Liliput Familienwelt
Was tun, wenn Kita Kind immer weint? Was würdet ihr tun?
Sie kommt am Morgen an mit Mama, ich begrüsse die beiden, sie beginnt schon zu weinen, weil sie weiss dass mami gleich geht, ich versuche sie abzulenken etc. sie weint fürchterlich ...wir begleiten Mama zur Tür sagen ciao ciao und sie weeeeint extrem beginnt zu erbrechen bekommt fast keine luft... soweit so gut, vielleicht will sie Mama s Aufmerksamkeit, irgendwann hört sie für einen kurzen Moment auf, dann beginnt sie wieder, und so denn ganzen Tag, ruft verzweifelt nach Mama..
Ich habe schon alles versucht, nichts hilft! nur wenn ich sie die ganze zeit auf dem schoss habe bleibt sie ruhig aber das kann ich doch nicht auf Ewigkeit machen, sonst gewöhnt sie sich daran, und ausserdem habe ich auch noch andere kinder zu betreuen.
Was würdet ihr tun in einer solchen Situation?
18 Antworten
+ Liliput Kinderbetreuung - Babysitter, Tagesmütter, Spielgruppen, KiTa +
Kinderbetreuung in der Schweiz finden
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100% Betreuung , also 5 Tage die Woche kann die Eingewöhnung 3 Monate dauern...
Vor allem bei Teilzeitkinder kann es länger dauern, da sie immer wieder krippenfreie Tage haben. Unterstütze sie, indem du sie in den Alltag einbeziehst ( wenns vom Alter her möglich ist )
Erarbeite eine Uhr mit den Eggpfeilern eures Tagesablaufes, wie Znüni, Spielen Mittagessen, Schlafen, Sequenz, Spaziergang, Zvieri... so kann sie sich besser orientieren.
Oft kann es auch helfen, wenn sie ein Kuscheltier oder ein Kleidungsstück von Mama dabei hat und somit vertraut riecht.
Dann viel Geduld und Verständnis und eine gute Einbindung in die Gruppe, was vor allem durch Sequenzen und themenorientierten Arbeitens möglich ist.
Gutes Gelingen
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(Lest mal das Buch "Kinder brauchen Mütter"...)
Inga, vergiss es mit den "Mütter", das war einmal :-)
Denn mit der GENDER Ideologie/Revolution findet ein epochaler Paradigmenwechsel statt! Lest selber mal:
Eine neue Forderung: Kinder sollen Eltern nicht mehr mit Mama und Papa ansprechen.
https://www.merkur.de/welt/sagen-kinder-sollen-nicht-mehr-mama-oder-papa-zu-eltern-zr-91361791.amp.html
Statt „Mama“ und „Papa“ sollen Kinder „Erwachsene“ sagen – um diverse Familien nicht zu diskriminieren ...Die Diskussion rund um Gender- und Diversity-Sprache gewinnt also immer einen höheren Stellenwert und erfordert die Hervorhebung von Diversität. ...
https://www.24hamburg.de/stories/ruecksicht-szrn-kinder-sollen-nicht-mehr-mama-und-papa-sagen-aus-91360020.html
haha, die schöne "Neue Welt" ohne Mama & Papa :-)
Ich weiss selber, wie es ist alleinerziehend zu sein. Ich war auch einmal in der Situation, dass ohne Sozialamt kurzfristig nichts ging. Doch muss für uns Mütter IMMER das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
Ein tolles Buch welches die Kinder lieben heisst:
"Ich will meine Mami"
Es erscheint uns Erwachsenen etwas düster aber den Kindern hilft es sehr.
Es gibt doch diese Wasserspritzgeräte. Mir fällt der Name nicht ein. Auf jeden Fall, kann die stärke des Wasserstrahls eingestellt werden. Es hat oft geholfen, wenn die Kinder ihre Eltern "wegspritzen" dürfen. Klar, dies braucht je nach dem gutes improvisieren wenn das Kind fest schreit.
Ich denke vieles anderes habt ihr schon gemacht:
- Gegenstand von zu Hause
- Kleider, Halstuch welches nach Mami riecht
- Rituale die Sicherheit vermitteln
- Bilderbücher, Gespräche, etc.
Was ich zusätzlich wichtig finde ist eine gute Kommunikation im ganzen Gruppenteam und mit der Leitung. Damit alle gleich handeln, klare Abmachungen getroffen werden, starke Bindungen entstehen können.
Viel Erfolg... früher oder später klappt es meistens. Gibt wenige Kinder die nicht krippengeeignet sind. Brauch viel Fein- und Fingerspitzengefühl.
Jedes Kind ist anders. Es kommt darauf an, wieviel kommt das Kind in die Kita (Pensum) Wenn das Kind beim weinen erbricht weiss es, aha ich bekomme so Aufmerksamkeit. Ausser es ist krank, ganz klar. Das nennt man, negative Aufmerksamkeit.
Nie Wiederhole jaa mama kommt, das Kind weiss es das Mamma immer kommt. Wenn es nach Ihr ruft oder fragt, nur hmh( nicken ) ohne wort.
Die Mamma liebt ihr Kind immer, das weiss sie auch. Jedes Kind muss die Liebe der Erzieherin jeden Tag von neuem gewinnen.
Das Kind braucht Sicherheit. Vorschlag einen Ritual einbauen die nur Sie mit ihre Mama macht bevor sie geht.
Vielleicht habe ich ja Glück und du liest diese Zeilen. Ich möchte sehr gern wissen, wie die Geschichte weiter ging und ob sich das Kind unterdessen gut eingelebt hat... wie lange hat es gebraucht dafür? Nun sind ja unterdessen bereits sieben Monate vergangen...
Bist du überhaupt noch dort in der Kita tätig?
1 Kommentar
Die Krippe tut vielen Kindern sehr gut. Meine beiden Kinder gingen ab 6 Monate jeweils 2 Tage in die Krippe. Ich arbeite in einem pädagogischen Beruf. Ich denke, dass es für alle Familienmitglieder gut war. Auch und vor allem für unsere Kinder!!
Wie steht dann die Mutter zum abgeben ihres Kindes, inner Haltung? Akzeptiert die Mutter ihr Kind wie es ist. Anerkennung, Wertschätzung, Geborgenheit, Respekt? Wenn sie das tut, warum gibt sie dann ihr Kind trotz den beschrieben Probelmen Konsequent ab??!!! UND WARUM Spielen die "Kompetenten" KITAS/Betreuer bei jeder Entscheidung der Eltern mit?
Mitleid, bei den sich selbst bemitleidenden Alleinerziehenden, hilft dem Kind und auch den Eltern nicht.
Der Junge ist 2,2 Jahre alt. Er ist seit einem Jahr bei uns in der Krippe. Eine eingewöhnung lief nach dem Berliner Modell ab. Nun ist es so das der junge zunächst immer Angst hatte das Mama ihn nicht holt wir ihm immer wieder bestätigt haben Mama kommt nach dem knuspern und holt dich ab. Er ist kognitiv sehr weit entwickelt also sind wir uns schon sicher das er das auch versteht. Nach und nach kamen immer mehr Punkte am Tag für ihn dazu in denen er angefangen hat zu weinen. Im Grunde genommen geht es ihm nur gut wenn er eine einzelbetreuung auf dem schoss hat und man sich nur mit ihm alleine beschäftigt. Er verweigert das Essen und fängt sogar an zu weinen wenn ein anderes Kind neben ihm sitzt. Wir haben wirklich vieles versucht und stehen auch täglich mit der Mutter im Austausch wie der Tag war ob man was anderes probiert oder so. Jedoch haben wir bei der Mutter das Gefühl das sie uns nicht ganz versteht und nicht versteht warum man diese einzelbetreuung auf Dauer nicht leisten kann. Meine Frage ist nun würdet ihr den Eltern raten einen psychologen aufzusuchen und wenn ja wie verpacke ich das bei "empfindlichen" Eltern. Und ist es unser recht als Erzieher die Betreuungszeit eines Kindes von 15.00 auf 12.00 uhr zu verkürzen. Denn einmal die Woche wird er um 12 von Oma und Opa abgeholt und man merkt der Tag ist für ihn dann nicht ganz so anstrengend und verkrampft wie wenn er bis 15.00 bleibt. Ich bin so ratlos langsam.
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Ihr Erzieher müsst endlich begreifen, dass in einem solchen Alter nicht alle Kinder sich wohlfühlen mit so vielen Leuten und Kindern und das sie schlichtweg nur einfach und simpel überfordert sind. Reizüberflutung nennt man das, und es gibt viele Kinder die das haben, mehr als früher.
Eigentlich betrachte ich das als ein gesunder Selbstschutz. So würde ich das den Eltern vermitteln. Sie sollen das Kind herausnehmen und sich eine Lösung überlegen, die dem Kind besser angepasst ist.
Mich würde es interessieren wie es mit dem Knaben weitergegangen ist. Habt ihr eine Lösung gefunden?
Wie war bei euch die Eingewöhnungszeit, dies ist ja wirklich eine entscheidende Phase ob das Kind in der Gruppe ankommt. Eine Einzelbetreuung ist nie möglich, dafür ist ein Regelkindergarten nicht ausgelegt. Wenn du sagst es geht ihm nur gut wenn er auf dem Schoß sitzt, lässt ihr ihn dann auf dem Schoß bis er sich beruhigt und darüber hinaus oder wie regelt ihr das?
Wie sind die Eltern, können sie den Knaben "loslassen"?
Wir haben einen ähnlichen Fall, Mädchen 2,5 Jahre alt. Die Eingewöhnungszeit war super. Sie ist gleich in die Stube rein und ist auf die anderen Kinder zugegangen. Es war toll zu sehen wie viel Freude sie hatte. Nach vier Monaten war die Zeit vorbei. Von heute auf morgen war sie wie ausgewechselt, ist nur am weinen. Gespräch mit den Eltern ergab nichts. Zu Hause war sie wie immer und bei uns komplett ein anderer Mensch. Sie braucht viel Nähe viel Zuspruch und ganz viel aufmerksam. Mit den anderen Kindern spielt sie nicht mehr sie ist auf uns fixiert. Sie ist auch wie bei dir viel weiter als die anderen, fragt Löcher in den Bauch, sehr wissbegierig... die Eltern sind sehr kooperativ und im ständigen Kontakt mit uns. Wir haben schon vieles ausprobiert, aber das weinen hört nicht auf. Zeiten sind von halb neun bis zwei. Wenn wir sie tragen geht's, wenn wir ihr keine Aufmerksamkeit schenken dann weint sie Stunden lang...
Warum wird einfach nicht offen und ehrlich kommuniziert, dass das Kind besser nicht mehr gebracht wird weil es einfach emotional noch nicht so weit ist und mit der Situation gesamthaft überfodert ist? Mag sein, dass die Mutter dann findet, Ihr seid überfordert. Dann würde ich antworten: "Ja das stimmt. Uns tut das Kind leid, wir können nicht dahinter stehen. Sie dürfen es gern in einem halben Jahr noch einmal versuchen." Sie wird eingeschnappt das Kind nicht mehr bringen, aber gedient ist damit allen. Und am meisten dem Kind.
Und: Es ist ehrlich...
Aber zum Hausarzt oder Psychologen muss man deswegen wirklich nicht. Das Kind ist normal. Nicht alle Kinder sind gleich belastbar.
Viel besser: Eltern Situation / Beobachtungen darlegen und sie bitten, dass mit dem Hausarzt zu besprechen.
Immer wieder geht vergessen, dass sich längst nicht jedes Kind für die Kinderkrippe eignet. Mein Kind war über drei Jahre und ich musste immer in der Spielgruppe bleiben. Dass die Mutter des Knaben nicht selbst merkt, dass es ihrem Kind mit dieser Betreuungsform überhaupt nicht gut geht gibt zu denken und macht betroffen.
Ich finde der kleinen tut es gut mit den anderen Kindern im Kontakt zu sein, auch wenn sie momentan viel Zuwendung benötigt. Ich versuche mein bestes und ich gebe ihr wirklich viel Zuwendung, es hat sich bis jetzt auch noch auf kein anderes Kind "abgefärbt". Sie ist sehr wissbegierig und ich finde dann ist es schon ein Vorteil wenn sie die Welt bei uns erkunden kann. Es ist denke ich nur eine Phase. So lange ich es mit mir vereinbaren kann und wenn es niemanden benachteiligt, dann werde ich weiter an ihrer Seite bleiben. Ich denke sie braucht momentan, aus welchen Gründen auch immer die Sicherheit und wenn sie diese bekommt dann schadet es ihr doch nicht... Wenn sich ihr Verhalten verschlechtert oder Verhaltensauffälligkeiten dazukommen, dann ist es klar das wir mit den Eltern über eine alternative sprechen müssen. Es hat am Anfang ja super geklappt.
Aber danke für deine Sicht, Unrecht gebe ich dir nicht. Nicht jedes Kind ist dafür geeignet.
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Ja, natürlich sind die Eltern unersetzlich und müssen für die Kinder der Mittelpunkt sein. Wir Erzieher übernehmen aber trotzdem die Erziehung und Verantwortung für das Kind wenn es bei uns ist.
Also auch Erfahrung weiß ich das das System "Kinder und Erziehung" in Österreich und der Schweiz besser funktioniert und besser a gesichert ist. Es ist mit Deutschland nicht zu vergleichen, leider. Bei uns müssen beide Elternteile arbeiten gehen, sonst ist man irgendwann am Existenzminimum. Als alleinverdiener hast du schlechte Karten, es sei denn der Mann verdient für beide. Und so ist es wirklich nicht.
Ich musste mein Kind auch schweren herzens in die Krippe geben weil wir uns es einfach nicht leisten können das ich zu Hause bleibe. Rechnungen müssen bezahlt werden und wir leben nicht auf großem fuss.
Aber ja, wenn ich sehe das Kind quält sich bei uns weil es ohne die Eltern einfach nicht mehr aushält, dann heißt es auch für mich, das es noch zu jung ist und zu Hause betreut werden muss-von Mama oder Papa...
Kinder sind so wertvoll, man sollte die Zeit mit ihnen genießen...
Meine 30 jährige Erfahrung als Kindergärtnerin in der Schweiz hat mich gelehrt, dass nix ohne Eltern geht.
Immer brav informieren und im Austausch sein. Es ist wichtig , dass das Kind spürt dass beide am gleichen Strick ziehen und so vermittelt bekommt, dass die Richtung stimmt und dass sich kein gegenseitiges Ausspielen lohnt.
Pass auf mit dem Begriff " Ersatzeltern". Ich persönlich stosse mich irgendwie daran. Es ist eigentlich nötig dass Eltern begreifen, dass sie unersetzlich sind!!! Wenn man sich als Ersatzmutter fühlt, vermittelt man das doch weniger...
Ich betonte immer die Wichtigkeit, dass Eltern die volle Verantwortung tragen- nur sie. Und dementsprechend wichtig und letzlich massgebend sind.
Ich kenne mich mit Deutschland nicht aus. Ich wage nur einzuwerfen, dass aber viele Menschen die Messlatte sehr hoch haben und sich auch immer alles leisten wollen... und das Gefühl haben das Kind brauche alles...
Manche geben ihr Kind auch in die Krippe weil sie eigentlich so denken, die wissen wie das Erziehen geht und der soziale Bereich ist automatisch abgedeckt und kaschieren so die eigenen Aengsten und das Gefühl evt. versagen zu können oder es nicht richtig zu tun.
Oder sie benutzen der soziale Bereich und die Rundumförderung als Ausrede, um das schlechte Gewissen zu kaschieren: Dass man nämlich aus purem Egoismus selber arbeiten möchte. Ganz einfach weil es Spass macht und einem erfüllt. Ein zufriedenes Mami bringe mehr, heisst es dann.
Na ja, mag sein, wenn aber das Kind leidet finde ich, dass Eltern ruhig noch zwei drei Jahre warten können damit. Kinder haben bedeutet auch persönlichen Verzicht. Dafür geben die ja wieder Neues zurück.
Eben: Man kann nicht immer alles haben ;--))
Es gibt aber auch die andere seite, manche Eltern müssen einfach wieder zur Arbeit gehen, in Deutschland wird man ja bestraft wenn man Kinder bekommt und ist somit auch irgendwo gezwungen wieder arbeiten zu gehen! Keiner kann es sich leisten 3 oder mehr Jahre erziehungszeit zu nehmen, leider.
Die Eltern geben die kleinen in unsere Hände, somit sind wir ja irgendwo auch "die ersatzeltern" doof gesagt, bei uns finden die auch liebe und werden "behütet". Natürlich nicht in dem Ausmaß wie zu Hause.
Und ja, ich gebe dir vollkommen recht, ich denke auch das die kleine das Verhalten erlernt hat. Ich habe es im Hinterkopf, und ich werde der kleinen das Verhalten auch wieder "abgewöhnen". Ich arbeite da jetzt schon dran, weil es momentan wieder besser klappt. Aber ich werde sie jetzt auch nicht einfach wieder fallen lassen. Die abnabelung muss langsam erfolgen. Ich habe mir ja schon einen Plan gemacht und dies mit meinen Kollegen auch besprochen. Ich denke, das wir das hinbekommen, zumindest sind wir auf einem guten Weg.
Es ist lehrreich für alle, durch Erfahrungen kommt man immer wieder auf neue Wege. Ich bin kein Mensch der aufgibt wenn ich das Gefühl habe das es zu kämpfen lohnt. Dabei geht es nicht um mich sondern um die Kinder. Und wenn die Kinder mir signalisieren, das da grade etwas nicht richtig läuft, dann versuche ich sie aufzufangen und nicht loszuwerden weil sie grade "etwas anstrengend" sind.
...und das Kind?
Kriegt eine Sonderbehandlung.
Das tönt jetzt alles natürlich sehr abgedroschen und ist extrem hart formuliert, ging mir aber spontan durch den Kopf.
Ich bin sehr dafür, dass man den Kindern Zeit schenkt, behaupte auch, dass Kinder spüren wenn man innerlich an sie glaubt so wie Du...
Aber so jung?
Oder lehrt das Kind: Wenn ich weine und Mühe habe kriege ich besonders viel Aufmerksamkeit... und verlangt das dann später in der Spielgruppe, im Kindergarten usw. .
Das wahre Defizit, nämlich die Zeit mit Mami verbringen zu können und ihre Nähe zu spüren und die Sicherheit mit ihr zu haben, wird nicht gefüllt damit. Das kann nur Mami erfüllen und bieten und niemand anders. Ist nun mal so. Mami ist Mami und besonders.
Das eigentliche Defizit wird so kaschiert.
Tönt wieder sehr hart. Aber verstehst Du wie ich es meine?
wir haben auch so einen kleinen Chnopf (18 Monate). Ich bin 100% berufstätig und meine Frau 70% (in 6 Wochen nur noch 25%). Er geht seit 4.5 Monaten in die Krippe.
Er weint fast jeden und sogar fast den ganzen Tag, schimpft immer und will sich nicht von anderen Kindern anfassen lassen. Er schupft die anderen sogar :( Sie betonen immer er würde nur schimpfen. (Anmerkung: er kann sehr laut sein und ist generell sehr ausdauernd wenns ums Meckern geht.).
Sie mussten ihn ganz lange tragen. Wir haben ihn zuhause auch zu viel rumgeschleppt und das irgendwann konsequent zurückgefahren. Zack, es besserte sich auch in der Krippe. Das gleiche mit dem Essen. Ich habe ihn sitzen lassen und erklärt das er jetzt warten muss und noch nicht spielen kann. Funktioniert ebenfalls nun in der Krippe.
Ich habe ein wenig das Gefühl, dass die super intensive Bindung (Mama stillt auch noch) und dass das häufige Nachgeben der Grund ist. Ich liebe es wenn die Mama-Kind-Beziehung ganz viel Liebe, Zuneigung und Sicherheit gibt. Aber manchmal habe ich das Gefühl das es zu viel ist. Ja, ich meine das Problem entsteht zuhause oder zumindest von dort begünstigt.
Warum denke ich das? Wenn ich ihn hole will er gleich seine Mama. Ich habe den Kleinen aber auch über Nacht alleine. Das funktioniert suuuper prima. Wir sind ein super Gespann (fragt dann vielleicht noch ein zwei mal nach Mami). Wirklich. Keine Probleme!
Mami nervt mich schon öfters. Eigentlich immer wenn er motzt und ich ihn dann beruhige, kommt sie an und will ihn mir abnehmen. Er darf nie an zwei Dinge gleichzeitig gewöhnt werden weil es ihm ja grad nicht gut geht (zahnen, krank, nicht gut drauf usw.) und das ihm ja dann nicht gut tun würde. Zum Beispiel Wechsel des Schlafplatzes. Er schläft im Bett obwohl ich sein Kinderbett schon lang neben das Ehebett gestellt habe. Er hat schon im eigenen Bettchen neben uns geschlafen, wurde dann wegen Krankheit zurückgefahren :(
Ich gebe wirklich alles und habe die Mama bisher natürlich solche Dinge entscheiden lassen (finde ich wichtig). Aber langsam ist es doch an der Zeit wo der Papa auch mal sagen kann: Mach dich locker Mami - Ihm gehts gut. Oder?
Klingt jetzt ganz doof. Aber ich glaube das liegt auch ein bisschen an der Mami. Er ist sonst sehr aufgeweckt. Interagiert viel mit Fremden. Mit Kindern spielt er auch. Aber nur wenn M oder P dabei sind. Ich weiss nicht... Irgendwie komisch...
PS: Ich finde eure Einschätzungen echt gut ;-)
1 Kommentar
Du bist auf dem richtigen Weg, das reflektiert Dein Bericht immer wieder auf. Du weisst Du kannst auf Deine innere Stimme hören und Dich darauf verlassen- sie funktiotniert.
Das ist sehr tol!!!
Jetzt fehlt nur noch ein kleines Fitzechen mehr Selbstbewusstsein,
denn wenn Du ehrlich bist, hast Du Dir die Antwort bereits gegeben: Es ist jetzt die richtige Zeit dass Ihr zu gleichen Teilen die Verantwortung und die Erziehung übernehmt Eures Kindes.
Frauen und Männer ticken anders, und das kann ein wichtiger Gewinn sein für das Kind. Es muss lernen damit aufzuwachsen, so lernt es sich in der Gesellschaft zu bewegen. Es profitiert von einer breiteren Weltanschauung, von Personen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen und und.
Ausserdem kann es auch sein, dass Deine Frau Dich mit anderen Augen sieht und Du mehr Wertschätzung erfährst wenn ihr darüber austauscht auf gleicher Augenhöhe.
Diese Ebene zu erreichen ist nun die hohe Kunst und schwierig, da Du ihr
die Führung überlassen hast. Es muss übrigens nicht sein dass beide Eltern immer alles gleich machen. Das Kind kann sich durchaus auch anpassen. Gut wäre es einfach in den wichtigen Dingen, so regelmässige Rituale ect..
Ein Kind spürt ob die Eltern ihn es als gesund betrachten oder als krank. Dahinter steckt auch die versteckte Botschaft" sie trauen mir was zu oder eben nicht". Offenbar fehlt es ihm an innerem Selbstvertrauen- also gilt Letzteres- und ja das hängt mit Deiner Frau zusammen. Aber mache ihr bitte keine Vorwürfe deswegen- das bringt sowieso nichts nur zusätzlichen Aerger. Niemand ist perfekt und das soll das Kind auch erleben! Denn sie hat vermutlich?? das gleiche Problem wie Euer Kind: Mangelndes Selbstbewusstsein. Sie definiert sich evt. vor allem in der Mutterrolle und hat vermutlich starke Bilder davon dass sie perfekt sein muss und immer für das Kind da sein muss. Sie will alles unter den Hut kriegen, den Haushalt auch wie das Geschäftliche usw. .Ich kann mir vorstellen, dass sie enorm unter Druck steht- vielleicht von aussen her oder sie macht es sich selber. Wird sie kritisiert dass sie Ihr Kind so früh fremdbetreuen lässt und ein hohes Arbeitspensum hat? Hat sie selber ein schlechtes Gewissen dem Kind gegenüber und will darum möglichst da sein für ihn wenn sie Zeit hat? Und das, lieber Zuercher, sind tiefe altsitzende Probleme, haben mit der gemachten Erfahrungen im eignen Leben zu tun und mit der eigenen Kindheit. Darum kann sie nichts dafür, verstehst Du? Sie müsste es erst selber merken und reflektieren und erkennen, das ist auch ein längerer Prozess.
Was kannst Du nun tun? Süferli mit ihr umgehen. Es ist ein wunder Punkt bei ihr, vergiss das nicht. Kriegt sie auch regelmässig Lob und Komplimente, was sie alles gut macht mit dem Kind? Wird sie in der Partnerschaft als Frau wertgeschätzt? Wenn Du ein positiver Gegenpol aufbaust und pflegst, ist Kritik auch besser tragbar.
Das ist nun bisschen "blutte" Theorie. Ich denke einfach " es ist der Ton der die Musik macht". Gespräche mit dieser Bewusstheit sind schon ein halber Gewinn. Denn Tauziehen um das Kind- darauf solle es ja nicht hinaus laufen!
Das Optimale wäre eine Beziehung wie im Geschäft: Jeder bringt das rein was er am Besten kann. Ressourcen orientiert. Man macht Abmachungen und hält sich daran, erstellt vielleicht jeden Sonntag einen Wochenplan usw. Macht Termine ab für Feedback und Austausch. Macht regelmässig gemeinsame Auszeiten von der Kindererziehung. Das tönt nun nüchtern und sehr unromantisch, aber man spricht nicht umsonst von
"Beziehungsarbeit." Wenn solche Dinge klappen, stimmt die Augenhöhe, gibt das Harmonie, und das wirkt sich positiv aus in allen Bereichen aus.
Also nimm Mut und gutes Gelingen wünsche ich Dir!