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SmalltalkKein Vertrauen mehr... und ich weiss nicht wie weiter...

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In meiner Beziehung gibt es aufgrund diverser, für mich eindeutiger Vorfälle einen grossen Vertrauensverlust, in einem Bereich in dem es für mich eigentlich keine Toleranz gibt. Natürlich hat die Gegenseite für alles Erklärungen...

Mein Herz ist unendlich schwer, mein Magen so aufgewühlt, dass ich keinen Hunger mehr habe. Angst macht mir auch die Zukunft. Für die Kinder und auch für mich würde sich alles grundlegend ändern. Ich selbst habe unter der Trennung meiner Eltern wahnsinnig gelitten und wollte so etwas meinen Kindern immer um jeden Preis ersparen. Aber das würde bedeuten etwas Hinzunehmen, zu akzeptieren und mich selbst ein Stück weit zu verraten.

Ich weiss nicht wie weiter...
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2 Antworten

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Liebes seufzendes Herz

Ich versuche mich kurz zu fassen ;-))

Rat 1: Wenn für dich eine Trennung der eigenen Eltern schwer war bedeutet das nicht, dass es für deine Kinder auch total schwer sein wird. Sie haben einen anderen Charakter. Zudem sind heute viele Elternpaare geschieden im Gegensatz zu früher und man hat ganz andere Möglichkeiten. Ausserdem bist du anders als deine Mutter und dein Mann ist nicht wie dein Vater. Versuche diese zwei Geschichten zu trennen.

Rat 2: Es gibt auch Mittelwege.
Wenn man zum Beispiel sich trennt und in der gleichen Strasse wohnen bleibt. Wenn Kinder den Vater mehr sehen können als nur jedes zweite Wochenende.

Rat 3: Du hast in Mehrzahl geschrieben..."Vorfälle". Das lässt mich aufhorchen und dich fragen: Würde eine Eheberatung was bringen? Ist der Mann bereit für eine Änderung? gibt es wirklich keine Möglichkeiten? Habt ihr darüber gesprochen? oder ist alles noch "taufrisch?"

Rat 4: Alles verändert sich im Leben. alles. Nichts ist beständig. Der Mensch ist da auf der Erde um zu lernen immer wieder neue Veränderungen anzunehmen. Sogar die Erdachse verändert sich, die Erdumdrehung und und...
Oja, das ist echt sehr schwer anzunehmen und ich wünsche mir innerlich oft, es möge doch mehr Beständigkeit und Ruhe geben. Aber eben, das Leben hat seine eigene Regeln. Versuche das zu akzeptieren. Es hat einen grösseren Sinn warum es so ist. Hadern bringt nichts.
Vielleicht lernst du später dafür einen noch besseren Mann kennen? Wer weiss...

Rat 5: Überprüfe deine Wertvorstellungen. Mir persönlich zum Beispiel ist wahre Offenheit wichtig. Ich praktiziere es und lebe es auch den Kindern vor. Ich habe mich zu oft im Leben zu sehr angepasst, aber irgendwo ist eine Grenze. Ich kann mich nicht zu sehr verbiegen, denn sonst werde ich krank. Das ist eine Tatsache. Damit ist den Kindern auch nicht gedient. Sie sollen lieber erleben, wie eine Beziehung richtig funktioniert als eine schlechte Beziehung. Ich hatte als Kind darunter gelitten, dass sich meine Eltern ständig verstellten und uns was vorgaukelten. Und jetzt im hohen Alter haben auch sie sich getrennt, wir waren schon längst ausgeflogen. Ich will, dass meine Kinder eine glückliche, authentische Mom haben, egal ob mit oder ohne Partner. Lügen ect, gibt es schon genug auf der Welt. Aus solchen Überlegungen heraus habe ich mich für die Scheidung entschieden und es nie bereut.
Wie man die Trennung und Scheidung dann durchführt, ist sehr entscheidend und bestimmt stark das "Leiden" der Kinder mit. Am Besten, man ist fest entschlossen und noch besser man ist total überzeugt davon, das Richtige zu tun. Und man soll versuchen, ein gegenseitiges Hickhack unter der Gürtellinie zu vermeiden. Gib dir allenfalls noch mehr Zeit bis der Entschluss richtig gereift ist.
Ich hatte in der Kinesiologie immer wieder den Satz: " Ich darf mir was wert sein..."
Aber ich bin ich und du bist du ;-)
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Guten Morgen Lulu,

tausend Dank für Deine lieben Zeilen. Nur schon das Lesen hat mir gut getan...

Ich würde gerne mehr erzählen, sehe hier aber davon ab.

Es ist noch alles "taufrisch". Und wieder bin ich schwer entäuscht. Hinter uns liegt eine schwere Zeit (Schiksal). Und nun zu wissen, dass man sich in solchen Momenten nicht aufeinander verlassen kann, schmerzt.

Zum Glück ist reden mit Respekt und Anstand von beiden Seiten möglich. Ich denke so sind Lösungen möglich.

Nochmals lieben Dank für die Zeilen und den Trost...(und die geschenkte Zeit :)

Herzlichst, schweres Herz

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