership Führungskurs Führen einer Kindertagesstätte.
  • Heimleiterin oder Heimleiter (Höhere Fachprüfung)

In den übrigen Fällen sind das pädagogische Fachwissen und das Fachwissen in Personal- und Betriebsführung in geeigneter Weise zu belegen.

Direkte Links zu den entsprechenden Bildungsangeboten:

MMI: Weiterbildung zur Leiterin/zum Leiter von Tageseinrichtungen für Kinder
www.mmi.ch/bildungsangebote/weiterbildung-leiterin-von-kitas.html

BKE: Kurs für Berufsbildner/innen FaBe K (vormals BBT-Obligatorium)
www.bke.ch/kurs-fuer-berufsbildnerinnen-fabe-k.html

Berufsbildner/in SBFI-Obligatorium (ehemals BBT-Obligatorium) für Kitas
www.kibesuisse.ch/berufsbildnerin-sbfi-obligatorium-fuer-kitas-horte.html

Übrigens, unter folgendem Link können entsprechende Formulare und Merkblätter für Kinderkrippen & Kindertagesstätten heruntergeladen werden:

www.ajb.zh.ch/bildungsdirektion/ajb/de/kinder_jugendhilfe/feb/formulare.html

  • Richtlinien über die Bewilligung von Kinderkrippen (Krippenrichtlinien)
  • Erlass der Richtlinien über die Bewilligung von Kinderkrippen
  • Ausbildungsanforderungen an Betreuungs-/Leitungspersonen von Kinderkrippen
  • Entlöhnung des Personals in Kinderkrippen und -horten
  • Feuerpolizeiliche Anforderungen an Kinderkrippen und -horte
  • Antragsformular Bewilligung Betrieb Kita
  • Checkliste zum Antragsformular Bewilligung Betrieb Kita
  • Beispiel 1 - Anwesenheitsliste
  • Formular 1 - Anwesenheitsliste
  • Formular 2 - Aktueller Stellenplan
  • Formular 3 - Berechnung Stellenbedarf Kindertagesstätte

Andere Schweizer Kantone kennen natürlich ähnliche Anforderungen und Richtlinien. Zum Beispiel für den Kanton Luzern siehe unter:
www.kinderbetreuung.lu.ch/index/fa_kita.htm

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Hoi Joy

Wie ich leider erfahren musste (Kanton Aargau) braucht es nicht eine Ausbildung zur FABE K. Man kann auch als z.B. als Kaufmann, Kinderschwester oder Kosmetikerin ect. eine Krippe eröffnen. Auch Kassensturz berichtete darüber. Was ich persönlich unverantwortlich finde. Da so viele Betriebe nicht Fachgemäss geführt werden und eigentlich nur so wie ein "Hüetidienst" besteht. Auch den Kindern gegenüber finde ich das nicht gerecht.
Ich verstehe auch nicht warum die KITA S nichts dagegen unternimmt. Sie ist doch verantwortlich das zu unterbinden!?!

2 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Aeh.. spitze Frage: Eine Krippe ist doch ein mehrbesserer Kinderhütedienst, oder? Was bitte soll es denn sonst sein?
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Ja das stimmt, eröffnen darf man auch ohne Ausbildung. Um den Betrieb zu Führen, brauchst du jemanden mit einem Abschluss - Krippenleiterdiplom, oder Führungsdiplom
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Hallo Joy
Ohne Weiterbildung zur Krippenleiterin darf man in Zürich eine Krippe mit maximal einer Gruppe leiten. Sobald man mehr als zwei Gruppen leiten muss, braucht es die Weiterbildung. Mehr Informationen über die Ausbildungsanforderungen in einer Kinderkrippe findest Du auch hier: www.kinderkrippe-bambi.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=34&Itemid=160
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Hoi, meine Name ist Nataliya und ich will Kinderkrippe aufmachen.

Este Problem, welche ich habe, bei Formular Bewilligungsgesuch für den Betrieb einer Kinderbetreuungseinrichtung ausfüllen.
Alles trifft wie viele Kinder in Zukunft in meine Kinderkrippe einkommen. Wie kann ich das ausfinden? Was muss ich genau dazu machen, dass ich kann weiter Finanze und Businessplan anschreiben.

Danke vielmals und warte auf die Antwort.

Freundliche Grüsse
Nataliya.

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Haha, Nataliya, schöne Unterhaltung. Solche Fragen können und dürfen ja nicht dein Ernst sein. Trotzdem befürchte ich, es ist dein Ernst.
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Dumme Frage von mir jetzt: Lernt man solche Dinge nicht in der Ausbildung als Krippenleiterin? Muss man denn nicht diese Ausbildung haben um eine Krippe überhaupt eröffnen zu können?
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Wenn Du ernsthaft eine Krippe eröffnen willst solltest Du doch am besten wissen wie viele Plätze Du anbietest.
Dann weisst Du auch wie viele Mitarbeiter und was für welche Du brauchst, Räumlichkeiten, Versicherungen, Inventar, Betreuungszeiten,.
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Ist das wirklich dein ernst?
Hast du denn eine Ausbildung? Finanzielle Mittel zur Verfügung.
Wenn nicht, dann lass es bleiben.
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Na Mamis...dann holt mal eure Ausbildung nach bevor Ihr Kinder in die Welt setzt!!! Seit Ihr wirklich sowas von einstirnig? Manchmal sind Kitas bei welcher die Betreuer/-innen eine Ausbildung haben, schlechter als dijenigen welche die Kitas mit Herz, Verstand und viel Erfahrung führen!!! Bei den meisten Kitas arbeiten günstige Praktikantinnen, ein paar Mitarbeiter und davon sind es meist nur 1-2 mit den dementsprechenden Ausbildungen. Ausnahmen gibt es immer, aber wie gesagt es sind wenige Ausnahmen.

1 Kommentar

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Na ja, nun mal Hand auf Herz, oben im 2014 wird ja auch davon geschildert: Krippe = Hütedienst. Das ist ja ihre ursprüngliche Hauptaufgabe damit Eltern arbeiten können. Damit Eltern bereit sind ihre Sprösslinge fremdbetreuen zu lassen muss man sich eben was einfallen lassen und sich betrieblich vermarkten wie andere Geschäfte auch. Auch hier geht es um das Geld, aber davon spricht niemand! Die Vermarktung und Werbung sind dann die pädagogischen Konzepte. Zudem müssen die Räumlichkeiten und das Betriebspersonal bezahlt werden- Eltern müssen für die Dienstleistung bezahlen. Die wollen natürlich dementsprechend auch was dafür.
Wer sich etwas befasst mit den pädagogischen Konzepte und sie vergleicht stellt fest, dass sie einander überall ähneln. Also das Rad hat niemand neu erfunden. Wer sich von der Masse abheben möchte stellt einfach eine pädagogische Frühförderung der Kinder in den Vordergrund und /oder laufende Fortbildungen der Mitarbeiter.

Dass aber viele jüngeren Kinder nachmittags oft Krisen schwingen weil es ihnen zu viel ist immer um so viel Kinder zu sein und immer alles "aufnehmen" zu müssen und ständig präsent zu sein... plus Lärmpegel....... und dann noch die sogenannte Förderung dazu--- Stichwort Reizüberflutung- davon spricht niemand. Oft fehlen nämlich Rückzugsorte in solchen Institutionen. Für solche Kinder ist ein Tag lang.

Und wirklich grosse Kinder- die sind manchmal unterfordert. Ihnen fehlt das passende Spielmaterial. Vor allem Kinder welche seit Jahren die Krippe regelmässig besuchen.

Es ist also keine leichte Aufgabe.

Nicht zu vergessen das Zwischenfeld für die es stimmt.;-))

Man darf schon zu recht kritisch hinterfragen, wie geschult ein Personal denn sein muss und warum es nicht wirklich nur bei der Hüetiaufgabe bleiben darf. Lernen geschieht über das Herz und über die Emotionalität.

Denn allen recht getan ist eine Kunst die niemand kann. Und doch genau das probieren die Krippen zu erfüllen.

Und was ich besonders pikant finde:
Als gelernte Kindergärtnerin mit zugegegen guten Zeugnissen finde ich keine Anstellung in einer Krippe und höre unisono immer: "Sie sind überqualifiziert und wir haben Angst dass Sie sich langweilen werden." Das finde ich tragisch. Also Ungelernte haben mehr Chancen als solche welche ein passendes Rucksäckli bei sich haben? Zudem sind das wirklich zweierlei paar Schuhe, Krippe und Kindergarten.

Mitreden kann ich. Jemand gab mir nämlich doch mal die Chance. Als Notnagel und weil sie niemand anders sonst hatten, anbei bemerkt.Es war also eine befristete Anstellung und eine schöne Zeit.

Ja, Praktikantinnen sind günstig und ja, auch Krippen müssen gucken dass sie finanziell überleben können. Aber hier können junge Menschen wirklich wertvolle Erfahrungen sammeln- ich gönne es jedem der das als Praktikant erleben darf. Den Kindern ist es egal welches Alter die Bezugspersonen haben.
Meist sind Praktikantinnen motiviert und haben das Herz dabei- das Herz ist das Wichtigste für die Kinder.

Nicht das pädagogische Konzept.
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Kann Dir zu 100% zustimmen, offene Worte! Sehr schön und ehrlich geschrieben!
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Ich habe vor fast 40 Jahren in einem kleinen Dorf eine Spielgruppe eröffnet. Die Kinder gingen dort nur 1 Jahr in den Chindi. Wir hatten eine gute Zeit. Als Sozialpädagogin war ich nicht am falschen Platz. Habe auch brav Steuern bezahlt. Dann wurde das 2. Kindergartenjahr obligatorisch und ich war überflüssig. Kontrolliert hat mich niemand. Es gab noch keine Spielgruppenausbildung.

1 Kommentar

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eine Spielgruppe ist aber bei weitem keine Krippe!
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Ein Genuss das alles zu lesen und für mich ein weiteres Beispiel dafür, wie überreguliert unser Land mittlerweile ist. Für alles werden Regeln aufgestellt, damit möglichst nur noch der nach Schema X geformte Mensch eingesetzt werden kann. Die Kreativität bleibt auf der Strecke und noch viel schlimmer, die fähigen praxiserfahrenen Personen werden abgeschreckt vor der Vielzahl an Anforderungen, welche man als Kita-Leiterin in der CH mittlerweile erfüllen muss. Von den Kosten welche hier die Administration und die Bildung verschlingen will ich gar nicht erst sprechen.

Warum müssen wir Schweizer uns immer alles so kompliziert gestalten? Weshalb haben es da Länder rund um uns herum bedeutend einfacher gestaltet und sind schon seit Jahren erfolgreich beim Führen von Kitas (siehe diverse NZZ Berichte der vergangenen Monate)?

Ich bin nicht gegen sinnvolle Ausbildung bei entsprechender Verantwortung, aber bitte gesunden Menschenverstand walten lassen. Hier schiesst man deutlich über das Ziel! Geht ja fast schon in die Richtung der Zertifizierung von Frau Bundesrätin Schlumpf für die Grosseltern, wenn sie Kinder betreuen. Wer hat sich hier wohl einen finanziellen Vorteil verschafft durch die Bildungserfordernisse für Kita-Leiter/innen. Das war auf jeden Fall gutes Lobbying. Kompliment!

Ich hoffe schwer, dass man den Bedarf an Kita's und Kitaleitungen künftig kostengünstig und rascher decken kann, ohne dass der Steuerzahler hierfür aufgrund übermässiger Regulierung zu stark belastet wird. Vielleicht sollte man auch mal vergleichen, wieviel man im Ausland für einen Kita Platz bezahlt und wieviel hier die Eltern im Verhältnis zu ihrem Einkommen dafür belastet werden. Irgendwo stimmt, für mich zumindest, die Verhältnismässigkeit schlicht nicht mehr.

1 Kommentar

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Wahre Worte!!!
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das geht eigentlich nicht

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