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FrageKleinkind ins Auto zwingen - wie damit umgehen?

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Hallo Forumler

Mein Kind wird bald drei und befindet sich in einer intensiven Trotzphase. Nach einem Ausflug wollte mein Sohn auch nach 30min Überredungsversuchen nicht in das Auto steigen weil er nicht nach Hause wollte. Bei mir ist dann der Geduldsfaden gerissen und habe das schreiende Kind gepackt,in den Autositz gedrückt und angeschnallt. Dabei habe ich ordentlich mit ihm geschimpft. Er hat die ganze Autofahrt geschrien und geweint.

Wie geht ihr damit um wenn das Kind nicht in das Auto steigen möchte?

Habe schlechtes Gewissen und fühle mich fast schon wie ein Kindsentführer weil ich ihn ins Auto gezerrt und in den Sitz gedrückt habe.
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Auto Kleinkinder

9 Antworten

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Du hättest ihn stehen lassen können. Nach 2 Meter Fahrt wäre er vielleicht mitgekommen.

1 Kommentar

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Weisst du, was in dieser Zeit passieren könnte? Bei uns hat vor Jahren mal eine Mutter die Nerven verloren. Hinten im Auto stritten sich die drei Kinder. Dann hat sie das Fünfjährige auf einer 80-er Strecke auf die Strasse gestellt und ist abgefahren. Ein Auto mit Wohnwagen hat das Kind mit dem verlängerten Seitenspiegel erwischt- das Kind hat es nicht überlebt...
Trotzende Kinder darf man nie nie nie sich alleine überlassen wenn nur der Hauch einer Selbstgefährdungsmöglichkeit besteht.
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wir haben schon sehr früh begonnen - als das nein kam - einen Deal zu machen. Wenn unser Kind noch bleiben will, machen wir 5, 10 oder 15 Minuten Verlängerung miteinander ab. Nach dieser Zeit gehen wir - hatten bisher nie Probleme.

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Unterordnung und Unterdrückung sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Und wer sich unterzuordnen weiss, ist deswegen sicher kein Jasager.
Es ist wie im Tierreich: jedes Rudel hat EINEN Rudelführer. Naturgesetze haben durchaus ihren Sinn.
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Unser Kind ist "im Schul-Leben" integriert - keine Probleme!
Klar zählt das Wort eines Erwachsenen, und ein Kind hat sicher zu gehorchen - aber unterordnen? Ich möchte mein Kind nicht unterdrücken.
Zudem kann ein Kind ganz gut unterscheiden, wann das Wort gilt, und wann man einen Deal machen kann.
Das gehört eben auch zur Erziehung, dass ein Kind die Unterschiede der Situationen kennenlernt.
Die Fragestellerin erwähnt ja, dass diese Situation am Ende eines Ausfluges war; warum muss man da gehen, wann wir es wollen - ein Ausflug ist ja etwas gemeinsames, das allen Spass machen soll. Warum darf man da nicht auch gemeinsam Entscheidungen treffen?
Es geht nicht um Wunschkonzert oder Basar - es geht darum, dass ein Kind auch in gewisse Entscheide einbezogen wird. Wie soll es das sonst lernen?
Ich könnte Ihre Aussage auch umkehren und sagen - wenn ein Kind sich unterordnen muss, dann wird es zum "Ja-Sager" erzogen. ;-)
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Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr;-). Meine Erfahrung jedenfalls.
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Ich schliesse mich "trötzelen" an. In diesem Alter finde ich diesen Deal gut, später werden sie verstehen, dass es so geht und nicht anders. Dann ist das volle Verständnis auch da finde ich.
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So lernen die Kinder aber nicht, dass das Wort von Erwachsenen zählt. Kinder müssen lernen sich unterzuordnen. Solche Kinder werden es später im Kindergarten, Schule und generell im Leben sehr schwer haben. Und Lehrer und Vorgesetzte ebenfalls. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert und auch kein Basar. Je früher Kinder das lernen, umso besser für die Gesellschaft.
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Bei uns klappt es meistens, wenn ich ein Stofftier spiele und als Stofftier zum Kind rede. Und meins ist so ein Sturkopf :):) mittlerweile muss ich das Stofftier auch sonst dauernd spielen :):) bei uns ist es der kleine Jamadu vom Coop :):)
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Grundsätzlich würde ich auch versuchen, einen Deal auszuhandeln und dann die Abmachung klar einzuhalten. Ich finde aber, dass das nicht immer möglich ist und ein Kind lernen muss, dass es manchmal einfach so ist, wie es ist.

Ich denke bei deiner Situation ist es überflüssig lange zu diskutieren, mit knapp 3 Jahren ist das noch nicht wirklich nachvollziehbar. Trotzphase eben, da nützt langes Reden nichts. Da finde ich es besser einfach zu handeln. Kurze Erklärung, Einsteigen, losfahren, fertig.
Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Die Ichfindung eines Kindes ist nicht immer einfach, und Meinungen prallen aufeinander. Jetzt im Kleinen üben, um dann für die Pubertät gerüstet zu sein :-))
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Nicht diskutieren! Das ist das wichtigste. Nach der ersten Aufforderung würde ich das Kind auch nehmen und in den Sitz schnallen- aber ohne zu schimpfen. Es geht vorbei. Gute Nerven!

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Ich würde sicher auch nicht diskutieren, sondern einfach "cool" bleiben. Es gibt nun mal Situationen, wo es nichts zu diskutieren gibt! Natürlich gibt es auch Situationen, wo man mit dem Kind durchaus diskutieren kann. Weise und umsichtige Erziehung ist doch, das eine vom anderen zu unterscheiden! Immer alles über einen Kamm scheren finde dumm und bescheuert! Meine persönliche Beobachtung ist, dass zu viele Eltern Knechte und Handlanger ihrer eigenen Kinder sind.... tragisch!
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Ich finde schon, dass wir in gewissen Situationem diskutieren können. Ich finde es wichtig auf Augenhöhe den Kindern zu begegnen. Klar müssen sie wissen, dass ich in gewissem Situationen "das sagen" habe, jedoch müssen sie wissen, dass wir auf Augenhöhe miteinander können.
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Warum ist die KESB überlastet?

1 Kommentar

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Ja warum wohl? Weil sie damit beschäftigt sind, mit Kindern und Alten Kasse zu machen.
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du hast das super gemacht! bravo!
leider können zu viele (kleine) Kinder immer und überall mitbestimmen! ein schlechtes gewissen musst du überhaupt nicht haben, du bist der chef, dein kind war ja in einer gewohnten umgebung.
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Noch an alle Antworter und Antworterinnen die mit den Kindern dauernd diskutieren:

1. KG morgen hat um 10 begonnen, 11.40 war zeit zum gehen, es gab in dieser kurzer zeit kein znüni (stand nicht auf dem elternbrief, ist ja aber eigentlich logisch, dass es nicht reicht).

ein kind wollte mit Ki-Gä diskutiern : "jetzt habe ich aber mein znüni nicht essen können, bla, bla, bla.... " Ki-Gä gab darauf kurze antwort: "Die zeit ist zu kurz, du musst bald nach hause, du hättest sonst nicht spielen können, morgen haben wir zeit..." schluss. Das kind hakte dauernd nach eine halbe stunde und noch während dem anziehen. Die Ki-Gä hat nicht mehr gross reagiert, sie hatte genug zu tun. Das kind war aus meiner (mutter)-sicht nervig, es ist sich gewohnt dauernd zu labern, seine mutter machts auch (sie war nicht mehr anwesend).

Wenn die 3jährigen alle solche "stürmis" sind, ist ein normaler kindergartenbetrieb nicht möglich. Die frauen sind ja meist mit 20 (4-6-jährigen) Kindern und mehr alleine.

Also bitte diskutiert nicht mit 3jährigen Kindern!!!!

für selbstfindung haben sie noch genug zeit!!

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@selina: danke, werde mir das werk bei gelegenheit zu gemüte führen. mitdenken ja, endlos diskutieren, nein.
und es geht ja um ein kind das noch keine drei jahre alt ist. meine kids liess ich mit 3 jahren noch nicht gross diskutieren, da habe ich noch bestimmt, heute mit 16 und 19 sieht das anders aus.

@Auto: "damit es einzelne berufsguppen einfacher haben"?
habe zwei kinder grossgezogen, hatte nie negative rückmeldung von lehrpersonen und vom umfeld. aber immer wieder erhielt ich die rückmeldung, dass sie mitdenken und eigene ideen entwickeln. und das owohl ich streng mit ihnen war als sie noch klein waren und sie mit 3 noch nicht gross diskutieren liess.
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bravo! Dir sei das Werk "Wider dem Gehorsam" von Arno Gruen als Denkanstoss, nicht als Dogma, wärmstens empfohlen. Die Zukunft werden Menschen gebraucht, die mitdenken, die kreativ sind und eigene Ideen und Meinungen haben. Der von Dir geforderte unbedingte Gehorsam ist jedoch destruktiv und grenzt das Denken ein. Aber ja, Leute, auch Kinder, auf diese Weise zu führen/erziehen ist natürlich herrlich einfach. Einer bestimmt und alle folgen ohne Murren und keiner würde auch nur im Traum auf die Idee kommen etwas zu hinterfragen. Das ist aber weder der Entwicklung eines Kindes noch dessen Selbstbewusstsein förderlich. Wie weit diese Haltung gehen soll und darf ist freilich ein anderes Thema, aber die Richtung ist ganz bestimmt nicht falsch. Und wenn gewisse Berufsgruppen sich dieser Herausforderung, bei der auch mal die eigene Haltung hinterfragt werden muss, nicht stellen können oder wollen: dann ist es vielleicht höchste Zeit über einen Berufswechsel nachzudenken. Und nochmals: Es geht nicht um Rotzgofen, die keinerlei Respekt haben, es geht um die Wahrnehmung des Menschen mit seinen Gefühlen, seinen Standpunkten und Meinungen.
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Vielen Dank für Zeit eine Antwort zu verfassen. Ich werde niemals mein Kind formen damit es einzelne Berufsgruppen es einfacher haben. Er darf mit mir diskutieren. Auch hier gilt was Hänschen nicht lernt...
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oje...
es geht doch nicht darum, dass man mit einem Kind in diesem Alter nie diskutieren kann, soll, muss...
Natürlich ein Gespräch grundsätzlich gut und auch wichtig.

Aber:
Es gibt doch auch Situationen, wie eben die im Auto, da man doch einfach mal sagt, jetzt ist Schluss, es ist so wie es ist und die Kinder dann das zu machen oder akzeptieren haben.

Ist ja im Erwachsenenleben auch nicht anders, oder??? Manchmal muss man sich einfach den Gegebenheiten fügen und auch das muss ein Kind genauso wie eine Diskussion lernen!

1 Kommentar

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Könnten meine Worte sein ;-))
Kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass gewisse Leute vor lauter Bäume den Wald nicht mehr sehen.... Darum Leute, verliert nicht die Bodenhaftung und habt ein alltagstaugliches Augenmass ;-))

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