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FrageGotti rechtlich eintragen lassen? Zu wem kommt das Kind?

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Wir sind nicht in der Kirche und haben unser Kind nicht getauft. Nun die Frage, kann ich das Gotti rechtlich eintragen lassen? Wenn uns was zustösst, zu wem kommt das Kind? Grosseltern sind ja dann zu alt und ich habe nur einen Bruder und mein Mann keine Geschwister.
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14 Antworten

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Ich würde dies halt mit dem Gotti besprechen und wenn sie einverstanden sind, dies in einer Art Testament dem Gotti übergeben. Dann kann sie wenn was sein sollte, auch schriftlich beweisen, dass dies so euer Wille wär.
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Gotti, Götti, Taufe, etc. gehören zu den kirchlichen Ritualen wie auch das Abendmahl, die Konfirmation, die Tauferinnerungsfeier u.s.w. Es heisst ja auch Taufpaten! Sollte den Eltern etwas zustossen, so entscheidet ausschliesslich die Vormundschaftsbehörde (neu Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden, KESB), welchen Vormund dem (Waisen)Kind zugeteilt wird. Das kann, muss aber nicht ein Pate (Gotti, Götti) sein!

1 Kommentar

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Ja leider kommen in den seltensten Fällen die Kinder zu den nächsten Verwandten oder zu Gotti und Götti. Das KESB hat das alleinige Entscheidungsrecht in so einem Fall. Ich hab das extra abgeklärt, da nützt auch ein Testament nichts. Man ist den willkürlichen Entscheidungen der Behörden ausgeliefert und hat als Verwandter kein Entscheidungsrecht.
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Man kann das schon schriftlich niederlegen wer hernach für das Kind/die Kinder sorgt. Am besten besprecht ihr das mit den potentiellen (und hoffentlich niemals benötigten) Pflegeeltern.
Dann macht ihr das schriftlich und wenn ihr noch sicherer sein wollt dann hinterlegt ihr das bei einem Anwalt oder Notar.

Gotte oder Götti werden nicht mehr einfach so automatisch Pflegeeltern.

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Das ist definitiv nicht zum Wohl der Kinder!!!!
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Sternchen das ist ja extrem. Bei uns würden die Kinder laut KESB zu den Vätern bzw Grosseltern kommen (die Grosseltern sind noch jung). Wurde sogar schriftlich festgehalten von der KESB in unserem Bezirk. Aber was dann sein wird wenn dies eintreten würde wissen wir leider nicht.
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Ja das ist leider so. Ich habe das nach der unschönen Geschichte mit meiner Tochter und der KESB abgeklärt, weils mir wirklich schlecht wurde, wenn ich nur an eine solche Situation dachte. Meine Ältesten drei Kinder sind erwachsen oder fast erwachsen, die Kleinen sind bald 5 und 4 Monate. Ich wollte abklären ob es möglich wäre dass die kleinen zu den Schwestern kommen in so einem Fall (der hoffentlich nie eintreten wird) oder zu den Paten wenn ich es testamentarisch festhalte.
In so einem Fall werden die Kinder per sofort fremdplatziert und dann werden die Angehörigen durchleuchtet. Passen ihnen die Nasen nicht bleiben sie fremdplatziert.
Ich wollte ein Testament machen wo so ein Fall geregelt wird, wollte auch alles regeln fürs Alter, da sich ja da die KESB auch einmischt. Nur nützt das alles nichts, die KESB kann alles aushebeln. :((
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Echt? Und das soll im Interesse und zum Wohl der Kinder sein?!!??!!! Erst das schreckliche Trauma, seine Eltern zu verlieren, und dann als Kind zu völlig fremden Menschen und in eine fremde Gegend abgeschoben werden... Solche Kinder brauchen Menschen um sich, denen sie vertrauen und die sie lieben, sie in dieser Situation auffangen. Ich verliere je länger denn mehr das Vertrauen in die KESB. Reine Willkür auf Kosten von Kindern...
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Du kannst das schon schriftlich festhalten aber die KESB entscheidet alleine wohin dann die Waisen müssen und das sind selten die Verwandten oder Paten. Ich weiss es aus erster Hand dass diese Kinder meist ins Heim oder in eine Pflegefamilie kommen.
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Lieben DANK für eure Antworten, welche aber recht erschreckend sind!! Die KESB hat ja momentan nicht den besten Ruf...

Dachte auch, schriftlich festhalten und notariell beglaubigen lassen, so wie ein Testament aber wenn ich eure Antworten lesen, bringt dies wohl gar nichts.
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Wir haben ein Testament mit unserem Wunschvormund und Wunschersatzvormund gemacht. Je eines ist bei dem Wunsch -/Wunschersatzvormund und das Original haben wir hier zu Hause. Die KESB haben wir informiert.

Aber das ist wie schon mehrfach erwähnt "nur" unser Wunsch, die Entscheidung liegt dann schlussendlich alleine bei der KESB (leider). Ich hoffe jedoch, dass unser Wunsch berücksichtigt werden würde...
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Ich kann mir nicht vorstellen das die KESB nur drauf aus ist Unfrieden zu stiften.
Ausserdem spart es der Öffentlichkeit viel Geld wenn die Kinder bei nahen Verwandten unterkommen.
Das da geprüft wird ob die Voraussetzungen passen finde ich nicht so schlimm.

7 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Ja, solche Berichte habe ich en masse gesehen und gehört. Und tragischerweise wird immer davon gesprochen, dass die KESB im Gegensatz zur Vormundschaftsbehörde "professionalisiert" sei, weil immer ein Jurist, ein Sozialarbeiter und ein Psychologe Entscheidungen fällen. Bisher haben sie meiner Meinung nach nicht Professionalität, sondern reine Willkür vermittelt. Eine unabhängige Kontrollstelle wäre ein Minimum, denn aktuell kann die KESB Entscheidungen fällen und ist niemandem Rechenschaft schuldig. Und so viele Familien werden unnötig unter Druck gesetzt, auseinander gerissen und terrorisiert...
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Ich traue ihnen auch nicht. Und zwar weil die so offensichtlich gelogen haben, dass wir es schwarz auf weiss beweisen können. Und weil ich mich gewehrt habe bis vor den Kanton und die von denen einen Rüffel bekommen haben und sich die Opferhilfe für uns eingesetzt hatte, waren die so sauer auf mich, dass sie am Schluss "den verurteilten Täter" hofiert haben und mich und meine Tochter, Opfer in dieser Geschichte, wie die schlimmsten Verbrecher behandelt haben.
Auch wurden unsere Rechte massiv beschnitten. Wir bekamen keine Anhörung im Gegensatz zum Täter, meiner ganzen Familie inkl. meinem jetzigen Mann der nichts damit zu tun hatte wurde die Niederlassungsfreiheit geraubt, das heisst die Gemeinde wurde von der KESB beauftragt dass wir uns weder ab noch anmelden dürfen irgendwo in der Schweiz, die Schulen wurden informiert dass ich kein Kind ab noch anmelden darf etc. Und zwar betraf dass die Kinder die nichts mit dem ganzen Fall zu tun hatten. Wir wurden wirklich wie Schwerverbrecher behandelt, obwohl wir Opfer eines Verbrechens waren. Ich muss aufhören mit Schreiben, sonst kommt mir die Galle hoch!!!
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Ich traue der KESB einfach nicht... Vielleicht ein Vorurteil, aber das ungute Gefühl ist halt da...
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Nein, weil ich so wenig verdient habe, dass es gerade gereicht hat. Und weil der Verursacher der Fremdplatzierung mein Ex Mann war. Er musste dem Sozialamt monatlich etwas bezahlen. Ich habe aber nie erfahren wieviel. Aber die KESB hat mir grosszügig Rechnungen geschickt für ihre Dienstleistungen. Ich wurde zum Glück von Anfang an von der Opferhilfe betreut und die haben diese Rechnungen zum Teil übernommen.
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Sternchen, musst oder musstest du den Betrag auch zurückzahlen? Eine Mutter hat deswegen jetzt Schulden...
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Könnte man meinen, aber ich habe Erfahrungsberichte von betroffenen Eltern gesehen und gelesen- und die waren erschreckend. Teilweise sahen Eltern ihre Kinder über Monate nicht, wussten nicht mal, wo die Kinder waren. Also mein Vertrauen ist nichtiger gross...
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Leider ist diese Behörde gar nicht darauf aus öffentliche Gelder zu sparen. Im Gegenteil. Seit der Gründung der KESB wurden zb ganz viele betreute Wohngruppen gegründet. Diese wollen natürlich alle Plätze besetzen, denn die Sozialarbeiter müssen ihre Löhne ja auch haben. Und diese sind teuer. Die Fremdplatzierung meiner Tochter hat für 1 1/2 Jahre 200'000 Fr. gekostet. 200'000 Fr. für eine Betreuung die wirklich haarsträubend war!!
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Ist ja ganz tragisch was man da so für Geschichten hört im Zusammenhang mit der KESB!! Traurig, dass so eine Einrichtung nicht im Sinne des Kindes handelt!!

Und genauso tragisch finde ich, dass man als Eltern, nicht entscheiden kann, wo die eigenen Kinder aufwachsen sollten, wenn den Eltern etwas zustoßen würde.
Ich meine jede Familie würde ja jemanden wählen, den sie gut kennen und dem sie vertrauen. Dass man in einem freien Land nicht mal entscheiden kann, wo die eigenen Kinder bei einem allfälligen Todesfall aufwachsen dürfen, finde ich himmeltraurig.
Das ist für mich ein Grund, warum ich keine eigenen Kinder möchte. Der Gedanke, dass ich nicht selber bestimmen kann, wo im Falle eines Todes von mir und/oder meines Mannes die Kinder hinkommen würden, würde mich krank machen.
Ich und meine beste Freundin dachten, dass man es testamentarisch verfassen und bestimmen kann. Denn dann würde ich im schlimmsten Falle ihr Kind gross ziehen.
Aber wir waren noch nicht so weit, es auch zu tun. Darum wusste ich gar nicht, dass man dies nicht kann.
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Und in 50 Jahren wird sich die Schweizer Politik vielleicht bei den betroffenen Kindern entschuldigen wie bei den Verdingkindern. Denn was jetzt geschieht durch die KESB ist genauso ein Verbrechen.
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Ein Kind kann nicht einfach wie Geld oder ein Gegenstand weitervererbt werden.

72 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Etwas schwierig finde ich so etwas in einem Forum zu erörtern, es gäbe so viel zu sagen.

Menschen sind auf der Erde um zu lernen. Sie brauchen das Böse um zu erkennen. Bewusstseinswandel und Bewusstseinsbeherrschung wäre das erste Etappen-Ziel.

Utopische Gedanken sind ein wertvolles Gut- der Glaube, dass im positiven Sinn Unmögliches wahr werden kann- hatten uns das die Propheten nicht genau auf diese Art das bewiesen? Die Kraft der Gedanken ist eine sehr wichtig Quelle, man kann es gar nicht oft genug betonen.
Utopie---Mir half es in ganz schwierigen Zeiten. Ungebrochener Glaube... andere würden mich vielleicht naiv, stur oder unverbesserlich nennen. Ich liess mich nie beirren und horchte auf mein Inneres. Heute weiss ich, dass es richtig war.

Gedanken sind Energien.

Und wir haben eine "geistliche" Führung. Diese anzunehmen, und zwar mit allen Konsequenzen, das wäre dann eine weitere Etappe. Die riesen Bandbreite dessen, damit hätte ich nie gerechnet...
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Ja genau. Sehr beängstigend, das Experiment, es ist leider wahr, die Geschichte hats schon oft bewiesen. Auch konnte man schon beweisen, dass "gute/normale" Menschen zu Dingen fähig sind, die sie selbst und jeder für unmöglich gehalten hätten...es mussten nur die "Rahmenbedingungen" stimmen. Ich behaupte ja, ich würde dies nie tun, aber wer weiss das schon wenn es WIRKLICH passiert... vom gemütlichen Sofa aus ist das einfach zu sagen.
Lessing, da erinnere ich mich an die Schulzeit =)
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Auch mal zu akzeptieren, dass die 3 Weltreligionen den selben Ursprung haben, wäre mal was. "Nathan der Weise" von Lessing beschreibt genau das mit der Ringparabel. Sehr eindrucksvoll, finde ich...
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Cory, kennst du auch den Film "Das Experiment"? Da werden Probanden in Häftlinge und Wärter eingeteilt. Anfangs solidarisieren sich die "Wärter" mit den "Häftlingen", doch langsam kommt den Wärtern ins Bewusstsein, dass sie den anderen überlegen sind und sie die Macht haben- und die Grausamkeiten nehmen ihren Lauf. Das Experiment musste abgebrochen werden... Menschen, die an die Macht kommen, missbrauchen diese früher oder später.
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Wer kennt schon animal farm nicht ;-) georg orwell hatte auch mit dem Buch 1984 (?) nicht ganz unrecht. Solange es Menschen gibt vergeht das Böse nicht. Selbst im Film, wo die Menschen sich immer etwas spritzen mussten um die Gefühle auszuschalten, dunktionierte es nicht, weil jemand das Ganze doch steuern musste...und davon profitierte. Auch in einer Firma/Verwaltung gibts einen Chef/eine Führung. Es geht nicht, wenn alle die gleiche Position und gleich viel zu sagen hätten. Das funktioniert einfach nicht, das sieht man auch in der Politik. Das ist mehr Seilziehen. Mal schwappt das Ganze nach rechts dann wieder nach links aber vorwärts kommt man nicht wirklich... es sei denn, nur noch eine Seite würde weiterexistieren... aber selbst dann würde es mit der Zeit wieder ein links-rechts geben. Denn wenn man links ist, gibts da auch wieder ein noch mehr links oder ein bischen weniger links und schon ists wieder passiert. Ein Teufelskreislauf.
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hmm, das ist utopisch. Nehmen wir mal den Sozialismus zum Beispiel. Der Grundgedanke des Sozialismus war gut: Alle sind gleichwertig, alle haben gleich viel. Nur scheitert das an der Natur des Menschen. Kennst du "Animal Farm"? Diese Geschichte zeigt das sehr schön auf: Ein Farmer behandelt seine Tiere schlecht, gibt ihnen zu wenig zu fressen und schlägt sie. Die Tiere verbünden sich und beschließen, den Farmer gemeinsam zu verjagen und die Farm zu übernehmen, was ihnen auch gelingt. Die Arbeit wird gerecht und nach Möglichkeiten und Kraft der Tiere eingeteilt, der gemeinsame Spruch lautet "Alle sind gleich". Das Farmerhaus bleibt leer, weil sich kein Tier über ein anderes stellen sollte. Doch mit der Zeit beginnen die Schweine, ihre Arbeit zu delegieren und ziehen ins Farmerhaus. Aus dem Spruch "Alle sind gleich" wird "Alle sind gleich, nur die Schweine sind gleicher" und die Schweine errichten eine Schreckensherrschaft, bei der auch Tiere hingerichtet werden. Es werden Aufseher bestimmt, welche die Tiere antreiben und auch schlagen sollen. Die Tiere erhalten noch weniger Futter als beim Farmer und es geht Ihnen auch viel schlechter als damals.
Der Mensch ist klug und kann und weiss vieles, aber seine Habgier und Machtstreben kommen ihm in die Quere. Wir streiten, betrügen, stehlen, unterdrücken im Kleinen wie im Grossen. Es besteht ein "Missionsauftrag" im Islam und Christentum, der in jedem Fall durchgeführt werden muss, auch wenn dabei Menschen auf der Strecke bleiben. Was Religionen anbelangt, ist der Mensch besonders dumm und hat aus der Geschichte rein gar nichts gelernt, sondern wiederholt munter alte Fehler. Nein, sollte der grosse Knall kommen und einen Neuanfang ermöglichen, dann soll der Mensch im Neuanfang nicht eingeplant werden, denn das alles hatten wir schon mal...
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Man müsste das Geld abschaffen und wieder Tauschhandel führen.
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Tja, hast recht Cory, so läuft`s wirklich. Darum ist es auch wichtig wen man in die Politik wählt...
Ich denke das ist der Preis den man bezahlt für die Demokratie.

Ändern müsste man das Denken der Gesellschaft- ja ja...: Die Ich- Bezogenheit und das Streben nach Reichtum und Wohlstand abschaffen. Allerdings bedürfte dies einer komplett anderen Wirtschaft.

So viel Wandel erscheint mir höchst unrealistisch. Da hilft nur eines- was ja immer wieder geschah in der Geschichte: Totaler Zusammenbruch. Viele grosse Reiche sind zusammengebrochen und verschwunden. Die Zeichen sind da dass es weltweit wieder in diese Richtung gehen könnte. Auch Naturkatastrophen und Epidemien von Krankheiten führen in diese Richtung. Ich hoffe nicht, dass es noch einen dritten Weltkrieg braucht--- oder noch mehr Kriege.

Ganz unten gelandet, beginnen die Menschen wieder von vorn: Streiten um Rohstoffe, Land und Macht.
DAS müsste man endlich mal durchbrechen können, Doppelseufz!! Auch das ständige Streben und Forschen nach mehr Wissen- es macht vieles auch kaputt und müsste mal durchleuchtet werden...
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So viel ich weiss wurde es nicht wegen finanziellen Gründen geändert. Die Vormundschaftsbehörde wollte man professionalisieren und zentralisieren. Auch vetterliwirtschaft war mal ein Thema oder Willkür, da sich die Leute ja tw. untereinander kannten. Wahrscheinlich vor allem in kleineren Gemeinden... durch eine Zentralisierung erhoffte man sich wohl mehr Professionalität... sprich meiner Meinung nach ein schöneres Wort für "emotionale Distanz" zu den Menschen, um auch das Gesetz durchzusetzen... kann mir gut vorstellen, dass vorher Interessenkonflikte entstanden sind, weil vielleicht mal der Vormund die betr. Person kannte.
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Genau: das würde viel zu viel kosten. Das wäre politisch nicht tragbar. Ich kenne das von einem Amt. Die haben halt so ein Budget, so und so viele Stellenprozent zur Verfügung. Dann kommen Sparmassnahmen (wegen weniger Steuereinnahmen). Stellen mussten zusätzlich gestrichen werden. Noch mehr Fälle pro Kopf zu bearbeiten. Kannst dir ja vorstellen, da bleibt pro Fall nicht mehr viel Zeit übrig. Es ist UNMÖGLICH, 90% für einen Fall zu geben.. Wenn 1 MA 100 Fälle zu führen hat, dann hat er gerade mal 2,5 AT PRO JAHR zur Verfügung für einen Fall - wer könnte da noch in jedem einzelnen Fall den Überblick behalten und alles sehen und richtig machen? Das Amt und die MA konnten nichts dafür, war alles politisch bestimmt. Es ist halt schon so: Das Ganze lebt von den Steuereinnahmen. Wenn nicht mehr rein kommt, kann man auch nicht mehr verteilen (und die Fälle werden ja leider auch nicht weniger). Also, wenn ihr das nächste Mal die Steuererklärung ausfüllt, denkt bitte daran ;-). Und je nach Politiker, der das Departement inne hat, werden andere Prioritäten gesetzt - halt je nach dem, was in der Gesellschaft / in den Medien grad so läuft. Teilweise ist es ja sogar so, dass sich Politiker nur profilieren wollen und in der Amtszeit IRGENDETWAS ändern, damit sie nachher in ihrem Lebenslauf etwas "vorzuweisen" haben. Auch wenn die eigenen MA die Änderung schwachsinnig (das ist noch nett ausgedrückt) fanden, wurde es politisch via Medien als etwas sehr tolles an das Volk verkauft.
Dafür muss ich fairerweise sagen, dass auch schon Journalisten Ämter zu UNRECHT in einem schlechten Licht erscheinen liessen, in dem sie schlicht und einfach gelogen oder wichtige Fakten nicht erwähnt haben. Handkehrum kamen auch Fälle, wo das Amt wirklich sehr schlecht ausgesehen hätte, nie ans Licht. Also schlussendlich was soll ich sagen, die Gesellschaft muss sich ändern.
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Und wer kann mich aufklären darüber, warum damals alles geändert wurde? War es wegen den Finanzen?
Dann wird es niemals eine Kontrollstelle geben, denn das kostet widerum. Die "feissen" Zeiten sind definitiv vorbei... die Wirtschaft bröckelt. Trotzdem finde ich es sinnvoll ein Zeichen zu setzen.
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Ja das wäre schon besser. Es heisst eben "facebook-die Kesb muss weg", darum meine Fragen. Also eine Kontrollstelle. Finde ich gut. Alle Fälle müssten von einer unabhängigen Kontrollstelle geprüft werden. Das müssten eine menge Leute sein. Es sind ja sicher nicht nur 1000 Fälle zu prüfen und pro Fall hat man je nach dem über 2 bis 6 Stunden. Und da es eine zeitnahe Prüfung sein sollte, dann braucht es sowieso mehr Personal. Okay, wenn alle dann freiwillig dort arbeiten, dann würden zumindest keine zusätzlichen Lohnkosten anfallen.. ;-) Um auszuschliessen, dass auch eine Person bei der Kontrolle Willkür betreibt oder einfach Dinge nicht richtig versteht, muss ein Fall nach dem 4 Augen-Prinzip geprüft werden. Und wenn zwei anderer Meinung sind muss ein Dritter entscheiden, wer "recht" hat. Am Schluss sind mehr Personen mit der Kontrolle beschäftigt als mit der Fallarbeit/Fallführung ;-) aber wenn dann wenigstens kein einziger Fall mehr schief läuft, ists ja Wert. ich lasse hier nur meine Gedanken schweifen, hat sicher bessere Ideen. Was denkt ihr?
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Abschaffen und etwas Neues aus dem Boden zu stampfen wäre sowohl vom finanziellen wie auch zeitlichem Aspekt her Unsinn. Eine bim KESB unabhängige Kontrollstelle mit Fachpersonen und Laien wäre optimal. Das würde ich sogar unentgeltlich tun.
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Aber beim Reden kommt noch die Mimik und Tonlage etc. dazu, da merkt man normalerweise schnell wie jemand etwas meint. Wenn beim Reden jemand was falsch versteht, dann liegt die Schuld deshalb am Redner (gemäss einem Typ dessen Name ich vergessen habe). Beim Schreiben ist es halt schwieriger, wenn man nicht grad Autor ist. Und es kommt auf die Gefühlslage drauf an, beim Leser. Ob man sich angesprochen fühlt, ob man gerade selbst was dazu erlebt hat etc.
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@Cheyenne. Nun wenn du natürlich davon ausgehst, dass hier nur eigene Meinungen geschrieben werden, dann verstehe ich deine Reaktion. Aber die Fragestellerin hat was Rechtliches gefragt und nicht nach meiner persönlichen Meinung. Und weil ich sozusagen lange Zeit von Anwälten umgeben war, da redet man halt so trocken. Und das mit dem "das Kind gehört dem Staat" ist tw. eine tragische Wahrheit und diesen Satz bekam ich am ersten Tag nach der Geburt meines ersten Kindes zu hören. Die wussten also nichts Gescheiteres als mich in den ersten Tagen nach Geburt mit solchem Quatsch zu nerven. Heute müsste mir niemand mehr so kommen.
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@hmm: genau. Vielleicht habe ich es ja wirklich falsch verstanden.
Aber auch Freunde von mir, die die Texte gelesen haben, haben es so wie ich verstanden.
Naja egal. Wir sind sowieso weit vom Hauptthema entfernt.
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alles in allem gab es hier klassische Missverständnisse à la der Theorie von Schulz von Thun mit den berühmten "vier Ohren"...
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@ Realität: kennst du mich?? Nein!! Also behalt doch deine Aussagen bei dir! Und ja, ich habe wenigstens eine Meinung, stehe dazu und kann sie vertreten!

@ Cory: ich kann's ja nochmal sagen. Wenn man deine Texte liest, tönt es so, als ob dies deine Meinung war. Wenn es nicht so ist, dann schreib es deutlicher. Dann entstehen keine Missverständnisse.
Ich einem Forum gehe ich davon aus, dass Leute ihre eigene Meinung schreiben!
Und auch wenn man sich "wehren" muss, kann man anständig bleiben!
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Ja genau das selbe habe ich auch über euch gedacht. Ich war sachlich, habe nichts zu dir geschrieben. Du warst dann diejenige, die mir Vorwürfe gemacht hat, ich hätte dieses und jenes gemeint. Deshalb darf ich mich dann ja auch wehren und nicht nur du, oder steht dieses Recht nur niveauvollen Menschen wie dir zu? Schon mal Gedanken gemacht, mich einfach nach meiner Meinung dazu zu befragen? Um sicherzugehen, dass du mich richtig verstanden hast bevor du mich einfach verurteilst? Nein, offensichtlich nicht.
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@Cory: findest du die Art und Weise wie du jetzt um dich schlägst erwachsen? Ich nicht und daher ist eine vernünftige Diskussion auf Erwachsenenebene nicht möglich.
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Für Cheyenne gibt es, egal zu welchem Thema, eine Meinung: Ihre.
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Ich weiß wer ich bin und kenne meine Schwächen und Stärken. Aber ich habe es sicher nicht nötig fremde Menschen anzugreifen!
Niveau erkennt man daran, wie jemand redet, schreibt und andere angreift!
Ich habe nur geschrieben, wie deine Texte rüberkommen! Dass du dann gleich um dich schlägst und beleidigend und ausfallend gegenüber Menschen wirst, die du nicht kennst, zeigt auch Niveau.
An was dass dein Problem wohl liegt, spreche ich jetzt nicht aus!!
Es hat niemand behauptet etwas besseres zu sein!! Aber man darf sich wohl wehren, wenn jemand total frustriertes beginnt um sich zu schlagen!!

Schon mal Gedanken gemacht, warum man deine Texte falsch versteht??
Nein klar nicht! Dann müsste man sich ja mit den eigenen Fehlern auseinander setzen und kann nicht allen anderen die Schuld geben! (Wir verstehen ja alle kein Deutsch......)
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Ach herrje... Der Staat ist nicht unfehlbar, und wenn etwas falsch läuft, sollte man es ändern, um es kurz und knackig auszudrücken. Und dass da gewaltig was schief läuft, zeigt unter anderem diese Diskussion. Aber da der Staat sehr träge ist, sollte das seine Zeit dauern- vorausgesetzt der Umstand, dass etwas gewaltig schief läuft, wird anerkannt. Das wäre schon mal ein erster wichtiger Schritt.
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Auf welchem Niveau du dich zu befinden glaubst ist deine Sache. Du hast angefangen, über mich Dinge zu behaupten. Also will ich klarstellen, dass du mit deinen Behauptungen falsch liegst. Aber du machst einfach weiter und bleibst bei deinen Behauptungen... sehr erwachsen. Das mit dem Deutsch nehme ich zurück, es stimmt, es liegt hier eindeutig nicht am Deutsch (an was ganz anderem). Leuten Worte im Mund umdrehen, sich selber aufs Podest stellen und runtersehen... das kenne ich von gewissen Vormundschaftsbehörden und anderen Amts-Mitarbeitenden. Wenn du dich also auf deren Niveau oben befindest, dann sei es so.
@Buchtipp: noch jemand der seinen Frust mir auslassen muss. ICH sage ja nicht, dass ICH es toll finde, wenn auch nur ein Fall schief läuft. Ich schreibe, dass es in der Gesellschaft SO LÄUFT. Und auch du noch einer, der Behauptungen aufstellt: ich wäre noch nie von Ungerechtigkeiten betroffen gewesen.
Und jetzt immer noch schön weiter behaupten, ihr seid was besseres bzw. wisst sogar noch besser als ich, wie ich etwas gemeint haben soll. Das macht ihr richtig gut. Ihr seid bestimmt ganz stolz auf euch.
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Cory, in diesem System läuft einiges falsch. Nehmen wir mal an, es sind 1000 Fälle die falsch laufen, sind das viel zu viele! Und es läuft bereits so einiges! Bürger stehen auf und lassen sich das nicht mehr gefallen. Aktuell läuft die Unterschriftensammelaktion für eine Initiative, namhafte Politiker und Sachverständige unterstützen diese. Dann kommt es vor das Volk. Gut so, denn hier braucht es dringend Änderungen! Wer nicht selber betroffen ist von solch himmelschreienden Ungerechtigkeiten kann schon solche Kälbervergleiche bringen...
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@ Cory: dein Niveau ist mir echt zu tief!
Wenn du irgendwo Anstand und Empathie erlernen gehst und wie man sachlich und mit Niveau schreibt, gehe ich sogar in einen Deutsch-Kurs! (Obwohl ich super in der Schule war!!)

Wer so vehement den Staat in Schutz nimmt, Aussagen tätigt wie, dass Kinder dem Staat gehören, und dass man sie nicht vererben kann, weil sie kein Schmuck sind und dass der Staat schon richtig, nämlich aufgrund von Fakten entscheidet.
Daraus hört man deutlich, dass du dies so wie es ist, befürwortest!!
Denn jeder der hier schreibt, vertritt seine Meinung. Da du ja nicht der Staat bist, nehme ich an, dass du deine Meinung vertrittst!! Oder hast du keine Meinung???

@ Rumpelstilzchen: ja wir hatten auch schon Diskussionen. Aber hitzig diskutieren ist okay, solange es mit Niveau ist. Und ich bin bei allem was ich tue halt mit viel Leidenschaft dabei. Entweder mache ich etwas zu 150% oder ich lasse es ganz sein. So bin ich. Aber das Niveau geht hier gerade bei gewissen Schreibern verloren.

Und wenn ich lese was Sternchen schreibt, stellt es mir die nackenhaare auf!! Früher war schon Willkür angesagt und wurde man schikaniert, wenn eine Frau zum Beispiel nicht verheiratet war. Da wurde schikaniert wo man nur konnte.

Aber heute scheint es statt besser, eher noch schlimmer zu sein.

Darum bin ich froh, muss ich dies nicht mitmachen.
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Ja eben darum schreibe ich ja wegen dem gesunden Menschenverstand. Den erwarte ich bei Eltern UND Behörden. Vorallem wenn es um die Kinder geht.
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Ausserdem: meine Aussage/Tatsache: das Kind gehört dem Staat wird ja gerade durch diverse Erfahrungen (auch von Müttern hier) bestätigt. Wäre es nicht so, würde der Staat auch keine Kinder wegnehmen oder sonst wie eingreifen, dass es zum Verzweifeln wäre. Der Staat denkt, er müsse die Kinder schützen und setzt das Kindswohl über alles, das ist auch gut so. Aber teilweise sind Stellen mit unfähigen bzw. gar untragbaren Personen besetzt, welche aus irgendwelchen Gründen Dinge entscheiden und veranlassen, die jenseits von Gut und Böse sind. Und es gäbe dieses Buch "Staatskind" demzufolge auch nicht, würde meine Aussage (das Kind gehört dem Staat) nicht stimmen. Diese Einzelfälle (ja im Vergleich zur Anzahl der Bevölkerung sind es eben Einzelfälle) sind kein Grund, gleich das ganze System zu hinterfragen. Wenn die Migros plötzlich die Kälber in der Filiale vor den Augen der Kundschaft schlachten lässt und sich nur 20 Menschen beschweren, dann werden sie dies auch nicht ändern. Würde aber deshalb niemand mehr in die Migros einkaufen gehen, ja dann kannste sicher sein, dass sich dies sehr schnell ändern würde. Das sind Tatsachen, obs einem gefällt oder nicht. Es braucht sehr viel Courage, aufzustehen, selbst wenn alle sitzen bleiben und die Augen verschliessen - weils halt so schön bequem ist.
Und dann muss immer etwas passieren (heutzutage aber leider sehr sehr viel), bis die Leute gezwungen sind, aufzustehen. Darum: Wenn sich nicht viele dagegen wehren, dann wird sich auch nichts ändern. Steckt eine Freundin/Kollegin in argen Schwierigkeiten, zu unrecht, dann würde ich dort antanzen und alles mögliche und unmögliche versuchen, um zu helfen. Es nützt nichts? Wer weiss... probieren geht über studieren.
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Sternchen, es geht nicht um impfen oder nicht impfen. Es geht um Vorstellungen die so strickt eingehalten werden sollen, dass es nicht mehr zum Wohle des Kindes ist. (bsp. in Dubai, das Mädchen, dass die Rettungsschwimmer nicht retten durften, da es dann unrein gewesen wäre). Und sehr strickte Eltern gibt es überall.
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Es ist aber so @ Realität, nichts anderes war der Grund. Eine überforderte Lehrerin, ein übereifriger Schulpsychologe und KESB Mitarbeiter, die ohne genaue Informationen entschieden haben. Und am ende des Jahres einsehen mussten, dass sie sich in etwas eingemischt haben dass sie nichts angeht. Nur mahlen diese Mühlen so langsam dass es Monate und manchmal Jahre geht bis eine Entscheidung vorliegt.

Ja eine gute Mischung von Fachleuten und Laien wäre warscheinlich die beste Lösung.

Wer entscheidet denn was das Beste ist für ein Kind? Warum muss ich mein Kind impfen? Warum soll ich nicht auf Schulmedizin verzichten solange ich es verantworten kann? Meine grossen drei sind geimpft, meine Zweitjüngste hat nur zwei Einzelimpfungen, die Kleinste bekommt keine Impfung. Alles was irgendwie geht wird bei uns ohne Schulmedizin behandelt. Bei schlimmeren Krankheiten kommt natürlich die Schulmedizin zum Zug.
Aber das ist doch einfach eine Sache des gesunden Menschenverstand und auch die KESB Leute sollten den einsetzen bei gewissen Entscheidungen.
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@Realität
Du hast Recht, es gibt sie, die "renitenten" Eltern, bei denen ein Eingreifen nicht nur sinnvoll, sondern eben auch notwendig ist. Aber es gibt Eltern, die auf blossen Verdacht, Fehlinterpretationen oder eben durch unverschuldete Situationen in diese Maschinerie gelangen und einfach hineingezogen werden, um dann am Ende kaputt wieder ausgespuckt zu werden. Objektivität kann ich bei dieser angeblich "professionalisierten" Behörde einfach nicht erkennen. Und genau das würde ich erwarten von so einer Behörde, die so viel Macht hat. Wenig vertrauenserweckend ist zudem, dass die KESB hoffnungslos überlastet und somit überfordert ist und die Fälle im Akkord abarbeiten muss. Daß hinter diesen "Fällen" Menschen stehen, kann zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht berücksichtigt werden. Wo aber Menschen mit Menschen arbeiten sind unsorgfältige Planung und zu kleines Budget verheerend und Sparmaßnahmen auf Kosten von Familien nicht nur unangebracht, sondern schlicht fahrlässig.
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Eine Kontrollstelle kann bestimmt nicht schaden, das befürworte ich auch. Am besten mit Fachleuten und Laien gemischt.

Das alleine das nichtverabreichen von Ritalin zum Kindesentzug geführt haben, kann ich fast nicht glauben. Es gibt sehr viele Familien die Alternativen versuchen und Ritalin nicht geben.

Ich glaube, wir können uns gar nicht vorstellen, wie viele "renitente" Eltern es gibt, welche nicht in der Lage sind das Beste für ihr Kind zu entscheiden. Eine Bekannte hat sich der Schulmedizin komplett verweigert. Das fing beim Impfen an und endete beim Verzicht auf sämtliche Medikamente. Als das Kind eine Lungenentzündung bekam, probierte sie über Wochen Globolis zu verabreichen, bis das Kind mehr tot als lebendig auf der Intensivstation lag. Es brauchte x Ärzte, die auf sie einredeten wie auf ein krankes Ross, dass es jetzt nicht mehr um D6 oder D12 geht, sondern um die Frage überlebt das Kind die nächsten 24h. Widerwillig gab die ihr okay für eine Behandlung und das Kind konnte in letzter Minute gerettet werden. Musste drei Wochen im Spital bleiben und vollgepumpt werden. Sie ist heute noch der Meinung, dass es am Ende das Räucherstäbchen auf dem Nachtisch war, das das Kind heilte.
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Nicht mal den Kindern muss ich es so genau erklären und die verstehen weniger gut Deutsch. Wenn ich sage, der McDonalds hat ein gelbes M, dann bedeutet das nicht, dass ich dies schön finde. Es ist eine einfache Aussage/Tatsache. Vielleicht fände ich aber ein braunes M besser/passender. Wenn ich sage, es werden 100 Millionen Haie pro Jahr getötet, ist das ebenfalls eine traurige Tatsache. Dann kommt aber die Cheyenne und behauptet: Cory findet es toll, dass 100 Mio. Haie abgeschlachtet werden. Ja genau: DAS ist kindisch von dir. Und deswegen: bitte nochmals in den Deutsch-Unterricht.
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@jasasca
Alles liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Es kommt darauf an, was man sehen kann und sehen will... Von so einer "professionalisierten" Behörde erwarte ich eigentlich folgendes: Eine Situation einschätzen können, indem man sich an Fakten hält und Umstände miteinbezieht, die zu einer Situation geführt haben, Kindswohl in den Vordergrund stellen und alle Maßnahmen darauf abstützen, mit dem Kind, um das es geht, reden und ihm ZUHÖREN UND ES ERNST nehmen. Und vor allem wäre eine unabhängige Stelle mit Kontrollfunktion wichtig, der die KESB Rechenschaft abgeben müsste.
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Werde ich lesen!!!! Danke
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Erst erschienen: Das Staatskind. Tatsachenbericht geschrieben von einer Grossmutter. Mit sämtlichen Akten dokumentiert. Eine Riesenschande für dieses Land, bzw. in diesem Fall Kt.Thurgau.
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Ja, Sternchen hat Recht, genau so ist es. Es muss nur ein unerwartetes und unverschuldetes Ereignis geschehen wie längere Krankheit, perfide (Ex-)Partner, eine Schulleitung, dem deine Nase und / oder dein Erziehungsstil nicht passt, und schon geratet man in die KESB-Mühle.
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Zwinker zu Cheyenne ;-) Wir sind tatsächlich mal einer Meinung. Hatten auch schon hitzige Debatten hier. Aber ich denke eben, dass wir halt beide sehr emotionale Menschen sind, und dass es auch Menschen wie uns geben muss...
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@ Jasasca und @ Realität, oh doch man kann unverschuldet in die Mühlen der KESB geraten. Oder glaubt Ihr im ernst dass sich die Opferhilfe für uns eingesetzt hätte, wenn wir etwas auf dem Kerbholz gehabt hätten? Einige hier kennen die ganze Geschichte und ich kann alles belegen, habe einen Ordner voll mit Akten, chronologisch geordnet.
Ausserdem kenne ich noch einen zweiten Fall aus erster Hand. Lehrerin kommt mit Kind nicht klar, schickt ihn zum Schulpsychologen, der will ihm Ritalin verschreiben, Mutter weigert sich, zwei Wochen später kommt KESB, holt das Kind (7 Jahre alt) steckt es ins Heim, da bekommt er Ritalin. Kein direkter Kontakt zur Mutter 6 Monate lang. Mutter hat zusammen mit dem Kinderarzt dafür gekämpft dass der Junge wieder zu ihr darf. Nach einem Jahr hat sie es geschafft und bekam ein psychisch krankes Kind zurück. Er kann keine Nacht mehr alleine schlafen, hat starke Verlustängste. Es ist eine Schande!!!
Dann gibt es noch die unzähligen Paare die sich um die Kinder streiten, den Ex Partner zu unrecht anschwärzen etc. Da zählt dann oft nicht die Wahrheit sondern welcher Elternteil sich besser verkauft.
Ich sage nicht dass alle Fälle die in der Presse sind stimmen, aber es gibt viele Fälle die ungerechtfertigt sind und einen immensen Schaden in einem Kind und dessen Familie anrichten.
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Ich verstehe sehr gut Deutsch! Aber deine Texte tönten so, als würdest du es gut und normal finden, wie der Staat agiert!! Das wäre dann eher bedenklich! Nur schon dein Satz "das Kind gehört dem Staat" sagte mir alles!!

Aber irgendwie nimmt die Diskussion eine kindische Form an!

@ Rumpelstilzchen: bin ich 100% deiner Meinung. Ich stehe auch gerne zu meiner Emotionalität!!
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Ganz ehrlich... einmal werden die Kinder fremdplatziert und dann passiert was... weil das böse Amt die Kinder wegenommen hat. Einmal wird das Kind nicht fremdplatziert... es passiert was... weil das böse Amt nicht eingegriffen hat.

?!? Was nun?

Fakt ist doch, dass so oder so immer schon eine "Problemsituation" ist, sonst wäre die KESB gar nicht beteiligt... und leider lassen sich solche Situationen nicht einfach mal schnell, schnell lösen... man muss das machen, was man als besten Weg sieht... garantie dass es gut kommt, gibt es dabei leider nicht... auch kein Allerweltrezept...
Falls ihr eine Lösung kennt, dann bewirbt euch um eine Stelle und schaut dass ihr es besser macht ;)
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Wow, das ist ja echt bedenklich... kann nichts dafür, dass manche hier kein Deutsch verstehen. Ich schreibe "der Staat ist so und so" und du nimmst dir das Recht, daraus nen ganz anderen Text zu kreieren "Cory sagt sie findet es okay was da tw. abgeht". Das ist ja typisch.
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Jede Familie bei der die KESB aktiv wird, hat Interesse daran, den schwarzen Peter der Behörde zuzuschieben. Wer will und kann sich schon eingestehen, dass die Verhältnisse nicht optimal sind. Das ist menschlich und verständlich. Dennoch verleidet mir das Bashing zunehmend. Keine Familie hat zu befürchten, dass die Kinder fremdplatziert werden, aus heiterem Himmel. Das zeigte sich rückblickend auch bei den Fällen in den Medien.
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Das Thema IST emotional. Es geht nicht um Sachen, sondern um Menschen. Und man kann auch bei Naturkatastrophen wie in Haiti, bei Verdingkindern oder bei der Verheiratung von 9-jähriges Mädchen sachlich bleiben, je nachdem worauf man den Fokus hat. Aber Emotionalität bedeutet Menschlichkeit. Und ich bin emotional und deshalb vielleicht manchmal irrational, aber steh dazu.
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Cory, ich nehme mal an, dass du mit deinem herablassenden Text mich gemeint hast?! Ich habe Probleme?? Eine Frechheit!! Kennst du mich? Um deine Probleme sollten sich ev mal andere kümmern! Aus deinen Texten geht klar hervor, dass du die diversen "Einzelfälle" irrelevant findest! Und das ist wohl DEIN Problem.

Ich kann schon etwas ändern und habe auch die entsprechende "Position". Zu emotional?? Nur weil ich Willkür der Ämter nicht hinnehmen will und die Augen vor dem Leid der Opfer nicht verschliesse??? Und übrigens mir geht es gut mit meinen Emotionen!!
Und stell dir vor ich muss nicht schimpfen, ich diskutiere. Am liebsten mit Menschen die Emphatie haben und nicht alles als gegeben hinnehmen, nur weil es gerade so ist!
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Ich weiss nicht was dein Problem ist...aber damit werden sich wohl bereits andere befassen. Es ist schon interessant, dein Textverständnis... zu behaupten, dass ICH dieses und jenes irrelevant finde. Ich schreibe möglichst sachlich und aus einer anderen Perspektive und schreibe nicht was ich zu diesem Thema empfinde. Ich habe nie geschrieben "ICH finde blablabla irrelevant". Du bist zu emotionsgeladen, tut dem Wohlbefinden nicht gut und es nützt nichts: ich sage immer, wenn du etwas ändern willst und nicht kannst, dann arbeite hart bis du eine entsprechende Position inne hast und du es kannst. Nur darüber schimpfen ist halt ein beliebtes Hobby ;-)
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Die letzen Jahren haben im Sozialbereich erhebliche Veränderungen gebracht. Eine gigantische "Sozialindustrie" ist in den letzten 20 Jahren aus dem Boden geschossen. Parallel dazu sind die Sozialkosten explosionsartig gestiegen! Auch die KESB ist ein "Produkt" dieser Entwicklung! Also weg vom günstigen "Milizsystem" zu einer "professionalisierten Sozialbehörde" die aus lauter "Experten" aus diversen Fachgebieten zusammengesetzt ist. Fakt ist, dass mit der Professionalisierung der KESB-Sozialbehörde die tragischen Einzelfälle nicht spürbar abgenommen haben! Gefragt wäre also nicht nur "Expertenwissen" sondern vor allem Empathie, Intuition und der Wille, sich auch auf schwierige Einzelfälle einzulassen!!! Also eine Behörde mit menschlichem Antlitz! Dazu wäre auch ein "Milizsystem" bestens geeignet! Auch allen viel Glück und Erfolg die sich mit der KESB rumschlagen müssen:-)
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Cory jeder Einzelfall ist einer zuviel. Ich weiss nicht ob Du Dir bewusst bist, welch unsägliches Leid diese Behörde den "Einzelfällen" zufügt. Wie man sich fühlt, wenn man Opfer eines Verbrechens wird, der Verbrecher von der Justiz zwar verurteilt wird, von der KESB aber hofiert wird, die Opfer von der KESB belogen, betrogen und genötigt werden. Rekurs einlegen? Ja kann man, wenn man 800 Fr. vorschiesst. Doch wer hat die schon? Ich nicht! Ich habs nur dank der Opferhilfe überstanden und selbst die kamen mit denen oft nicht weiter. Man fühlt sich so machtlos. Mir wurde der Boden unter den Füssen weggezogen, zuerst wegen dem Verbrechen, dann wegen der KESB. Ich hab nicht verstanden warum wir dermassen dreckig behandelt wurden von denen. Und wir sind ein Fall von ganz vielen und es gibt weitaus schlimmere.
Was das allerschlimmste ist ... Jene Fälle wo die KESB wirklich einschreiten sollte, werden nicht mehr gemeldet. Wer will schon dafür verantwortlich sein und einen Verdacht melden, wenn die nacher zu recht oder zu unrecht dafür bluten müssen.
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Wenn für dich irrelevant ist, wenn solche massiven Fehler passieren und Kinder und Familien leiden, ist es deine Sache!!
Sobald Menschenleben irrelevant werden, läuft was grundlegend schief!!
Wer das so akzeptieren will, soll es tun! Ich tue es nicht!!
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Es sind eben Einzelfälle. Ganz einfach: wären es nur schon 1/4 der Bevölkerung, wären 2 Mio. betroffen. Dann würde man aber mehrmals am Tag was von solchen Fällen erfahre und diese Betroffenen hätten eine IG gegründet. Nehmen wir von dem Viertel noch 9/10 weg, hätten wir 200'000. Und selbst von diesen habe ich noch nie was mitbekommen. Es werden also Einzelfälle sein, bei denen massiv was schief läuft. Und Einzelfälle sind zwar für die 20-Minuten-Leser ne gute Unterhaltung, aber für den Staat irrelevant. Erst was mehrheitsfähig ist, und wirtschaftlich vertretbar, wir geändert. Und da haben auch die grossen reichen Firmen ihre Finger im Spiel. Schliesslich sind nicht die Politiker wichtig.. die kosten nur Geld... und Nerven...
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Eben du redest von freiem Willen. Und den hat man eben leider nicht mal mehr was die eigenen Kinder betrifft. Und sowas ist meiner Meinung nach kein Rechtsstaat mehr!! Denn in einem solchen hat man einen eigenen Willen!
Und du erwähnst 100.- Wenn man schon 100.- lieber jemandem freiwillig gibt, wie sehr dann die eigenen Kinder?!?
Doch leider schalten und walten die Behörden oft wie sie wollen und als einzelner Mensch hat man dagegen keine Chance!!
Und wenn es Jahre dauert, bis ein Irrtum behoben wäre, ist in dieser Zeit ein Kind irgendwo tragisch zu Schaden gekommen!! Das ist für mich nicht akzeptabel!

Ein Staat hat nicht zu willkürlich zu handeln. Und an solchen Positionen dürften Menschen die Macht brauchen, keinen Platz haben!! Aber leider arbeiten mehr solche als andere auf solchen Behörden! Und von solchen Menschen sollte ich bestimmen lassen wohin mein Kind kommt?
Von einer Maschinerie die weder mich noch mein Kind kennen und nur nach Schema FF handeln??
Nein danke.
Und leider sind es keine Einzelfälle die schief laufen. Und auch wenn, jeder Fall ist einer zuviel.
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Leider gibt es Menschen, die für den Staat arbeiten, aber ihre Position ausnutzen, gerne Macht über andere haben, ihren Frust anderen auslassen. Dann gibt es solche, die schlicht am falschen Ort sind... Und so kommt es, dass der Staat mit seinen Behörden tw. als willkürlich abgestempelt wird. Aber wie ich gesagt habe: der Staat sind wir. Wie es beim Volk menschelt, so tuts dies auch beim Staat. Wer weiss, vielleicht werden uns bald mal emotionslose Maschinen regieren.. obs dann besser wird?
Ich war ehrlich gesagt auch schon froh um willkürliche Beamte: rein rechtlich betrachtet hätte ich sonst mal ne Busse gekriegt.
Aber wenn es um Familie geht oder um weitreichende Folgen, dann darf seitens der Behörde kein Fehler passieren, das ist klar. Ich habe aber das Gefühl, es sind heutzutage Einzelfälle, die schief laufen...
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Und wenn es nur 100 Franken sind... lieber gebe ich es freiwillig jemandem als dass ich gezwungen werde. Freiwillig: freier Wille. Aber den hat man schon lange nicht mehr. Das wird einem nur eingeredet.
Wegen der Behördenwillkür: wenn einem tatsächlich willkürlich, also ohne rechtliche Grundlage etwas weggenommen wird oder man beschuldigt wird, kann man Rechtsmittel ergreifen und zu seinem Recht kommen...kann halt u.U. Jahre dauern. Das Gesetz steht über den Behörden. Die können also nicht walten und schalten wie sie wollen. Ob Kesb, Sozialamt oder Steueramt: Verfügungen/Entscheide können immer angefochten werden.
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Ja aber der Pflichtteil ist nur ein geringer Teil. Über den Rest kann man alleine verfügen. Und eben dass der Staat überall mitreden kann, ist tragisch!!! Eben entscheidet der Staat leider willkürlich und Handgelenk mal Pi!! Und da kann man eben dem Staat nicht vertrauen. Wie viel Schande da schon passiert ist, ist tragisch!!!
Für mich ein Grund keine Kids zu haben!
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Um mich enterben zu können, müsste ich da schon mal versucht haben, den Erblasser umzubringen oder sonst bereits wegen eines schweren Delikts rechtskräftig verurteilt worden sein. Ansonsten kann man nicht einfach jemanden enterben... so einfach ist das also nicht und die wenigsten haben wohl derart triftige Gründe - ausser eben, dem mag ich es nicht gönnen, der hat es nicht nötig oder den kenne ich sowieso nicht wirklich, der kam mich ja nie besuchen, der ist mir unsympathisch... das zählt nicht. Aber darum geht es gar nicht. Ich will damit sagen, dass ich nie über alles ganz alleine entscheiden und verfügen kann. Bei fast allem hat immer noch der Staat ein Wörtchen mitzureden. Und ebenso ist es bei den Kindern.
Und ja, der Staat kann ja nicht anders, als aufgrund von Fakten zu entscheiden... auf welcher anderen Grundlage sollte er denn sonst entscheiden? Auf Gerüchte? Auf Handgelenk mal Pi? Rechtlich muss es ja auch "verhebe". Also so viel Vertrauen habe ich schon noch in den Staat... weil eben... wir leben ja in der Schweiz und nicht in China.
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@ Cory: ja leider hat der Staat mehr zu sagen, als wir! Doch Leben wir irgendwo in China oder in der Schweiz??? Für ein Land wie die Schweiz ist es eine Schande!!!
Dass der Staat Registrierung, Schule usw regelt, ist gut, denn dies dient zum Wohl aller. Aber sicher nicht, wenn er bestimmt wo ein Kind leben soll. Vor allem wenn die Eltern es anders hätten Regeln wollen!!

Logisch ist ein Kind kein Schmuck. Doch genau deshalb sollte nicht willkürlich entschieden werden über ein Kind, sondern von den Eltern, die es am besten wissen sollten.

Erben: auch dort ist man nur verpflichtet den Pflichtteil zu zahlen. Und über alles andere kann man frei entscheiden!!
Und wenn man einen triftigen Grund hat, kann man sich sogar weigern jemandem den Pflichtteil auszuzahlen!

Der Staat entscheidet aufgrund von Fakten?? Diese Aussage finde ich am besten.
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Ich brächte es nie übers Herz so ein Kind abzutreiben. Denn wenn man bedenke das ein Körperlich gesundes Kind im Bauch. Geistig nicht normal sein kann was macht man dann als Eltern, wenn man Kinder ihre Behinderung will? Ich hatte in der 1.Schwangerschaft so viele Untersuchungen etc. Das ich meinen FA sagte beim 2ten Kind mache ich diese Tests nicht mehr. Weil wenn nur was abweicht wie beim 1.Kind wieder mit ich soll abtreiben etc. Das macht mich nur nervös und tut auch dem Kind nicht gut.
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Sternchen, es war absolut richtig, dein Kind auszutragen- ich hätte das selbe gemacht. Und kein Mensch hat das Recht, dir und deinem Partner Vorenthaltungen zu machen. Ich kann darüber nur den Kopf schütteln...
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@ Schwanger?! heute ist man der Meinung dass man das in der Schwangerschaft testet und falls man ein Kind bekommt mit DS abtreibt. Somit entstehen ja dann keine direkte Kosten. Deshalb tut sich die Politik schwer damit DS als Geburtsgebrechen in die IV aufzunehmen.
Meine Bekannte mit der ich diskutiert habe war ja auch der Meinung dass ich als Strafe weil ich mein Kind ausgetragen sämtliche Kosten selber tragen sollte. Mir fehlt jegliches Verständnis für eine solche Haltung. Nicht nur gesunde Menschen haben ein Recht auf Leben und es gibt keine Garantie dass man das ganze Leben gesund bleibt.
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@ Rumpelstilzchen, ich denke man kann sich wehren wenn die Schule voll dahinter steht. Aber wenn es da auch Schwierigkeiten gibt kannst Du es vergessen. Dann gibt es auch noch die superprovisorische Verfügung. Das heisst die KESB steht mit der Polizei unangemeldet vor der Tür und nimmt die Kinder mit. Grössere Kinder werden meist gleich in der Schule abgeholt. Normalerweise weiss man nicht wohin die Kinder gebracht werden. Dann wenn man Glück hat fangen Abklärungen an, wenn man Pech hat geht es Monatelang bis der Fall bearbeitet wird. Solange weiss man nicht wo die Kinder sind.
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Emotional: Das Kind gehört mir. Nüchtern: Das Kind gehört dem Staat.
Wir sind alle ein Teil vom Staat. Ihr schreibt ja selbst: Ich kann nicht entscheiden, sondern die KESB. Also hat der Staat mehr zu sagen als die Eltern. Kommt ein Kind auf die Welt: Der Staat mischt sich sofort ein. Registrierung, Regelung der Vaterschaft, wenn nicht verheiratet: Regelung des Unterhalts etc. etc. Wir gehören dem Staat. Wir sind der Staat. Wenn du drei Tage länger in den Ferien bleiben willst als es die Schulzeit erlaubt, dann bekommst du mit den Schulbehörden Probleme. Bei einer Scheidung entscheidet das Gericht über die zu leistenden Alimente bzw. bei Übereinstimmung muss auch das Gericht dies erst genehmigen. Der Staat hat also meistens das letzte Wort. Deshalb nochmals: Das Kind kann nicht weitervererbt werden, weil es nicht mir gehört. Es ist kein Schmuckstück. Ja nicht mal über mein privates Vermögen kann ich entscheiden, wer es einst erben soll, denn die gesetzlichen Erbanteile stehen fest. Ich kann nicht einfach mein ganzes Erbe den Bienen vermachen, wenn ich noch zwei Geschwister und einen Enkel habe, auch wenn ich die nicht besonders gut mag. Wenn wir also nicht mal ganz und gar über unser privates Vermögen entscheiden dürfen (erbrechtlich), weshalb sollten wir da erst recht über ein Leben entscheiden dürfen? Weil wir zu emotional entscheiden und nicht immer vernünftig sind, der Staat jedoch entscheidet aufgrund von Fakten...
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@ Sternchen
Hat man wirklich keine Chance, sich dagegen zu wehren? Berichte von der Schule zum Beispiel...?
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Ja Cheyenne!!!!!! Bin zu 100% deiner Meinung!
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@ Cory: Das Kind gehört dem Staat?? Also wenn ein Kind schon jemandem "gehört", dann sicher noch eher den Eltern! Und dass die nicht entscheiden dürfen, wo ihre Kinder im schlimmsten Falle aufwachsen sollten, finde ich himmeltraurig für ein Land wie die Schweiz!!

Ich finde es traurig, dass man DS nicht als Geburtsgebrechen ansieht!!
Aber andere, die zu faul zu arbeiten sind, Drogen nehmen usw., oder zum Psychiater rennen, weil sie angeblich nicht arbeiten können, obwohl sie vollkommen gesund sind, bekommen eine Bescheinigung und dann ohne Probleme IV.
Irgendwas läuft definitiv schief!!
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Danke, Sternchen.
Huch, das ist ja fies aber andere nicht sehr "schwerere Geburtsgebrechen" die einem nicht hindern an der normalen Welt teilzunehmen bzw. man als Kind vermutlich normal angesehen wird und nicht ausgegrenzt wird. Werden vermutlich von der IV voll und ganz bezahlt.
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Es gibt die Organisation Insieme die in der Schweiz aktiv ist. Da finden soweit ich weiss auch immer wieder Treffen statt.
Leider ist das Down Syndrom von der IV nicht als anerkanntes Geburtsgebrechen aufgelistet. So muss man für jede Therapie oder Unterstützung einen Antrag stellen. Dafür braucht es detaillierte Berichte der Ärzte, jede Menge Bürokram und oft geht es monatelang bis eine Therapie bewilligt wird. Das heisst wenn das Kind dringend Physio braucht weil es nicht krabbeln lernt etc geht ganz viel Zeit verloren. Unsere Ärztin ist in der Arbeitsgruppe welche seit 10 Jahren dafür kämpft dass das Down Syndrom als Geburtsgebrechen annerkannt wird. In allen Ländern um uns herum ist das schon lange so.
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Sternchen, mein Kind ist auch sehr offen und das passt vielen Fremden nicht.
Und Hut ab vor dem DS Kind. Ich mache mir des öfteren Gedanken wenn ich schwanger wäre wie es danach aussehe falls das Kind neh Behinderung hätte, ob es da Treffen gibt oder sonstige Organistationen die einem Helfen und wie sieht es Krankenkassen technisch aus?!
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Da ich ja selber erleben musste wie die KESB agiert, mache ich mir Gedanken was denn ist, wenn jemandem die aufgeschlossene Art meiner vierjährigen Tochter nicht passt oder wenn es jemanden nicht passt das wir ein Down Syndrom Kind haben. Da heute ja jeder willkürlich jemand melden kann. Mir hat erst kürzlich jemand gesagt dass sie es nicht verstehen kann dass wir uns für das Kind mit DS entschieden haben. Das sei doch nicht nötig. Es war eine sehr hitzige Diskussion.
Mag gar nicht daran denken wenn uns so eine Person die Behörde auf den Hals hetzt ... Das sind keine schönen Gedanken!
Ich finde, Kinder gehören auch nicht dem Staat und sollten auch nach ihrem Willen befragt und nicht einfach in ein beliebiges Heim oder beliebige Pflegefamilie gesteckt werden. Aber genau das passiert leider, obwohl die Kinder durchaus kommunizieren könnten, wo sie leben möchten. Aber der KESB ist das egal, Hauptsache ein Fall weniger auf dem Tisch. In dieser Maschinerie geht jegliche Menschlichkeit verloren...
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Der Staat kann es sich nicht leisten, den Menschen blind zu vertrauen..
Aber im Testament kann verfasst werden, wie man sich den weiteren Verbleib der Kinder nach seinem eigenen Ableben vorstellt. Dieser Wunsch wird dann berücksichtigt...
Das Kind ist kein persönliches Gut der Eltern, wo man tun und lassen kann, was man will. Das Kind gehört dem Staat. Der Staat sind WIR. Solange alles rund läuft (so bilderbuchmässig), mischt er sich auch nicht ein, aber wehe du trittst aus der Norm, dann kriegst du den Machtapparat schon zu spüren.
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Genauso denke und empfinde ich auch, Lilli ll
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Das soll es ja auch nicht.

Aber ich finde schon das ich in meinem Umfeld Menschen habe denen ich im Fall der Fälle meine Kinder guten Gewissens anvertrauen kann. Und es gibt Menschen (z.B. meinen Vater) denen ich keinen Hund anvertrauen würde und die ich gerne ausgeschlossen wissen möchte.
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Dieses "Gotti-Thema" scheint ja offensichtlich zu einem "KESB-Thema" zu werden. In der Hoffnung, dass es gestattet ist, dachte ich mir, zu dieser umstrittenen Thematik einen aktuellen Hinweis auf eine "Facebook Gemeinschaft" namens "Stopp der KESB Willkür" zu posten.
www.facebook.com/kesbmussweg
"Wir decken lückenlos auf! Wir sehen nicht länger weg! Wir recherchieren & informieren! Das Ziel: Stopp KESB!"
Schon über 5'500 Leute möchten nicht länger wegsehen :-)

3 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Zurück zum alten System, das ist das einzige vorstellbare Szenario. Auch das alte System war nicht unfehlbar, aber derartig abartig viele schlimme Zustände wurden also nicht bekannt!
Das alte System hatte den Vorteil, dass jedes Dorf/Stadt seine Vormundschaftsbehörde hatte und man somit die Verhältnisse der Betroffenen kannte. Heute ist die Behörde zentralisiert, d.h. eine Behörde ist für mehrere Orte zuständig. So kennt man erstens die Menschen oft nicht mit denen man zu tun hat und zweitens fehlt den sogenannten Profis- z.T. junge, lebensunerfahrene- oft einfach das Augenmass und der gesunde Menschenverstand. Es sind ja Fälle publik geworden, wo ja offenbar Entscheide vom Schreibtisch aus gefällt wurden und man mit den Betroffenen nie Kontakt hatte...
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Falls noch jemand Bescheid weiss..., was ist der konkrete Vorschlag einer "neuen Kesb"? Oder soll die nicht ersetzt werden? Wie sehen die Einschränkungen aus? Ich habe auf dieser Seite auf die Schnelle nichts dazu gefunden. Um den Link wäre ich deshalb froh.
Man kann nicht einfach ein Amt wegwünschen und dann keine bessere Lösung präsentieren ;-) also können schon, aber... dann kommt z.B. einfach wieder ein Amt hervor wo es wieder Fälle geben wird...
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Genau! Danke fürs posten. Auch wenn es bestimmt viele Fälle gibt bei welchen sich die KESB zurecht einmischt gibt es ganz viele die ungerechfertigt in diese Mühlen geraten. Deshalb gibts ja nun auch diese Volksinitiative. Das Komitee ist bunt durchmischt. Ein SVPler, Julia Onken eine Frauenrechtlerin und Zoe Jenny eine Schriftstellerin. Das will was heissen ... Niemand will die KESB abschaffen, aber ihr handeln muss geprüft und eingeschränkt werden.
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Opa, du bist super! Danke dir!!!
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Vielen Dank für den unerwarteten Zuspruch. Habe ich so gar nicht erwartet, da auch in diesem Forum KESB-Kritiker leider des Bashing und der üblen Hetze diffamiert werden. Als „alter Sack“ könnten mir eigentlich diese tragischen „KESB-Einzelfälle“ schnurzegal und am „Füdli“ vorbei gehen. Tut es aber nicht! Denn mit einer gewissen Fassungslosigkeit erfährt man immer wieder aus den Medien, welche katastrophale „Krisenintervention“ die KESB offenbar betreibt. Statt sorgfältige und nachhaltige Krisenintervention vor Ort zu leisten, werden Kinder in „Stasi-Manier zwangsenteignet“. Tschuldigung für die Ausdrucksweise, denn „Obhutsentzug“ und „Fremdplatzierung“ hört sich doch viel netter und edler an.

Als Information noch ein kurzer "historischer Abriss" zur KESB. Die neue KESB-Organisation wurde dazumal auf Antrag des damaligen Justizministers Christoph Blocher im Dezember 2008 erstaunlicherweise mit 234 zu 2 Stimmen vom Parlament durchgewunken. Anfang 2013 wurden dann die ca. 1400 kommunalen Vormundschaftsbehörden durch die ca. 150 Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) ersetzt.

Stoppen lässt sich also diese KESB-Organisation in absehbarer Zeit leider kaum. Wohl aber die fatalen Fehleinschätzungen und deren Willkür! Also weg von der „Brechstangen-Krisenintervention“ mit den unsäglichen Fremdplatzierung und deren katastrophalen Folgen! Gefragt ist eine massvolle und adäquate Krisenintervention vor Ort, um aus dem Ruder gelaufene Fälle wieder zu stabilisieren! Also Hilfe zur Selbsthilfe, damit sich die in Krise geratenen Menschen wieder aufrappeln können.

Besonders die „Die Akte Kast“ dokumentiert in erschreckendem Masse die menschenverachtende Willkür im Bereich des Obhutsentzugs! Eine Schande, wie im Fall Kast „Krisenintervention“ betrieben wurde. Hier die Info zu diesem unrühmlichen KESB-Kapitel:

TeleZüri TalkTäglich mit Markus Gilli - Die Akte Kast
www.telezueri.ch/86-show-talktaeglich/5863-episode-die-akte-kast/11645-segment-die-akte-kast

Die Akte Kast auf Facebook:
www.facebook.com/pages/Freiheit-fur-Christian-Kast-unser-Held/1625800967702275

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!

1 Kommentar

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Grad auch als "alter Sack" - wie du dich selber betitelst- sollte aber auch dir die KESB nicht am "Füdli" vorbeigehen. Grad auch alte Menschen geraten in deren Fänge, werden gegen ihren Willen in Heime eingewiesen, ihr Vermögen wird zwangsverwaltet und man spricht ihnen das Recht ab, selber zu entscheiden,wem sie ihre Häuser verkaufen wollen, etc.
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3 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Offenbar doch welche Leute!

Und der ganz oben auch...
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Sie wurden ja von der Polizei angezeigt und bekommen dann ihre gerechte Strafe dafür.
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Ist das nicht grauenhaft? Zurren ihr Kind im Kindersitz fest und gehen einfach in den "Ausgang"? Wenn ich nur daran denke, wie unbequem so ein Kindersitz über einen längeren Zeitraum sein muss, ganz abgesehen davon, dass ich keine Sekunde geniessen könnte...

Wer schaut in so Fällen hin?

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