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Liliput Familienwelt
Hat jemand Erfahrung gemacht mit psychiatrische Klinik?
19 Antworten
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Hi,
ich weiss, es sind Vorurteile von Menschen und das macht einem sehr traurig. Lass Dich trösten. Mein Bruder war auch in einer psychiatrischen Klinik und heutzutage ist das auch nichts verwerfliches.
Es gibt immer mehr Menschen, die an Depressionen leiden, die einfach nicht mehr wissen, wie weiter. Und heutzutage sind die Kliniken mehr wert als ihren Ruf! Ich finde es toll, dass Du dazu stehst und brauchst Dich deswegen auch nicht zu schämen!
Eine meiner Freundinnen und auch eine Nachbarin, die waren alle schon mal in einer psychiatrischen Klinik. Das hat nichts mit einer Klapse zu tun, sondern es ist doch eine Hilfestelle für Menschen in Not. Wie viele Menschen gehen heutzutage zu einem Psychologen oder Therapeuten. Auch ich musste schon eine Psychologen hinzu fügen. Auch sind die meisten Therapeuten eh Psychologen.
Ich finde es sehr schade, dass man Dich deswegen abwertet. Gerade jetzt benötigst Du doch mehr Halt als sonst.
Bei meinem Bruder aber war es so, dass er sich bewusst von den Eltern abgrenzen musste. Weil diese am meisten Schuld an seiner Situation hatten. Vielleicht plagt Deinen Eltern auch ein schlechtes Gewissen. Weil die meisten Ärzte in einer solchen Klinik mit den Eltern oder näheren Verwandten über das Befinden der Patienten besprechen. Jedoch werte meine Beurteilung nicht, da ich es nur vermuten kann.
Vielleicht geht es Dir jedoch ein wenig besser, wenn die Eltern nicht so Kontakt zu Dir haben? Und in dieser Situation lernst Du die wahren Freunde kennen. Wenn sie Dich deswegen meiden, dann sind es keine wahren Freunde. Ich selbst habe gelernt, dass man sich selbst immer noch als besten Freund nehmen kann. Du kannst Dir nichts vormachen, bist immer konfrontiert mit der Wahrheit wenn Du in den Spiegel schaust und Dich selbst verletzten kannst Du Dich auch nicht.
Kopf hoch, Hauptsache Dein Mann steht hinter Dir! :-)
Lieber Gruss Juliette
ich weiss, es sind Vorurteile von Menschen und das macht einem sehr traurig. Lass Dich trösten. Mein Bruder war auch in einer psychiatrischen Klinik und heutzutage ist das auch nichts verwerfliches.
Es gibt immer mehr Menschen, die an Depressionen leiden, die einfach nicht mehr wissen, wie weiter. Und heutzutage sind die Kliniken mehr wert als ihren Ruf! Ich finde es toll, dass Du dazu stehst und brauchst Dich deswegen auch nicht zu schämen!
Eine meiner Freundinnen und auch eine Nachbarin, die waren alle schon mal in einer psychiatrischen Klinik. Das hat nichts mit einer Klapse zu tun, sondern es ist doch eine Hilfestelle für Menschen in Not. Wie viele Menschen gehen heutzutage zu einem Psychologen oder Therapeuten. Auch ich musste schon eine Psychologen hinzu fügen. Auch sind die meisten Therapeuten eh Psychologen.
Ich finde es sehr schade, dass man Dich deswegen abwertet. Gerade jetzt benötigst Du doch mehr Halt als sonst.
Bei meinem Bruder aber war es so, dass er sich bewusst von den Eltern abgrenzen musste. Weil diese am meisten Schuld an seiner Situation hatten. Vielleicht plagt Deinen Eltern auch ein schlechtes Gewissen. Weil die meisten Ärzte in einer solchen Klinik mit den Eltern oder näheren Verwandten über das Befinden der Patienten besprechen. Jedoch werte meine Beurteilung nicht, da ich es nur vermuten kann.
Vielleicht geht es Dir jedoch ein wenig besser, wenn die Eltern nicht so Kontakt zu Dir haben? Und in dieser Situation lernst Du die wahren Freunde kennen. Wenn sie Dich deswegen meiden, dann sind es keine wahren Freunde. Ich selbst habe gelernt, dass man sich selbst immer noch als besten Freund nehmen kann. Du kannst Dir nichts vormachen, bist immer konfrontiert mit der Wahrheit wenn Du in den Spiegel schaust und Dich selbst verletzten kannst Du Dich auch nicht.
Kopf hoch, Hauptsache Dein Mann steht hinter Dir! :-)
Lieber Gruss Juliette
Schönfärberei bringt nichts. Seien wir jetzt mal ganz ehrlich und offen:
Aaron, wechsle den Wohnort. Man ist für immer gestempelt! Manche Freunde sind vielleicht auch nur verunsichert. Trotzdem ist es auch ärgerlich, wenn sie sich nicht mehr normal zu einem verhalten.
Denn wenn man einmal in der Klapse war (sorrry, es IST eine Klapse und die Zustände sind katastrophal hinter den Mauern) - wird man den Ruf nie mehr los. Zudem prägt es einem auch.... wenn ich nur an all die Schicksale dort denke... dass man auch nur einmal im Leben zusammenbrechen kann und danach wieder als gesund gilt und normal ist ist offenbar schwer zu glauben...
Eltern? Die meisten haben sicher Mühe dazu zu stehen, dass ihr Kind in der Psychiatrischen Klinik war. Alle Patienten dort erhalten kaum Besuch, dabei wäre das sooo wichtig!! Es ist wirklich menschlich gesehen eine Katastophe!! Denn wenn man langsam gesund wird ist es schwer dort zu weilen, mitten unter lauter verwirrten Leuten. Zudem haben die Eltern und die Verwandten dich vielleicht während der Krankheit gesehen. Nicht alle könne diese schlimmen Bilder verdauen.
Und: Man hat nur eine medikamentöse Behandlung. Eine Gesprächstherapie gibt es dort nicht. Nur eine Therapie wie Werken oder Handarbeiten... und regelmässige betreute Spaziergänge draussen. Man wird gezwungen dazu. Niemand befasst sich sonst mit einem ausser mit der Medikamentenabgabe. Niemand spricht mit dir darüber, was wirklich geschehen ist. Es gibt nur ein Eintritt- und Austrittsgespräch. Darum liebe Leute, wenn ihr jemand kennt, geht sie besuchen und sprecht mit ihnen darüber und schenkt ihnen ein wenig "Normalität". Es sind sehr, sehr lange Tage dort...
Aaron, bau dir bewusst einen neuen Freundeskreis auf, wechsle den Wohnort und erwähne es nie mehr... Fang einfach mutig noch einmal von vorne an. Mit 40 hat man die Kraft dazu. Betrachte es als eine neue Chance!!! Sei nicht mehr traurig. Du bist nicht die Einzige. Viele erleben das Gleiche. Besprich es mit deinem Mann und sucht nach neuen Wegen.
Es dauert viele Jahre, bis man die starken Medis aus dem Körper hat. Auch ist man noch für lange Zeit müde. Den Körper hat es hergenommen. Vielleicht ist man auch nervlich gesehen nicht mehr so belastbar wie auch schon oder hat Mühe mit der Konzentration. Vielleicht wirst du immer auf Medikamente angewiesen sein. Akzeptiere es, grüble nicht nach, du kannst es nicht ändern. Mit den Jahren geht es immer mehr obsi. Gib Dir Zeit. Wer dich wirklich liebt, steht auch in einer solchen Situation hinter dir. All die Menschen haben es nicht getan. Sei froh, hast du die Wahrheit erkannt. Sie sind die Schwachen, nicht du...
Aber jetzt in ein Loch zu fallen ist schlecht. Lass es nicht zu. Das ist wie der erste Schritt wieder zurück in die Klinik. Guck nach vorn!!! Und wenn du es nicht schaffst, hol dir bei einem Psychologen Hilfe.
Vielleicht könne wir Zwei am Lebensende erkennen warum es so hatte so sein müssen. Vielleicht erkennen wir es letztendlich sogar als einen Gewinn an...
sicher ist es ein Zeichen vom Himmel, anders und besser zu leben!
Aaron, wechsle den Wohnort. Man ist für immer gestempelt! Manche Freunde sind vielleicht auch nur verunsichert. Trotzdem ist es auch ärgerlich, wenn sie sich nicht mehr normal zu einem verhalten.
Denn wenn man einmal in der Klapse war (sorrry, es IST eine Klapse und die Zustände sind katastrophal hinter den Mauern) - wird man den Ruf nie mehr los. Zudem prägt es einem auch.... wenn ich nur an all die Schicksale dort denke... dass man auch nur einmal im Leben zusammenbrechen kann und danach wieder als gesund gilt und normal ist ist offenbar schwer zu glauben...
Eltern? Die meisten haben sicher Mühe dazu zu stehen, dass ihr Kind in der Psychiatrischen Klinik war. Alle Patienten dort erhalten kaum Besuch, dabei wäre das sooo wichtig!! Es ist wirklich menschlich gesehen eine Katastophe!! Denn wenn man langsam gesund wird ist es schwer dort zu weilen, mitten unter lauter verwirrten Leuten. Zudem haben die Eltern und die Verwandten dich vielleicht während der Krankheit gesehen. Nicht alle könne diese schlimmen Bilder verdauen.
Und: Man hat nur eine medikamentöse Behandlung. Eine Gesprächstherapie gibt es dort nicht. Nur eine Therapie wie Werken oder Handarbeiten... und regelmässige betreute Spaziergänge draussen. Man wird gezwungen dazu. Niemand befasst sich sonst mit einem ausser mit der Medikamentenabgabe. Niemand spricht mit dir darüber, was wirklich geschehen ist. Es gibt nur ein Eintritt- und Austrittsgespräch. Darum liebe Leute, wenn ihr jemand kennt, geht sie besuchen und sprecht mit ihnen darüber und schenkt ihnen ein wenig "Normalität". Es sind sehr, sehr lange Tage dort...
Aaron, bau dir bewusst einen neuen Freundeskreis auf, wechsle den Wohnort und erwähne es nie mehr... Fang einfach mutig noch einmal von vorne an. Mit 40 hat man die Kraft dazu. Betrachte es als eine neue Chance!!! Sei nicht mehr traurig. Du bist nicht die Einzige. Viele erleben das Gleiche. Besprich es mit deinem Mann und sucht nach neuen Wegen.
Es dauert viele Jahre, bis man die starken Medis aus dem Körper hat. Auch ist man noch für lange Zeit müde. Den Körper hat es hergenommen. Vielleicht ist man auch nervlich gesehen nicht mehr so belastbar wie auch schon oder hat Mühe mit der Konzentration. Vielleicht wirst du immer auf Medikamente angewiesen sein. Akzeptiere es, grüble nicht nach, du kannst es nicht ändern. Mit den Jahren geht es immer mehr obsi. Gib Dir Zeit. Wer dich wirklich liebt, steht auch in einer solchen Situation hinter dir. All die Menschen haben es nicht getan. Sei froh, hast du die Wahrheit erkannt. Sie sind die Schwachen, nicht du...
Aber jetzt in ein Loch zu fallen ist schlecht. Lass es nicht zu. Das ist wie der erste Schritt wieder zurück in die Klinik. Guck nach vorn!!! Und wenn du es nicht schaffst, hol dir bei einem Psychologen Hilfe.
Vielleicht könne wir Zwei am Lebensende erkennen warum es so hatte so sein müssen. Vielleicht erkennen wir es letztendlich sogar als einen Gewinn an...
sicher ist es ein Zeichen vom Himmel, anders und besser zu leben!
6 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch
@Nackte Wahrheit: Auch wenn Dein Text erstmals hart klingt, finde ich es ganz toll, dass Du Klartext schreibst.
Ja, Aaron, und weisst Du was? Manchmal ist es auch schön, in einer bestimmten Sache wieder von vorne zu beginnen, denn man hat einen Rucksack mit guten und schlechten Erfahrungen auf dem Rücken. So etwas kann auch einen Gewinn bedeuten. Du bist reifer und weiser als damals, und es kann gut sein, das es dir leichter fällt als erwartet. Sei neugierig, freue dich, neue Menschen kennenzulernen! Sei gespannt, wer dir begegenen wird! Achte dich einfach darauf, dass es ein gegenseitiges Nehmen und Geben ist.
Daumen runter? Wie das? Ja, ich selber habe schlechte Erfahrungen damit gemacht. Gibt es deswegen einen Daumen runter? Ich wünsche dies echt niemanden. Und ich appeliere einfach an alle, an die direkt Betroffenen und an das Umfeld: Reagiert vorher, bevor es zu spät ist. Macht nicht die Augen zu, hört hin, holt fachliche Hilfe... aber nicht wenn es zu spät ist. Der Verweis in eine Klinik ist die letzte Station. Schön wäre es, wenn es gar nicht so weit kommen müsste.
Und wenn jemand Pobleme hat, wünsche ich ihm, dass er es sich selber eingesteht und rechtzeitig reagiert, nicht gegen aussen alles verbirgt.
Ich behaupte, die Gesellschaft ist leider noch lange nicht so weit, dies wirklich gut zu akzeptieren. Ich habe immer mutig offen zu allen Personen darüber gesprochen und bin normal dazu gestanden. Nun, nach vielen Jahren, bin ich verstummt, den man fährt - so erlebe ich es- besser damit. Sollen andere Menschen die Aufklärungsarbeit machen ;-))
Und wenn nur eine Person nach diesen Zeilen und meinem Bericht oben sich entschliesst, vorher zu handeln, so bin ich megahappy und das Ziel ist errreicht!!! Wenn Bekannte und Familien unsicher sind, wie sie sich verhalten sollen, holt rechtzeitig fachlichen Rat. Es ist keine Schande, sondern zeugt von Menschlichkeit und Liebe der betroffenen Person gegenüber!
Und wenn jemand Pobleme hat, wünsche ich ihm, dass er es sich selber eingesteht und rechtzeitig reagiert, nicht gegen aussen alles verbirgt.
Ich behaupte, die Gesellschaft ist leider noch lange nicht so weit, dies wirklich gut zu akzeptieren. Ich habe immer mutig offen zu allen Personen darüber gesprochen und bin normal dazu gestanden. Nun, nach vielen Jahren, bin ich verstummt, den man fährt - so erlebe ich es- besser damit. Sollen andere Menschen die Aufklärungsarbeit machen ;-))
Und wenn nur eine Person nach diesen Zeilen und meinem Bericht oben sich entschliesst, vorher zu handeln, so bin ich megahappy und das Ziel ist errreicht!!! Wenn Bekannte und Familien unsicher sind, wie sie sich verhalten sollen, holt rechtzeitig fachlichen Rat. Es ist keine Schande, sondern zeugt von Menschlichkeit und Liebe der betroffenen Person gegenüber!
1 Kommentar
Gute Worte und richtig von Dir gemeint. Leider nützt es mir nichts. Meine geliebte Mutter wurde gegen meinen und ihren Willen vom Spital in die Klinik Geschickt per Transport. Ärztin rufte mich an und innerhalb von 30 Minuten ging der Transport das sagte die Ärztin mir am Tel. Man könne nicht auf mich warten. Auch meiner seits ein Taxi anzurufen um sie nach Hause zu fahren lehnte die Ärztin ab. Die Ärztin sagte nur ne ne machen sie sich keine Sorgen sie wird nur für 3 Tage dort sein dann käme sie wieder zurück ins Spital. Dann passierte der Supergau am 3ten Tag ist sie dort irgendwo gestürzt und wurde in ein anderes Spital gebracht um sie zu operieren wegen Unfall. War ein Oberschenkelhalsbruch leider dan verstorben weil sie im nachhinein unmotiviert war schlief die ganze Zeit nur obwohl ich sie täglich besucht habe und motiviert habe. Sehr traurig. Möchte so gerne diese Spital Ärztin anzeigen. Wird glaube ich nicht so einfach werden..
Bei mir brach im 2001 die Welt zusammen...
Ich war vor lauter Panikattacken nicht mehr fähig meinen Briefkasten vor der Haustüre zu leeren. Man kann sich vorstellen, dass ich werden arbeiten noch einkaufen gehen konnte. Also kurzum das ganze war nicht lustig.
So wollte ich auf keinen Fall weiter leben. Ich hatte jedoch nie den Gedanken mir etwas anzutun, sondern wollte einfach den Umstand ändern.
So liess ich mich auf eine ambulante Therapie (5 Tage Klinik, Wochenende zu Hause) ein. Hatte Medikamente und den ganzen Klimbim.
Auch das nennt man eine Klapse!
Diese Therapie dauerte bei mir 14 Wochen. Ich konnte viel aufarbeiten und wie immer kam da mehr zum Vorschein als erwartet. Es war hart und ja auch von mir haben sich einige Leute abgewandt, vor allem die die mich nur als die Lustige, immer fröhlich und aufgestellte kannten.
Ehrlich- die waren es auch nicht wert!
Meine jedoch guten Freunde hielten zu mir und unterstützten mich und ich war in dieser Zeit sicher keine angenehme Gesellschaft!
Schritt für Schritt kämpfte ich mich in ein normales Leben zurück und wirklich hart wird es, wenn man wieder "draussen" ist. Dennoch, ich begann wieder zu arbeiten, wagte mich wieder in die Migros und allmählich kehrte so etwas wie normaler Alltag ein.
Nun inzwischen 13 Jahre später sitze ich zwar im Kino immer noch am Rand, doch mag ich mich nicht mehr an meine letzte Attacke erinnern, denn die muss schon lange her sein.
Ich gehe wieder an Konzerte, Musicals, normal einkaufen... und habe vor nun auch schon 10 Jahren geheiratet und habe zwei Jungs!
Ausser die Erinnerung, erinnert sich in meinem Alltag nichts mehr an meinen Zusammenbruch.
Ich habe in dieser Zeit viel über mich gelernt und erfahren und das machte mich bei all dem Scheiss trotzdem stark!
Für mich war es unendlich wichtig diesen Schritt zu tun, denn ich weiss nicht, ob mein Leben nun so wäre wie es ist. Nein, ich bin davon überzeugt, dass es nicht so wäre!
Wenn man ein Bein bricht, geht man ja auch zur Therapie, warum also auch nicht, wenn es einem psychisch schlecht geht?
Ich würde diesen Schritt immer wieder machen und rate auch jedem dazu, der mit einmal die Woche beim Psychologen quasseln nicht weiter kommt.
Meine Freunde sind noch immer die aus dieser Zeit und natürlich sind neue dazu gekommen, zu anderen wurde der Kontakt seltener, aber so ist das Leben!
@ Nackte Wahrheit:
von mir gibt es Daumen runter, weil ich es einfach anders sehe, Es muss nicht schlecht sein eine Klapse zu besuchen und es tut mir leid für dich, wenn du schlechte Erfahrungen damit gemacht hast.
Meine waren positiv und zwar durchwegs! Auch wenn es eine sehr harte Zeit und sehr anstrengend war. Für mich war und ist es eine meiner besten Entscheidungen!
Ich war vor lauter Panikattacken nicht mehr fähig meinen Briefkasten vor der Haustüre zu leeren. Man kann sich vorstellen, dass ich werden arbeiten noch einkaufen gehen konnte. Also kurzum das ganze war nicht lustig.
So wollte ich auf keinen Fall weiter leben. Ich hatte jedoch nie den Gedanken mir etwas anzutun, sondern wollte einfach den Umstand ändern.
So liess ich mich auf eine ambulante Therapie (5 Tage Klinik, Wochenende zu Hause) ein. Hatte Medikamente und den ganzen Klimbim.
Auch das nennt man eine Klapse!
Diese Therapie dauerte bei mir 14 Wochen. Ich konnte viel aufarbeiten und wie immer kam da mehr zum Vorschein als erwartet. Es war hart und ja auch von mir haben sich einige Leute abgewandt, vor allem die die mich nur als die Lustige, immer fröhlich und aufgestellte kannten.
Ehrlich- die waren es auch nicht wert!
Meine jedoch guten Freunde hielten zu mir und unterstützten mich und ich war in dieser Zeit sicher keine angenehme Gesellschaft!
Schritt für Schritt kämpfte ich mich in ein normales Leben zurück und wirklich hart wird es, wenn man wieder "draussen" ist. Dennoch, ich begann wieder zu arbeiten, wagte mich wieder in die Migros und allmählich kehrte so etwas wie normaler Alltag ein.
Nun inzwischen 13 Jahre später sitze ich zwar im Kino immer noch am Rand, doch mag ich mich nicht mehr an meine letzte Attacke erinnern, denn die muss schon lange her sein.
Ich gehe wieder an Konzerte, Musicals, normal einkaufen... und habe vor nun auch schon 10 Jahren geheiratet und habe zwei Jungs!
Ausser die Erinnerung, erinnert sich in meinem Alltag nichts mehr an meinen Zusammenbruch.
Ich habe in dieser Zeit viel über mich gelernt und erfahren und das machte mich bei all dem Scheiss trotzdem stark!
Für mich war es unendlich wichtig diesen Schritt zu tun, denn ich weiss nicht, ob mein Leben nun so wäre wie es ist. Nein, ich bin davon überzeugt, dass es nicht so wäre!
Wenn man ein Bein bricht, geht man ja auch zur Therapie, warum also auch nicht, wenn es einem psychisch schlecht geht?
Ich würde diesen Schritt immer wieder machen und rate auch jedem dazu, der mit einmal die Woche beim Psychologen quasseln nicht weiter kommt.
Meine Freunde sind noch immer die aus dieser Zeit und natürlich sind neue dazu gekommen, zu anderen wurde der Kontakt seltener, aber so ist das Leben!
@ Nackte Wahrheit:
von mir gibt es Daumen runter, weil ich es einfach anders sehe, Es muss nicht schlecht sein eine Klapse zu besuchen und es tut mir leid für dich, wenn du schlechte Erfahrungen damit gemacht hast.
Meine waren positiv und zwar durchwegs! Auch wenn es eine sehr harte Zeit und sehr anstrengend war. Für mich war und ist es eine meiner besten Entscheidungen!
1 Kommentar
An 1976 : Ja, vielleicht liegt es auch an der Klinik. Ich war sieben Wochen dort, und kam zuerst in eine geschlossenen Abteilung.
Da darf man natürlich nicht nach Hause. Und was ich besonders der "Gipfel" fand: Ich hätte eigentlich eine Woche früher entlassen werden können. Weil aber der Oberarzt im Urlaub war, und nur der einem entlässt, musste ich eine Woche länger warten...
Pechsträhne sondergleichen...
Hast du denn eine psychiatrische oder psychologische Betreuung dort erhalten? War es eine Privatklinik?
Bei uns gab es einmal in der Woche zwei Stunden, wo man freiwillig gehen konnte. Da war ein Psychiater und lauter interessierte Klienten. Einer erzählte von seinen Sorgen und alle gaben Feedback. Mir taten die Leute so leid, dass ich nie und nimmer mich in den Vordergrund gestellt hätte. Ich selber genas zum Glück sehr schnell., aber andere Personen zum Teil...
Nach der Entlassung musste ich einmal in der Woche zu einer Psychiaterin eine kurze Zeit lang. Zur Kontrolle.
Aber schön, wenn es dir geholfen hat! Auch in der Klinik wo ich war gab es Patienten, die sich selber "einlieferten".
Mir liegt es halt am Herzen, dass man Mut hat früh genug zu reagieren. Darum habe ich überhaupt meine Geschichte hier geschrieben. Eine Freundin von meiner Kollegin hatte Wahnvorstellungen, ging von sich aus in eine Klinik, verschwand aber heimlich wieder und starb dann im Fluss...es wäre vermeidbar gewesen, hätte man frühzeitig reagiert. Sie hinterliess einen Mann und zwei kleinere Kinder. Man war überfodert gewesen mit ihren Wahnvorstellungen...
Da darf man natürlich nicht nach Hause. Und was ich besonders der "Gipfel" fand: Ich hätte eigentlich eine Woche früher entlassen werden können. Weil aber der Oberarzt im Urlaub war, und nur der einem entlässt, musste ich eine Woche länger warten...
Pechsträhne sondergleichen...
Hast du denn eine psychiatrische oder psychologische Betreuung dort erhalten? War es eine Privatklinik?
Bei uns gab es einmal in der Woche zwei Stunden, wo man freiwillig gehen konnte. Da war ein Psychiater und lauter interessierte Klienten. Einer erzählte von seinen Sorgen und alle gaben Feedback. Mir taten die Leute so leid, dass ich nie und nimmer mich in den Vordergrund gestellt hätte. Ich selber genas zum Glück sehr schnell., aber andere Personen zum Teil...
Nach der Entlassung musste ich einmal in der Woche zu einer Psychiaterin eine kurze Zeit lang. Zur Kontrolle.
Aber schön, wenn es dir geholfen hat! Auch in der Klinik wo ich war gab es Patienten, die sich selber "einlieferten".
Mir liegt es halt am Herzen, dass man Mut hat früh genug zu reagieren. Darum habe ich überhaupt meine Geschichte hier geschrieben. Eine Freundin von meiner Kollegin hatte Wahnvorstellungen, ging von sich aus in eine Klinik, verschwand aber heimlich wieder und starb dann im Fluss...es wäre vermeidbar gewesen, hätte man frühzeitig reagiert. Sie hinterliess einen Mann und zwei kleinere Kinder. Man war überfodert gewesen mit ihren Wahnvorstellungen...
Das klingt wirklich so, als hätte einiges anders laufen sollen...
Ich war in der Hohenegg in Meilen, damals noch keine Privatklinik und ich hatte alles an Therapie, was man sich vorstellen konnte.
Psychiater in der Einzeltherapie 1x die Woche, Psychologen in der Gruppentherapie 2x die Woche, Kunsttherapie 3 Stunden die Woche, Sport 3x eine Stunde die Woche, Ergotherapie 2x 2 Stunden die Woche....
Ja mir hat es echt geholfen. Auch konnte ich über die Dauer selber entscheiden. Natürlich hatten die Ärzte Empfehlungen ausgesprochen, doch da es eine offene Therapie war, lag die Entscheidung bei mir.
Ich finde es auch wichtig, dass man hinschaut und reagiert. Es braucht hat einfach Mut, viel Mut diesen Schritt zu machen. Aber er lohnt sich und es könnte sicherlich einiges Unglück verhindert werden.
Ich war in der Hohenegg in Meilen, damals noch keine Privatklinik und ich hatte alles an Therapie, was man sich vorstellen konnte.
Psychiater in der Einzeltherapie 1x die Woche, Psychologen in der Gruppentherapie 2x die Woche, Kunsttherapie 3 Stunden die Woche, Sport 3x eine Stunde die Woche, Ergotherapie 2x 2 Stunden die Woche....
Ja mir hat es echt geholfen. Auch konnte ich über die Dauer selber entscheiden. Natürlich hatten die Ärzte Empfehlungen ausgesprochen, doch da es eine offene Therapie war, lag die Entscheidung bei mir.
Ich finde es auch wichtig, dass man hinschaut und reagiert. Es braucht hat einfach Mut, viel Mut diesen Schritt zu machen. Aber er lohnt sich und es könnte sicherlich einiges Unglück verhindert werden.
Es wäre toll gewesen, hätte ich solche guten Erfahrungen wie 1976 machen dürfen!
Ich habe leider auch schlechte Erfahrungen gemacht. Nach meinem Zusammenbruch, besprach ich das ganze mit meiner Ärztin und kam zum Schluss das ich freiwillig gehe, da es stationär einfach besser und effektiver sei. So wurde es mir jedenfalls versprochen. War für mich kein leichtes Unterfangen, eben genau wegen dem sog. "gelben Wägeli" wie es bei mir immer schön hiss.
Als ich in der Klinik ankam, war ich aus versehen in die akut geschlossene Abteilung der Klinik eingewiesen worden! Ich wurde eine Stunde später wieder entlassen und musste einige Tage auf die richtige Abteilung antraben. Dies war alles andere als schön mitanzusehen, wie alle wirr herum rannten oder apathisch herumhingen, vollgepumpt mit Medikamenten! Auch in der normalen Abteilung war leider nichts organisiert! Ich hatte zwar ein Gespräch mit den Ärzten doch die Therapie konnte wegen Zeitmangel erst 2 Wochen später stattfinden. Dies kam nach einem Tag langeweile und herumsitzen heraus. Ich hätte also 2 Wochen ohne nachhause zugehen, ohne Therapie den Tag herumschlagen müssen! Sogar am Wochenende hätte ich nicht nachhause dürfen. Hier merkte ich, das ich mich wie in einem Gefägnis fühle. Mir ging es immer mieser, die anderen Patienten fragten mich zwar andauernd ob ich den hier neu arbeite? Also musste es mir zu den anderen blendend gegangen sein, obwohl ich wie 1976 nichts mehr machen konnte, Migros einkaufen, ein Kraftakt..
Als die Ärzte mich dann auch noch mit Schlafmittel vollpumpen wollten, da ich wegen schnarchens der Zimmernachbarin nicht schlafen könne, entschied ich mich am nächsten Tag, (ohne Probleme) die Klinik wieder zu verlassen! Nun fing das ganze wieder von vorne an. Seither bin ich immer wieder regelmässig in psychiatrischer Behandlung, habe mich teils mit dem Willen wieder selbst da hingebracht wo ich heute stehe. Ein langer mühsamer Weg, doch der Gedanken an dieses "Gefängnis" machte mich stark. Aber wo würde ich heute stehen, wäre ich in eine gute Institution gekommen. Dies frage ich mich oft. Doch das Leben geht weiter und man lernt mit der Situation umzugehen.
Aber es ist wirklich keine Schande sich helfen zu lassen!
Ich habe leider auch schlechte Erfahrungen gemacht. Nach meinem Zusammenbruch, besprach ich das ganze mit meiner Ärztin und kam zum Schluss das ich freiwillig gehe, da es stationär einfach besser und effektiver sei. So wurde es mir jedenfalls versprochen. War für mich kein leichtes Unterfangen, eben genau wegen dem sog. "gelben Wägeli" wie es bei mir immer schön hiss.
Als ich in der Klinik ankam, war ich aus versehen in die akut geschlossene Abteilung der Klinik eingewiesen worden! Ich wurde eine Stunde später wieder entlassen und musste einige Tage auf die richtige Abteilung antraben. Dies war alles andere als schön mitanzusehen, wie alle wirr herum rannten oder apathisch herumhingen, vollgepumpt mit Medikamenten! Auch in der normalen Abteilung war leider nichts organisiert! Ich hatte zwar ein Gespräch mit den Ärzten doch die Therapie konnte wegen Zeitmangel erst 2 Wochen später stattfinden. Dies kam nach einem Tag langeweile und herumsitzen heraus. Ich hätte also 2 Wochen ohne nachhause zugehen, ohne Therapie den Tag herumschlagen müssen! Sogar am Wochenende hätte ich nicht nachhause dürfen. Hier merkte ich, das ich mich wie in einem Gefägnis fühle. Mir ging es immer mieser, die anderen Patienten fragten mich zwar andauernd ob ich den hier neu arbeite? Also musste es mir zu den anderen blendend gegangen sein, obwohl ich wie 1976 nichts mehr machen konnte, Migros einkaufen, ein Kraftakt..
Als die Ärzte mich dann auch noch mit Schlafmittel vollpumpen wollten, da ich wegen schnarchens der Zimmernachbarin nicht schlafen könne, entschied ich mich am nächsten Tag, (ohne Probleme) die Klinik wieder zu verlassen! Nun fing das ganze wieder von vorne an. Seither bin ich immer wieder regelmässig in psychiatrischer Behandlung, habe mich teils mit dem Willen wieder selbst da hingebracht wo ich heute stehe. Ein langer mühsamer Weg, doch der Gedanken an dieses "Gefängnis" machte mich stark. Aber wo würde ich heute stehen, wäre ich in eine gute Institution gekommen. Dies frage ich mich oft. Doch das Leben geht weiter und man lernt mit der Situation umzugehen.
Aber es ist wirklich keine Schande sich helfen zu lassen!
3 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch
Wegziehen finde ich keine Lösung, denn dich selber nimmst du immer mit.
Hilfe suchen, Hilfe annehmen, es soooo viele Angebote.
Wünsche dir viel Kraft.
Anita
Hilfe suchen, Hilfe annehmen, es soooo viele Angebote.
Wünsche dir viel Kraft.
Anita
1 Kommentar
Thema Umzug und Neustart: Weisst du, ich zum Beispiel lebe seit meiner Kindheit in dieser Gegend, wo sich Hase und Igel noch gute Nacht sagen und das Dorftelefon noch blendend funktioniert und man sich kennt.
Da lohnt es sich schon, einen Umzug zu erwägen und allenfalls umzusetzten. Denn Vorurteile bleiben. Plötzlich haben meine Kinder erleben müssen, dass kaum mehr ein Gspähnli mit ihnen abmacht...
oder da ich einen nahen Arbeitsweg als Alleinerziehende begrüsse... immer die Angst beim Bewerben oder in der Arbeit, man könnte es erfahren und ich könnte die Stellle verlieren.
Oder wenn sogar Verwandte falsche Gerüchte verbreiten, die auch in der Gegend wohnen...
Leute sich anders zu verhalten beginnen...
Da lohnt es sich schon, einen Umzug zu erwägen und allenfalls umzusetzten. Denn Vorurteile bleiben. Plötzlich haben meine Kinder erleben müssen, dass kaum mehr ein Gspähnli mit ihnen abmacht...
oder da ich einen nahen Arbeitsweg als Alleinerziehende begrüsse... immer die Angst beim Bewerben oder in der Arbeit, man könnte es erfahren und ich könnte die Stellle verlieren.
Oder wenn sogar Verwandte falsche Gerüchte verbreiten, die auch in der Gegend wohnen...
Leute sich anders zu verhalten beginnen...
Ich habe keine guten Erfahrungen gemacht, weder mit Psychiater noch Kliniken. Als ich ein Kind war, musste meine Mutter öfters in die Klinik. Sie hat mehrmals versucht sich das Leben zu nehmen. Bei uns war es das Gegenteil. Die Leute um uns herum zogen sich nicht zurück sondern mischten sich massiv in unser Familienleben ein und machten alles schlimmer. Mein Lehrer der von dieser Situation wusste schickte mich oft früher von der Schule nach Hause, damit ich für meine Geschwister Mittagessen kochen konnte, weil meine Mutter den ganzen Tag im Bett war. Er befreite mich oft auch von den Hausaufgaben. Diese Sonderbehandlung störte mich gewaltig und ich stürzte in der Schule massiv ab.
In der Klinik wurde auch ich zu Gesprächen eingeladen und vom Psychiater regelrecht fertig gemacht. Mir wurde praktisch die Schuld zugewiesen am Zustand meiner Mutter. Ich sei schliesslich das Älteste Kind und müsste meine Mutter mehr unterstützen. ( Ich war damals 12 Jahre alt und schmiess mehrere Jahre den Haushalt alleine) Auch an den Selbstmordversuchen wurde mir die Schuld gegeben. Bei jeder Gelegenheit pisackten die Familie und Bekannten mich damit. Mein Vater interessierte das nicht. Das wichtigste für ihn war ein sauberer Haushalt und Essen auf dem Tisch. Kam ich mit der Arbeit nicht nach, wurde ich geschlagen oder in unserer engen, stickigen und dunklen Vorratskammer eingesperrt.
Seit meiner Jugend habe ich deswegen eine richtige Abneigung gegen Psychiater. Aber ich bin sicher dass man damals mit heute nicht vergleichen kann und es gibt gute und schlechte. Schade finde ich wenn sich Leute zurückziehen deswegen, aber man sollte sich auch nicht zuviel aufdrängen. Wegziehen würde ich nicht, Du läufst so nur den Problemen davon. Stell Dich der Situation. Vielleicht kannst ja auch Du auf die Leute zugehen. Es ist ift für das Umfeld auch nicht einfach. Weil es ein sensibles Thema ist, weiss man oft nicht wie man damit umgehen soll.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
In der Klinik wurde auch ich zu Gesprächen eingeladen und vom Psychiater regelrecht fertig gemacht. Mir wurde praktisch die Schuld zugewiesen am Zustand meiner Mutter. Ich sei schliesslich das Älteste Kind und müsste meine Mutter mehr unterstützen. ( Ich war damals 12 Jahre alt und schmiess mehrere Jahre den Haushalt alleine) Auch an den Selbstmordversuchen wurde mir die Schuld gegeben. Bei jeder Gelegenheit pisackten die Familie und Bekannten mich damit. Mein Vater interessierte das nicht. Das wichtigste für ihn war ein sauberer Haushalt und Essen auf dem Tisch. Kam ich mit der Arbeit nicht nach, wurde ich geschlagen oder in unserer engen, stickigen und dunklen Vorratskammer eingesperrt.
Seit meiner Jugend habe ich deswegen eine richtige Abneigung gegen Psychiater. Aber ich bin sicher dass man damals mit heute nicht vergleichen kann und es gibt gute und schlechte. Schade finde ich wenn sich Leute zurückziehen deswegen, aber man sollte sich auch nicht zuviel aufdrängen. Wegziehen würde ich nicht, Du läufst so nur den Problemen davon. Stell Dich der Situation. Vielleicht kannst ja auch Du auf die Leute zugehen. Es ist ift für das Umfeld auch nicht einfach. Weil es ein sensibles Thema ist, weiss man oft nicht wie man damit umgehen soll.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
3 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch
Ich habe das grosse Glück dass ich die Krankheit meiner Mutter nicht geerbt habe. Ich habe ein sonniges Gemüt und versuche jeden Tag positiv zu starten und negatives nicht zu sehr an mich herankommen zu lassen. Sonst hätte ich die letzten zwei Jahre kaum überstanden, denn wir haben innerhalb der Familie eine ganz schlimme Zeit erlebt. Aufarbeiten konnte ich das Ganze erst als ich mich von meinem Ex Mann getrennt hatte. Denn er wollte nichts von meiner Vergangenheit hören und das wenige das er wusste benutzte er dazu um mich emotional zu erpressen und unter Druck zu setzen. Ich habe seit meiner Kindheit unter übelsten Migräneattacken gelitten und die hörten erst auf, als ich mich von meinem Ex Mann trennte. Jetzt habe ich sehr selten solche Attacken, vorher drei bis viermal pro Woche.
Ich konnte mit meinem jetzigen Mann meine Vergangenheit aufarbeiten. Er hat mich reden lassen, mir zugehört.
Sicher sind meine Krankheitssympthome zum Teil die Folgen meiner Vergangenheit. Aber ich habe gelernt damit zu leben und ich gebe dem Kranksein keinen grossen Platz in meinem Leben. Ich nehme auch praktisch keine Medikamente, obwohl ich von Arzt die stärksten Medikamente bekommen könnte. Mein Arzt hat mir auch gesagt es sei unüblich dass ich so positiv damit umgehe. Häufig drehe sich der ganze Tag bei Leuten mit Fibromyalgie nur um die Krankheit und das mache alles schlimmer.
Doch ich möchte mich nicht damit befassen, sondern mir die Kraft dafür sparen, meine Aufgaben zu erledigen und für meine Familie da zu sein. Denn diese Aufgabe erfüllt mich ganz und gar und lässt mein Herz aufgehen.
Natürlich habe ich auch schlechte Tage und ich bin auch mal traurig oder wütend. Aber ich sage mir dann, es wird auch heute Abend und morgen ist ein neuer Tag.
Ich konnte mit meinem jetzigen Mann meine Vergangenheit aufarbeiten. Er hat mich reden lassen, mir zugehört.
Sicher sind meine Krankheitssympthome zum Teil die Folgen meiner Vergangenheit. Aber ich habe gelernt damit zu leben und ich gebe dem Kranksein keinen grossen Platz in meinem Leben. Ich nehme auch praktisch keine Medikamente, obwohl ich von Arzt die stärksten Medikamente bekommen könnte. Mein Arzt hat mir auch gesagt es sei unüblich dass ich so positiv damit umgehe. Häufig drehe sich der ganze Tag bei Leuten mit Fibromyalgie nur um die Krankheit und das mache alles schlimmer.
Doch ich möchte mich nicht damit befassen, sondern mir die Kraft dafür sparen, meine Aufgaben zu erledigen und für meine Familie da zu sein. Denn diese Aufgabe erfüllt mich ganz und gar und lässt mein Herz aufgehen.
Natürlich habe ich auch schlechte Tage und ich bin auch mal traurig oder wütend. Aber ich sage mir dann, es wird auch heute Abend und morgen ist ein neuer Tag.
Sternchen, das tut echt weh, deine Vergangenheit zu lesen. Das ist echt dicke Post! Jetzt wundert es mich auch nicht mehr, dass du Krankheiten hast.
Sie sind ein Ausdruck all dessen, davon bin ich überzeugt.
Und ich bewundere deinen Optimismus und positive Haltung in den Forumbeiträgen. Du bist eine starke Frau!!
Du hast immer wieder mal um Tipps gefragt wegen den körperlichen Leiden hier im Forum. Ich kann mir vorstellen, dass du auch die anderen oben geschriebenen Sachen nebenbei auch aufarbeiten musst, um Linderung und Besserung in den Krankheiten zu erfahren.
Es gibt verschiedene Wege dafür. Vielleicht weisst du ja all das selber und bist schon dran ;-))
Sie sind ein Ausdruck all dessen, davon bin ich überzeugt.
Und ich bewundere deinen Optimismus und positive Haltung in den Forumbeiträgen. Du bist eine starke Frau!!
Du hast immer wieder mal um Tipps gefragt wegen den körperlichen Leiden hier im Forum. Ich kann mir vorstellen, dass du auch die anderen oben geschriebenen Sachen nebenbei auch aufarbeiten musst, um Linderung und Besserung in den Krankheiten zu erfahren.
Es gibt verschiedene Wege dafür. Vielleicht weisst du ja all das selber und bist schon dran ;-))
Nein, Sternchen, alles hat seine Grenzen, auch das Kämpfen. Manchmal ist Schweigen oder neue Wege gehen auch eine Lösung. Dem Problem stellte ich mich also wirklich. Wie geschrieben ging ich nach der Psychiatrischen Klinik weiterhin offen auf die Leute zu und lebte normal weiter. Ich sprach auch mit ihnen darüber. Wenn es aber trotz guten Mutes und Willens nach vier Jahren immer noch so bleibt wie ich oben beschrieb, dann sollte man sich überlegen, ob das Schicksal einem nicht auf einen neuen Weg hinweisen will. Ein klarer Schlusstrich ist manchmal besser. Und deswegen ist man nicht feige, und es ist kein Davonlaufen.
Saluti,
ich bin nach der Geburt meines Kindes vor 8 Jahren an einer schweren Depression erkrankt, die, da ich mich schämte und niemand meine Verzweiflung erkannte, leider immer wieder zurückkehrt. Ich leide unter Panik und Zwangsideen und bisher gibt es keinen Arzt, der mich gut betreut. Ich habe wirklich alles versucht (verschiedene Aerzte, Medikamente, die ich nicht vertrug…). Davor war ich eine Person, die mit beiden Beinen im Leben stand (beruflich sehr erfolgreich) und jetzt? Ich wünschte, ich könnte einmal für 4-6 Wochen stationär gehen, als dieses ewige Herumgehampele (von Phase zu Phase). Und immer diese Schuldgefühle, wie ich so abrutschen konnte. Falls ihr einen Tip für mich habt für Kliniken im Raum Winterthur oder St. Gallen wäre ich froh.
ich bin nach der Geburt meines Kindes vor 8 Jahren an einer schweren Depression erkrankt, die, da ich mich schämte und niemand meine Verzweiflung erkannte, leider immer wieder zurückkehrt. Ich leide unter Panik und Zwangsideen und bisher gibt es keinen Arzt, der mich gut betreut. Ich habe wirklich alles versucht (verschiedene Aerzte, Medikamente, die ich nicht vertrug…). Davor war ich eine Person, die mit beiden Beinen im Leben stand (beruflich sehr erfolgreich) und jetzt? Ich wünschte, ich könnte einmal für 4-6 Wochen stationär gehen, als dieses ewige Herumgehampele (von Phase zu Phase). Und immer diese Schuldgefühle, wie ich so abrutschen konnte. Falls ihr einen Tip für mich habt für Kliniken im Raum Winterthur oder St. Gallen wäre ich froh.
2 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch
Ich kann eben aus meiner Erfahrung die Hohenegg in Meilen empfehlen. Glaube aber gehört zu haben, dass es inzwischen eine Privatklinik geworden ist... (ich war nur allg. Versichert)
Liebes Rotkäppchen
Meine Schwägerin war 2006 auf der Psychotherapie-Station der Klinik Pfäfers SG und zwar ebenfalls wegen immer wieder Phasen von Depression und schlimme Panikattaken. Sie blieb ca. 10 Wochen dort, von Samstag vormittag bis Sonntag abend konnte sie nach Hause, wenn sie wollte. Wir haben sie mehrere Male dort besucht - sie durfte uns alles zeigen und hat uns immer wieder erzählt, wie unglaublich gut sich dort gekümmert wird. Sie hatte praktisch den ganzen Tag irgendwelche Therapien: Kunsttherapie, Shiatsu, Akupunktur, Gesprächstherapie, Gruppentherapie und zweimal die Woche Einzelgesprächstherapie. Daneben wurde innerhalb der Station noch viel handwerklich gebastelt, geturnt und jeden Tag Spaziergänge gemacht. Sie Bewohner mussten auch abwechslungsweise an einem Tag die Woche Abendessen für alle vorbereiten. Das alles wurde von der Grundversicherung der Krankenkasse (allgemein) bezahlt. Es geht ihr heute viel besser. Dieser Aufenthalt war für sie sehr wichtig und sie hat dort auch endlich die passenden Medikamente bekommen, man hat offenbar einige ausprobiert, bis eines gefunden wurde, das bei ihr angesprochen hat. Sie hat dort viel gelernt über sich und ihre Krankheit und gelernt, wie sie zuhause im Alltag am Besten mit sich umgehen kann. Sie hat uns wirklich viel erzählt von dort und war sehr dankbar. Ich glaube, diese Klinik kann man ohne weiteres empfehlen.
Meine Schwägerin war 2006 auf der Psychotherapie-Station der Klinik Pfäfers SG und zwar ebenfalls wegen immer wieder Phasen von Depression und schlimme Panikattaken. Sie blieb ca. 10 Wochen dort, von Samstag vormittag bis Sonntag abend konnte sie nach Hause, wenn sie wollte. Wir haben sie mehrere Male dort besucht - sie durfte uns alles zeigen und hat uns immer wieder erzählt, wie unglaublich gut sich dort gekümmert wird. Sie hatte praktisch den ganzen Tag irgendwelche Therapien: Kunsttherapie, Shiatsu, Akupunktur, Gesprächstherapie, Gruppentherapie und zweimal die Woche Einzelgesprächstherapie. Daneben wurde innerhalb der Station noch viel handwerklich gebastelt, geturnt und jeden Tag Spaziergänge gemacht. Sie Bewohner mussten auch abwechslungsweise an einem Tag die Woche Abendessen für alle vorbereiten. Das alles wurde von der Grundversicherung der Krankenkasse (allgemein) bezahlt. Es geht ihr heute viel besser. Dieser Aufenthalt war für sie sehr wichtig und sie hat dort auch endlich die passenden Medikamente bekommen, man hat offenbar einige ausprobiert, bis eines gefunden wurde, das bei ihr angesprochen hat. Sie hat dort viel gelernt über sich und ihre Krankheit und gelernt, wie sie zuhause im Alltag am Besten mit sich umgehen kann. Sie hat uns wirklich viel erzählt von dort und war sehr dankbar. Ich glaube, diese Klinik kann man ohne weiteres empfehlen.
Wow, viele Schicksale, die sicherlich nicht so hätten laufen sollen.
Es erschreckt mich und tut mir leid für all die schlechten Erfahrungen in einer Zeit und Phase, in der man ja eigentlich auf Hilfe und Unterstützung hofft.
Wie oben erwähnt habe ich sehr gute Erfahrungen mit meiner offenen, stationären Therapie gemacht und wünsche einen solchen Erfolg jedem der in einer Krise steckt und sich aufrafft und den Schritt in eine Klinik wagt.
Es erschreckt mich und tut mir leid für all die schlechten Erfahrungen in einer Zeit und Phase, in der man ja eigentlich auf Hilfe und Unterstützung hofft.
Wie oben erwähnt habe ich sehr gute Erfahrungen mit meiner offenen, stationären Therapie gemacht und wünsche einen solchen Erfolg jedem der in einer Krise steckt und sich aufrafft und den Schritt in eine Klinik wagt.
Ich musste leider die gleiche Erfahrung machen wie ihr, ich war zwei mal in stationärer Behandlung. Nun bin ich seit Juli wieder zu hause und es geht mir recht gut.. Natürlich erlebe ich höhen und tiefen, was ja auch normal ist, bin immer noch ambulant in Behandlung.. Wie ist es für euch nach dem Klinikaufenthalt mit arbeiten?
Liebe Aaron...
Es macht und ist nicht stark, das Hinfallen zu vermeiden...
Sondern, die stärke liegt wohl darin immer wieder aufzustehen und weiterzumachen.
Ich empfinde für Menschen allerhöchsten Respekt, die offen dazu stehen.
Jeder Mensch hat seine Höhen und Tiefen. Die einen bekommen körperliche Probleme und die anderen eben Seelische.
Ob jemand wegen eines Herzinfarktes im Spital liegt oder eben.. wenn die Seele weint in der Psychatrie... macht doch eigentlich keinen Unterschied.
Es sind beides eben Krankheiten.
Menschen, die Verurteilen haben im Grunde genommen, doch selbst ein Problem damit.
Steh zu dir und deiner Seele, denn es gehört zu dir. Ich bin mir sicher, du bist ein sehr empfindsamer und einfühlsamer Mensch und spürst eben Sachen, die andere eben nie fühlen können.
Ich kenne hier einige, ob Männer oder Frauen, die beim Psychiater und in der Klinik waren... Geschäftsmänner, Frauen usw.
Mir wäre noch nie in den Sinn gekommen diese zu meiden.. im Gegenteil, es sind grossartige Perönlichkeiten!
Es macht und ist nicht stark, das Hinfallen zu vermeiden...
Sondern, die stärke liegt wohl darin immer wieder aufzustehen und weiterzumachen.
Ich empfinde für Menschen allerhöchsten Respekt, die offen dazu stehen.
Jeder Mensch hat seine Höhen und Tiefen. Die einen bekommen körperliche Probleme und die anderen eben Seelische.
Ob jemand wegen eines Herzinfarktes im Spital liegt oder eben.. wenn die Seele weint in der Psychatrie... macht doch eigentlich keinen Unterschied.
Es sind beides eben Krankheiten.
Menschen, die Verurteilen haben im Grunde genommen, doch selbst ein Problem damit.
Steh zu dir und deiner Seele, denn es gehört zu dir. Ich bin mir sicher, du bist ein sehr empfindsamer und einfühlsamer Mensch und spürst eben Sachen, die andere eben nie fühlen können.
Ich kenne hier einige, ob Männer oder Frauen, die beim Psychiater und in der Klinik waren... Geschäftsmänner, Frauen usw.
Mir wäre noch nie in den Sinn gekommen diese zu meiden.. im Gegenteil, es sind grossartige Perönlichkeiten!
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Nackte Wahrheit... ich habe schon bemerkt, dass du von dir geschrieben hast. Hinschauen und akzeptieren, so wie es ist und so wie man ist , ist wohl das A und O..... Und dennoch sich selbst annehmen so wie man ist und vor allem liebevoll mit sich selbst umgehen... dies ist Selbstliebe und der Schlüssel für die Heilung.
Sich von gewissen Menschen zu entfernen und sich selbst einzugestehen, das es mit "falschen" Menschen, wie du sie nennst, einfach nicht mehr geht, ist wahre Liebe zu sich selbst.
Ich finde du schreibst echt harte Worte... und nehme daraus, dass du noch ein ziemlich verletzter Mensch bist...!
Sei du doch auch nicht so hart zu dir selbst. Akzeptiere deine Narben.. sie gehören zu dir... Sei liebevoll mit dir selbst, mach dich zu deiner besten Freundin. Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben... so trägt man Eigenverantwortung .
Andere werden dir folgen und deine Narben werden heilen.
Liebe Grüsse
Sich von gewissen Menschen zu entfernen und sich selbst einzugestehen, das es mit "falschen" Menschen, wie du sie nennst, einfach nicht mehr geht, ist wahre Liebe zu sich selbst.
Ich finde du schreibst echt harte Worte... und nehme daraus, dass du noch ein ziemlich verletzter Mensch bist...!
Sei du doch auch nicht so hart zu dir selbst. Akzeptiere deine Narben.. sie gehören zu dir... Sei liebevoll mit dir selbst, mach dich zu deiner besten Freundin. Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben... so trägt man Eigenverantwortung .
Andere werden dir folgen und deine Narben werden heilen.
Liebe Grüsse
Venus, ich habe nicht über Aaron geschrieben sondern über mich selbst.
Ich finde aufmunternde Worte wie du sie schreibst nett und für viele Menschen auch wichtig.
Aber mir half der Weg raus, indem ich brutal hinsah was ist, nichts vor mir selber beschönigte, Konsequenzen zog (zum Beispiel Kontaktabbruch mit "falschen" Menschen, lernen "nein" sagen ect. ect ...) und dann mich wieder neu orientierte. Und es braucht viel viel Zeit dazu, langsam ein neues Leben aufzubauen. Denn der Stempel hat man ein Leben lang. Seelische Narben bleiben. Es ist ein Schock, denn nichts bleibt mehr wie es vorher war. Erst wenn man diese "Unwiderrufbarkeit" selber akzeptiert hat, geht es wirklich wieder obsi-.
Ich finde aufmunternde Worte wie du sie schreibst nett und für viele Menschen auch wichtig.
Aber mir half der Weg raus, indem ich brutal hinsah was ist, nichts vor mir selber beschönigte, Konsequenzen zog (zum Beispiel Kontaktabbruch mit "falschen" Menschen, lernen "nein" sagen ect. ect ...) und dann mich wieder neu orientierte. Und es braucht viel viel Zeit dazu, langsam ein neues Leben aufzubauen. Denn der Stempel hat man ein Leben lang. Seelische Narben bleiben. Es ist ein Schock, denn nichts bleibt mehr wie es vorher war. Erst wenn man diese "Unwiderrufbarkeit" selber akzeptiert hat, geht es wirklich wieder obsi-.
Und ... Nackte Wahrheit, nimm einem Menschen nicht die Hoffnung, das Vertrauen. und den letzten Funken. Zuversicht.... denn es könnte das Letzte sein, was dieser noch hat..!
Jede Depression ist anders. Wie stark diese Aaron hat vermögen wir hier nicht Urteilen. Es gibt auch inzwischen sehr gute Therapien.
Aaron scheint trotz dieser Krankheit eine starke Persönlichkeit zu sein ..und vor allem eine Kämpfernatur, sonst würde sie hier auf diesem Forum nicht schreiben..
Jede Depression ist anders. Wie stark diese Aaron hat vermögen wir hier nicht Urteilen. Es gibt auch inzwischen sehr gute Therapien.
Aaron scheint trotz dieser Krankheit eine starke Persönlichkeit zu sein ..und vor allem eine Kämpfernatur, sonst würde sie hier auf diesem Forum nicht schreiben..
Ja, Nackte Wahrheit.. jeder hat die Wahlfreiheit!
Sich selbst zu verurteilen und sich zurückzuziehen.. Oder, das Positive daran zu erkennen.. dazu stehen und aufrecht durchs Leben zu gehen.
Ich habe schon vieles in meinem Leben gesehen, Menschen die an Krebs sterben und kleine Kinder zurücklassen müssen.
Also hura wir Leben..!
Sich selbst zu verurteilen und sich zurückzuziehen.. Oder, das Positive daran zu erkennen.. dazu stehen und aufrecht durchs Leben zu gehen.
Ich habe schon vieles in meinem Leben gesehen, Menschen die an Krebs sterben und kleine Kinder zurücklassen müssen.
Also hura wir Leben..!
In Kilchberg am Zürichsee hat es in der Psychiatrischen Klinik eine spezielle Station für Bournout- Erkrankte. Auf der Klinik Website findest du Infos.
Passt einfach auf wenn ihr Kinder habt und dazu wie ich alleinerziehend und eine Familie habt, die im Ernstfall nicht zu euch haltet, von wegen Klinik und Hilfe holen. Ich hatte einen Zusammenbruch und wurde per FU (Führsorgliche Unterbringung) gegen meinen Willen 4 Wochen in der Klinik Hard in Embrach festgehalten. Es gab Wochen in denen ich kein Gespräch mit dem Fall führenden Arzt hatte. In der ganzen Zeit bekam ich kein Gespräch mit einem Psychologen, dazu kam das wenige Personal und die vielen Patienten auf der Station. Nach 4 Wochen wurde ich dann per sofort ohne Austrittsgespräch, da ich nicht in eine andere Klinik gehen wollte entlassen. Sie machten jedoch vorher noch eine Gefahrenmeldung ans Kesb und einen haarsträubenden Bericht über mich, welchen sie sich aus zwei drei Gesprächen zusammen brauten. Fazit, jetzt habe ich richtig grosse Probleme, werde als nicht fähig hingestellt und muss um meine Kinder bangen. Geholfen hat mir niemand und wenn ich wirklich krank wäre hätte ich keine Kraft mehr um weiter zu kämpfen. Auch so ist das was jetzt läuft, neben dem Arbeitsstress, die Anschuldigungen des Kindsvaters ich sei sowieso krank und das Gewissen ohne Familie und Unterstützung dazustehen und täglich trotzdem eine gute liebevolle Mutter zu sein ziemlich schwierig.
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Ursina, wie ist deine Situation jetzt? Hast du die KESB am Hals? Wie geht es dein Kindern und dir?
Ziemlich schwierig? Das ist haarsträubend !!! und ich erlebte es ähnlich in einer anderen Klinik. Ursina, bei mir hatte es zur Folge dass ich für immer meine " Ursprungs-Familie" strich und mich sofort scheiden liess.
Die seelischen Narben verheilen langsam, aber sichtbar werden sie trotzdem immer bleiben...
Es hatte auch einen Vorteil: Ich erkannte wie wenig "Boden" ich bereits vorher in der Usprungsfamilie hatte...verarbeitete alles, auch die gescheiterte Ehe.
Für mich ganz klar: Ich entschuldige nicht dass es für Angehörige und Ehemann zu schwer sei einem zu besuchen wenn man in einer psychiatrischen Klinik weilt. Tiefer fallen kann man nicht mehr. Wenn man da in Stich gelassen wird von allen- gerade wenn man quasi so zu sagen "neben sich steht"- und niemand unternimmt Anstrengungen dass man möglichst wieder schnell "normal" wird...- nein, das lässt sich nicht entschuldigen und so bin ich aber auch ihnen nix mehr schuldig. Dann hätte man echte Hilfe nötig. Vor allem dann. Fehlt sie- so ist das ein Zeichen.
Ich habe die Schritte der Trennung bis jetzt nie bereut.
Die seelischen Narben verheilen langsam, aber sichtbar werden sie trotzdem immer bleiben...
Es hatte auch einen Vorteil: Ich erkannte wie wenig "Boden" ich bereits vorher in der Usprungsfamilie hatte...verarbeitete alles, auch die gescheiterte Ehe.
Für mich ganz klar: Ich entschuldige nicht dass es für Angehörige und Ehemann zu schwer sei einem zu besuchen wenn man in einer psychiatrischen Klinik weilt. Tiefer fallen kann man nicht mehr. Wenn man da in Stich gelassen wird von allen- gerade wenn man quasi so zu sagen "neben sich steht"- und niemand unternimmt Anstrengungen dass man möglichst wieder schnell "normal" wird...- nein, das lässt sich nicht entschuldigen und so bin ich aber auch ihnen nix mehr schuldig. Dann hätte man echte Hilfe nötig. Vor allem dann. Fehlt sie- so ist das ein Zeichen.
Ich habe die Schritte der Trennung bis jetzt nie bereut.
hallo aaron, du bist nicht allein, so viele menschen kämpfen mit Depression, immer wieder, ein auf und ab.
auch ich gehöre dazu, gib niemals auf, glaub an dich, ich war schon zweimal in einer Klinik, es kann einem geholfen werden und es ist keine schande, es ist einfach eine Krankheit wie körperliches. Schäm dich niemals dafür. mich hat damals auch nur mein Freund besucht und einmal auf wunsch der Psychologin noch meine Tochter.
ich weiss, die meisten Leute können nicht mit unserem Problem umgehe, sie wollen es verdrängen, es macht ihnen angst, denke aber immer daran, das ist deren Problem. Diese Krankheit zeigt uns auch, dass in unserem leben etwas schief gelaufen ist, und wenn wir Geduld und Verständnis für uns selber haben können wir herausfinden wo der Ursprung liegt, wir können etwas dagegen tun, an uns arbeiten und weiterkommen, sicher es gibt auch Rückschläge. ich erlebe es auch immer wieder, doch ich habe auch sehr viel gelernt in diesen schweren Jahren. es ist ganz wichtig, dass du gut zu dir selber bist und herausfindest was dir Freude im Alltag macht, das andere darf nicht dein Leben bestimmen, die Krankheit ist nur ein Teil von dir. ich bin auch seit Jahren in psychologischer Behandlung und musste lernen,die Krankheit zu akzeptieren. das ist schon mal der erste schritt und zugleich der wichtigste.
schau nach vorn, nicht zurück, glaub an dich, kümmere dich nicht was andere sagen oder denken, nur du bist jetzt wichtig.
ich wünsche dir nur das beste, den du verdienst es.
Maja Theresia
auch ich gehöre dazu, gib niemals auf, glaub an dich, ich war schon zweimal in einer Klinik, es kann einem geholfen werden und es ist keine schande, es ist einfach eine Krankheit wie körperliches. Schäm dich niemals dafür. mich hat damals auch nur mein Freund besucht und einmal auf wunsch der Psychologin noch meine Tochter.
ich weiss, die meisten Leute können nicht mit unserem Problem umgehe, sie wollen es verdrängen, es macht ihnen angst, denke aber immer daran, das ist deren Problem. Diese Krankheit zeigt uns auch, dass in unserem leben etwas schief gelaufen ist, und wenn wir Geduld und Verständnis für uns selber haben können wir herausfinden wo der Ursprung liegt, wir können etwas dagegen tun, an uns arbeiten und weiterkommen, sicher es gibt auch Rückschläge. ich erlebe es auch immer wieder, doch ich habe auch sehr viel gelernt in diesen schweren Jahren. es ist ganz wichtig, dass du gut zu dir selber bist und herausfindest was dir Freude im Alltag macht, das andere darf nicht dein Leben bestimmen, die Krankheit ist nur ein Teil von dir. ich bin auch seit Jahren in psychologischer Behandlung und musste lernen,die Krankheit zu akzeptieren. das ist schon mal der erste schritt und zugleich der wichtigste.
schau nach vorn, nicht zurück, glaub an dich, kümmere dich nicht was andere sagen oder denken, nur du bist jetzt wichtig.
ich wünsche dir nur das beste, den du verdienst es.
Maja Theresia