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FrageMama verdient das Geld, Papa guckt zum Baby. Erfahrungen?

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Bei uns ist das so: Mama hat ein 100% Job, ich (als zukünftiger Papa) einen Teilzeitjob am Abend. Nach dem Schwangerschaftsurlaub von 4 Monaten will Mama wieder zu 100% Arbeiten. Da Mama ein viel grösseres Einkommen hat, auf welches wir angewiesen sind, will ich Tagsüber alleine zum Baby gucken. Also das umgekehrte Rollenmodell.

Mama Arbeitet, Papa guckt zum Baby...

Funktioniert das?
Hat jemand von Euch Erfahrungen?
Tipps?
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Familie Mutter Vater

24 Antworten

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Ja, ich kenne zwei Familien bei denen klapp das bestens seit Jahren. Was die Männer etwas vermissen: Männerbekanntschaften.

Ausprobieren- unbedingt- wechseln kann man ja sonst immer noch...

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Danke, das war Hilfreich!
Männerbekanntschaften werde ich auch in Zukunft haben...
Ich Unterrichte mehrfach pro Woche am Abend Männer.
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Wieso machst du dir den sorgen? In unserer Nachbarschaft giebt es auch eine solche Family und es klappt super. Für mich persönlich wäre es nichts. Ich würde mein Kind besonders am anfang wenn es noch so klein ist, sehr vermissen.

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Stimmt, ich mache mir Gedanken (nicht Sorgen). Es geht ja weniger um mich, als um das Baby. Ich lese so oft, dass Babys zwingend und ausschliesslich die Mutter im ersten Lebensjahr brauchen. Und da weniger als 4% der Männer in umgekehrten Rollenmodellen sind und im Web darüber sehr wenig zu finden ist, freue ich mich ab jeder Bestätigung dass dies auch gut funktioniert.

Danke für Dein Feedback.
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Stefan, eine kritisch Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: Wo bleibt die gemeinsame Zeit in der Partnerschaft? Arbeitet Ihr nicht etwas zu viel? Und: Kinder kosten auch Energie, vor allem wenn sie schlecht und nicht so ausdauernd schlafen. Ich hätte es nebst Haushalt nie und nimmer geschafft abends noch arbeiten zu gehen...ich war froh griff mir der Partner abends noch unter die Arme im Haushalt.
Aber das sind Erfahrungswerte und es gibt sehr grosse Unterschiede. Es kommt auch darauf an welche Ansprüche man selber hat.

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Danke, ich werde es mir zu Herzen nehmen. Ich arbeite übrigens nur jeweils 3 Stunden am Abend und nicht jeden Abend. - Sollte "Mama" auch noch Home Office machen dürfen an einem Tag und das Grosi einmal pro Wochen kommen kann es doch nur noch Schiefgehen??
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Ich empfehle euch, dass die Mutter noch ihren gesamten Jahresurlaub und wenn möglich noch etwas unbezahlten Urlaub anhängt. Mit ein Grund ist das Stillen. So hat sie mehr Ruhe. Ich habe jeweils acht Monate bezogen bevor ich wieder zum Beruf zurückkehrte. Rollentausch finde ich super, wenn es für beide so stimmt. Dann kommt es auch gut. Viel Glück für euch!

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Ach so.. Ja, das ist sicher eine Übetlegung wert, ggf.sind auch noch Überstunden vorhanden?
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Ich meine damit den Urlaub der jeder Arbeitnehmer im Jahr hat. Vier oder fünf Wochen.
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Was gibt es für Jahresurlaub? In der CH hat man - so viel ich weiss - kein Jahr Mutterschaftsurlaub..
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Super Tipp! Danke!
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Bin Jahrgang 62, der Papi der "Kinder" Jahrgang 53. Wir hatten auch so ein ähnliches Modell. Den Kids ging es gut, unsere Beziehung blieb jedoch auf der Strecke. In Beziehung bleiben finde ich fast mehr eine Herausforderung... Die Kinder holen sich schon was sie brauchen ;-) Alles Gute und viel Freude wünsche ich euch Dreien

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Ich und mein Mann lieben unsere Kinder und wir lieben uns. Wir haben keinerlei Unterstützung, sei es Grosseltern oder Babysitter. Klar, einen Babysitter müsste man einfach organisieren, ich habe viele Bekannte die einen haben und sie können dann Essen gehen etc....wir können das aber einfach nicht. Ich habe Mühe damit meine Kinder an einen Teenager abzugeben, da vertraue ich einfach niemandem...naja, ich stehe mir sicher auch selber im Wege...:-)..

Tatsächlich kann man sich bei mir die Haare schneiden lassen...:-)...

Wann kommt denn das Baby?
Grüsse
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@ coiffeuse:
Kann ich mir bei Dir die Haare schneiden lassen? ;-)
Du sagst richtig, dass es zwei dazu braucht, dass es die Kinder gut haben.
Dass die Beziehung darunter leidet ist irgendwie auch normal.
Schafft man es, dann hat man eine gute Beziehung. Oder?
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Dem Kind wird es immer gut gehen, die Herausforderung ist, die Ehe aufrecht zu erhalten. Man sollte sich als Ehepartner Ernst nehmen und wo immer es geht auch nur zu zweit etwas zu unternehmen, sei es mal zusammen einen Kaffee zu trinken, spazieren zu gehen....Zeit für ruhige Gespräche....
Wir haben zwei Kinder (19 Monate und 6 Jahre)....es ist nicht einfach, momentan sind wir Eltern.....wir lieben uns, nehmen uns aber keine Zeit füreinander...:-(....
Mit dem klassischen Rollentausch hat das nichts zu tun. Das ist doch toll, probiert es aus. Ich kenne eine Familie mit zwei Kleinkindern, da arbeiten beide 60% und das klappt gut. Jeder weiss bescheid und ich finde es dort toll, dass der Papa auch weiss, was es bedeutet Kinder, Haushalt etc......
Viel Spass und alles Gute für die bevorstehende Geburt.
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Ja, ich verstehe Dich...
Ich habe Jahrgang 69 und bereits ein 16 Jähriger Sohn. Nach dem dass Ehe 1 gescheitert ist, bin ich mit einer supertollen Frau zusammen, wo das klappen könnte... Ich bin mir da ziemlich sicher, aber recht hast Du, es wird nicht immer Einfach sein.
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Mein Schwiegersohn ist auch Hausmann und unsere Tochter verdient das Geld. Seit ein paar Wochen arbeitet auch der Papa 30 %. Die Kinder besuchen die Schule. Der Schwiegersohn kommt dann mehr unter die Leute.

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Danke fürs Feedback. Es zeigt auf, dass es also Funktionieren kann.
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Das kann funktionieren. Home Office würde ich gut überlegen, tönt gut hat auch seine Tücken. Grosi 1 x pro Woche tönt gut, kenne viele wo dies zur Belastung wurde... Überlegt es euch gut. Toi toi toi

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Papi meiner Kinder hat das mit dem Home-Office am Anfang sehr gut hingekriegt, er hatte auch das 1. Kind gleichzeitig halbtags betreut und dieses hat in dieser zeit nicht nur geschlafen... Im nachhinein denke ich aber, dass es nicht optimal war, denn Zeit nehmen fürs Kind konnte sich der Vater ja nicht fürs Kind.

Karriere und eigenes Geschäft waren ihm aber mit der Zeit leider wichtiger, Platz für die Beziehung blieb kaum mehr...
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Bei Home-Office wären ja Mami und Papi zu Hause, also weniger Belastung als Home-Office aleine zu Hause mit dem Baby.
Grossmütter einbinden hat sicher seine Tücken, fördert aber hoffentlich auch den Famillienzusammenhalt.
Wie Norarchen schon gesagt hat... Ausprobieren und notfalls ändern...
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Ja Home Office ist man zu Hause und Arbeit auch... Braucht einen guten Arbeitsplatz und man sollte klar Erwartung bezüglich Erreichbarkeit ect. mit Geschäft definieren. Ich machte selber eine Zeit lang Home Office und bin momentan froh ist Geschäft im Geschäft und wenn ich zu Hause bin ich klar nicht ans Geschäft denken muss... Home Office alleine mit Kinder, kann man ja nur arbeiten, wenn Kind schläft. Ablenkung ist ansonsten ja sehr gross.
Mit Grossmutter würde ich Wünsche, Erwartung, ect. vorher besprechen und auch eine Entschädigung vereinbaren, da es doch sehr Regelmäßig geplant ist. Viel Glück

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Das Grosi hat uns immer wieder mal gesagt, wie sehr sie sich ein Grosskind wünscht. Meine Antwort war dann immer in die Richtung... Wie soll das bitte gehen bei unserer Berufstätigkeit. Sie hat damals schon vor der Schwangerschaft klar gesagt, dass sie einen Tag pro Woche mitmachen wolle. Ich habe Ihr einfach klar und deutlich gesagt, dass ich kein Aufpasser will, der uns sagt was zu wenig sauber ist oder so. "Wenn es Dich stört, dann ist es Dein Job" Sie müsste dann nur lachen und war damit einverstanden, dass es so laufen soll wie wir es als richtig erachten.
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DANKE STEFAN, dass du uns Schreibenden eine kurze Rückmeldung gibst! Finde ich toll, denn so "ins Leere" schreiben empfinde ich stets als undankbar; -)

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Soll ja auch ein Dialog sein... Und Sorry... Seit ich ein Benutzerkonto habe heisse ich Steven
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Du wirst bestimmt ein ganz toller Vater ! :-)

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Haha, das sagt auch schon mein 16 Jähriger...
Rabenvater auf jeden Fall :-)
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Ich hätte bei meinem Mann bedenken, dass ehr "vereinsamt". Ich als Mama arbeite knapp 70 % (2 Tage / Woche + 2 Wochenende im Monat) Papa arbeitet 80% und schaut 1 Tag auf die beiden Jungs. Wenn ich frei habe, dann besuche ich Freundinnen mit Kindern etc. mein Mann kann das nicht.. Er hat hier keine Kollegen mit Kindern usw. ich finde es als Mann schon schwieriger, vollzeit zu Hause zu jobben. Kommt aber wahrscheinlich auch auf den Typ Mensch an. Ein Versuch ist es bestimmt wert!
Ich wünsche Euch und dem Baby nur das Beste!
Herzliche Grüsse

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Danke JahDawta89
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Dass ein Mann das kann, bezweifle ich absolut nicht! Ich habe eher nur von meinem Mann geschrieben... Ihm würde das Soziale sehr fehlen. Ich als Frau habe viele Bekannte etc., welche ja unter der Woche auch zu Hause sind. Die Kollegen meines Mannes arbeiten ja dann alle.. Aber man sollte sich nicht immer nur auf die Gesellschaft fixieren. Du schaffst das bestimmt, und wenn es Dir Freude macht, dann sowieso :).
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Ist es nicht so, dass man uns Männern immer gesagt hat, dass wir das nicht können? - Einige von uns Männer glauben das leider immer noch.

Es wäre doch nichts als natürlich, wenn wir das auch können...
... Wie die Männer bei den Indianer, Afrikaner, Polinesier, usw....

;-)

Ein Kind brauch zur Erziehung ein Dorf
(Afrikanisches Sprichwort)

Ich will eigentlich nur Sagen:

Beim zweiten Kind denke ich zu wissen, dass ich das schaffe, auch wenn man bei Männern eher Skeptisch ist. Beim ersten Kind glaubte ich auch nicht, dass dies Funktionieren könnte.

Ist unser Rollenbild als Männer etwa falsch?
Ich denke ja, wir Männer können mehr als nur "Verdienen" ;-)
(Glaube ich zumindest)
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Nein, das Rollenbild der Männer ist nicht falsch. aber es gibt generelle Unterschiede bei Mann und Frau, und ich finde das sollte man einfach auch akzeptieren. Es ist zum Beispiel immer noch so dass Frauen oftmals Gefühle besser zeigen und ausdrücken können, dass Männer sich bei Konflikten manchmal zuerst zurückziehen usw.- eben die klassische Vorurteile, die aber in der Praxis oft ein Körnchen Wahheit besitzen.
Es ist klar erwiesen dass auch Männer die Haushaltsführung und Kindererziehung bestens meistern können. Und genau so dass es einige Männer vielleicht nicht schaffen würden. Das gilt übrigens auch für Frauen. Immer noch ist es ein zu grosses Tabu- es gibt auch da solche welche restlos überfodert sind und die Kindererziehung und Hausarbeit nicht schaffen.

Hab einfach nicht zu hohe Ansprüche. Gerade wenn die Kinder sehr klein sind schaffen es nur wenige Menschen in beiden Bereichen das Maximum herauszuholen. Und diejenige Personen welche das schaffen geben meist mehr als hundert Prozent und vergessen sich selber dabei. Man muss und ich finde soll auch Abstriche machen in den Ansprüchen. Dann klappt es sicherlich besser.

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Hallo Norachen
In den ersten Monaten sind ja durchgehend 2 Personen da (ich und Mama), die sich ums Baby kümmern. Ein Luxus, der sonst kein Mann hat, da der Vaterschaftsurlaub für Männer ja nur ein Tag ist in der Schweiz. In meinem Fall profitiere wir Eltern und das Baby davon. (Unser Modell hat da ja genau diesen Vorteil)

Eine perfekt aufgeräumte Wohnung ist sicherlich nicht unser Ziel und auch kein Anspruch. Die ersten Babyjahre sind intensiv und wir werden da die Prioritäten auf uns und das Baby legen.

Ab Monat 6+ kommen wir dann auch in die Situation die alle anderen kennen. Es ist dann oft nur eine Bezugsperson da während dem Tag.

Und ja, Du hast vollkommen recht, ein Zuckerschlecken wird es garantiert nicht werden, aber machbar.
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Hi Steve,

ich finde die Idee cool.

Noch ein Gedankenanstoss: Hast Du Dir schon Gedanken gemacht wie Dein Wiedereinstieg aussehen könnte? Du bist jetzt 47, mit Teilzeitjob am Abend. Wenn das Kind in den Kindergarten kommt, bist Du ca. 52. Ich könnte mir vorstellen, dass dass nicht ganz einfach wird wieder Fuss zu fassen, einfach weil das schon bei Frauen ein Thema ist und bei Männern könnte ich mir das auch vorstellen, plus Dein Alter.

Vielleicht lohnt es sich da mal ein Gespräch mit einer "Fachperson" zu führen (Berufsberater, Coach..).

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Vollkommen richtig.
Ich habe mit meinem "hohen Alter" (lach), tatsächlich schon vor dem Baby kein Job gefunden. Das Problem war, dass ich als Eidg. Diplom Informatiker (FA+HF) zu gut Ausgebildet bin. Meine Kaderausbildung stand da oft im Weg, wenn ich mich auf einen normalen IT Job beworben habe. Darum habe ich mich vor einem Jahr selbständig gemacht in der Schulungsbranche und die Auftragslage ist nicht schlecht, entspricht aber erst einem Teilpensum.

Du hast recht, unabhängig von Mann und Frau ist es ein Problem, wieder in die Arbeitswelt einzusteigen wenn man zu lange weg war vom Fenster, insbesondere mit höherem Alter.

Aus der Lebensituation ergab sich dadurch für uns, dass wir dafür sorgen, dass Mama möglichst nicht auch in so eine Situation kommt.
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Entschuldigt .... Aber so macht man einen Mann zum Hampelmann!

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Was meinst du mit "Hampelmann"? Ist eine Mutter, die zu Hause bleibt dann eine "Hampelfrau"?
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Nein
Ich habe dies so gewählt und ich will das auch so. Wenns nicht funktionieren sollte, wechsle ich das Modell ;-)
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Es hat immer mehr Männer die dieses Familienmodell bevorzug. Manche machen sich auch einen Spass daraus: die Frau soll Geld heimbringen und der Mann liegt auf der faulen Haut. Ich kenne zwei Männer aus dem Gym, bei denen geht die Frau arbeiten und sie "müssen" täglich ins Training. Schönes Leben ..

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Sorry Esmeralda, der letze Post wäre für Dich gewesen und nicht für @miri
Könnte es leider nicht mehr korrigieren
Vollkommen richtig .. Wäre für Dich gewesen.
Sorry wegen der Verwirrung
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Nö, meine Eltern waren nicht in einer solchen Situation. Ich verstehe nicht, warum du darauf kommst.
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@Miri: Vollkommen richtig!
Wir sorgen dafür, dass Mama den Job nicht verliert (die Zusicherung hat sie). Ich in meiner Selbständigkeit werde "hochfahren" so bald es Möglich ist. Dazu gibt es ja auch einen Anreiz, der sich Lohn nennt.

Wo Du aber recht hast: Es gibt keine Garantie, dass dies auch klappt.

Die Option wäre gewesen: Kein Baby zu haben.

Eigentlich Schlimm, dass man auf Kinder wegen Wirtschaftlichen Situationen verzichten müsste, um keine Job Probleme zu bekommen. Anderseits kann man doch auch sagen, dass Dein Kommentar hier nur möglich ist, weil sich Deine Eltern trotz einer solchen Situation auch für Dich entschieden haben.
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Hallo, das ist ja schön und recht steven, wenn jemand nach einer Baby-Kindpause wieder in den Beruf einsteigen möchte. Aber das ist sehr schwierig in der Schweiz. Je nach dem welcher Beruf es ist und wie lange die Betreuung gedauert hat, hat man kaum und nur ganz wenig Chancen, den Anschluss zu finden. Leider. Man muss Glück haben! Also wollen und bekommen sind 2 Paar Schuhe.

Und ok, ein 14 jähriger braucht die 100% Betreuung vielleicht nicht. Aber wenn jemand findet, es stimmt alles, er müsse nicht auswärts arbeiten (Partner verdient genug), dann ist das doch auch ok. Oder etwa nicht? Jedem das seine, ist meine Devise.
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Lustig, einige Männer sagen genau dasselbe über ihre Frauen zu Hause.

Doch etwas schleckt doch keine Ziege weg... In den ersten Jahren ist ein Baby immer sehr Arbeitsintensiv und wenn man auf die faule Haut liegen möchte, dann schreit auch schon das Baby. Wer also in den ersten Jahren zum Baby guckt, der hat auch wirklich viel zu tun.

Wo ich Dir recht gebe ist, dass Mann und Frau sobald es wieder möglich ist, wieder in einen Job einzusteigen sollte. Ich verstehe auch sehr schlecht, dass ein 14 Jähriger noch eine 100% Betreuung benötigt.

Aber Miri... Du hast wohl mit Deiner Antwort mehr über Dich (und Dein Bild oder Deine Lebenssituation) Erzählt, als über mich. Oder?
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Vieles wurde schon geschrieben, positiv wie kritisch. Schlussendlich bin ich der Meinung, dass jedes Modell seine Vorzüge haben kann.

Wichtig finde ich, dass es für Mann / Frau / Kind stimmt. Der Rest, sprich was andere sagen sollte einem egal sein.

Wichtig finde ich auch, dass man als Familie darüber spricht und sich austauscht, wie es einem in der Rolle geht und ob man zufrieden ist. Wenn ja ist ja alles gut und wenn nein, dann kann man sein Modell immer wieder neu überdenken und anpassen.

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Hallo
Mein Ex-Mann hatte da grundsätzlich eine andere Einstellung, er sagte immer, wenn ich in meinem Job soviel Geld wie er nach Hause gebracht hätte, wäre er gerne zu Hause geblieben. Ich glaube aber, dass er so nicht wirklich ausgefüllt gewesen wäre. Karriere/eigenes Geschäft passt/e viel besser zu ihm, er braucht viel Bewunderung und muss sich immer wieder in den Mittelpunkt setzen.

Während den ersten drei Lebensjahren unseres älteren Kindes arbeitete er halbtags von zu Hause aus während ich auswärts arbeitete und übernahm auch die Kinderbetreuung (nur das Nötigste). Dies hat aber leider längerfristig nichts gebracht für die Beziehung der beiden (Vater und Kind). Die Beziehung zum jüngeren Kind ist etwas besser.
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Stimmt Steve, aber Du hast es ja selber erlebt: Ueberqualifizierung ist ein big Problem und längere "Auszeiten" sind alles andere als dienlich für einen Wiedereinstieg. Selbst wenn man nicht überqualifiziert ist. Ich begreife jeden Mann der Angst davor hat- denn es ist leider Realität. Und viele Frauen verdienen immer noch nicht viel. Und leider bestimmt das Geld den Lebensstandart- und Punkto Kinderfragen denkt man oft lieber auf der sicheren Seite. Was vernünftig ist.
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Ich bin ganz Deiner Meinung.

Wenn es nicht funktioniert, muss man es ändern.

Schade ist eigentlich nur, dass die meisten Frauen die ein Kind haben (und auch dazu gucken), kaum die Möglichkeit erhalten, mit Ihrem Partner zu tauschen. Er wird sicher sagen: Ich kann doch mein Job nicht aufgeben. Stimmst?
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Grundsätzlich und von meinen Überzeugungen her finde ich das super. Einem Hausmann wird von der Gesellschaft neben einem gewissen Exotenbonus auch sehr viel Verständnis und Bewunderung entgegen gebracht.
Meine persönliche Geschichte: Mein Mann und ich wollten es so handhaben, dass ich 80-100% meine Kaderposition behalte und er freiberuflich arbeitet. Nach der Geburt unserer Tochter kippte ich alle Pläne. Plötzlich ergriff mich eine riesige Panik. Ich hatte plötzlich Angst, mein Kind würde später nicht Mama zu mir sagen. Vielleicht irrational aber gerade die Zeit vor und nach der Geburt des eigenen Kindes ist geprägt von Emotionalität. Wir haben es dann so gelöst, dass ich 40% arbeite (in einer anderen Funktion) und mein Mann wieder 100% arbeitet. Ich bin ihm dafür unendlich dankbar.

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@Andi Ja, ich persönlich wäre meinem Mann SEHR dankbar wenn wir (in Zukunft) Kinder hätten und er arbeitet damit ich die Babyzeit intensiv erleben darf!
Wir wollten die Emanzipazion so sehr und wollen jetzt oft den Fünfer und sWeggli. Auch ist die heutige Situation mit Waschmaschine, Staubsauger etc.nicht vergleichbar mit zu Grossmutters Zeiten. Oft hatte man früher ja auch mehrere Kinder und heute meist 1-3.

Daher: ein (gegenseitiges) Danke kostet nichts und finde ich angebracht wenn man zusammen das "Projekt" Familie lebt.

@Steven: Da gehe ich ganz mit dir einig; die Partnerwahl finde ich auch wichtig und dass diese auch auf einigen "rationalen" Faktoren basiert. So unromantisch das klingen mag. Unsere Grossmütter hatten halt schon in vielem Recht.
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@Andi: Vielleicht sollte man auch nicht Heiraten und Kinder kriegen, wenn Zentrale Aspekte in der Beziehung nicht funktionieren.

Meine Grossmutter sagte: Sie habe sich einen tüchtigen Mann ausgesucht der für Sie und die Familie da ist. Und sie hatte Recht.

Ich meine damit, dass es bei uns klar war auf was wir uns da einlassen.
Schmarozer gibt es nicht nur bei den Männern, sondern auch bei den Frauen. (Und das war doch immer schon so)

Darum: Prüfe, bevor Du Dich bindest.

Oder habe ich jetzt Dein Einwand falsch verstanden?
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Heute muss man ja schon dankbar sein, wenn der Mann arbeiten geht... Arme mamis
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Hallo July
Ich finde es sehr toll wie Ihr das gelöst habt.

Gut möglich, dass dies auch bei uns passieren kann.

Nur bei einem habe ich eine anderer Meinung...
Du bist und bleibst die Mama, egal was Du für ein Job hast.

Ich hätte viel mehr Bedenken gehabt, wenn man das Kind ab dem 4. Monat den ganzen Tag in eine Krippe gebracht hätte.

Wie man es lösen könnte, das hast Du ja bereits erwähnt.
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AHV- und - Pensionskassenbeiträge nicht vergessen. Sonst hast du evt. eine Lücke

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und Unfallversicherung
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Danke, hätte ich vergessen!
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Für mich würde kein Mann in frage kommen, der zu Hause hocken will und mich 100% arbeiten schickt! Am besten noch vor der Arbeit Muttermilch abpumpen und dann abends das Abendbrot auf den Tisch stellen. Traurige Welt!

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Schwarz-Weiss Fernsehen hatten wir gestern.
Das war schon ok, aber heute haben wir auch Farbfernsehen.
Klaro werde ich Kochen (mache ich heute schon), klaro Haushalt, klaro Baby. Und am Abend noch ein paar Stunden arbeiten gehen.
So eine Traurige Welt aber auch.
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Meine Güte Moni, ich denke, du hast es nicht begriffen! Rollentausch heisst sicher nicht, dass der Vater zu Hause auf der faulen Haut liegt und die Mutter dann am Abend noch die Hausarbeit macht.
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Noch ein Aspekt zum Grosmami: Der Wille ist da, aber wie es dann klappt ist noch ungewiss! Was tun wenn das Kind so stark fremdelt ihr gegenüber? Was wenn Grosmami merkt, dass ihr ein wildes Kind doch zu viel ist für einen ganzen Tag lang? Was wenn sie plötzlich gesundheitliche Beschwerden bekommt und nicht mehr Laufen kann? Was wenn ihr plötzlich Mühe habt und es Streit gibt wegen unterschiedlichen erzieherischen Ansichten? Was wenn ihr ein Schreibaby habt? oder ein Frühchen? Traut sich die Grossmutter das dann auch zu?

Besteht neben Plan A bereits auch ein Plan B?

Irgendwie sind hier ganz viele Gedanken gemacht worden im Vorfeld- aber manchmal muss man die Dinge auch auf sich zukommen lassen. Man muss auch in die Situationen hineinwachsen. Das Leben und Schicksal hält immer wieder Überraschungen bereit damit man Lernerfahrungen sammeln kann. Auch sogenannte "Kurskorrekturen". Ich hoffe darum eigentlich, es gibt keinen Plan B oder gar C... ;-))

1 Kommentar

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Ich stimme da zu.
Prinzipiell sind wir nicht auf die Grossmutter angewiesen. Doch etwas "Pause" schadet nicht, wenn es klappt.
Und damit ich Plan B, C ... Vorbereiten kann, dürfte ich hier ein paar ganz gute Antworten erhalten. Danke

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