Bibelkunde: 21. März, Bibelverse Jesaja 6,5

Jesaja 6,5
Wehe mir! Denn ich bin verloren;... denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen.

Sonnenfinsternis auf der Nordhalbkugel der Erde am 20. März 2015. Jeder will das Schauspiel sehen. Unzählige besorgen sich Spezialbrillen für diesen Augenblick. Es ist ja bekannt, dass man die Augen vor der Kraft der Sonnenstrahlen schützen muss. Und auf die Unzulänglichkeit selbst gebastelter Brillen ist im Vorfeld vielfach hingewiesen worden.

Doch es gibt ein anderes Licht, das viel heller strahlt als die Sonne! Wir meinen die Herrlichkeit Gottes, die Ausstrahlung seiner sittlichen Eigenschaften. Die kann der Mensch ohne wirksamen Schutz erst recht nicht ertragen. Als Sünder kann er vor Gott nicht bestehen. Vor den "Strahlen" seiner Heiligkeit ist er verloren.

Die Bibel berichtet von Menschen, die von der Herrlichkeit Gottes ein wenig zu sehen bekamen und von Furcht erfüllt wurden: Jesaja war ein anerkannter Prophet Gottes. Doch bei diesem Anblick wurd ihm tief bewusst, wie nichtswürdig er in sich selbst war. Und als Mose einmal die Herrlichkeit Gottes sehen wollte, erhielt er die Antwort:" Du vermagst nicht mein Angesicht zu sehen, denn nicht kann ein Mensch mich sehen und leben" 2.Mose 33,20).

Und doch kommt für jeden Menschen der Augenblick der Begegnung mit Gott. Und dafür braucht er einen "Schutz". Nein, keine Spezialbrille", erst recht nicht die "selbst gebastelte Brille" eigener religiöser Vorstellungen.

Wir alle brauchen den Mittler zwischen Gott und Menschen: Jesus Christus, den Sohn Gottes, den Gott aus Liebe für uns hingegeben hat. Ihn traf am Kreuz der "Strahl" des Gerichts Gottes für die Sünden aller, die glaubend zu Ihm kommen. Und wer Jesus als seinen Retter kennt, dem steht die Nähe und die Herrlichkeit Gottes offen, ohne jede Furcht.