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FrageSchulübertritt Erfahrungen, wenn Schulpsychologe und Co. den Senf dazugeben

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Mein zweites Kind ist sehr kreativ und fantasiereich, doch ich kann mir nicht vorstellen,
dass dies ein Problem für die Sozialkompetenz ist. Sicherlich spielt sie gerne für sich alleine, doch verbringt es auch viel Zeit mit ruhigen Kindern, welche zu ihrem Freundeskreis zählen. Auch verständlich, dass es Kinder meidet, welche es in einer Weise überrumpeln.
Sicherlich kann es noch im Kindergarten dazulernen, wie man mit "unangenehmen" Kindern umgeht, doch es scheint mir, dass mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
Der Druck in der Schule ist so gross respektiv man kann nicht mehr alles unter Kontrolle haben und so machten in der Vergangenheit Kindergärtner mit einem 3. Jahr Kindergarten eine Ehrenrunde. Das scheint jetzt nicht mehr möglich und so gibt es eine spezielle Klasse, in welcher die erste Klasse 2 Jahre dauert.
Ich frage mich, wenn man Hand bittet für Abklärung und die Zusammenarbeit, dass man als Eltern einfach wie bevormundet hingestellt wird. Ich muss doch nicht eine Hochschule besuchen, wenn ich als Mutter und ehemaliges Au-pair einiges erlebt habe, wenn mal nicht alles nach Plan läuft. Für alles gibt es einen Experten und auf die Schwachen konzentriert man sich, doch es scheint, dass in der Schule die Frechen einfach gewährt werden. Ueber das Ganze gesehen, wäre etwas mehr Respekt vielleicht nicht schlecht. Es ist mir klar, dass die Schule nicht fehlende Erziehung wettmachen kann, doch man sollte das Augenmerk nicht nur auf die Schwächsten richten, weil die Stärkeren auch Mitverantwortung für die Probleme haben.
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6 Antworten

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Hallo
Die Klasse die du ansprichst heisst Einschulungsklasse. Dort sind Kinder die noch sehr verträumt sind. In diesen Klassen können die Kinder auch zwischendurch spielen. Denke wenn ein Kind in die Einschulungsklasse kommt, ist das immer mit den Eltern abgesprochen. Kenne eine Mutter, die sagte mir, sie sei sehr froh gewesen dass ihr Kind in die Einschulungsklasse kam. In der Regelklasse wäre das Kind überfordert gewesen. Nun geht es in die zweite Klasse und es hat keine Probleme.
Bin überzeugt eine gute Kindergartenlehrerin kann mit den einzelnen Kinder gut umgehen, und auch eher scheue Kinder dazu animieren mitzumachen. Gib deinem Kind Zeit, es wird schon seine scheu abschütteln.
Habe selber die Erfahrung gemacht, dass meine wilden Jungs auch sehr ruhige, scheue Freunde hat. Dadurch werden sogar meine Jungs automatisch zu Lämmer.
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genau die Einschulungsklasse. Kenne viele die diese besucht haben und heute sehr erfolgreich sind. Das hat nichts mit Dummheit oder so zu tun sondern eben die Kids brauchen etwas mehr Zeit für etwas oder sind verträumt.

Ich verstehe deine Problematik nicht ganz. Wo genau liegt bei euch jetzt das Problem?

Wir haben ein Kind, dass nach einem Jahr Kiga bereits in die Schule ging (März geborenes Kind, Stichtag ist Ende Feb). Jetzt ist er in der 2. Klasse und immer noch bei den besten Schülern aber natürlich hat er sicher auch kleinere Defizite gebenüber seinen Kameraden die teils 1 Jahr älter sind. Bei uns haben wir das integrative System.

Ich muss sagen, dass die Kinder sowohl schwach als auch stark sehr betreut werden. Es gibt die sogenannten Förderstunden die dazu dienen sowie auch die Heilpädagogen, welche die Klassenlehrer untersützen. Die Schule von heute ist nicht mehr die von damals als wir noch zur Schule gingen (ich bin 34). Vielleicht musst du dich zuerst an das neue System gewöhnen? Neu heisst nicht besser, das will ich nicht sagen. Es ist einfach ganz anders und jedes Kind arbeitet nach seinem Könnne und Tempo und nach meiner Meinung herrscht viel zu viel Unruhe im Klassenzimmer. Sorry jetzt bin ich etwas vom Thema abgeschweift. Erzähl doch mal wie alt ist dein Junge, wann ist der Schuleintritt. Ist er euer einziges Kind oder das erste, dass jetzt dann in die Schule geht. Wo liegen deine Ängste/Befürchtungen/Sorgen. D.h. nicht, dass dein Sohn gleich fühlt. Manchmal muss man einfach die Sache sein lassen wie sie ist solange es deinem Sohn gut geht, keine Probleme auftauchen.
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Es steht und fällt mit der Lehrperson.

Dasselbe gilt für die Behörde.

Entweder man hat Glück und es passt, oder man hat Pech und es passt nicht.
Auch die Klassenzusammensetzung spielt eine Rolle und und und.

Bitte beginne nicht, selber auch nur schwarz weiss zu denken.

Wo genau konkret drückt der Schuh? Du hast auch als Mami Möglichkeiten, daheim deinem Kind zu helfen, damit es im Kindergarten besser läuft.

Und ich gebe "Jungsmami" sehr recht: Oft gibt man den Kindern einfach zu wenig Zeit für die Entwicklung. Ob das eine Lehrperson auch tut, hängt wieder von der Person selber ab.

Das überlege ich auch als Kigä immer wieder: Sage ich den Eltern frühzeitig, dass Probleme auftauchen, muss ich immer auch mit dem Risiko rechnen, dass vielleicht zu viel Wind gemacht wird von Elternseite her, und Eltern und Kind kommen unter Druck - für etwas, was sich mit der Zeit vielleicht von allein ergeben würde. Oder warte ich noch lieber erst noch zu, um dem Kind Zeit zu geben... aber manchmal lohnt es sich, wenn Eltern mithelfen und am gleichen Strick ziehen... denn manchmal löst sich so der Knopf früh und superschnell...
Was ich damit zeigen will: Es gibt nie eine pefekte Lösung! Die perfekte Lösung wäre alles massgeschneidert auf die einzelnen Personen und auf die Situation und auf das Problem- das geht aber in der Paxis nicht. Man versucht es- und irgendwie wusselt man darum auch so rum...
.. und darum gibt es alle möglichen Grautöne zwischen schwarz und weiss...

Darum: Klönen ist erlaubt! ;-))

1 Kommentar

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Das hast du sehr schön geschrieben! Danke Lulu 1.
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Ich habe mit meinen drei grossen Töchter bezüglich Einschulung schlechte Erfahrungen gemacht und muss heute wie damals sagen, dass man den Kindern Zeit lassen soll. Lieber ein Jahr später oder eben so eine Einschulungsklasse wenn so ein Angebot besteht, als zu früh. Ich habe bei allen drei Kindern den Antrag gestellt dass sie ein Jahr später eingeschult werden (aus guten Gründen), doch ich bin abgeblitzt. Eine Tochter hat den Schulstoff ohne grossen Probleme geschafft obwohl sie weitaus die Jüngste war in der Klasse, dafür war sie im sozialen Umgang viel weniger reif als ihre Schulklasse und hatte deswegen immer wieder Probleme. Die Älteste hatte nur Probleme in jedem Bereich und stand ihre Schulzeit nur unter Druck und vielen Tränen durch. Und die Jüngste der drei hatte zum Glück einen Lehrer, der bemerkte dass sie zu früh eingeschult wurde und sie konnte dann eine Klasse wiederholen.

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Ideal wäre das Kind dort abzuholen, wo es steht in seiner Entwicklung. Das kann früher oder später sein...Über- wie Unterforderung ist mühselig...

Aber in der Praxis "verhebt" diese These oft nicht... wir wissen so viel, und doch gibt es lauter Missstände...

Und manchmal denke ich, man ist deshalb heute auf der falschen Schiene gelandet und müsste wieder umdenken. Zumal immer wieder beklagt wird, wie schlecht die heutigen jungen Erwachsenen seien im Berufsleben, wie egobezogen die Gesellschaft ect. ect.
WAS die Lösung wäre, weiss ich auch nicht.... ich weiss nur eines: So geht`s offen bar auch nicht!
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Ich bin wie Du Sternchen. Ich schicke die Kinder lieber später als früher. Meine Meinung ist, dass man im ganzen Leben nachher so viel (Leistungs-)Druck hat, dass ich die Kinder so lange wie möglich "Kind" sein lassen möchte. Aber ich bemerke, dass viele Eltern die Kinder so früh wie möglich "gefordert" haben möchten und ich eher eine Ausnahme bin. Viele wollen lieber früher, mehr, fordern ect. Wir haben eine herzallerliebste Kindergärtnerin aber die meisten Eltern beklagen sich, weil sie finden sie seie zu wenig streng etc. Sehr schade...
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Ich bin mit meiner Tochter auch abgeblitzt... ich hätte sie gern ein Jahr früher in den Kindergarten geschickt und dafür in die Einschulungsklasse. Sie ist aber nicht besonders begabt oder so, nur einfach weit in der Entwicklung und eine von den Aeltsten in der Klasse. So wäre sie immer genau dem Entwicklngsstand entsprechend schön ein wenig gefordert gewesen. Weil sie in der Spielgruppe Mühe mit den wilden Jungs hatte, wurde der Antrag nicht genehmigt. Dass sie in der Spielgruppe Probleme mit den Jungs hatten wusste ich nicht einmal. Fazit: Im kleinen Chindsgi bekam sie Arbeitsblätter von den Grossen, das Zeugnis in der ersten Klasse lautete : Ueberall 6 und im Turnen 5-6 und noch in einem Nebenfach ( weiss nicht mehr auswendig was) 5-6. Nun ist sie in der vierten Klasse, ist eine Streberin und endlich wird sie nun aber gefordert. Ich habe Glück, dass sie trotzdem immer fleissig geackert hat- denn das Leben draussen ist kein Zuckerschlecken. Es gibt Kinder, die können dann nicht einhängen, wenn sie plötzlich richtig lernen sollten. Darum habe ich Glück. Sie hatte sich nie beklagt, war aber schon auch unterfordert und machte viel von sich aus zusätzlich. Und: In der Schulklasse hat es wieder wilde Jungs, und alle Lehrer klönen...;-)
Und nochmals und: Zumindest weiss ich, dass ich damals mein Kind richtig eingeschätzt habe. Es gab natürlich schon auch Personen, die fanden: "Hou du wieder...";-))
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Hallo zusammen, ich habe bewusst Einstufungsklasse nicht erwähnt, da es ja nach Kanton verschieden ist. Meine zweite Tochter hat noch bis nächsten Sommer Zeit und Ihre Schwester hat den Ernst des Lebens wahrgenommen oder einfach gesagt sie macht in der Schule mit und kommt mit. Unsere Jüngere ist sicherlich verträumt, doch es scheint, dass sie vieles könnte, wenn die Bequemlichkeit sie nicht bremsen würde. Ich glaube schon, dass ich sie auch noch fördern könnte.

Für mich ist es einfach frustrierend, wenn immer Experten ihren Senf dazugeben, doch die wirklichen Probleme auf der Strecke bleiben. Ich habe einfach das Gefühl, dass alle Jahre 2 - 3 Kinder nicht in die 1. Klasse kommen und es so die Klassengrösse 1+2 Klasse nicht von 28 übersteigt.

Da die Kindergärtnerin weiss, dass sich unsere Tochter auf die Schule freut, scheint sich der Druck auf uns zu steigern.

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Das Sternchen - ist einfach eine "Sauerei". Ja, früher guckten die Gemeinden sehr auf das Geld, man stellte am liebsten sehr junge Kindergärtnerinnen ein, weil die wenig kosten- mich dünkt, es hat sich verändert in den dreissig Jahren- überhaupt die ganze Werthaltung für den Kindergarten. Dafür wurde ja viel gekämpft...Also ich hoffe einfach, dass es so etwas in der heutigen Zeit nicht mehr gibt- da würd ich als Mutter schön auf die Barrikaden gehen ;-))
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Ich hab das bei meinem kleinsten Bruder erlebt Lulu. Aber das ist 27 Jahre her. Damals war nur 1 Kindergartenjahr pflicht. Da er eher klein und zurückhaltender war, musste er ein zweites Jahr gehen. Es war ihm dann total langweilig. Doch nach dem zweiten Jahr stellte sich heraus dass es zuviele Erstklässler geben wird und hat einige Kinder deswegen nochmals in den Kindergarten geschickt, unter anderem mein Bruder, der nun ein drittes Jahr durchmachen musste.
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Muss meinen Berufsstand kurz verteidigen: Ich habe schon an vielen Orten gearbeitet und manche Uebertrittgespräche miterlebt, aber noch nie wurden Kinder zurückgestellt mit dem Argument, die Klasse müsste sonst geteilt werden und eine zusätzliche Lehrperson angestellt werden. Das ist jetzt an den Haaren herbeigezogen.
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Es gibt kantonale Richtlinien für den Kindergarten. Diese werden bald wieder neu überarbeitet. Zumindest hier im Aargau.

Wie wäre es denn, dieLetztenBeissenDieHunde, wenn du mal googelst und mal nachliest auf der kantonalen Webseite, was da alles so darin steht? Bist du schon einmal alleine auf einem Kindergartenbesuch gewesen, um Dein Kind mal zu beobachten und erleben im Kindergarten? Viellicht wärst du dann total positiv überrascht oder du erkennst, wo die Probleme liegen- je nach dem..

Und noch mal: Beschreibe das Problem doch mal konkret, damit wir wissen, was denn die wirklichen Probleme bei Euch sind. Vielleicht haben wir hier den einen anderen brauchbaren Tipp für dich.

Wenn du aber lieber weiter nur den Chratten läären möchtest, was ich ja auch verstehe, so sei es :-))

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