Ich muss leider mein Kind abtreiben - was soll ich tun?

Ein schwerer Schritt. Wie schon geschrieben befürworte ich ihn. Ich möchte dir noch den Rat mitgeben, Dich mit Frauen auszutauschen, die dasselbe erlebt haben und Dir so helfen lassen! Nicht hier im Forum- mach es live! Gönne Dir Zeit dafür.
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Dass man nach einer Geburt Probleme hat mit der Lust zum Beischlaf gibt es oft und ist normal. Dass Männer sich nicht gern unterbinden lassen höre ich auch oft. Das finde ich auch normal. Vielleicht muss man Mann sein, um das zu verstehen ;-))
Dass du im Moment wie ein Roboter den Alltag bewältigst ist auch okay und verständlich.

Aber höre auf, dir hier irgendwelche Geschichten anzuhören! Es ist Deine Geschichte, und sie ist nun mal so geschrieben. Ihr Zwei müsst alleine entscheiden. Niemand nimmt Euch diesen Entscheid ab. Immerhin erhält ihr klare Stimmen von Fachpersonen.

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Man weiss ja nie, vielleicht hätte dieses Kind ja gar nicht zu dir gehört und hat sich sozusagen an der Tür geirrt- es ist ja trotz Verhütung gekommen.

Und an alle Gläubigen hier: Vielleicht war agloman dieser Weg so vorherbestimmt worden- und zwar von ganz oben her... und auch die Kinderseele hat ja gesagt zu diesem Schicksal. Warum?
Um ihrer Seele eine wichtige Erfahrung zu ermöglichen, die sie braucht für ihren Weg "ins Licht."
Auch das gibt es.

Was wissen wir schon...

Hallo ihr lieben, danke für die unterstützung, tipps usw. Wir haben uns entschieden, am zweiten wird der abbruch gemacht. Wir haben mit meinem mann sehr lange geredet und den entschluss gefasst. Erstens ist das risiko zu gross, das was schief geht. Zweitens es ist im moment zu viel was wir bewältigen müssen. Mein man hat sich dazu doch entschlossen sich unterbinden zu lassen. Ich werde mir nach dem abbruch hilfe suchen, um damit klarzukommen, falls ich das nicht verkrafte, was ich nicht glaube. Da ich selbst der meinung bin das es das beste ist. Ich danke euch allen aber wie Lulu schon geschrieben hat, die entscheidung müssen wir selber treffen und damit leben können.
Danke nochmal

Ich musste vor über sieben Jahre ebenfalls ein Kind abtreiben, weil das Risiko einfach viel zu hoch war (übrigens wurde ich auch trotz Nuvaring schwanger!) Erst nach einiger Zeit habe ich realisiert, was da passiert ist und es hat lange gebraucht um mich mit meinen Schuldgefühlen auseinanderzusetzen. Mein Mann hat mir dabei sehr geholfen, ausserdem habe ich mir Hilfe bei einer Therapeutin gesucht.

Wenn ich heute Zeit mit meinen beiden Kindern Zeit verbringe und sie lachen sehe, dann denke ich oft ans Sternchen. Aber es ist nicht mehr schmerzhaft, sondern ein grosses Gefühl von Dankbarkeit für die Familie, die ich haben darf und für die ich da sein kann, weil ich lebe.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann von ganzem Herzen Mut für das was kommt.

Die Ärzte haben auch nicht immer recht, sind auch nur Menschen. Man soll dem Herzen hören. Nur dort ist die Antwort. Einfach in Ruhe und Einsamkeit nachdenken. Ich bin so dankbar das meine Mutter das nicht gemacht hat- wir sind 5 Geschwister.

liebe aglonnam,
ich bin grade erst auf deinen thread aufmerksam geworden.
ich muss sagen, deine geschichte hat mich wirklich sehr berührt! man spürt, wie sehr du grade drin hängst, wie viel auf dir lastet. mit der betreuung deiner kinder, der pflege deiner mama und dem ganzen drumherum mit haushalt und garten.
du bist eine echt starke, gell?! eine frau, die sich nicht leicht unterkriegen lässt, die die familie zusammenhält und dafür auch manches (er)trägt. und jetzt musst du wohl auch noch die abtreibung deines kleinen ertragen... das tut mir echt von herzen leid! unter diesem ganzen druck und mit der eigenen angst, dass deine gesundheit durch die schwangerschaft bedroht sein könnte, hast du dich nun dafür entschieden. das kann ich gut verstehen!
deine gefühle haben sich zu deinem schutz jetzt in die hinterste ecke von dir zurückgezogen und du hoffst, dass du das mit deiner gewohnten stärke alles irgendwie gut überstehen wirst. das hoffe ich auch für dich, wirklich!!!
denn so wie du schreibst, glaube ich, dass etwas in dir ja bis zuletzt (vielleicht sogar jetzt auch noch...?) gehofft hat, es könnte doch möglich sein, dein baby zu bekommen.
auch deine frauenärztin hatte diese hoffnung und sie als ärztin hat schließlich viel ahnung davon! dass natürlich ein chirurg wiederum eine andere meinung hat, kann ich mir sehr gut vorstellen, denn operieren ist sein job und für einen chirurg deshalb immer die beste lösung...
wie hätte sich denn deine frauenärztin das dann eigentlich vorgestellt? ich mein, als deine ärztin fühlt sie sich bestimmt verantwortlich für dich und möchte doch, dass es dir gesundheitlich gut geht!
konnte sie dir nicht genügend mut machen, oder? und nun hast du diese entscheidung treffen müssen, vor der du eigentlich so angst hattest...wie traurig!
ob es bei der heutigen modernen medizin nicht doch irgendeine möglichkeit gibt, das kleine zu retten und deine gesundheit zu schützen???
also das würde ich dir zumindest von herzen wünschen...ein kleines wunder sozusagen (manchmal gibt es die ja doch...!) ! vielleicht erfährst du in den nächsten tagen doch noch etwas neues, was dir hoffnung macht!
ich bin auf jeden fall in gedanken bei dir und drück dich mal ganz lieb aus der ferne...!
herzlich,
marie

hallo aglonnam,
heute ist ja nun der abtreibungstermin bei dir gekommen, gell?
hast hier am wochenende gar nicht mehr geschrieben...wie geht es dir denn?
ich hätte dir sooo gewünscht, dass du noch etwas neues erfährst, was dir mut machen kann für dein baby... denn ich glaube, du bist eine frau, der ihre familie echt viel bedeutet.

mir ist natürlich klar, dass wunder leider nicht so häufig passieren und dennoch hoffe ich weiterhin, dass es vielleicht doch einen anderen weg für dich gibt!
auf jeden fall denke ich heute an dich und hoffe sehr, dass du gut durch den tag kommst, was auch immer geschieht. dickes kraftpäckchen für dich!

alles liebe,
marie

Hallo ihr lieben. Hab den termin nicht wahrgenommen. Leider hab ich das kind zwei tage vor dem termin verlohren. Deswegen schreibe ich jetzt erst, weil ich erstmal mit meinem gefühlschaos klarkommen musste. Mitlerweile denk ich das es so besser ist. Die ärzte meinten das das baby drei tage davor schon gestorben ist. Jetzt muss ich damit klarkommen. Dazu noch wurde bei mir eine kleine auffäligkeit am muttermund gefunden. Haben einen abstrich gemacht. Ist rausgekommen das ich pap 3d habe, was ich leider nicht weiss, was es zu bedeuten hat. Muss nächste woche zu meiner FA

Liebe aglonnam

Was ein pap- Test ist kannst du googeln.
Was 3d heisst weiss ich auch nicht.

Ich wünsche Euch allen viel Kraft um durch diese schwere Zeit durchzukommen.
Du / Ihr könnt das Kind in euren Gedanken in rosarotes Licht einhüllen, ihm die ganze gefühlte Liebe schenken und die Engel und Gott bitten, die Seele ins Licht zu begleiten. Du kannst für "es" noch einen kleinen Gefallen tun: Es ist wichtig, dass Ihr die Seele dann auch loslässt und es weiter reisen und seinen weiteren vorbestimmten Weg gehen darf.
Wenn "es" und Du zusammen noch eine Aufgabe habt, begegnet Dir die Seele vielleicht in einem der nächsten Leben wieder.
Das ist meine Auffassung vom Leben.

Ich möchte Dir/ Euch einfach Mut machen, sich dem Thema zu stellen und wenn nötig Hilfe von aussen in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel auch einen Seelsorger.
Es gibt Wege um diese Erfahrung zu verarbeiten.

Dazu alles Liebe und Gute!

Liebe Aglonnan, ich wünsche Dir jetzt ganz viel Kraft für diesen Verlust, dass Du die Trauer darüber zulassen kannst und das Kind ganz loslassen kannst. Ich wünsche Dir warme Arme, die Dir Geborgenheit und Trost schenken, dass dann nach der Trauer wieder Freude und Kraft folgen darf. Sei ermutigt!