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FragePädagogische Massnahmen in der Schule - was meint Ihr?

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Hallo zusammen

Gerne würde ich Euch Eure Meinung zum Thema Schule hören! Lehrer zerreissen Blätter weil Kinder vergessen Ihren Namen darauf zu schreiben! Als pädagogische Massnahme bei Fehlverhalten Kinder vom Sportunterricht ausschliessen ! Was meint Ihr?

Liebe Grüsse Leona
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Pädagogik Schule

10 Antworten

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Früher war ich froh, wenn ich nicht zum Sportunterricht musste;)....
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Vertretbar.

Man glaubt ja nicht, was es alles gibt---- bezüglich Verhalten der Kinder in der Schule--

Es gibt nämlich Kinder, bei denen gehen Mahnungen ins eine Ohr rein und beim anderen Ohr gleich wieder raus. Und zwar immer!
Es gibt Kinder, bei denen perlt alles ab. Einfach ALLES.

Solche Kinder können das ganze Klassenklima negativ beeinflussen. Die haben eine Macht, das ist unglaublich. Da fühlt man sich als Lehrperson zugegeben ohnmächtig.

Es gibt sie tatsächlich, solche Kinder. Und wenn die mal fehlen im Unterricht, dann ist es Ostern und Weihnachten zugleich und die ganze Klasse atmet hörbar auf.

Wegen solchen Kindern werden Blätter zerrissen, solche Kinder müssen auch mal raussitzen, weil sie die rein verbalen Anweisungen offenbar nicht umsetzen können oder sie schon gar nicht ernst nehmen wollen.

Ich glaube, dass es unter dem Strich gesehen mehr der Fall ist, dass solche Kinder der Auslöser sind für solche Massnahmen, als dass die Lehrperson selber grundsätzlich immer so oberstreng ist zu allen Klassen.

Wenn Du Dich als Mutter ärgerst, dann suche das Gespräch mit der betroffenen Lehrperson. Wenn Du es unfair findest, weil Dein gut folgsames Kind mit betroffen ist, sag es ihm. Oft nützt es.

Es gibt Klassen, da braucht es eine strenge Führung. Ist einfach `ne Tatsache. Es gibt auch Lehrkörper die zu streng sind, auch eine Tatsache. Genau so wie es auch Eltern gibt, die sich zu gern einmischen und zu wenig daran denken, dass es ein Unterschied ist, ob man 24 Kinder zugleich zu betreuen hat und nicht nur Zwei wie daheim... . Oder Eltern, die verlangen. dass die Lehrperson perfekt sein muss- perfekt so wie sie es sehen natürlich...

Das alte Spielchen: Lehrer schimpfen über die Eltern und die Eltern schimpfen über die Lehrer. Transparenz hilft und Toleranz und Verständnis. Wenn beide Parteien sich austauschen und aufhören, das " Perfekte" zu verlangen, dann klappt eine Zusammenarbeit. Unsere Gesellschaft sollte wieder vermehrt wahrnehmen, dass Fehler dazu gehören und nobody perfect ist. Warum streben alle das immer so an?? Fördern die Kinder dazu bis zum fast geht nicht mehr?? Verlangen es von sich selber ab??

8 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Wisst ihr....es war zwar nicht mehr in meiner Schulzeit,jedoch später im Vereinsleben.
Da hab ich immer einem Herrn den falschen Namen gesagt,Alois anstatt Sepp..
War nie mit Absicht,ich habe diese Namen einfach immer verwechselt.
Hab mich auch immer gleich entschuldigt....bis er mir einmal,als ich ihm wieder einmal Alois sagte,er zu mir Antwortete "ja,ja Vrenali"die war heilbar...von da an konnte ich seinen Namen behalten...
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Ob das soooo viel besser ist? Gibt eine Steilvorlage nachher zum Hänseln (hähä dä xy) und ist ebenso demütigend...
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.....sorry ganz klar nein!
Wenn ein Lehrer nicht in der Lage ist sich anders zu helfen...tut er mir leid!
Ich würde als Lehrer dem Kind selbst den Namen aufs Blatt schreiben...und zwar irgend ein Name den das Kind überhaupt nicht mag!
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Ja, das ist meines Erachtens keine freiwillige Sache. Der Name gehört aufs Blatt, Punkt. Das ist absolut zumutbar.
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Also ich hab verstanden, dass das Arbeitsblatt nicht wegen mangelnder Leistung zerrissen wurde, sondern weil mehrmals erfolglos gemahnt wurde, den Namen darauf zu schreiben. Ich glaube das darf man den Kindern tatsächlich zumuten und hat nichts mit der Frage von Respekt zu tun. Es geht nicht an, dass der Lehrer dies tun muss oder gar immer wieder rätseln muss, wem welche Handschrift gehört. Es ist wie das Zähneputzen abends... das gehört sich so.

3. Klasse bei uns: Kinder müssen 15 mal schreiben " ich schreibe meinen Namen an."
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Mein Sohn 36 Jahre alt erzählt heute noch, dass er einmal in der 2. Klasse ums ganze Schulareal rennen musste weil er Streit hatte mit seiner Schwester. Das vergisst er der Lehrerin nicht. Wir mussten früher manchmal etwas abschreiben (haben dabei noch etwas gelernt) aber es war schon happig. Dann musste der Vater unterschreiben. Das war das Schlimmste. Weil dann hielt der noch eine Standpauke.

7 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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An Venus: hmm, lassen wir das nicht zum Thema werden. So simpel ist das nun auch wieder nicht. Mehr sag ich nicht dazu.
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Na also,das ganze wirkt kontraproduktiv.
Es wird sogar im Gehirn abgespeichert...ich bin vergesslich!
Ich würde jedoch nicht immer bei allen Themen die uns durchs Leben begleiten fremdeinflüsse zuziehen.
Eigentlich sind wir es selbst,die es zulassen.
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An Venus: Nee, hat nix genützt. Aber auch meine Eltern kritisierten es ständig, sodass ich selber glaubte als Kind so zu sein. Erst als mit ca. 22 Jahren mich meine damals beste Freundin fragte, warum ich dies immer sage, sie vergesse viel mehr als ich- begann ich mich zu achten und erkannte, dass sie Recht hatte: Es war gar nicht so schlimm. Von da an merkte ich dass es dem gar nicht so war im Vergleich zu anderen Menschen. Ich war normal unperfekt, kicher---

Und wer an Fremdeinfluss glaubt: So was kann in der Tat auch manipuliert werden. Darum heisst es längst nicht, dass man wirklich so vergesslich ist. Aber das ist wieder so eine Glaubenssache per se...
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.....die Frage ging eigentlich an Aargauerin!
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Klar hat es etwas gebracht
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Hallo zusammen

Danke vielmals für Eure Antworten!
Ich habe 4 Kinder in der Primarstufe.
Grundsätzlich bin ich zufrieden mit unserer Schule , Ich stelle einfach immer wieder fest, das von Allen Kindern das selbe erwartet wird, betreffend Verhalten. Sie müssen ruhig sitzen , richtig konzentrieren, nicht stören, reinreden..... nur sind ja alle Kinder verschieden , bringen Ihren Charakter mit , kommen aus verschiedenen sozialen Schichten, verschiedenen Kulturen, werden verschiedene erzogen.... Das macht es oft schwer für Lehrpersonen bei einer Klassengrösse von jetzt 27 ( Kind 1. Klasse ) was ich durchaus auch verstehe. Es ist kaum möglich individuell auf das Kind einzugehen, alle Kinder sollten eben einfach gleich funktionieren.
Wenn das nicht klappt, werden Kinder vom Sportunterricht ausgeschlossen ( Oft sind dann das ja die Jungs , welche einen grossen Bewegungsdrang haben und diesen auch dringend brauchen!) Warum dann diese Strafe ? Richtig verstehen, ich bin auch für Konsequenzen ) aber so hat die Lehrerin ja noch mehr Unruhen im Klassenzimmer.
Ja es wird von den Kindern Respekt erwartet , aber wie respektvoll ist es dann wenn eine Lehrerin ( Nur wegen fehlendem Namen ) das Blatt zerreisst! Oder rumschreit, das man es bis aus dem Klassenzimmer hört?
Sollten die Lehrer nicht Vorbilder sein für die Schüler ? Sind sie teilweise so überfordert? Ich denke auch das es oft Kinder gibt, welchen es in den grossen Klassen zuviel ist, können sich nicht so gut ( wie erwartet ) konzentrieren, sind schnell abgelenkt.... wären besser aufgehoben in einer Kleingruppe, Aber Heute ist es ja so, das möglichst alle Kinder in der Regelschule bleiben sollen. ( ghaue oder gstoche )

Ein anderes Kind von mir mit viel Temperament freut sich jeden Tag auf die Schule.
Täglich wird er ermutigt , wie toll er es macht und da sehe ich wie mein Kind daran wächst. Das finde ich toll ! Diese Lehrerin hat einen guten Weg / Umgang gefunden. Sie arbeitet fast ausschliesslich mit Belohnung) Ermutigung , die Kinder sollen möglichst viel positive Erlebnisse erfahren , das ist Ihre Einstellung. Es gibt auch in der Klasse die sogenannten Störenfriede auch mit denen wird so gearbeitet.

Mich macht es einfach nachdenklich wenn ich die Unterschiede sehe.
Ich wünsche Euch einen schönen Abend

Liebe Grüsse
Leona

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Nein, Kigä. Aber ich hatte guten Einblick in die Schulen, da ich oft im Lehrerzimmer weilte und allerhand mitkriegte. Und ich arbeitet oft in kleinen Gemeinden. Da kriegt man eher Sachen mit. Und natürlich erlebte ich auch einiges durch die eigenen Kinder, welche nun die Oberstufe besuchen. Ich bin gefrustet ab der heutigen Art von Kiga-Unterricht und Schulsystem- und das nicht erst heute sondern schon seit vielen Jahren. Deshalb interessierte mich das Thema auch immer.

Ich versuche immer gegen den Strom zu schwimmen und auf meine guten Erfahrungen aus meinem Berufsleben zu bauen, aber das immer "gegen den Strom" ist auf Dauer sehr anstrengend. Denn es kommen immer mehr Auflagen und Einschränkungen wo und wie geschwommen wird, und nicht viele Neuerungen sind wirklich befriedigend. Das frustet mich sehr- und nimmt viel Elan weg. Mir fehlt Zeit an allen Ecken und Enden. Ich wüsste genau was die Kinder einzeln haben müssten, kann aber gar nicht richtig ansetzen mit den heutigen Stundenplänen und dem ganzen Drum herum.

Aber das Hauptproblem scheint mir, dass die jüngeren Kolleginnen gar nicht wissen (und wissen können), wie es anders sein könnte. Davon spricht niemand- es wird immer nur nach vorwärts geschaut. Perfektion auch hier- auch die enorme manchmal fast selbstgefällige Selbstsicherheit der jungen Lehrpersonen fällt auf, sich zu hinterfragen oder Fehler einzugestehen scheint kaum Thema zu sein. Irgendwie beneidenswert; sie sind auch wirklich gut ausgebildet im schulischen Bereich und doch--... Manchmal träume ich von etwas weniger sich nach aussen verkaufen müssen, etwas weniger Perfektion, dafür mehr Zeit und mehr - mir fällt die Formulierung schwer- irgendwie mehr Menschlichkeit. Auch nicht das richtige Wort, aber vielleicht kommt die Botschaft ja doch an was ich mitteilen möchte. Natürlich ist das wieder sehr generell gesprochen... es sind ja nicht alle so.

Ich wünsche mir Schulleiter welche Mut haben eigene Wege zu gehen. Weil die Schule aber immer wieder gechekt wird sind auch ihnen die Hände und Füsse gebunden. Wir sind nicht privat angestellt.

Na ja, lamentieren bringt nichts. Entweder ich beuge mich den geforderten Anforderungen oder ich gehe. Tatsächlich ist es glaub so weit, endlich den endgültigen Schlussstrich darunter zu ziehen. Mein persönliches Problem ist, dass ich höchst ungern halbherzig arbeite. Wenn es aber um Menschen geht, spüre ich einfach Verantwortung. Da bringe ich es nicht fertig halbherzig zu sein.
Mein Ausstieg bedeutet persönlich viel zu verlieren. Das hielt mich immer bisher davon ab. Nun ja, ich schwanke... die Zeit wird`s zeigen.
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Ich glaube Aargauerin das du das sehr gut machst, bist du Lehrerin? Nicht alle Lehrpesonen haben genügend soziale Kompetenzen und ich finde auch das es angemessen wäre in diesen Bereichen für Weiterbildungen zur Unterstützung der Fachkräfte zu sorgen! Lg Leona
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@ Leona: Ned ganz. Die Kinder welche Schwierigkeiten haben und es nicht schaffen erhalten trotzdem ein Bonusgeschenk, denn es zählt "sich bemüht haben". Oder ein anderes Kind hilft ihm gegen Ende es fertig zu stellen und so kommt es auch zum Geschenk; und beim Helferkind gilt es abzuschätzen... je nach Aufwand. Solche Mischrechnungen akzeptieren die Kinder bei mitgelieferter Begründung gut. In der Regel sind sie grosszügig. Wenn ein Kind das unfair findet sind es meistens die Kinder, welche gern überall immer das Gefühl haben, dauernd zu kurz zu kommen, oder aber sie können bei einem Spiel eh nie- wirklich nie- verlieren. Oft kommen dann Wutanfälle hinten nach.
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Liebe Aargauerin

Ja genau das meine ich die Kinder individuell für besondere Leistungen zu loben , aber eben individuell auf das Kind zugeschnitten, das ist die Kunst. Ermutigen und bestärken, das hilft enorm, das ein Kind erwünschtes Verhalten vermehrt zeigen kann.Diese Bonussysteme mit materiellen Gschänkli gefallen mir sowieso nur bedingt, da ja diese meist für alle gleich erfüllt werden müssen und so die selben Kinder meist leer ausgehen , auch die welche sich bemühen.

Lg Leona
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Das mit dem "positiv Belohnen" ist so `ne Sache und hatten wir Pädagogen kürzlich auch zum Thema. Ja, ich erreiche einiges bei den Kindern so, aber in der Tat verstehe ich die Bedenken Anderer die meinen, ob das wirklich schon im Kindesalter immer nötig sei und ob man so den Konsumboom und mangelnde Eigeninitiative der Kinder nicht noch untermauere so. Brauche es wirklich für alles immer ein Zückerli und zusätzlichen Anreiz? Es ist wohl wie immer eine Frage des Masses. Allerdings kriegen die Kinder ja dauernd irgendwo irgendwelchen Kleinkram...

Und ehrlich gesagt: Ich lobe speziell positiv auch eigentlich nur wenn es eine echte besondere Leistung ist und sage den Kinder auch ehrlich, wenn ich sie (die Leistung) nicht finden kann und es "schludrig" finde...
Es kamen noch nie Klagen, offenbar verstehe ich es die Waage damit zu halten. Statt immer alles gut zu finden und automatsch zu loben versuche ich lieber den Weg der Motivation... persönlich auf das Kind zugeschnitten.
Und zum besonderem Lob: Das kann manchmal gegen aussen nicht ersichtlich ein, warum eine Arbeit oder Tätigkeit besonders gelungen ist und ein dickes Lob verdient. Mit Freuden erkläre ich dann den anderen Kindern weshalb und ich bin immer wieder erstaunt, wie gut sie das aufnehmen und nachvollziehen können. Statt es fies zu finden oder gemein freuen sie sich mit dem betroffenem Kind mit.
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Ich bin selber Lehrerin. In meiner dritten Primarklasse in einem ganz normalen mittelgrossen Dorf im schweizer Mittelland hat es 22 Kinder.
Davon haben
- 2 Kinder eine schwer chronisch kranke Mutter
- 2 Kinder haben einen Elternteil mit massiven psychischen Problemen (Klinikeinweisung)
- 1 Kind hat einen Vater im Gefängnis
- 1 Kind hat kürzlich das jüngere Geschwister an einem Hirntumor verloren
- 1 Kind hat eine alkoholkranke Mutter
- 1 Kind hat eine diagnostizierte Autismusspektrumsstörung
- 1 Kind ist derart schwer übergewichtig, dass es an Klassenaktivitäten wie Schulreisen nicht teilnehmen kann
- 1 Kind telefoniert täglich mit ihrer Grossmutter in Syrien um zu erfahren, ob sie die Nacht überlebt hat
- 1 Kind hat einen IQ von unter 55
Ich habe alle meine Schülerinnen gerne. Aber auch ich bin manchmal am Anschlag. Ich habe noch nie ein Blatt wegen eines fehlenden Namens zerrissen. ABER wenn ein gesundes Kind den Namen nie auf das Blatt schreibt, dann liegt es nicht daran, dass das Kind die Aufgabe nicht verstanden hat, sondern dass es einfach nachlässig ist. Ich bin sicher, wenn dein Kind ADHS oder RLS hat, und du mit der Lehrerin in Kontakt stehst, wird sie darauf Rücksicht nehmen. Ich weiss wovon ich rede, da ich selber ein Kind mit schwerem ADHS habe.
Ich lese hier in diesem Forum immer sehr viel Kritik gegenüber der Volksschule und den Lehrpersonen. Glaubt mir, die meisten von uns geben täglich ihr bestes, setzen sich bis zur Erschöpfung für die Kinder ein, fördern und unterstützen die Kinder individuell. Meine Sorge ist, dass die lieben, netten, anständigen Kinder zu kurz kommen. Die müssen nämlich auch immer zuhören, wenn ich das gleiche Kind ermahnen muss den Namen auf das Blatt zu schreiben. Oder diese Kinder haben weniger Turnzeit oder wir machen gewisse Übungen im Turnen gar nicht, weil ich mich eben nicht darauf verlassen kann, dass sich alle Kinder an die Regeln halten. Daher ist es durchaus auch schon vorgekommen, dass ich ein bestimmtes Kind vom Turnunterricht ausgeschlossen habe. Damit nämlich nicht immer alle anderen darunter leiden müssen und deswegen zu kurz kommen.
Liebe Mütter und Väter, wenn ihr nicht versteht, warum die Lehrerin eures Kindes handelt, wie sie es eben macht, dann sucht das Gespräch. Ich stehe auch für mein Kind ein, wenn es tatsächlich ungerecht behandelt wird. Aber meistens lassen sich solche Probleme im Gespräch beseitigen. Habt Vertrauen in eure Kinder und die Lehrpersonen. Wir müssen gemeinsam am gleichen Strick ziehen und zwar in die gleiche Richtung. Zum Wohl unserer Kinder.

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Da könntest Du Recht haben...
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Falsch. Diese Personen trauen es sich zu und können dies überhaupt.
Andere können das leider nicht und würden auch wenn sie könnten... denke ich.
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@Aargauerin
Genau deshalb sind es vor allem Lehrpersonen, die sich dafür entscheiden, ihre Kinder zuhause zu beschulen.
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An Rumpelstilzchen: Die faulen Früchte sind schon da. Aber es wird nur zurecht gerückt , etwas gebäschelt, dort passend gezupft, da etwas gestrichen und umgeändert... hier noch was zusammengeflickt...

Aber niemand überlegt sich, dass das heutige Schulsystem einfach nicht zur Gesellschaft passt. Nein, eigentlich ist es anders: Es ist den Wünschen der Gesellschaft angepasst. Aber die Grundmauern fallen in sich zusammen. Das beobachten wir doch überall und ist ja ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Mehr Schein als Sein, grob zusammengefasst. Das zu erklären gebe ein längere Dossier.

Geld bestimmt. Ist es da, erfüllt man die Wünsche der Wirtschaft und Gesellschaft. Fehlt es- und wir sind nun in der Abwärtsspirale- kann man den Standart nicht erhalten und es bricht schnell in sich zusammen.

Man müsste über die Bücher--- und wie!!!!!! Die Grundmauern müssen neu errichtet werden, passend in die heutige Zeit und für die Zukunft.

Dass private Kindergärten immer noch sich an Montessori und co. halten und sich so verkaufen--- gibt mir zu denken. Es wird Zeit für neue führende Pädagogen- warum taucht eigentlich nie jmd. auf?? Früher waren es diverse Philosophen. Das ist doch ein interessanter Gedankengang...
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Danke für deinen Beitrag, July. Mit Kritik ist man immer schnell, aber wer möchte deinen Job auch machen? Das ist Knochenarbeit, Chapeau! Und dann noch sein Bestes geben - danke für deinen Einsatz für unsere Kinder, unsere Gesellschaft!
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In welchem Kanton ist das?

3 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Nein, schon dich, Leona :) Ich frage mich eben, ob das in einem innerschweizer Kanton anders klingen würde. Ob man dort pragmatischer mit Themen wie Gehorsam und Respekt umgeht als in unsern Grenzregionen. Natürlich kann man nicht verallgemeinern, aber manchmal denke ich, ein bisschen mehr dem Lehrer vertrauen und davon ausgehen, dass er sein Bestes gibt, würde helfen eine gute "Bildungspartnerschaft" von Schule und Elternhaus zu bilden. Natürlich gegenseitg.
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Oder meinst du Juli?
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Kanton Zürich
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Mein Mann war auch Lehrer. 32 Jahre lang. Jede Stunde eine andere Klasse.18- 21jährige. Er hat auch einmal einen ganzen Stoss Blätter zum Fenster hinaus geschossen. Am andern Tag brachte ihm der Schüler einen Blumenstock. Nach 32 Jahren hatte er genug. Nicht unbedingt wegen den Schülern sondern wegen der Schulleitung. Diese hat 3 x gewechselt. Am Schluss war es Kindergarten!!!

49 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Danke Rumpelstilzchen...
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Das freut mich ehrlich für Dich und Deine Kinder, Venus! So wie Du schreibst seid Ihr auf dem richtigen Weg.
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So,meine 1.Sitzung bei der Kinderpsychologin ist überstanden....

Ich war gespannt und auch freudig was mich da erwartet. Also das Wort Symbiose ist nie gefallen und von einem Beistand ist auch in weiter Sicht nicht die Rede.

Sie hat sich einen Einblick in unseren Familienaltag gemacht. Und war sehr positiv und hat mich als sehr klar bezeichnet wie ich mit den Kindern und mir selbst umgehe...

Den Vater der Kinder können wir nicht ändern und zu nichts zwingen auch nicht mit Beistand... (da weiss die Psychologin im Moment auch keinen Rat....). aber wir können lernen damit umzugehen und uns auch ohne ihn ein schönes Leben zu gestalten...

Sie hat am Schluss auch erwähnt, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass mein Sohn Konzentrationsschwierigkeiten hat. Sie jedoch auch immer die Familiäre Situation abklären.... was ich auch sehr vernünftig finde...

Ich bin gespannt... weitere Termine folgen.

Es hat mir bis jetzt wirklich schon sehr geholfen... ich habe nämlich seit meinem letzten Gespräch mir sehr viele Gedanken gemacht...

Wir haben ein zu enges Band ....ich solle mir mehr Freiheiten schaffen für mich Kinder dürfen auch andere Bezugspersonen haben. Wenn es Mama gut geht, geht es auch den Kindern gut...

Entschluss gefasst.... ich habe wieder eine Praktikantin!
Es ist wundervoll...
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Ich werde sehen worauf sie hinaus will....
Sie möchte im Moment die Problematik mit dem Vater weglassen und sich um die Ängste meines Sohnes widmen.... und vor allem wie ich damit umgehe.
Darüber bin ich auch wirklich froh Unterstützung zu bekommen. Wenn nicht bei einer Kinderpsychologin wo dann?
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Venus, Symbiose heisst, dass Du mit den Kindern quasi zur Einheit wirst, die Kinder zu sehr an Dich bindest und die Kinder zu wenig andere Bezugspersonen ausser Dir und außerhalb der Schule haben. Das wird nämlich als Kindswohlgefährdung angesehen, v. a. weil in Deinem Fall die Beziehung der Kinder zum Vater so schwierig ist. So fängt es an- es wird Dir "Unterstützung" angeboten und dann hast Du einen Beistand an der Backe, der zwischen Dir, deinen Kindern und Deinem Ex" vermitteln" und die Besuche "regeln" soll. Die "Kommunikation" zwischen Dir und Deinem Ex soll der Beistand auch verbessern. Ganz nebenbei soll er Dich auch in Erziehungsfragen "unterstützen".
Also ich gebe Dir den wohlgemeinten Rat, Dich nicht psychologisch um den Finger wickeln zu lassen. Habe inzwischen so viele Geschichten gehört...
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Für mich machen viele Lehrpersonen einen guten Job und unser Schulsystem habe ich (bis jetzt) durchgehend positiv wahrgenommen.

Lehrpersonen sind für mich keine Übermenschen. Die dürfen Ecken und Kanten haben und sollen vorallem authentisch und fair sein, gute didaktische Fähigkeiten haben und Freude an ihrem Beruf und den Kindern. Wenn das einzige "Vergehen" eines Lehrers in seiner jahrelangen Berufslaufbahn war, dass er mal einen Stapel Blätter aus dem Fenster geworfen hat, finde ich das also mal überhaupt nicht schlimm (Bestimmt hätte mir das ein Lachen entlockt, wenn ich in der Klasse gewesen wäre und daran zurückdenke). Und weshalb deshalb jeglicher Respekt wegsein soll erschliesst sich mir nun mal gar nicht.

Ich als Mutter bin auch nicht perfekt und über jeden Zweifel erhaben. Klar, ich gebe mir alle Mühe, bin immer da, gebe Liebe soviel ich kann, koche und putze und mache und und und. Aber mal werde ich auch wütend und laut, spreche eine Strafe aus, verwende ein Schimpfwort, fluche sogar im Altag - wenn mal was schiefläuft. Wieso soll da eine Lehrperson bei aller Herausforderung nie auch mal etwas "genervt" reagieren?

Nein, Gefühle, Emotionen gehören für mich zum Leben dazu. Damit ist man auch im Berufsleben täglich konfrontiert (unzufriedene Kunden, mürrische Mitarbeiter, gestresster Chef...). Mir ist viel lieber die Gefühle kommen raus, als werden hineingefressen und runtergeschluckt.

24 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Genau, ich sehe das auch so, dass er so den Ausgleich hat. Im Kindi spielen und zu Hause lernt er gerne. Ich sehe das Problem nicht. Ich meine, ich habe 4 Kinder und er ist der einzige, der in diesem Alter lesen kann und schon so viel weiss und wissen will. Ich muss Sachbücher kaufen, um ihm alles richtig zu erklären. Wirklich, das herumhacken finde ich schrecklich.

Schade, dass so eine wunderbare Kindergärtnerin wie du gehen möchtest, aber ich verstehe deine Beweggründe voll und ganz.
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Das gefällt mir enorm wie du deine Arbeit gestaltest, da kommen mir gleich die Tränen. Wäre es doch nur bei uns auch so! Ich weiss es eben nicht genau, worauf sie hinaus will. Er hätte jetzt noch bis Ende April Zeit. Es ist eben auch so, dass er enorm gern redet und sehr spontan ist. Er schwatzt gerne drein, ich bin schon lange dran, das abzustellen, aber ich sehe ja nicht wie er im Kindergarten ist. Zu Hause hats gebessert. Ja, dann seine Konzentration ist bei einer Arbeit auch nicht immer optimal und er ermüdet schnell bei Einzelarbeit. Ich glaube, sie will, dass ein Heilpädagog an seiner Seite steht in der Schule. Ich will das aber nicht. Ich will ihn mal einschulen lassen und sehen wie sich das entwickelt. Wenn die Kindergärtnerin ein Thema beginnt, zum Beispiel über gewisse Tiere, ist er Feuer und Flamme. Dann will er mit mir im Internet Bilder ausdrucken und sie bei ihm im Zimmer aufhängen, er will dass ich ihm alles vorlese über das Tier etc. Er ist extrem wissensbegierig und neugierig, er will nie etwas verpassen. Er weiss schon über das Sonnensystem Bescheid, über den Mensch wie er gebaut ist, er will englisch lernen, er weiss wie ein Gewitter und ein Regenbogen entsteht. Und noch einiges mehr.
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Ist es nicht normal, dass ein Kind daheim andere Sachen macht als im Kindergarten? Dein Kind holt sich das was es braucht, hat einen Ausgleich... das ist doch wunderbar! Es ist doch egal ob es im Kindergarten oder daheim passiert. Das Kind zeigt freiwillig Interesse an schulähnlichen Sachen. Das heisst schulbereit sein!! Die paar wenige Monate soll es ruhig noch geniessen. Die Zeit kehrt nie mehr zurück. Ich bin immer beruhigt wenn Eltern mir solche Sachen berichten und setze einen Haken dahinter und glaube ihnen. Schade können das viele Lehrpersonen nicht. Vielleicht braucht es dafür Lebenserfahrung und ein gewisses Alter.
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Ja. Es frustet enorm. Sehr.
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Esmeralda, ich hab nur ein Kind von 24 das lesen kann im Kindergarten. In einem normalen Kindergarten. Das wird nicht verlangt¨! Du kannst die Lernziele im Internet nachgoogeln bei der offiziellen Homepage.
Bei mir spielen alle!!!!! Kinder lieber und Lernspiele werden selten freiwillig gemacht. In dem Alter lieben Kinder vor allem Rollenspiele!! Aber die heutigen Kindergärten tragen diesem natürlichen Entwicklungsschritt viel zu wenig Rechnung. Man hat vergessen, dass der Kindergarten dazu sein sollte, den Kindern Gelegenheit zu bieten, die Erlebnisse und Umwelt zu verarbeiten. Ich wurde noch danach ausgebildet. Heute aber pfeffern oder buttern alle Kigäs viel mehr zusätzlichen "Stoff" hinein, alles bildlich ausgedrückt.

Was den heutigen Kindern generell fehlt und darum auch die vielen Defizite: Zeit haben alle Eindrücke zu verarbeiten, zu üben, zu festigen.
Und mal sich langweilen.

Die meisten Kindergärten bieten nur den Bäbieggen als Rollenspielplatz an. Natürlich ... es gibt eben auch Lärm. Aber welcher Spielplatz zieht immer am meisten? Genau der!! Überall, egal wo und in welcher Gemeine oder bei welcher Kindergärtnerin kann ich das beobachten!!
Da müsste doch eigentlich die logische Folge sein, dass man mehr anbietet...
Aber eben...zu viel Lärm--- oder man denkt vielleicht sie lernen zu wenig dabei-- ich vermute solche Argumente.

Weil meine Kindergruppe lieber spielt, gibt es ab und zu ein Lernspiel n den geführten Tätigkeiten oder ich nehme während dem Freispiel eine kleine Gruppe zu mir. Ich muss es tun, denn in der Schule werden aus drei Kindergartenklassen zwei Schulklassen gemischt und die Lehrerin geht davon aus, dass alle Kinder wissen wie Lernspiele wie zum Beispiel Lük ect. funktionieren.

Esmeralda, steht die Frage zur Einschulung auf der Kippe deswegen?
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Die beiden von dir geschilderten Beispiel würde ich als komplettes Fehlverhalten des Lehrers bezeichnen. Das wird dem heutigen Verständnis von Pädagogik nicht mehr gerecht.

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Ist einfach blöd, dass Lehrpersonen so reagieren müssen. Hätten Kinder zu Hause mehr mitbekommen, müssten Lehrer nicht so reagieren. Mittlerweile müssen Lehrer nicht nur an der Basis bei den Kindern arbeiten, sie müssen auch Eltern erziehen.

Bsp. Ein Skitag steht auf dem Programm, leider ist das Wetter schlecht, ebenso am Verschiebedatum will das Wetter nicht mitspielen. Die Kinder kommen in die Schule und motzen: Die Lehrer sind nur zu faul, am nächsten Tag wäre gutes Wetter gemeldet. Wahrscheinlich haben am Mittagstisch zu Hause solche Diskussionen stattgefunden. (5 von 6 Lehrpersonen hätten am gewählten Tag frei gehabt oder nur wenige Lektionen Unterricht). Die Schulleitung muss nun mit einem Elternbrief die Situation nochmals erklären und "Rechenschaft" ablegen.

1 Kommentar

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Muss? Die Schulleitung muss? Nein, sie muss gar nicht und könnte auch schweigen. Durch ihre Handlung gibt sie den Spielchen nur noch mehr Nahrung...

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