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FrageStadt oder Land? Wie sind eure Erfahrungen?

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Wir wohnen zurzeit sehr abgelegen auf dem Land ohne Nachbarn und Spielkameraden für unsere Tochter (2).
Nun überlegen wir, in die Zivilisation zu ziehen, weil unsere Tochter klar den Wunsch äussert, immer mit dem Auto wegzufahren und dort Menschen/Kinder zu treffen oder einfach in der Zivilisation zu sein.
Sie ist hochsensibel und ich frage mich, was besser ist. Auf dem Land leben, wo sie sich von der Reizüberflutung immer wieder erholen kann oder sie den Reizen mit seinen Vorteilen aussetzen?
Ich bin es leid, immer mit dem Auto so weit zu fahren, bis wir irgendwo sind. Ich würde gerne in der Stadt Schaffhausen im Breitequartier leben und wir hätten dort auch eine Wohnung und mein Mann eine Stelle in der Nähe.
Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen? Vorteile und Nachteile?
Bin gespannt auf einen konstruktiven Meinungsaustausch!
Mami (43) mit Tochter (2)

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6 Antworten

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Hi, Jessy1977
weit draussen in der "Pampa" möchte ich mit meinem Kind nicht leben - aber in einem Dorf oder am Dorfrand finde ich es perfekt.
Ich selber habe, ohne Kinder, in der Stadt gewohnt und bin aber noch vor der Schwangerschaft aufs Land gezogen. Wir wohnen in einem Quartier etwas ausserhalb des Dorfes. Für die Kids ist der Weg zum Kindergarten/Schule gut machbar und trotzdem können sie im Quartier auf der Strasse oder auf den angrenzenden Wiese spielen. Auch spontane Streifzüge durch den Wald oder ein Besuch beim Bauernhof liegt jederzeit drin.
In meinen Augen habe Kinder heute so viele Reizeinflüsse und werden in dem Kindergarten/Schule schon so gefordert, dass ein runterfahren draussen sehr wichtig ist.
Zudem spürt man den dörflichen Charakter und jeder schaut zu jedem - jedenfalls hier. Das geniesse ich, denn ich weiss, dass auch auf dem Schulweg zu den Kids geschaut wird.
Ausserdem gibt es einen Bus, der bringt uns innert 20 Minuten in die Stadt - wenn es denn mal sein muss. ;-)

8 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Dann wag den Schritt und beginn ein "neues Leben" - es kommt gut! Ich wünsch Dir alles Gute und einen guten Umzug ;-)
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Ja genau das ist es-es gibt immer Vorteile und Nachteile. Danke, dass du mir Mut machst. Mein Bauchgefühl sagt mir ganz klar, dass ein Umzug unumgänglich ist, wenn wir möchten, dass sich unsere Tochter gesund entwickelt und glücklich ist. Ich denke immer zu viel nach. Es ist so, dass ich mich alleine in der Pampa schon wohlfühlen würde, aber nicht mit Kind.
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Wenn ich Deine Antworten so lese, dann ist Deine Entscheidung tatsächlich innerlich bereits gefallen..... aber wie Du schreibst, es ist noch etwas Angst dabei. Manchmal muss man etwas mutig sein, den Bauch entscheiden lassen, ohne vorher den Kopf zu fragen und sich verrückt zu machen.
Eine Fehlentscheidung ist es sicher nicht - es gibt an beiden Wohnorten Vor- und Nachteile..........
Zudem, wenn Du nicht hinter etwas stehen kannst, wie soll es Dein Kind. Wenn Du Dich in der Pampa 100% wohlfühlen würdest, dann würde es Dein Kind auch und umgekehrt. Kinder spüren solche Unsicherheiten und orientieren sich stark an den Eltern.
Wage den Schritt und erlebe das "Stadtleben" - wenn es gar nicht funktioniert, gibt es wieder einen Weg.
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Ich zweifle noch, weil ich mir nicht sicher bin, ob es wirklich das Richtige ist. Und weil wir viel aufgeben würden. Wir leben hier in einem riesigen Haus mit Umschwung und dann in eine Wohnung in einem Block zu zügeln... Andererseits müsste ich nicht mehr so viel putzen und hätte so mehr Zeit für meine Tochter. Vielleicht fehlt mir auch einfach nur der Mut, diesen Schritt zu machen. Ich habe immer mitten in der Natur gelebt und war auch immer glücklich so, mir hat nichts gefehlt. Nun ist da unsere Tochter. Einerseits braucht sie viel Rückzug, andererseits braucht sie auch andere Menschen. Nun frage ich mich eben, ob es besser für sie ist, hier in der Abgeschiedenheit zu leben und bei Bedarf in die Zivilisation zu fahren, oder eben in der Zivilisation zu leben. Dort kann man sich ja in seine Wohnung oder die Natur zurückziehen. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, wie es dann sein wird und möchte keinen Fehler machen. Als Kind habe ich auch in einem Städtchen gelebt und fand es immer toll nach draussen zu gehen und dort Kinder zum Spielen zu haben. Eigentlich kenne ich die Antwort, ich denke, es ist nur Angst. Angst vor diesem Schritt. Für unsere Tochter wäre es jedoch wahrscheinlich das Beste.
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warum zweifelst Du? Dir gefällt die Region, es gibt Kinder, es gibt Natur usw.
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Hedi, eben noch nicht. Da sind noch Zweifel.
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Dann passt doch alles und der Entscheid scheint gefällt.
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Hi Landei
Danke für deine Antwort!
Wir sind auch viel in der Natur, das brauchen wir alle sehr und tut uns gut.
Wir hätten eine Wohnung am Stadtrand nahe einem Quartier, wo viele Familien leben. Alles ist in der Nähe. So was stelle ich mir vor.
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Na ja, das mit dem Dorf hat so seine Tücken: Das Getratsche kann je nach Dorf kann auch ganz schön nerven und oft geht es dann auf die Kosten der Kinder, sodass sie nicht mehr miteinander spielen dürfen und so weiter. Das gibt es mehr als man denkt! Aber zum voraus weiss man das nie. Heute würde ich mit Kleinkindern ein eher grösseres Dorf bevorzugen.
Schlussendlich ist das Daheim selber entscheidend finde ich: Die Einrichtung und wie man sich auch als Eltern wohlfühlt darin. Ich bin überzeugt dass das auf die Kinder abfärbt. Bei Reizüberflutung würde ich mich achten, dass das Kind hier eine Oase der Ruhe hat wo alles mit Ritualen mehr oder weniger immer gleich abläuft.
Das Spielen der Kinder untereinander ist für das Kind sehr wichtig, und es ist schon supertoll wenn dafür die Wege kurz sind und auch mal spontane Abmachungen möglich sind. Ich persönlich würde schauen, dass es auch ein Sitzplatz dazu hat oder man rasch in der Natur ist.

1 Kommentar

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Darum habe ich mich auch für eine Wohnung am Stadtrand entschieden.
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Wie wäre es denn mit dem Mittelmass?
Wir wohnen am Stadtrand von Zürich. Sind mit dem Zug in 15 Minuten mitten in der City und zu Fuss in 5 Minuten im Grünen.
Alles was man braucht, Migros, Post, Bank.....Freunde zum Spielen, Schule und Kiga oder Krippen in 1-5 Minuten erreichbar.

Für uns perfekt!

1 Kommentar

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Ja, das denke ich auch, dass Stadtrand am besten ist.
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Das Wichtigste für Kinder ist die Schule. Aber viele Dörfer fusionieren mit den Schulen. Die Kinder von Mürren fahren jeden Tag mit der Seilbahn nach Lauterbrunnen in die Schule. In Ringgenberg kommen sogar die Kindergärtler mit dem Postauto.

3 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Eben, genau darum möchte ich auch in der Nähe von Spielgruppe/Kindergarten/Schule wohnen. Damit das Kind über Mittag heimkommen kann zum Essen und um sich zu erholen.
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Ja, da ist der Schuweg noch abenteuerlich. Von Wengen aus gehen die älteren Schüler ja auch in Interlaken zur Schule.
Früher machte man nicht so ein "Gschiss", wenn der Weg mal ein bisschen länger war.
Täte unsern heutigen Stadtkindern auch mal gut wirklich 20-30 Min.alleine zur Schule zu gehen wie damals meine Tanten und Onkel in Wengen. Und nicht täglich überwacht und chauffiert werden - dafür dann in x teure Sportvereine gehen..

@ Jessy: krass! Das hätte ich auch nicht gekonnt. Ich habe die Ruhe, den Rückzug über Mittag immer gebraucht. Hatte sogar noch mit 17 in der Lehre Bauchweh wenn ich über Mittag an der Berufsschule essen musste.
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Hier ist es auch ganz schlimm mit der Schule. Die Kinder müssen von den Eltern in die Schule ins Tal gebracht werden, im Winter sehr schwierig. Dann müssen sie den ganzen Tag dort bleiben. Ich persönlich habe die Zeit über Mittag zuhause immer sehr gebraucht um mich zu erholen.
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Hallo Jessy

Da Schaffhausen ja eine Kleinstadt ist, hast Du dort beides. In die Stadt runter kannst Du sogar zu Fuss gehen, alle 10 Min fährt ein Bus und Natur und Spielplätze gibt es rundherum genug für Eure Kinder.

Wünsche Euch alles Gute am neuen Ort.

1 Kommentar

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Kommst du von Schaffhausen? Ich finde Schaffhausen eben auch ideal. Man hat alles und doch Natur in unmittelbarer Nähe. Kennst du das Breite Quartier? Dort hat es auch Hallenbad, Freibad, Eisbahn, das finde ich toll. Und ich bin in der Nähe aufgewachsen und möchte zurück zu meinen Wurzeln. Wir waren als Kinder immer viel in Schaffhausen und ich habe dies in guter Erinnerung.
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Es gibt viele Dörfer die überaltern. Es gibt keine Kinder mehr. Im Wallis bekamen junge Familien Geld damit sie dort wohnen werden. Der Film STERNENBERG kommt mir in den Sinn. Ich finde es schade, dass Kinder keine Gspändli zum spielen haben. Einfach vor dem Zügeln schauen ob es noch eine Schule hat.

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Ja, macht doch Sinn. Und wenn ihr genug Grün um euch habt, fühlt ihr euch bestimmt auch in Stadtnähe wohl.
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Ja, darum möchte ich auch in eine Kleinstadt, wo es sicher eine Schule in der Nähe hat. Ich möchte kein Auto haben müssen, nur damit mein Kind in die Schule kommt. Als wir vor 2 Jahren hierher gezogen sind, hatte es noch ö.V. und einen Schulbus. Jetzt wurde beides abgeschafft. Und dann wundert man sich, dass Familien abwandern... Wir wussten immer, dass unsere Tochter nicht hier zur Schule gehen wird. Eben weil ich sie nicht herumfahren möchte und sie über Mittag dort bleiben müsste. Auch ist es schwierig, Anschluss zu den Kindern im Dorf zu finden, die sich viel besser kennen und auch in der Freizeit Zeit zusammen verbringen. Darum möchte ich jetzt umziehen. Damit unsere Tochter vor dem Haus mit den Kindern spielen kann, die sie dann auch in Spielgruppe/Kindergarten/Schule trifft.

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