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FrageWie reagieren, wenn Kind kaum Respekt kennt?

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Kind, 5j, Kindergarten IQ: knapp über 75
ich betreue das Kind ab und zu mit andern Kids. es ist frech zu Erwachsenen und sagt z.b. "du bist blöd, du stinkst, geh weg, ich will meine ruhe" etc. streckt die Zunge raus.
wollte dies mit ihm mit Geschichten und Handpuppen thematisieren. es steigt nicht darauf ein. ich kannte bisher noch kein Kind das keine Bilderbücher oder Geschichten mag. es reagiert übrigens nicht nur auf mich so. lernt es eine neue Erwachsene Person kennen, geht es einige tage gut, es hängt sich an die neue person (bei einer Erwachsenen Person würde ich dies als "einschleimen" -sorry der ausdruck - betiteln).
hat jmd eine Idee, wie auf dieses Kind reagiert werden könnte?
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Erziehungsprobleme

4 Antworten

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Wie ist denn die Situation zu Hause?
Eltern, Kultur, Geschwister, Hobbys....

Oft versuchen Kinder über negative Auffälligkeiten Aufmerksamkeit zu gewinnen, da sie diese nur so dann bekommen.
Versuche es doch wenn es etwas positiv macht und das musst du zu Beginn vielleicht etwas steuern, das auch solche Situationen entstehen , zu loben und bestärken.
So lernt das Kind, dass es nicht negativ auffallen muss um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Auch mit den Kind reden, das negatives Verhalten Konsequenzen haben kann, so dass es lernt zwischen +/- zu unterscheiden.

5 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Ich bin nicht Heilpädagogin und nicht Entwicklungspsychologin; aber genau diese Fachpersonen haben Tipps für euch. Sprecht mit der Heilpädagogin im Kindergarten und sprecht Konkretes ab. Jeder Mensch, jedes Kind ist anders, deshalb braucht e Fachleute wenn man nicht alleine weiter kommt. Wendet euch doch an diese. ZB.könnt ihr sicher auch Hilfe und Tipps von der Psychiaterin der IQ-Abklärung erhalten. Zusammenarbeit ist wichtig.
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Ja manchmal ergibt sich eine Verbesserung wenn man darüber spricht und sich Hilfe oder Tipps holt.
Viel Glück!
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@ Love:
Welche Form der Unterstützung konkret brauchen denn die behinderten Kinder?

Ja, toll, das Kind kann sprechen. Es versteht aber Zusammenhänge schlecht und kann sich Erzähltes kaum merken.

Dass der IQ bei ca. 75 liegt, wurde übrigens nur durch einen Test festgelegt. Ich persönlich denke, dass der IQ unter 70 ist und die Entwicklung überhaupt nicht altersentsprechend ist
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keine Geschwister, Vater zu Hause, Mutter arbeitet. Hobbys? Keine Kontakte zu andern Familien im Dorf. Nur kleines Haushaltbudget.

Danke für den Tip. Werde es vermehrt mit Loben versuchen. Habe mit dem Kind auch schon über Verhalten gesprochen, das bringt über eine ganz kurze Zeit etwas und das Kind musste aufnahmefähig sein dazu (ist es meist nicht).
Da es ein Einzelkind ist, bekommt es sehr viel Aufmerksamkeit.

Heute hatte ich übrigens einen verhältnismässig guten Tag mit dem Kind, vielleicht weil ich um Tips angefragt habe?
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Das Kind kann sprechen, das ist toll! Ich betreue geistig behinderte Kinder mit IQ unter 70 und dieses Verhalten zeigt sich halt manchmal.
Zumal Eltern manchmal geistig auch nicht so "auf der Höhe" sind. Intelligenz ist vererbbar. Die Eltern (wie wir ja auch) sind oft überfordert im Begleiten eines behinderten Kindes.
Sie lernen langsamer als andere Kinder und brauchen eine andere Form der Unterstützung. Sozial adäquates Verhalten erlernen ist nur eine von vielen Aufgaben.
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Spielend in die Gruppe integrieren, mit anderen Kindern. Gemeinsam durch die Gruppe lernen mit Spielen.
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Also ein normaler Durchschnitt IQ ist bei ca. 90 aufwärts. Kinder unter 80 haben laut unserem Kinderarzt eine Lernbehinderung und sind meist dazu noch geistig eingeschränkt und nicht auf dem Stand von "normalen entwickelten Kindern. Finde deine Aussage er habe eher weniger als 70 schon fast frech, kennst du die Akten vom Kinderarzt? Kennst du die Geburtsgeschichte? Nur mal als Beispiel mein IQ ist über 118, meine Kinder haben einen IQ von 92 und 96 trotzdem würde ich nie sagen wegen den Eltern haben die Kinder einen tiefen IQ.

1 Kommentar

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Ich betreue aktuell auch ein Kind mit einem IQ unter 80... und das Kind leidet selber darunter. Ich bin froh hat man das festgestellt- denn nun ist der Blickwinkel anders. Für alle.

Wenn man ehrlich ist, ist es ein wichtiger Faktor. Ich bin dafür dass man sich dazu bekennt.

Aber ich gebe recht: Erfahren muss es niemand im aussen, nur die Betreuungspersonen.

Allerdings kannte ich mal eine Mutter, die sprach immer Klartext: "Ich weiss mein Kind ist anders und es wird nie so sein wie die Anderen". Das zu allen. Das finde ich stark, und dem Jungen geht`s auch prima. Denn keiner hat Probleme damit umzugehen. Man akzeptierte es.
Nicht zuletzt dank dem es offen kommuniziert wird.
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Mein Rat:

Ueberlege Dir zwei Dinge, die Du pingelig einfordern möchtest bei ihm. Setze klare Grenzen. Das in Bezug auf das Verhalten zu Erwachsenen oder Kindern. Fokussiere Dich darauf.

Du kannst nicht "retten" oder "Grosses" bewirken, dazu betreust Du das Kind zu wenig. Also versuche ihm etwas Kleines auf dem Lebensweg zu geben. Den Rest nimmt einfach hin und gehe in die Akzeptanz.

Wenn Du Dich entschieden hast, spürt das Kind dass Deine Ohnmacht und Unsicherheit weg ist. Das ist wichtig.

Dann überlege Dir zwei konkrete Sachen, wie Du das Kind stärken kannst. Was macht ihm Spass? Wo kann er was tun was ihm Freude bereitet und stärkt? Wo kann er vielleicht sogar anderen Kindern helfen oder ihnen was zeigen wie etwas geht? Du kannst es einfach auch nur ihm anvertrauen und zeigen um ihn in diese Rolle zu bringen.
Wenn Dir nichts dazu einfällt, dann schreibe hier doch mal auf was er denn gern tut. Vielleicht fällt mir dann was ein.

LG

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