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Liliput Familienwelt
Kinder spielen Baeby verhauen! Ist das wirklich harmlos?
Hallo, ich bin im 5. Monat Schwanger. Meine 3 Jahre alte Tochter spielt mit ihrem Cousin (kommt nicht von ihr her, zuhause macht sie das nicht), baeby verhauen!
Sie sieht ihn regelmäßig 1 mal in der Woche. Sie erzählt mir dann, dass sie auch Prinzessinen töten spielen und baby vertschutten. Ich bin offenbar die Einzige die sich darüber empört, alle anderen sehen dies locker.
ist das wirklich harmlos? Gerade jetzt wo sie ein Geschwisterchen bekommen wird. Ich erkläre ihr jedesmal wenn sie von ihm nachhause kommt, dass wir soetwas bei uns zuhause nicht spielen und sie mit ihrem Cousin dies auch nicht spielen darf, sondern laut nein zu ihm sagen soll. Der Cousin ist ein knappes Jahr älter als sie und für sie ein großes Vorbild!!!
Sie sieht ihn regelmäßig 1 mal in der Woche. Sie erzählt mir dann, dass sie auch Prinzessinen töten spielen und baby vertschutten. Ich bin offenbar die Einzige die sich darüber empört, alle anderen sehen dies locker.
ist das wirklich harmlos? Gerade jetzt wo sie ein Geschwisterchen bekommen wird. Ich erkläre ihr jedesmal wenn sie von ihm nachhause kommt, dass wir soetwas bei uns zuhause nicht spielen und sie mit ihrem Cousin dies auch nicht spielen darf, sondern laut nein zu ihm sagen soll. Der Cousin ist ein knappes Jahr älter als sie und für sie ein großes Vorbild!!!
7 Antworten
hallo, ich verstehe deine bedenken. es muss einen grund geben, weshalb der 4-jährige cousin solche spiele mag.
hat er in den letzten monaten eine kleine schwester bekommen?
dann wären seine spiele vor dem hintergrund der anpassung an seine neue situation zu sehen und würden mit der zeit auch wieder verschwinden.
wenn deine tochter wieder damit anfängt, würde ich ihr deutlich sagen, dass du solche spiele gar nicht gut findest und nicht willst, dass sie in deinem haus gespielt werden. sollte sie fragen warum: "weil "baby's nicht zum tschutten sind, und prinzessinnen nicht zum töten". sie wird das verstehen.
hat er in den letzten monaten eine kleine schwester bekommen?
dann wären seine spiele vor dem hintergrund der anpassung an seine neue situation zu sehen und würden mit der zeit auch wieder verschwinden.
wenn deine tochter wieder damit anfängt, würde ich ihr deutlich sagen, dass du solche spiele gar nicht gut findest und nicht willst, dass sie in deinem haus gespielt werden. sollte sie fragen warum: "weil "baby's nicht zum tschutten sind, und prinzessinnen nicht zum töten". sie wird das verstehen.
Mich würde das auch beschäftigen. Der Weg führt über die Mutter des Cousins. Ich würde anfragen, ob sie solche Spielsituationen auch schon beobachtet hat und wie sie dazu steht. Erkläre ihr auch Deine Befürchtungen( Baby kommt). Wenn die Mutter das auch "locker" sieht, bleibt Dir nichts anders übrig als das zu tun, was du auch machst: Der Tochter erklären, warum es nicht schön ist und sie ermutigen, auch mal "nein" zu sagen. Vielleicht fällt dir auch ein paar Spielvorschläge ein, die deine Tochter dann einbringen könnte.
Was du hier schilderst, ist für mich nichts unbekanntes. Ähnlich geht es vielen Eltern, vor allem mit solchen "gewaltsamen" Spielen. Sehr beliebt sind zum Beispiel auch schiessen, auch auf Erwachsene oder auf ihre Kameraden.
Eigentlich ist es nichts anderes als ein Rollenspiel. Ich verstehe aber deine Bedenken und dass du solche Spielsituationen nicht gut heisst.
Im Rollenspiel verarbeiten Kinder jeweils Themen, welche sie zur Zeit beschäftigen, welche sie gesehen oder gehört haben (z.B. Nachrichten, Medien, Gespräche) oder ahmen älter Kinder oder Erwachsene nach. Ich selbst mag mich erinnern, dass ich als Kind "Mord" gespielt habe und z.B. Barbies auseinander genommen habe. Klingt makaber, ist aber so, da mich dieses Thema beschäftigt hat. Trotzdem ist aus mir kein schlechter Mensch geworden :)
Als erstes würde ich Nachfragen, wieso sie so etwas spielt. Auch was sie daran vielleicht interessant findet, ob sie etwas gesehen oder gehört hat. Ganz unterbinden ist leider nicht förderlich, auch wenn es einem Sorge bereitet. Wird dies unterbunden, kann sich deine Tochter nicht mit diesem Thema, welches sie gerade beschäftigt, auseinandersetzen und dies staut sich an, sie findet dann kein Ventil. Im Spiel verarbeitet sie aber ihre Thematik.
Dass sie dies vom Cousin "aufschnappt", ist auch nicht verwunderlich, da er, wie du erwähnst, ein Vorbild für sie ist. Das selbe gilt übrigens für ihn: Auch er verarbeitet etwas oder beschäftigt sich mit dieser Thematik.
Ich würde klare Regeln für dieses Spiel zu Hause mit ihr abmachen, wenn das überhaupt eine Thema ist, dass sie dies zu Hause spielt, anstatt ihr dies zu verbieten. Z.B. in einem bestimmten Raum ist dies gestattet, zu gewissen Zeiten, etc.
Eigentlich ist es nichts anderes als ein Rollenspiel. Ich verstehe aber deine Bedenken und dass du solche Spielsituationen nicht gut heisst.
Im Rollenspiel verarbeiten Kinder jeweils Themen, welche sie zur Zeit beschäftigen, welche sie gesehen oder gehört haben (z.B. Nachrichten, Medien, Gespräche) oder ahmen älter Kinder oder Erwachsene nach. Ich selbst mag mich erinnern, dass ich als Kind "Mord" gespielt habe und z.B. Barbies auseinander genommen habe. Klingt makaber, ist aber so, da mich dieses Thema beschäftigt hat. Trotzdem ist aus mir kein schlechter Mensch geworden :)
Als erstes würde ich Nachfragen, wieso sie so etwas spielt. Auch was sie daran vielleicht interessant findet, ob sie etwas gesehen oder gehört hat. Ganz unterbinden ist leider nicht förderlich, auch wenn es einem Sorge bereitet. Wird dies unterbunden, kann sich deine Tochter nicht mit diesem Thema, welches sie gerade beschäftigt, auseinandersetzen und dies staut sich an, sie findet dann kein Ventil. Im Spiel verarbeitet sie aber ihre Thematik.
Dass sie dies vom Cousin "aufschnappt", ist auch nicht verwunderlich, da er, wie du erwähnst, ein Vorbild für sie ist. Das selbe gilt übrigens für ihn: Auch er verarbeitet etwas oder beschäftigt sich mit dieser Thematik.
Ich würde klare Regeln für dieses Spiel zu Hause mit ihr abmachen, wenn das überhaupt eine Thema ist, dass sie dies zu Hause spielt, anstatt ihr dies zu verbieten. Z.B. in einem bestimmten Raum ist dies gestattet, zu gewissen Zeiten, etc.
Danke für eure Beiträge, ich finde jeder Einzelne hat etwas hilfreiches und wahres drin. Alles zusammen hilft es mir auf die Sache aus einem anderen Blickwinkel zu schauen und beruhigt mein aufgebrachtes Gemüt.
Ich hoffe dass es auch nur eine nicht immerwährende Phase ist. D.h. bald vergeht.
Ich hoffe dass es auch nur eine nicht immerwährende Phase ist. D.h. bald vergeht.
Ich wäre da auch etwas vorsichtig/aufmerksam. Woher kommt denn dieser Impuls? Kleinkinder können nur das weitergeben, was sie aus irgend einer Quelle lernen. Sie kommen weder aggressiv auf die Welt, noch haben sie grundlos gewalttätige Wörter im Wortschatz. Irgendwo muss das ja gelernt oder abgeschaut worden sein. Sei aufmerksam, beobachte und hör gut hin auch im Umfeld.
2 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch
Ja, natürlich und das ist gut so. Ich finde es sehr wichtig, dass das Kind diese nicht unterdrücken muss. Ich sage nur dass das Kind trotz allem logisch funktioniert, wenn es etwas sagt oder tut hat es das irgendwo gelernt. Das ist eigentlich ganz klar. Ich will keine Ängste verbreiten, aber ich finde es auch wichtig darauf hinzuweisen, weil lieber hinsehen und genau beobachten, damit man auch eingreifen könnte, falls was wäre. Leider ist die Gewaltrate an Kindern immer noch viel zu hoch... und das ist sehr traurig. Ich finde es total gut dass Du aufmerksam bist und dass Du das im Auge hast, das ist sehr lobenswert und wertvoll :-).
Hallo
ich bin mir wirklich ganz sicher das im Umfeld nicht solches geschieht. Wirklich 100%. Unvorstellbar. Sie spielt auch andere Dinge mit Wortspielen wie "wolken essen, wolf kochen...etc (Märchen Wolf isst die 7 Geisslein).
ich bin mir wirklich ganz sicher das im Umfeld nicht solches geschieht. Wirklich 100%. Unvorstellbar. Sie spielt auch andere Dinge mit Wortspielen wie "wolken essen, wolf kochen...etc (Märchen Wolf isst die 7 Geisslein).
jaaaa, absolut normal! jeder mensch hat eine aggressive seite, früste, ängste (auch kleine kinder). das kann mit verbaler gewalt (ja, die gibt es auch, leider meist unsichtbar) oder eben körperlicher gewalt ausgedrückt werden. unsere gesellschaft lässt all diese gefühle kaum mehr zu (aus angst vor konfronationen?) dabei ist es wichtig, auch negativen gefühlen platz zu geben und achtung jetzt wichtig; den umgang mit ihnen zu lernen! und sonst wie bereits erwähnt, kinder lernen durch nachahmung und schnappen auf, probieren aus, wie das umfeld darauf reagiert. :-)