Kind will bzw. isst kaum was - kann mir jemand helfen?

Tulip, möchtest du nicht mal eine ovo-lacto-vegetarische Ernährung probieren bei deinem Kind? Etwas muss dein Kind ja essen. Sonst läufst du nämlich Gefahr, dass man dir das Kind entzieht. Der Arzt kann eine Gefährdungsmeldung veranlassen.

Unsere Kinder haben eine Lactoseintoleranz wurde untersucht da gewisse anfang schwierigkeiten beim Veganleben gab. Es ist ja nicht so das er nichts isst er ist einfach wie ein Spatz. Und wieso sollten sie die Zwillinge trennen, diese 2 gehören einfach zusammen. Ich frage sonst mal meinen Arzt der lebt selber vegan und hatt 6 Kinder. Vielleicht kann er mir weiter helfen.

Ein Freund vom Veganleben bin ich nicht, bewundere wer's kann, denke, dass trotzdem irgendwas fehlt. Des Kindes wegen würde ich versuchen, mich ein kleiner Schritt vom Veganen zurück zu ziehen und sehen wie dann gegessen wird. Thema wegen kindsgefährdung würde ich ernst nehmen. Ich denke, dass hier auch ein wenig dem Menschen oder Person die Freiheit gelassen werden soll was, wie und wo es leben möchte. Konktret, will es vielleicht etwas anderes essen? Warum nicht? Wir wurden auch nicht, zumindest viele von uns, in ein Essensmuster hinein "gezwungen" Viel Glück und alles Gute

Hallo
Mein sohn wird ende märz 2j. Wir sind auch veganer, jedoch habe ich bei ihm langsam begonnen yoghurt und 1xam tag kuhmilch zu geben. Kriegt aber auch reismilch, er mag beides, sowie auch tofu und gemüse. Es gibt aber auch phasen wo er den ganzen tag praktisch nichts isst.. Wir essen zudem aber noch fisch, was er auch sehr mag. Aber ich denke dass dein kind nur wenig ist, liegt doch nicht an der veganen ernährung. Es gibt so viele kinder die nur wenig essen, vorallem kein gemüse!! Meiner liebt rohe peperoni, rüebli etc. sehr! Ich erwarte im sommet mein 2.kind und werde alles wieder genau gleich machen..als veganer hat man so viele möglichkeiten trotzdem lecker zu kochen! Dinkelteigwaren, quinoa, omeletten... Und so weiter:)

Liebe Tulip,

zuerst einmal: ich bewundere Dich für Deine vegane Lebensweise- Hut ab! Bin selbert Vegetarierin und ernähre meine Tochter auch so ( trotz aller Wiederstände)! Versuche langsam die Umstellung auf vegane Kost... nicht so einfach wie gedacht aber sehr erstrebenswert!!! Meine Tochter hat von Anfang an Beikost verweigert und wir hatten eine endlose Odysee von Kinderärzten zu Ernährungsberatern- viele Anfeindungen und Vorwürfe! Jetzt wird unsere Tochter bald 3 Jahre alt und isst ENDLICH!!! zwar nur kleine Portionen aber Sie isst! Lass Dich nicht verunsichern-So unterschiedlich die Kleinen in allem sind so, unterschiedlich ist auch das Essverhalten.Unsere Tochter ist putzmunter und ein fröhliches Kind-lass Dich nicht verunsichern und folge Deinem Weg! Wir haben eine tolle Kinderärztin gefunden die mir sehr viel Druck genommen hat- trinkt das Kind nur Milch?-Egal!Ein gesundes Kind verhungert nicht! Jedes macht das zu der Zeit wo es dafür bereit ist-der Druck kommt nur von aussen- Viele Kinder essen nichts oder wenig- ein riesen Tabuthema ( wie so vieles da wir ja alle sooo perfekt sind...: )...) Verlasse Dich auf Dein Gespür( hast bestimmt eine Menge davon wenn Du veganerin bist)- Du kennst Dein Kind am BESTEN: )
Herzliche Grüsse

Gaston, finde Deine Aussage "Du hast sicher eine Menge Gespür, wenn Du Veganerin bist." befremdlich. Ist Deiner Meinung nach Empathie und Gespür nur Veganern vorbehalten? Hat jeder Mensch automatisch ein Gespür, wenn er vegan wird?

Ich denke, dass die Eltern generell ihr Kinder am besten Kennen und das nicht mit dem Essverhalten zu tun hat!

Wir als Familie essen alles - für mich käme auch keine andere Ernährung in Frage.
Die Kinder essen auch alles und natürlich haben sie gewisse Dinge nicht gerne, wie jeder von uns.
Aber ich lebe nach dem Motto, Kinder holen sich das und soviel wie sie brauchen und damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Essen ist bei ein Genuss!

Hallo Tulip

Wie sieht denn der allgemeine Zustand Deiner Kinder aus?
Wenn alles O.K. ist, würde Ich mir keine Sorgen machen, denn Ich bin auch der Meinung das Sie sich holen, was Sie brauchen!
Ich find es wichtig, dass das Essen nicht zum Hauptthema für Dich wird. das ist wie ein Teufelskreis und die Kinder können immer bockiger werden!
Das war bei uns so, mit einem von meinen 4 Kindern! Ist übrigens auch ein Zwilling aber sein Bruder isst ganz flott!
Bei uns gibts z morgen, Z nüni Zmittag Zvieri und Znacht, zwischendurch nichts !
Und wenn meinem heiklen Bub das Hauptessen nicht passt , kann er auf Butterbrot ausweichen,( Ist so abgemacht, er ist 4 Jahre alt ) aber nichts anderes, sonst fangen nämlich seine Geschwister auch an!
Ich hatte eine Bekannte, bei deren Kindern stand das Mittagessen immer den ganzen Nachmittag auf dem Tisch , denn zu den Hauptmalzeiten isst die Kleine so gut wie gar nichts, aber das ist ja dann auch kein Wunder! Ich finde das nur ganz schrecklich! Ich weiss ja nicht wie es bei Euch ist, nicht das Du das jetzt auf Euch beziehst! Ich hoffe Ihr findet einen Weg und alles Gute!

Lg Leona

Ich finde dass Kinder zuerst einmal alles essen sollen und bin kein Fan davon, Kinder schon in eine spezielle Ernährung zu drängen. Kinder haben ein sehr gutes Gespür für das was sie gerade brauchen. Bin zb auch kein Fan davon, den Kindern Süssigkeiten zu verbieten. Es ist alles eine Frage des Masses und ich gebe zB den Kindern immer zuerst Obst, danach dürfen sie etwas Süsses Essen.
Meine 16 jährige Tochter hat früher immer alles gegessen, es gab einfach nichts, was sie nicht gegessen hätte. Seit einem Jahr ist sie nun Vegetarierin. Das ist für mich ok so.
Aber das ist meine Meinung und ich kenne mich mit Veganer Ernährung nicht wirklich aus, nur mit vegetarischer, weil wir auch viele Freunde haben, welche sich so ernähren.

Hallo
Also grundsätzlich haben alle Kinder Phasen, in denen sie fast gar nichts ess oder dann ganz viel, ich glaube da musst Du Dir nicht so viel Gedanken machen.
Grundsätzlich finde ich aber, dass auch die Kleinen das Recht haben alles angeboten zu bekommen, weil ich der Meinung bin, dass sich die Körperchen holen was sie brauchen.. Ich selbst bin seit meinem 7ten Lebensjahr Vegi, weil ich selber entscheiden durfte und das biete ich nun auch meinem Kind. Vegane Ernährung für die Kleinsten finde ich persönlich etwas gefährlich, Vegi ist eine andere Sache, das kann man gut ausgleichen. Ist es nicht unser grösster Wunsch bei einer Geburt, immer im Sinne des Kindes zu handeln und es mit Respekt zu behandeln von der 1. Sekunde an? Muss man es wirklich zusätzlichen Gefahren aussetzen?

Es ist ja klar wenn die Mama Vegetarier ist dass die KInder das oft nachmachen.
Grundsätzlich bin ich der Meinung dass Kinder alles Essen dürfen und ich finde es nicht so toll dass Kinder als Vegi aufgezogen werden denn:
Fleisch enthält Vitamin B12 und das ist extrem wichtig für den Körper,leider habe ich persöhnlich die Erfahrung gemacht dass Kinder die von Klein auf Vegi Essen und kein Fleisch ,Fisch usw irgend wann später schäden haben können.
Dann ich denke nicht dass ein so kleines Kind schon entscheiden Kann ob das gut ist für den Körper oder nicht.
Dass die Kinderärtze dagegen sind erstaunt mich absolut nicht, denn die Kinder sind ja im Wachstum und brauchen grundsätzlich alles!
Und Spezialkost an Kindern zu geben finde ich echt nicht der Hit!!
Was machen denn diese Kinder wenn sie mal Später in ein Lager gehen dort wird das sicher nicht berücksichtigt (sofern das Kind nicht allergisch ist)
Das erstaunt mich dann auch nicht wenn die Kinder später Probleme mit Essen haben.
Dein KInd verweigert das Essen nicht nur wegen dem Essen sondern es steht solch unter einem Psychischen Druck dass es keinen Appetit mehr hat.
Warum macht ihr solch einen Druck gegenüber den Kindern?
Lasst doch die KInder das essen was sie gerne Möchten, natürlich im mass.
Aber wenn sie jetzt schon Vegi Essen müssen wie sieht das denn aus in 20,30 Jahren?Das Jugendamt kann die Kinder entziehen wenn das Wohl gegenüber dem Kind gefährdet ist!
Das Kind hat ein Psychisches Problem und isst deswegen gar nichts mehr dann würde ich mal zu einem Therapeuten und schauen wo die Ursache liegt.

Ich persönlich finde es auch besser, die Kinder selbst entscheiden zu lassen, wenn sie genug alt sind. Wenn ein Kind beispielsweise mit 16 entscheidet, vegan, vegetarisch oder wie auch immer zu leben, dann finde ich das ok. Aber die Kinder, um die es hier geht, haben das nicht selbst entschieden, auch wenn ihr das so schreibt. Die Kinder spüren unbewusst, was die Eltern wollen und wünschen und handeln solidarisch danach. Wenn jemand seinem Kind ein Ei vorsetzt und eigentlich nicht will, dass sein Kind das isst, wird das Kind es auch nicht essen und die Mutter sieht das natürlich als Bestätigung. Die Solidarität mit den Eltern darf nicht unterschätzt werden! Kurz: Ich glaube nicht, dass es die freie Entscheidung von so jungen Kindern ist, vegan zu leben, sondern indirekt die Entscheidung der Eltern.

Dein Arzt hat nicht ganz unrecht - es ist enorm schwierig und aufwendig als Veganer so zu kochen, dass keine Mangelerscheinungen auftreten - vor allem bei Kinder ist Vorsicht geboten!
Informiere Dich genau.
Liebe Grüsse
Margot

Mal eine andere, etwas provokative Frage: Warum wird eigentlich die KESB nicht informiert, sobald die Kinder übergewichtig sind, weil sie von ihren Eltern falsch und ungesund ernährt werden und sie zu wenig Bewegung haben??? Diese Fälle gibt es nämlich viel häufiger als ein Kind, das vegan ernährt wird. Aber genau dort wird der Grund liegen: Mit Kanonen auf Spatzen schiessen ist eben einfacher als sich den wirklichen, massiven Problemen zu widmen!