Liliput Familienwelt
Obwohl es peinlich ist, würdet ihr putzen gehen?
11 Antworten
Wieso ist putzen peinlich? Gerade die, die immer abschätzig über das Putzen motzen, haben meist selbst eine Reinigungsfachkraftt angestellt, die Ihnen den Dreck wegräumt. Ich bin der Meinung diesem Beruf wird viel zuwenig Achtung entgegen gebracht. Er ist körperlich sehr anstrengend und braucht auch sehr viel flexibilität. Ich möchte jedenfalls nicht jeden Tag 8h/5 Tage die Woche meine Wohnung putzen. Würde aber, wenn ich nichts anderes zum Arbeiten finden auch putzen gehen.
Putzen als Beruf ist nicht peinlich. Genausowenig wie anderen das Auto oder die Zähne zu reparieren. Man erbringt eine sehr nützliche Dienstleistung.
Dieser Beruf verlangt viele Fähigkeiten: Organisationstalent, strukturiertes Arbeiten, Kenntnisse über Chemikalien, sehr gute soziale Fähigkeiten... Allerdings würde ich auf respektvolle Behandlung und Bezahlung bestehen, denn hier liegt wohl der Hund begraben, weshalb dieser Beruf oft so underdogmässig empfunden wird.
Ich finde es auch nicht peinlich putzen zu gehen. Ich selbst gehe 1 mal die Woche privat putzen. Ich finde das ein idealer Job, wenn meine Kids in der Schule sind kann ich arbeiten gehen und muss sie nicht Fremdbetreuen.
Natürlich bin ich dort legal angestellt (also angemeldet). Das Geld welches ich dort verdiene ist sozusagen mein Sackgeld (obwohl ich den Batzen für uns alle "ausgebe" z.B. Skifahren, Ausflüge...).
Ich selbst reinige Chalet. Habe es in diesem Winter das erste mal gemacht.
Ich muss mich wohl oder übel damit abfinden Putzen zu gehen.
Da ich sehr grosse Probleme habe, den Theoretischen Teil in meinem Kopf zu behalten und deshalb immer bei den Prüfungen durchgefallen bin. Darum habe ich keine Berufsausbildung.
Ich habe die Erfahrung gemacht, bei Vorstellungsgesprächen in der Pflege, Restaurant, Hotel/Küche dass man eine Berufsausbildung braucht und Fremdsprachen können muss. Und das obwohl ich mich z.B. als Küchenhilfe Bewerbe.
Ich schäme mich sehr, Putzen zu gehen!
Warum das Putzen niemals peinlich ist?
1. man kann sehr interessante Menschen kennen lernen (Freundschaften eingehen) 2. Körperliche Anstrengung ein Paar Stunden im Fitness-Klub kostet viel Geld. Das Schwitzen beim Putzen wird aber bezahlt. Das ist ein grösser Unterschied. 3. Wenn man Interesse hat für die Innenarchitektur - kann man viel beim Putzen dazu lernen. 4. Man wird nie das Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz. 5. Man gestaltet Arbeitspensum eigenständig und nach eigenen Bedürfnissen. 6. Es besteht auch die Möglichkeit auf die Weise die Welt zu erkündigen zum Beispiel wenn der Arbeit-Geber auch im Ausland ein Haus besitzt. 7. Diese Arbeit geht nie aus!!! Das ist ein grösser Vorteil auf dem heutigen Arbeitsmarkt.
1 Kommentar
Grüessli Tschueder
Ich habe viele diverse Berufe mit speziellen Qualifikationen - kam bis in die obersten Etagen - alles war stocklangweilig. Putzfrau ist mein absolutes Hobby - bin eine fliegende Putzfee - hochgeschätzt, begehrt auf dem Markt, habe Stellen wie Sand am Meer - wenn ich gehe - weinen Alle! Es macht mir Spass perfekt zu sein - nebenbei zu kochen, zu waschen, zu beraten usw. Putzfrau ist der absolute Hit - nebenbei bin ich selbständige IT-Unternehmerin da ist mein neueste Erfindung für alle die gratis Millionär werden wollen www.gebongt.de! Da bin ich gespannt auf das Echo! Gruss LB
Hallo, ich finde auch, das Putzen nicht peinlich sein soll! Der Beruf wird einfach nicht geschätzt, und schliesslich haben wir alles es gerne, wenns sauber ist!
Ich habe zwei Jungs und leider nie eine Ausbildung abgeschlossen, aber ich habe mir auch überlegt, wenn beide mal im Kindergarten sind, dass ich mir einen kleinen Putzjob hier in der Umgebung suche weil ich eigentlich gerne putze :-)
lg
Ich habe den Luxus, mir eine Haushälterin leisten zu können. Mein Studium habe ich mir durch Putzen verdient und ich würde jederzeit wieder putzen gehen, wenn es nötig ist.
Ich habe grosse Achtung vor unserer Haushälterin. Sie macht das mit so viel Geschick und wir sind alle einfach nur dankbar dafür.
Ich finde es überhaupt nicht peinlich. Und es ist ja auch recht gut bezahlte Arbeit. Ich finde es toll, dass du deinen Job mit Liebe machst. Sei stolz darauf!
Ich bin gelernte Kauffrau, arbeite inzwischen als Leiterin anspruchsvoller Administration.
Vor einigen Jahren hatte ich aber absolut kein Problem damit, meine Zeit, in der ich eine Stelle im Büro gesucht habe, mit Putzarbeiten zu überbrücken. Peinlich? Absolut nicht! Peinlich ist auf der faulen Haut zu sitzen und sich gut gehen zu lassen auf Kosten ehrlich Arbeitender. Meine Hochachtung an alle, die einen Job in der Reinigungsbranche haben und ihn auch gewissenhaft erledigen. Ich würde es wieder tun wenn mein Leben mich in eine andere Richtung treibt. ;)