Liliput Familienwelt
Sozialamt/Miete in einer WG (Haus), Armutsgrenze in der Schweiz
Mein Problem ist folgendes, ich leide an einer Psychischen Krankheit und bin wegen dieser Krankheit erwerbsunfähig. Ich befinde mich zur zeit in einer IV Abklärung die noch eine zeit lang andauern wird. Bis dieser Prozess zu ende ist und ich IV Unterstützung bekomme, bin ich auf Sozialhilfe angewiesen.
Ich lebe in einem Haus das eine Miete hat von 2500.- CHf Ink. da es aber eine WG ist und ich nur meinen Mietanteil von 650.- CHf abgeben kann, falle ich zu hoch beim Sozialamt. Das Sozialamt zahlt mir Monatlich 1035.- CHf. Wenn ich die Miete abzieh -650.- CHf bleibt mir noch 385.- CHf übrig für den gesamten Monat.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Ist es möglich, dass ich etwas dagegen unternehmen könnte? Darf das Sozialamt wirklich nur so wenig auszahlen? Ich meine, 350.- ist weit unter der Armutsgrenze hier in der Schweiz.
Bitte nur ernstgemeinte Kommentare, Oberflächliche Antworten wie: Geh doch Arbeiten etc. sind daneben!
15 Antworten
Hallo
Ich denke alleine lässt es sich mit diesem Betrag leben. Zumindest bei mir funktioniert das bestens. Zudem ist Sozialhilfe nur geliehenes Geld. Falls du in Zukunft monatlich über einen festgelegten Betrag auskommst, musst du das Geld in monatlichen Raten an das Sozialamt zurückzahlen. Von daher ist es sowieso besser, wenn sich die Schulden beim Amt nicht allzu sehr anhäufen.
Ich persönlich finde sich einzuschränken viel besser, als Schulden zu haben.
Gruss
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zwischenzeitlich ist Kabelwürmchen vielleicht schon richtig reich, oder gar vor Armut verstorben.
Kabelwürmchen ab dem Tag rückwirkend IV diese ist in der Regel höher wie die Sozialhilfe und wird von der IV direkt an die Sozalhilfe zurück erstattet somit hat Sie keine Sozialschulden mehr.
1035 inkl. Wohnung ist definitiv zu wenig.
Du hast Anspruch auf Miete je nach Region 500.-- bis 700.--
dann bekommst Du die Krankenkasse bezahlt wird in der regel vom Amt direkt bezahlt. Plus ein anteil zum Leben Essen, Kleider , Persönliche dinge.
Diese Grundsicherung beträgt zwischen 700.-- bis 900.-- Fr. je nach Region und Alter.
Bitte such das Gespräch mit Deiner Sozialarbeiterin frag Sie freundlich um die Budget Aufstellung und lass Sie dir erklären so weisst Du genau was Du bekommst für was.
Der SKOS-Grundbedarf für 1 Einzelperson beträgt ca. 980.--. Dazu kommen Miete, KK, etc. Wieso du so wenig erhältst, ist aber hier nicht klar. Wohnst du mit deiner Familie/Konkubinatspartner, die unterstützungspflichtig sind? In welchem Kanton wohnst du? Am besten machst du dich hier mal schlau:
und lässt dir dann vom Sozialamt nochmals vorrechnen, wie es auf die CHF 1035.-- kommt.
Ich würde dir auch vorschlagen, dir vom Sozialamt mal vorrechnen lassen wie sie auf diesen Betrag kommen.
Ich war auchmal aufs Sozialamt angewiesen mit meinem Partner und meinen zwei Jungs, und das, was wir ausbezahlt bekamen, war zum Leben sprich, Lebensmittel, Telefon/Internet und sonstige Rechnungen.
Die Miete und Krankenkasse wurden vom Sozialamt "übernommen", und vom gesamtbetrag den ich ausbezahlt bekam, war das also bereits abgezogen.
Es ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, wiviel dass sie an Miete für eine einzel Person bezahlen. Lass dich da am besten mal ein Merkzettel geben oder frage nach. Haben wir auch so gemacht.
Und zum Beitrag oben, Nein das Sozialgeld muss nur in dem Falle zurückbezahlt werden, wenn es eigenverschulden ist. Mein Partner wurde damals auf der Arbeit gekündigt, der Arbeitgeber sagte, er sei selberschuld. Demnach strich das RAV 30Tage Geld und wir mussten Überbrückungsgeld beim Sozialamt beantragen für einen Monat. Und das ist zb. einen Betrag den wir zurückbezahlen mussten.
Glg
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Den geleisteten betrag direkt ans sozialami zurück
350.--sind auf jeden fall zuwenig das ist weit unter dem sozialem existenz minimum
Kleider gibt es von freunden oder im brockenhaus, bei der krankenkasse nur die grundversicherung höchste franchise und keine zusatzversicherung, lebensmittel kurz vor ladenschluss und/oder ablaufdatum und brot vom tag vorher kaufen.
so gehts und ist keine kunst und auch nichts wofür man sich zu schämen braucht!
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für mich stimmt es jetzt so wie es ist. irgendwann wird es sicher wieder einfacher. auch so kann man glücklich sein.
Ich lebe auch vom Sozialamt mit meinen Nachwuchs.
die Miete, Krankenkasse werden bezahlt.
Ich kann jedoch jede Woche 100 Franken zurücklegen.
Wenn mann im Aldi, Denner, Lidl Einkaufen geht und sich nicht das teure Fleisch wie: Rollschinkli, Braten, Fisch, Lachs usw. kauft.
Ja, man muss Einstecken!
Aber beim Einkaufen muss man halt nicht die teuren sondern die billigsten Produkte nehmen.
Die Schuhe und Kleidung müssen in Kleiderbörsen gekauft werden. Schmicke braucht es auch keine. Ich komme ohne Schmicke sehr gut Zurecht.
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Keine Extras für die Kinder,
Statt Auto, Zug, Bus, das Velo nehmen.
Auch mal selber Brot Backen, Konfi machen.
Ich denke man muss wollen.
Ich kann auch verstehn, dass es nicht Leicht ist von einem Tag auf den Anderen, mit fast nichts mehr da zu Steht
Ich brauchte etwa 3-4 Monate, bis ich wirklich zurecht kam.
Aber wie gesagt.es geht!
www.internetkirche.com Predigt: Sorgen verboten. Wie dankbar bin ich und kann meine Probleme Gott hinlegen. Er möchte Deine Lasten von den Schultern nehmen und den schweren Tragekorb auf Deinen Händen nehmen. Reinschauen lohnt sich! Gott lässt Dich nicht im Stich¨
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Also sind WIR ALLE aufgefordert ganz praktisch da zu sein für andere und es auch annehmen wenn UNS mal jemand Hilfe anbietet. Und für andere zu beten, wenn wir solche Sachen hören, oder? Wir, ganz privat, und das geht (mir zumindest) oft sehr/zu nah, wenn ich ehrlich bin..
Ps.An "welchen" Gott glaubst du denn?
Trotzdem möchte ich Dir in etwas entgegenhalten: es ist nicht Gott, der das Geld falsch verteilt - das sind die Menschen, denen Gott einen freien Willen gegeben hat. Wir können Gott nicht verantwortlich machen für so viele Nöte - immer sind es Menschen, welche sich nicht an Gottes Weisungen halten.