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ProjektKind im Spital - kann jemand seine Erfahrungen mitteilen

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Hallo zäme

Als Journalistin arbeite ich an einem Artikel zum Thema "Kind im Spital". Es geht dabei darum, was ein Spitalaufenthalt für Kind und Eltern bedeutet, wie man ein Kind am besten dabei begleitet, worauf zu achten ist, etc.

Dafür bin ich auf der Suche nach zwei bis drei konkreten Beispielen von Eltern, deren Kinder kürzlich im Spital waren. Wichtig wäre mir, dass es ein Aufenthalt von Minimum drei Tagen oder eben länger war (also nicht ambulant). Die Kinder sollten so ab einem Alter von 2 Jahren oder aufwärts sein (auch bereits Jugendalter ist möglich). Interessieren würde mich, wie es für euch als Eltern war, wie hat das Kind es aufgenommen, was war gut, was hätte besser laufen können. Etc.

Wer hat Lust, mir dazu Auskunft zu geben?

Ich würde mich freuen, wenn jemand seine Erfahrungen mit mir teilen möchte für den Artikel.

Liebe Grüsse
Miroja

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Kinderarzt Spital

9 Antworten

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Unser Kind war mit 16 Jahren im Spital für drei Tage wegen einer Mandeloperation. Für mich war von Anfang an klar, dass immer ein Elternteil dabei sein würde. Schlussendlich war es dann einfach tagsüber, da sich das Kind zutraute, in der Nacht ohne Begleitung zu sein. Im Zeitalter von Personalmangel hätte ich nie ein frischoperiertes Kind alleine im Spital zurückgelassen...Somit konnte ich sicherstellen, dass Schmerzmittel bei Bedarf verabreicht wurden, ebenso habe ich regelmässig die Eisbeutel gewechselt. Zudem wurde ihm Essen aufgetischt, was es nie hätte bekommen dürfen mit seinem Hals, einen halben Tag nach der OP.

Bei Bekannten haben wir erfahren, wie es auch sein kann, wenn die Kinder und Jugendlichen keine dauerhafte Begleitung haben die sich für ihre Interessen einsetzen. Da hat sich der Jugendliche wegen Schmerzen gemeldet und sollte dann anhand einer Skala von 0-10 angeben, wie hoch die Schmerzen sind. Der Jugendliche hatte noch nie sowas gehört und sagte 6, mit dem Resultat, dass er keine Schmerzmittel erhielt (!!). Als wir ihn besuchten, lagen die warmen Eisbeutel auf dem Nachttisch, anstelle von frischen kalten auf seinem Hals.

Da wir auch in unserem Gesundheitswesen auf afrikanische Verhältnisse zusteuern werden, da kann nur ins Spital wer durch Angehörige die Grundpflege und Betreuung gewährleisten kann-plädiere ich dafür, Kinder und Hilflose nur begleitet ins Spital zu geben.

1 Kommentar

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mein Sohn ist 24 und definitiv erwachsen. Trotzdem musste ich mich für ihn wehren, damit er nach der OP noch ein Nachtessen erhielt und da er wirklich nicht jammert, erhielt er auch keine Schmerzmittel resp. viel zuwenig und zu spät. Er hätte ja danach fragen können.... und er dachte halt, er wolle das Personal nicht unnötig beanspruchen. Ein Kleinkind würde ich nie (!) alleine im Spital lassen.
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Ich verstehe die heutigen überbesorgten Mütter wirklich nicht... Mit 16 Jahren ist man fast Erwachsen, da sollte man in der Lage sein für 3 Tage für eine Mandeloperation im Spital zu sein, ohne das die Mutter händchenhaltend daneben sitzt und die Bedürfnisse durchsetzt.

Vor über 27 Jahren war ich mit 9 Jahren für eine beidseitige Hüftoperation 2x für 3 Wochen alleine im Spital, nicht im Kinderspital. Musste wieder lernen zu gehen etc. Dazumal durften mich meine Eltern von 13.30- 18.00 besuchen kommen. Morgens vor der Operation war kein Mami da, die mir das Händchen halten durfte!! Dies war in den 80ern einfach so, sicherlich auch nicht leicht für beide Partien. Ich musste mich mit Krankenschwestern selbst auseinader setzen die keine Ahnung von Kinderpflege hatte und auch kaum Zeit für uns fanden, an uns den Frust ausliesen, über die verwöhnten Privatpatienten. Wir Kinder waren zusammen in einem Zimmer, standen zusammen für uns ein und haben dies alle überstanden.

1 Kommentar

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@zwergli: es geht ja auch nicht darum, dass du deiner Meinung nach "überbesorgte" Mütter verstehst-sondern es wurde nach Erfahrungsberichten gefragt. Und hättest du im Bekanntenkreis miterleben müssen, wie ein Kind im Spital gestorben ist, weil zu spät die nötigen Massnahmen getroffen wurden, ev. wärst du da bei deinem Kind-auch wenn es schon 16 ist- allenfalls auch ein wenig "überbesorgt". Zudem ist heute nicht vor 27 Jahren.
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Hallo Sternenhimmel

Warum fühlst Du Dich so angegriffen?

Ich habe das Thema auch gelesen und verstanden! Was soll anderst sein als vor 27 Jahren, genau das gleiche für ein Kind das im Spital den Ärzten ausgeliefert ist!Leider habe auch ich im Bekanntenkreis einen Todesfall miterlebt und habe die Spitalerfahrung ja am eigenen Leibe selbst gemacht, deshalb verfalle ich nicht gleich in Hysterie, das etwas schief laufen könnte! Sterben kann man überall. Nach einer Mandel OP gestorben, habe ich auch noch nie gehört? Aber lassen wir das, für mich ist halt ein 16 Jähriger kein kleines Kind mehr. Klar ist man besorgt, aber bitte mit gesundem Menschenverstand dem Alter entsprechend. Dies ist meine Meinung und Empfindung und jeder sieht dies halt einwenig anderst.

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Hoi zäme

Danke für eure Antworten. Ich denke, da gibt es ganz verschiedene Perspektiven und Haltungen dazu. Aber das macht die Sache ja auch spannend und vielseitig. Hoffe, dass sich deshalb niemand angegriffen zu fühlen braucht.

Sternenhimmel, ich habe dir eine persönliche Nachricht geschrieben, ich hoffe, das hat funktioniert?

Und auch an weiteren Beispielen bin ich weiterhin sehr interessiert, wenn jemand mir seine Erfahrungen für den Artikel mitteilen möchte (geht auch per persönliche Nachricht).

Liebe Grüsse

Miroja

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Hallo miteinander

In der Zwischenzeit habe ich viele Beispiele beisammen. Ganz vielen Dank allen, die mit mir für den Artikel ihre Erfahrungen geteilt haben :).

Herzliche Grüsse

Miroja

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Hallo zusammen.
Musste mein kleinster ins Spital bringen weil er eine Hodenamputieren musste.
Für mich selbst war es nicht so schlimm war am Tag dort und am abend war er alleine. Es bringt am Kind mehr wenn man als Mutter enspant verhält.
Beim zweiten aufenthalt war er 3 Jhare alt und hatte unerklärliche krämpfe. Dort blib ich bei ihm aber nur weil wir in der Nacht als Notfall kamen und ich einfach müde war. Auch dort war ich ruhig und entspannt auch wenn wir nicht wussten was er hatte.
Der grosse war auch mit 4 im Spital wegen den Mandeln und da drr grosse entwas unbeholfen und ängstlich ist blib immer jeman bei ihm.
Ich finde es kommt auf das Kind an wie und wer bei ihm bleibt odr überhaupt jemand bei ihm bleibt.
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Ich war mit meiner kleinen Tochter (damals zweieinhalb) letztes Jahr an Weihnachten im Spital. Das war wirklich schwierig, zumal ich alleinerziehend bin und noch eine grössere Tochter habe. Gerne erzähle ich dir mehr von unseren Erfahrungen... Lg

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Liebe HokusPokus und liebe anibad08
Ganz vielen Dank für eure Beispiele. Oh wow, HokusPokus, dann auch noch an Weihnachten!! Das hört sich wirklich schwierig an, noch dazu alleinerziehend. Ich würde liebend gerne auch eure Beispiele näher kennen lernen, allerdings habe ich in der Zwischenzeit so viele Inputs erhalten, dass ich gar nicht mehr "nachkomme" ;-) und leider auch gar nicht alle im Artikel werde unterbringen können, snüüf ;-).

Ich wünsche euch und euren Kindern aber von Herzen künftig eine ganz gute Gesundheit! Und nochmals vielen Dank.

Herzlich, Miroja

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Guten Morgen Miroja

Dein Artikel hat mich sehr interessiert! Ich bin Botschafterin der Kindertagesklinik in Liestal www.kindertagesklinik.ch schau mal rein - es lohnt sich - vielleicht inspiriert es Dich bei uns mitzumachen!?

Wünsche Dir einen schönen Tag und schicke
liebe Grüsse
Margot

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