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FrageGeschenk zu Weihnachten - Gotti weiss nicht mehr weiter

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Ich bin nun seit fast zwei Jahre Gotti. Als ich gefragt wurde, freute ich mich sehr über die Frage und ich freute mich auch sehr über dieses Amt, welches ich annahm. Habe den Eltern auch mitgeteilt, dass ich dieses Amt sehr ernst nehme, für das Kind da sei (auch im schlimmsten Fall), ich es auf seinem Weg begleiten werde und es auch Geschenke gibt.
Nun ist das Kind bald 2 Jahre alt. Ich melde mich regelmässig, frage ob ich Babysitten soll und gehe (wenns der Mutter passt) es besuchen. Aber alles kommt von mir aus. Leider durfte ich bis heute nicht einmal das Kind hüten oder alleine mit dem Kind was unternehmen.

Nun steht bald wieder Weihnachten vor der Tür. Natürlich habe ich gefragt was denn gewünscht wird. Habe dem Kind nun das Geschenk gekauft und gefragt, wann ich es denn vorbei bringen dürfte. Die Mutter sagte dann, dass wir das später noch abmachen könnten, es müsse einfach vorher noch im Keller versteckt werden, da das Kind das Geschenk erst an Weihnachten vom Christkind erhalten werde. Das verstand ich ja auch. Fragte dann aber ob sie dem Kind dann bitte mitteilen würden, dass das Geschenk im Auftrag vom Gotti dem Christkind übergeben wurde. Sie antwortete darauf: Nein bestimmt nicht, das Kind soll denken, dass das Geschenk vom Christkind sei... mich machte das spachlos und traurig. Als ich fragte, bei wem sich das Kind dann bedanken soll, meinte sie beim Christkind. Ich verstand die Welt nicht mehr. Wie findet ihr das? Wie handhabt ihr es mit euren Kindern oder Gotti-/ Götti-Kindern?
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4 Antworten

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Hmm, dass das Geschenk erst an Weihnachten geöffnet werden soll, verstehe ich. Aber ich verstehe nicht, dass das Gotti-Geschenk = Christkind-Geschenk sein soll.

Jede Familie macht es halt anders. Ich zB.
arbeite seit 14 Jahren mit Kindern ab 3 Monaten und durfte mein Gottenkind (das zugleich meine Nichte ist) im 1. Lebensjahr 2x auf den Arm nehmen.
Nämlich 1x als meine Mutter meiner Schwester mal sagte, sie solle sie mir mal geben. Und 1x an der Taufe.
Seit dem 1. Geburi ist es entspannter.. es kann offensichtlich erhebliche (!) Ängste und Zwänge hervorrufen wenn man Mutter wird..

Deine Geschichte wirkt irgendwie auf mich als ob sie dich aus dem Leben des Kindes raushalten wolle.

Ist mal was vorgefallen?
Oder ist vielleicht Neid (Kindsvater?) oder Krankheit (zB.postpartale Depression) im Spiel?

Vielleicht hilft es, das Thema und die gegenseitigen Erwartungen halt nochmals zu besprechen und dann klären, ob es so passt dür alle oder eben nicht..?

2 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Ja, tu das.
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Es ist nie was vorgefallen. Auch kein Neid oder Krankheit. Sie ging ja auch gleich nach dem Mutterschaftsurlaub 40% arbeiten, gab das Kind 1 Tag in die Kita und 1 Tag zu Ihrer Mutter.

Das Geschenk erst an Weihnachten geben, ist für mich auch völlig ok.

Ich muss unbedingt nochmals mit Ihr darüber sprechen und Ihr meine Sicht erklären. Auch was die Zukunft anbelangt.
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Ich hatte dasselbe verlangt und meine Eltern weigerten sich damals. Andere machten mit im Wissen, dass man das Kind später mal darüber aufklären kann. Es klappte bestens.

Ich verstehe auch nicht, warum das Kind unbedingt wissen muss, dass es von Gotti ist?? Liebe und Zuneigung sollten nicht so demonstriert werden und auch nicht die Anerkennung so geheuscht werden. Ich erwähne das ein wenig mit scharfem Unterton, ich habe einige schlechte Erfahrungen gemacht diesbezüglich

Ich würde Kompromiss vorschlagen und auf Entgegenkommen bestehen: Ab Kindergartenalter darf direkt geschenkt werden. Dort ist es dann nämlich Thema und nicht mehr alle Kinder bekommen ihre Geschenke nur noch vom Christkind.

Warum ich da früher auch mitmachte? Weil ich es damals wichtig fand, dass man an Wunder glaubt. Dass es unsichtbare Dinge gibt die existieren. Dass die heile Welt was Wichtiges ist. Ja, die Enttäuschung dass es keinen Samichlaus gibt und keinen Osterhasen und kein Christkind war sehr gross bei meinen Kindern und auch dumm gelaufen und sie hatten es gemein erfahren. Ich würde mir heute zweimal überlegen, ob ich es wieder tun würde und ob man die Wunder und Glaube ect. nicht doch anders vermitteln kann. Die Enttäuschungen waren wirklich sehr einschneidend.

Heikel was die emotionale Seite angeht wo Du schilderst: Die Mutter kann ihr Kind nicht loslassen. Meine Schwägerin war auch so. Tja, man ist eben nicht sehr oft Mutter... und geniesst es dann doppelt und bewusst.

Ich überlege mir, ob die Situation nicht noch mehr verfahren wird, wenn Du das thematisierst und Deine Enttäuschung schilderst. Es könnte eine Mutter sein die das sehr empfinden würde und noch mehr abblockt.. Ich habe aber mein Gottikind "verloren" weil ich nie darüber sprach. Ich durfte selbst als der Junge im Schulalter war nie das schenken was ich wollte und nie was alleine unternehmen. Irgendwie - es sind Ausländer- herrschten einfach andere Wertvorstellungen. Ich versuchte das anzunehmen, aber irgendwann war der Kontakt eingeschlafen und ein klärendes spätes Gespräch brachte dann ausser leeren Versprechungen nicht mehr viel. Es kam unsere Scheidung, und mein Exmann übernahm dann das Amt und füllte es so la la aus. Ich war aus der Geschichte raus. Ständig ein schales Gefühl zu haben war auch unangenehm und für mich belastend. So hatte ich es mir wirklich nicht vorgestellt.

Von dem her schwierig- aber wenn sich aus lauter Sandkörner ein Berg aufbaut ist es vielleicht doch besser darüber zu sprechen so lange das Kind das noch nicht mitkriegt und das Problem noch in den Anfängen steckt?!?

1 Kommentar

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Ich werde mit Ihr sprechen. Ich muss das einfach loswerden. Was bringt es mir, wenn ich mit Ihr nicht darüber spreche und das ständig an mir nagt? Darüber reden, finde ich, ist das Beste.
Sie kann mir dann ja auch noch Ihre Beweggründe nennen, vielleicht versteh ich sie dann auch besser.

Und, ja jeder hat seine eigenen Ansichten was Erziehung angeht. Dem Kind aber eine heile Welt vorspielen finde ich selbst sehr heikel. An Wunder zu glauben; Ja.
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Ich kann Deine Gefühle voll verstehen, kenne aber auch die andere Seite.

1. der Bezug zum Kind:
unser Kind war/ist sehr auf uns fixiert, laut Hebamme liegt das an der nicht ganz einfachen Vorgeschichte vor/während der Schwangerschaft und der schwierigen Geburt - wir wissen es nicht, es ist einfach so.
Unsere Vorstellung war auch, super, wir geben unser Kind immer wieder mal in die Obhut von den Paten (oder auch Grosseltern, Tanten usw.) - falsch gedacht. Unsere Versuche scheiterten, weil es Tränen ohne Ende gab. Also haben wir umgestellt, Termine (Zoo, Guetzli backen, Spielplatz, Grillen usw.) abgemacht, und wir waren eben immer im Hintergrund. Das klappt super. Das Kind hat die Sicherheit und die Paten haben ihr Patenkind. Auch wenn unser Kind, die Paten nicht regelmässig sieht, die Liebe und Bindung zueinander ist riesen gross.

2. Weihnachtsgeschenke
wir sind beide damit aufgewachsen, dass das Christkind alle Geschenke bringt. Das wollten wir auch bei unserem Kind so handhaben. Also lief es von der ersten Weihnachtsfeier an so, dass die Paten zur grossen Familienweihnachtsfeier eingeladen waren. Da wurden alle Geschenke unter den Baum gelegt (natürlich ohne, dass es die Kinder gesehen haben) und irgendwann gab es Bescherung. Natürlich bedankt sich unser Kind so auch nicht bei den Geschenk-Gebern - aber das Leuchten der Augen, dass das Christkind viele tolle Sachen (von der Wunschliste) gebracht hat, hat die Geschenk-Geber immer entschädigt. Ist auch die Meinung der Geschenk-Geber. Den ganzen Zauber miteinander erleben zu dürfen, überwiegt da einem "Danke". Es wird nicht mehr lange dauern, und der Zauber verfliegt........
Ach ja, natürlich basteln wir Geschenke für alle - die Grossen kriegen auch nichts vom Christkind und ich habe alle lieb - so die Aussage von unserem Kind.

Zu Geschenken generell:
Wenn jemand während es Jahres, oder zum Geburtstag ein Geschenk mitbringt oder etwas kauf, wird natürlich "Danke" gesagt.

Sprich auf jeden Fall mit der Mutter, sucht einen Weg, wie es für euch beide stimmt. Es geht ja letztendlich um das Kind

5 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Dann kann es wirklich nicht daran liegen......
Manchmal verändern sich leider Personen ohne sichtlichen Grund.

Du kannst doch auch so nachfragen; was hast Du tolles bekommen, findest Du die Geschenke toll usw.
Aber ich habe das Gefühl, da ist sonst auch der Wurm drin in dieser Beziehung. Sowas ist sehr schade.... gerade wegen dem Kind.

Frag unbedingt nach!
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Zu 1.
Das Kind wird seit dem 4ten Monat schon in die Obhut von Fremden gegeben (Kita) und einen Tag pro Woche der Grossmutter. Von dem her, denke ich wäre es nicht ein Problem, dass es vom Kind her nicht geht.
Ich gehe liebend gerne auch mit den Eltern und dem Kind zusammen mal in den Zoo, auf den Spielplatz oder auch nur auf einen Spaziergang - aber das passiert nur, wenn ich mich melde und nachfrage. Das finde ich halt schade. Vor allem da es zu Beginn ganz andere Töne waren - ja wir möchten, dass Du eine gute Bindung zu unserem Kind hast, dass Du mit dem Kind auch was unternimmst und und und...

Zu 2.
Uns wurde gesagt, dass das Christkind die Geschenke unter den Baum legt aber im Auftrag von z.B. meiner Gotte, da sie weiter weg wohnte und nicht an unsere Feier kommen konnte. Alle anderen Göttis/Gottis wurde eingeladen, waren auch an der Feier dabei und als Kind wussten wir dann auch von wem die Geschenke sind. So haben wir uns natürlich auch bei den entsprechenden Personen bedankt.
Da ich ja auch gerne wüsste ob das Geschenk bei dem Kind selbst guten Anklang gefunden hat, möchte ich das Kind im Nachhinein, da ich ja nicht an die Feier eingeladen werde, nachfragen dürfen ob ihm/ihr das Geschenk denn gefallen hätte.

In anderen Foren liest man immer wieder: Das Gotti / der Götti meldet sich nie, sie / er unternimmt nie was mit dem Kind usw.

Ja, ich muss das Thema unbedingt mit der Mutter des Kindes ansprechen, mir ist das sehr wichtig.
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Ja klar; ich finde es einfach unsinnig, dem Kind zu sagen, alle Geschenke seien vom Christkind. Zu welchem Zweck auch? Dann dürfte konsequenterweise das 10-Jährige (und wir) nichts mehr bekommen.

Zum Konsum:
Es ist halt die Realität, dass man heute viele Geschenke erhält. 2 Grosselternpaare, das Elternpaar, Gotte, Götti - und schon hat man 5 Geschenke beisammen.. Sich (seine Kinder) komplett davon abschirmen zu wollen, geht wohl kaum.

Nicht, dass ich es gut finde sinnlos Sachen zu kaufen, aber jedes Kind wächst und braucht zB.neue Winterhosen, warme Socken und neue altersadäquate Spielsachen um sich positiv entwickeln zu können.
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So feiern eben alle anders ;-)
Tonnenweise Geschenke gab es bei uns und gibt es bei unserem Kind heute nicht. Dafür sorgen wir....... Es soll ja nicht nur um die Geschenke gehen.
Das ist eben das, was ich meine mit, der Zauber ist irgendwann vorbei..... Ich denke nicht, dass es 10 jährige gibt, die noch ans Christkind glauben. Irgendwann ist die Zeit da, in der man dem Kind die Wahrheit sagen muss.
War bei uns schon so - irgendwann wussten wir, dass die Geschenke nicht vom Christkind kommen.

Aber das muss doch wirklich jede Familie für sich entscheiden - wichtig finde ich, dass man hinter der "Geschichte wie man sie dem Kind verkauft" steht.

und solange es kleinere Kinder in der Familie gibt, die daran glauben, halten auch die grösseren ihren Mund und verraten nichts. Klappt wunderbar.
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Ich wusste gar nicht, dass man so feiern kann.

Bei uns brachte das Christlind "nur" den Tannenbaum und 1 Geschenk (+/- 10.-).
(Dieses war von den Eltern.)

Dazu brachte es die Geschenke der Grosseltern, Gotti, Eltern etc.unter den Baum.

Wenn die Geschenke ALLE vom Christkind sind, gibt es ja auschliesslich vom Christkind Geschenke.. Dafür "tonnenweise"...?

Und: von wem bekommt dann das 10-Jährige seine Geschenke? Gar keine?
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Dieser Text könnte von mir stammen. Stehe am gleichen Punkt wie du Mystica. Ich darf auch nie hüten, zudem wird mir vorgeschrieben was ich schenken soll und wie es aussehen soll etc.

1 Kommentar

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Und, hast Du mit den Eltern des Gottenkindes mal darüber gesprochen? Wenn ja, was haben sie gesagt oder was ist dabei raus gekommen?

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