Vielleicht Sozialamt - möchte Sprachaufenthalt in Neuseeland machen

Versuch doch deine Wohnung während deiner Abwesenheit unterzuvermieten. Sprachaufenthalte kann man auch kostengünstig machen. Z.b. indem man auf einer Farm oder sonst wo mitarbeitet- so lernt man die Sprache auch noch schneller. Somit sehe ich keinen Grund, dass du dir über Sozialhilfeleistungen Gedanken machen musst. Wenn es nicht unbedingt Neuseeland sein muss- es gibt Flugdestinationen in englischsprachige Gebiete die beträchtlich günstiger sind.
EL bekommst du sowieso nur, wenn dein Vermögen nicht zu gross ist.
Gute Reise!

Ich persönlich finde es schade, wenn für solche Sachen mit Sozialleistungen "gerechnet" wird. Für mich sind diese Gelder (die von der Allgemeinheit kommen) für "Notfälle" infolge Krankheit, Arbeitslosigkeit etc. gedacht. Wenn damit persönliche "Abenteuer" etc. finanziert werden, sinkt die Bereitschaft für das Sozialsystem und am Ende stehen die mit nichts da, die es wirklich brauchen würden... so sehe ich das. Wenn es schon ein Sprachaufenthalt sein muss, dann aus meiner Sicht wie oben bereits vorgeschlagen Wohnung untervermieten / künden und ein Praktikum mit Kost/Logie suchen o.ä.

Sorry, das ist einfach meine Meinung. Ich habe auch Mühe, mit denen die sich die PK auszahlen lassen, diese dann verprassen und am Ende hat man im Alter nix mehr, und die Gemeinde (also wir) müssen einspringen. Ich kann mir auch nicht alles und jedes leisten. Dann spare ich halt lange und früher putzte ich sogar zusätzlich um mir was leisten zu können. Aber heute muss irgendwie immer alles jetzt sofort sein, für Ferien nimmt man einen Kredit auf... ich kann das nicht nachvollziehen...

Unglaublich so was. Und dafür zahlen wir, die Allgemeinheit! Für Sprachaufenthalte!! Sozialamt. Aber frag sie doch mal, bei denen werden wohl auch die Alarmglocken klingeln. Ich kenne da Alleinerziehende die im totalen Notstand waren und Nichts bekommen haben!
Wo ist dein Gewissen?

mit der caritas Kulturlegi kannst du in der Migros Clubschule zum halben Preis Englisch lernen.

Hallo,

Ob das Sozialamt einen Sprachaufenthalt in Neuseeland «mitfinanziert» ist eher unwahrscheinlich. Zwar können gemäss SKOS-Richtlinien für die Sozialhilfe grundsätzlich Fort- und Weiterbildungsmassnahmen bezahlt werden.

SKOS-Richtlinien - H.6 Aus-, Fort- und Weiterbildung
Die Kosten von beruflichen Fort- und Weiterbildungsmassnahmen sowie von persönlichkeitsbildenden Kursen können im individuellen Unterstützungsbudget berücksichtigt werden, wenn diese zur Erhaltung bzw. zur Förderung der beruflichen Qualifikation oder der sozialen Kompetenzen beitragen.

Da SozialabeiterInnen über einen gewissen «Ermessensspielraum» verfügen, lohnt es sich allemal, ganz nett nachzufragen. Zudem spielt es eine nicht unerhebliche Rolle, in welcher Schweizer Region entsprechende Sozialleistungen bezogen werden!

SKOS-Richtlinien - Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe SKOS
www.skos.ch/skos-richtlinien/

Und noch etwas: Auch SozialhilfebezügerInnen haben Anrecht auf Urlaub/Erholung ;-)

SKOS-Richtlinien - C.1.6 Urlaub/Erholung
Urlaubs- oder Erholungsaufenthalte sollen langfristig unterstützten Personen ermöglicht werden, die nach Kräften erwerbstätig sind, Betreuungsaufgaben wahrnehmen oder vergleichbare Eigenleistungen erbringen. Für die Finanzierung können Fonds und Stiftungen beigezogen werden.

Hallo zusammen

Danke für die Informationen und Meinungen.

Ich arbeite in einem Büro da schadet es sicherlich nicht, wenn man eine zusätzliche Sprache beherrscht. Denn Sprachaufenthalt kann ich mir leisten mit meinem eigenen Geld. Es könnte jedoch passieren, dass wenn ich zurückkomme weniger als 4000 CHF auf dem Konto habe und mich somit beim Sozialamt anmelden dürfte. Wie schon bereits erwähnt, arbeite ich 50% im geschützten Bereich, daher verdiene ich nicht viel, aber ich kann ganz sicher meine Schulden zurückzahlen. (das Sozialamt schenkt niemandem Geld) Meine Chefin hat mir erlaubt 8 Wochen in die Ferien zu gehen. (4 bezahlt 4 unbezahlt)

Input: Allenfalls kann man Sprachaufenthalte von den Steuern abziehen? Es handelt sich ja nicht um reine Ferien, sondern um Weiterbildung. Frag mal auf dem Steueramt nach.

Erkundige Dich doch mal nach Förderung im Rahmen eines Stipendiums.
Eventuell bekommst Du ein wenig Zustupf aus diesem Topf und dann hast Du wenn Du wieder heim kommst ein bischen mehr Puffer und kommst über die Runden.