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FrageMuss ich mich täglich um meine alte Mutter kümmern?

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Meine Mutter ist 90 Jahre alt und wohnt allein zu Hause. Bin täglich 2 Stunden mindestens bei ihr und mein Bruder ist auch täglich in der Früh für ca. 2 Stunden bei ihr. Muss ich mir Vorwürfe machen, wenn ich einmal meinen privaten Interessen nachgehe?
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11 Antworten

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Nein, du musst dir keine Vorwürfe machen. Ich würde mir als Hilfe die Spitex, oder den Entlastungsdienst überlegen.

Weiss nicht, wie fit deine Mutter noch ist, denn eventuell wäre auch ein Pflegeheim oder zumindest eine Alterswohnung eine Alternative?
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Rudipauline

Ich glaube die Antwort weisst du bereits im Vorfeld... nicht ernsthaft gefragt jetzt oder? Bitte bisschen mehr Selbstvertrauen!
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Respekt, das du dich so um deine Mutter kümmerst! Viele ältere Menschen wollen nicht ins Altersheim und es ist ihr grösster Wunsch zuhause sterben zu können.Habe auch bei vielen erlebt, das sie kurz nach dem Eintritt ins Heim Krank wurden und starben.
Es kommt natürlich darauf an wie sehr deine Mutter auf Unterstützung angewisen ist. Falls sie schon Demez hat ist es natürlich fahrlässig sie alleine zu lassen...Ich hoffe du findest eine Lösung.
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Sei mal froh das du noch eine Mutter hast. Meine Mutter ist als ich gerade 28 war an Herzversagen gestorben. Schätze sie wert und erfülle Ihr den Wunsch zu hause alt zu werden und zu sterben.

Wenn Sie jetzt 90 Jahre ist kommt Sie von einer Generation die es ohnehin schon schwer hatte und sie hat sich 24 Stunden um dich gekümmert und dich beim aufwachsen begleitet. Sonst wärst du heute vielleicht nicht das was du bist und was du erreicht hast.

Versuche alles unter einen Hut zu bringen, auch wenn es manchmal schwer ist. Wer weiß wie lange sie noch lebt und dann hast du alle Zeit der Welt und ein gutes Gefühle sie zu Hause gelassen zu haben und Ihren Frieden zu finden. Sie wird sehr stolz auf dich sein.

Alles liebe und Gute für dich und viel Energie und Kraft deine Mutter jetzt das letzte Stück ihres Lebensweges zu begleiten.

2 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Finde ich ganz toll geschrieben!! Respekt!
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Das sehe ich auch so! Schön wenn du noch eine Mutter hast und diese Ihr letztes Lebensstück begleitest. Vielleicht kannst du dir zusätzlich eine ältere Gesellschaftsdame für 2-3 Stunden suchen.
Alles Gute!
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Klar ist es ok wenn Du mal nicht kannst. Du kannst nur so lange helfen wie Du auch fit bist und ab und an mal genug Abstand bekommst.

Ich finde es wichtig das man sich auch Unterstützung holt und mal raus kommt. Es ist absolut in Ordnung einen Teil der Spitex oder einem Entlastungsdienst zu übergeben.

Auch wenn Du so einen Dienst ab und an oder regelmässig in Anspruch nimmst heisst das noch lange nicht das Du nicht froh bist Deine Mutter noch zu haben und nicht gerne zu ihr schaust.
Man muss auch ein bischen an sich denken.
Lass Dir da bloss kein schlechtes Gewissen machen.
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Rudipauline, deine Frage kann verschieden aufgefasst werden. Meinst du eventuell damit dass du mit der Pflege ganz aufhören möchtest und man müsste sie dann als Konsequenz in ein Altersheim oder Pflegegeheim einweisen lassen? Geht es um das? Es ärgert dich dass immer zwei Stunden im Tag deines Lebens für sie sind?

Puh, das wäre dann eine schwerwiegende moralische Entscheidung und ich würde mich nicht wundern wenn es dann hier im Forum verschiedene Voten dazu gäbe.

Bei einem solchen Entscheid kann dir niemand helfen. Denn es ist wichtig dass du ganz allein voll hinter deiner Entscheidung stehst und die Verantwortung dafür übernimmst. Nein du bist gesellschaftlich nicht geächtet wenn du das tust. Ist das deine Angst dahinter? Angst die Mutter würde es dir übelnehmen? Würde man dir Egoismus vorwerfen?

Nun, ich finde es ebenso Egoismus pur wenn alte Menschen einfach erwarten dass ihre Kinder sie pflegen bis zum geht nicht mehr nur damit sie daheim sterben können.
Das Umfeld und die Wohnsituationen und die Gesellschaft hat sich sehr verändert in den letzten Jahren. Es ist längst nicht mehr wie früher!! Dem müssen alle Rechnung tragen, auch die Alten. Ferner finde ich es äusserst fahrlässig dass viele alte Menschen nur in den nächsten Tag hineinleben und keinerlei Vorsorge
(Testament, Alterswohnung anmelden, Altersheim ect.) für das Alter und allfällige Krankheiten treffen.

Ich sage es jetzt bewusst krass: Es ist feige sich nicht der letzten Station im Leben zu stellen!

Und ihr Jungen, Hand aufs Herz: So sehen Euch die alten Eltern täglich. Wäre sie in einem Heim dann alle zwei Wochen wenn es gut kommt ?!??
Rechnen können die Alten auch.

Ich wüsste wie ich persönlich es lösen würde: Langsamer Abbau. Ich würde darauf bestehen nicht mehr täglich zu kommen sondern dass eine Spitex einen Part übernimmt. Jeden Tag dazu entweder Du oder Dein Bruder. Ein halbes Jahr lang. Dann jeden zweiten Tag und so fort... So könnte ich es für mich verantworten und es moralisch vertreten.

Uebrigens ist für mich noch ein entscheidender Faktor wie "zwäg" dass die Mutter noch ist- gesundheitlich und psychisch.

9 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Sehe es so wie Nina -- ist Ansichtssache und dann kommt es auch sehr auf die Umstände an. ... und @rudipauline -- du "musst" überhaupt nichts! ("Muss ich mich täglich um meine alte Mutter kümmern?").
... und zudem darf man doch die "Blutsverwandschaft" sowieso nicht über alles stellen.... viel wichtiger ist die "Geis­tes­ver­wandt­schaft".....
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@ Aargauerin:
Cheyenne hat doch mehrfach gesagt, dass es ihr nicht um die Pflege geht. Wenn alte Menschen richtige Pflege brauchen, ist klar, muss das die Spitex und Co übernehmen.
Wenn ich Cheyenne richtig verstehe, geht es ihr um mehr Familienzusammenhalt und dass die alten Eltern nicht abgeschoben werden und alleine gelassen werden.

Meine persönliche Meinung:
Ich kümmere mich um meine Eltern, die auch noch zuhause Leben. Es gibt die Spitex, die die pflegerischen Maasnahmen treffen und gewisse Nachbarn, die mal kleinere Einkäufe usw tätigen. Und ich bin einfach täglich für sie da, egal was sie brauchen.

Eltern im Alter zu unterstützen, ist kein Job. Für mich gehört es einfach dazu mich um sie zu kümmern. Nicht weil ich muss, nicht weil sie es erwarten, sondern weil ich es WILL. Ich glaube das meinte Cheyenne auch damit, dass es keine Pflicht sein darf.

Alte Menschen verfallen auch nicht, es ist ganz ähnlich wie die Pflege von Kindern, den wir werden im Alter wieder zu kleinen Kindern! Es ist nicht langweilig und depressiv. Im Gegenteil es ist schön und befreiend für einige Zeit auszuspannen, ihren Erzählungen zu lauschen usw.!
Meine Eltern kennen jeden in der Nachbarschaft, sind absolut nicht überfordert mit Handy, Fernseher und Co. Sie machen praktisch alles alleine, aber genießen einfach meine Anwesenheit!

Ich finde, wie Cheyenne, wenn es heute wieder mehr Familienzusammenhalt gäbe, wäre vieles schöner und besser auf dieser Welt. Und ich bin der Meinung, niemandem schadet es etwas, seinen Eltern ein kleines Stück von dem zurück zu geben, was sie uns ein Leben lang gegeben haben!
Sie sind ein Teil von uns und irgendwann nicht mehr hier. Man sollte die Zeit mit Ihnen geniessen, denn nichts davon kommt je zurück.

@ Nina: ja es geht ja hier um Ansichten!
Ich hatte auch schwierige Zeiten mit meinen Eltern. Aber es braucht immer 2 Parteien, damit etwas schief läuft! Es sind nie nur die Eltern, oder nur die Kinder......
Das habe ich mit der Zeit gelernt und verstanden und konnte vieles verzeihen, was schief lief und sie mir auch, was sehr befreiend für beide Seiten war!

Ich kann mich nur wiederholen. Wenn es für jemand ein eine Pflicht oder ein Muss ist, soll er es sein lassen. Denn alte Menschen spüren wie Kinder auch, ob sie gewollt sind, oder nicht.
Vielleicht wäre es ja ein Anfang, wenn du dich ab und zu etwas um deine Mutter kümmern würdest.
Ich rede nicht von Pflege, oder täglich hin und her fahren, auch nicht von bei ihr wohnen, deine Ehe aufs Spiel setzen und deine Kinder vernachlässigen.
Sondern nur dich ab und zu kümmern und ihr zeigen, du willst sie, im Gegensatz zu ihr, die dich anscheinend nicht gewollt hat.
So etwas kann große Wirkung haben, auch für dich persönlich, zumal sehr deutlich wird, dass du darunter immer gelitten hast. Jetzt kannst du alles noch klären, wenn sie tot ist nicht mehr.
Und man sollte auch seinen Kindern mit gutem Beispiel vorangehen, sonst wiederholt sich das alles irgendwann wieder.
Kinder lernen sehr viel daraus, wie wir mit anderen Menschen umgehen.
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Das ist eine Ansichtssache. Mit meiner Mutter hatte ich es nie gut. Sie terrorisierte mich jahrelang und es hört nicht auf. Ich habe einige Therapien wegen ihr hinter mir. Ich habe zwei Kleinkinder und ich wohne fast 2 Stunden von ihr entfernt. Kürzlich sagte sie mir, da sie mich auf die Welt stellte und sie musste ihr Leben nach mir richten (ich war ungeplant) bin ich nun auch verpflichtet und das erwartet sie von mir, dass ich sie pflegen muss, wenn es soweit kommt. Da sagte ich, das geht nicht. Bis es soweit ist, sind beide Kinder in der Schule und sie brauchen mich. Ihre Antwort: Das interessiere sie nicht. Sie sei wichtiger als ihre Enkel. So, bin ich nun trotzdem moralisch verpflichtet, nach ihr zu schauen? Jeden Tag 4 Stunden zu fahren oder sogar bei ihr zu wohnen und meine Ehe aufs Spiel zu setzen und meine Kinder zu vernachlässigen? Da soll mir noch einer sagen, ich sei moralisch verpflichtet das zu tun!
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Cheyenne, ich denke es kommt sehr auf den Gesundheitszustand der Pflege Person an. Das kann unter Umständen ein knochenharter und langweiliger Job sein- und ein depressiver dazu. Kindererziehung: Da siehst du täglich wie Fortschritte erzielt werden und man weiss schlechte Phasen kommen und gehen wieder. In der Altenpflege geht es aber steig schleichend abwärts. Den Verfall der eigenen Eltern zu sehen fällt nicht allen leicht. Täglich der gleiche monotone Ablauf, immer dieselben Worte zu hören- manche Senioren oder Seniorinnen werden mit der Zeit sogar harsch im Umgangston... dement... .Für mich sind das zweierlei paar Schuhe, die Erziehungsaufgabe mit Kinder und die Altenpflege. Nur dass beides daheim stattfindet verbindet. Und dass es um die Familie geht. Ich wehre mich dagegen, dass das eine zum Anderen verpflichtet. Denn nicht jedem ist die Altenpflege gegeben. Wer Kinder erziehen durfte hat es selber so gewählt, konnte sich passend dafür vorbereiten. Und umgekehrt hat man keine Wahl-?!?
Doch man hat sie. Zum Glück.
Heute werden die Leute heute viel älter, sind also um einiges länger pflegebedürftig!! Heute leben viele Menschen oft in Wohnungen und nicht in einem eigenen Haus. Heute kennen die alten Menschen nicht mehr jeden im Dorf. Von der Technik sind sie oft überfordert. Das erschwert die Pflege und damit verbundenen Beschäftigung sehr.

Nein wirklich Cheyenne- ich finde die Verbindung weil man von ihnen erzogen wurde soll man sie im Gegenzug im Alter pflegen in der heutigen Zeit einfach nicht mehr passend.
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Lili, ich habe nichts gegen Rudipauline gesagt und dass sie mal etwas rauskommen will! Das ist absolut legitim!

Ich habe meine Meinung allgemein zu dem Thema kundgetan und das darf ich ja wohl!?

Wie gesagt, wenn es Pflicht ist, sich um die eigenen Eltern zu kümmern, sind sie wirklich besser im Heim aufgehoben!

Aber wenn Eltern ihre kranken Kinder ins Heim geben würden, wäre der Aufschrei groß! Wo aber liegt der Unterschied??

Es geht darum, dass unsere Eltern jahrelang für uns da waren, ob das Verhältnis nun super ist oder nicht. Also kann man das gleiche auch für sie tun!
Oder was spricht dagegen, das gleiche umgekehrt für sie zu tun?!

Von 1-2 Stunden Zeit mit der Mutter verbringen, kriegt man kein Burn out!

Und dank deinen Eltern bist du heute hier!

Und es geht nicht um Pflege sondern um Zeit mit Ihnen zu verbringen!!

Nein klar, wenn du alt und alleine bist, gehst du liebend gerne ins Heim und freust dich, dass sich deine Kinder nicht um dich kümmern, obwohl du dich jahrelang nur um sie gekümmert hast?!

Der Sinn einer Familie liegt darin, füreinander da zu sein, wenn es nötig ist! Oder das sollte zumindest der Sinn sein.
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Cheyenne, sie will sich MAL sich um etwas Anderes kümmern, MAL rauskommen aus dem Alltagstrott. Sie will ihre Mutter nicht abschieben. Sie kümmert sich doch! Was willst Du denn noch mehr ?

Ausserdem finde ich nicht das es meine moralische Pflicht wäre meine Mutter zu pflegen wenn es nötig wäre. Woher willst Du wissen wann wer und durch was in einen Burn out gelangt? Nicht alle haben ein tolles Verhältnis zu ihren Eltern.

Meine Eltern sind getrennt, zu meinem Vater hatte ich nie wirklich Kontakt. Meine Mutter und ich standen uns nicht nahe als ich klein war, sie und ich waren froh als ich mit 18 ausgezogen bin, wir haben seit Jahren keinen Kontakt - erklär mit mir mal bitte womit Du eine moralische Verpflichtung begründen würdest das ich sie pflegen müsste !?

Ich möchte mal nicht von meinen Kindern verlangen das sie sich um mich kümmern müssen. Jede Familie löst das für sich wie es passt.

Und wenn rudipauline mal nen Tag oder auch ne Woche frei von ihrer Mutter braucht ist das nur legitim und bewundernswert.
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Nur weil man sich jeden Tag etwas um seine alten Eltern kümmert, bekommt niemand ein Burn out. Nein im Gegenteil, Zeit mit den eigenen Eltern verbringen zu können/zu dürfen, würde eben den Alltagstress reduzieren.

Und man sollte nie vergessen, irgendwann sind die Eltern nicht mehr hier und dann würde man sich wünschen, man könnte Zeit mit Ihnen verbringen!

Wenn in unserer Gesellschaft, solche "moralischen Verpflichtungen" wie du es nennst, nur einen etwas höheren Stellenwert hätten, würde die Menschheit nicht noch ganz verrohen!!

Nur schon die Aussage, dass sich alte Leute früh genug darum kümmern, weil sie niemandem "zur Last fallen" wollen, zeigt, wohin sich unsere Gesellschaft bewegt. Wenn die eigenen Eltern uns eine "Last" sind, zeigt das sehr viel vom Charakter der "Kinder"!
Traurig, traurig!!

Klar es gibt Lebensumstände, wo es nicht geht, dass jemand zu Hause alt werden und sterben kann und in ein Heim muss.

Aber auch dort finde ich es nur erbärmlich, wenn man sich nur alle 2-3 Wochen mal kurz 2 Stunden Zeit nimmt!
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Viele vergessen, dass einige Menschen am Limit laufen, weil soo viel bereits beim Arbeitsplatz verlangt wird. Burnoutgefahr nennt man das. Ich kenne einige Menschen, die sich mit Präparaten aufpäppeln oder Medis nehmen gegen Depressionen. Der Leistungsdruck und Stress und der finanzielle Druck ist heute enorm, auch die Wohnverhältnisse haben sich verändert. Es isch ebe nümm wie früehner...

Es gibt zum Glück kein Gesetz darüber, es ist somit "nur" eine moralische Verpflichtung. Ich finde es gut dass jeder für sich selber entscheiden kann, welcher Weg stimmt. Schön wäre es wenn solche Entscheidungen in aller Ruhe gemeinsam mit allen Beteiligten getroffen werden. Oft ist das "Mass" ein wichtiger Faktor...

Ich kenne alte Menschen, die befassen sich rechtzeitig früh damit und möchten niemanden zur Last fallen- erst recht nicht den eignen Kindern. Auch das gibt es.
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Es ist Egoismus pur, wenn alte Menschen "erwarten", dass ihre Kinder sich um sie kümmern, wo sie sich doch ein Leben lang um die Kinder gekümmert haben???

Ich finde es nur anständig, wenn man sich um seine Eltern kümmert!! Ich finde es total angebracht, dass alte Menschen mit der Unterstützung von ihren Kindern/Enkeln usw so lange zu Hause leben können wie es geht!!
Wenn natürlich jemand so pflegebedürftig ist, dass er/sie rund um die Uhr Pflege braucht, dann ist eine gute Pflegeeinrichtung angebracht.

Und wer seine Eltern im Heim nur alle 2 Wochen besuchen würde, finde ich absolut ein Armutszeugnis!

Es spricht nichts dagegen, dass die Spitex täglich kommt und DAZU die eigenen Kinder!
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Rudipauline
Zuerst finde ich es toll, dass du und dein Bruder euch um eure Mutter künmert!
Wenn du jeden Tag kurz zu deiner Mutter gehst, kannst du ja trotzdem deinen privaten Interessen nachgehen?!

Und wenn eure Mutter mehr Unterstützung braucht, könnte ihr ja zusätzlich noch die Spitex organisieren.

Mein Partner und seine Geschwister machen es folgendermaßen mit ihrer Mutter:
Die Mutter (90) kocht, isst, geht aufs WC/ins Bett usw.alles noch selbstständig.
Die Spitex kommt täglich, um gewisse pflegerischen Maßnahmen zu machen.
Und jeden Tag geht mein Partner oder seine Geschwister zusätzlich noch vorbei.
Dabei wechseln sie sich so ab, wie es für die Geschwister am besten geht. Das planen Sie immer Ende Monat für den Folgemonat. Und es geht wunderbar und ist für niemanden eine Last!
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Du und dein Bruder machen das super. Hut ab. Dennoch musst du auch wieder auftanken können. Energie brauchst du ohnehin genug. Spitex, Entlastungsdienst etc. Ist ganz wichtig. Du hast ja auch noch ein Leben. Nur wenn du genug Energie hast kannst du Energie geben.
Deine Mutter hat ein Glück euch zu haben. Es ist aber nicht egoistisch dir eine Auszeit zu nehmen wenn du sie mal brauchst. Sorg dir gut. Und gönn dir auch deine Zeit.
Ich wünsche dir viel Kraft und glaub mir, du bist ein Vorbild, nicht jeder hat das Glück so eine Tochter zu haben wie du das bist. Bravo.
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

1 Kommentar

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Ich finde es sehr schön, dass du und dein Bruder euch um eure Mutter künmert!
Icn weiss ja nicht, wie viel Hilfe und Pflege sie braucht. Für die Pflege, wenn sie welche braucht, würde ich wie andere oben erwähnten die Spitex engagieren.
Und du und dein Bruder könnt dann mehr die kleinen Dinge, wie vielleicht einkaufen und einfach nur Unterhaltung anbieten.

Du musst dir sicher keine Gedanken machen, und auch kein schlechtes Gewissen haben. Du musst dein Leben auch leben, aber dir halt bewusst sein, viel Zeit mit deiner Mutter wird dir nicht mehr bleiben. Da sollte man die Zeit noch genießen.
Und wenn du und dein Bruder euch gut abwechselt, ist es für niemanden eine Belastung, sondern für alle eine Bereicherung.

Ich kenne viele Leute, die hinterher, wenn die Eltern tot sind, bedauern, dass sie nicht mehr Zeit mit Ihnen verbracht haben, als es noch möglich war. Und mit diesem Bedauern zu leben, ist nicht einfach.
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In welcher Gemeinde wohnt eure Mutter? Es gibt in jeder Gemeinde eine Anlaufstelle (meistens einen Altersbeauftragten/eine Altersbeauftragte oder in gewissen Gemeinden sogar ein ganzes Team z.B. Alter & Gesundheit), welche kostenlos eine Beratung anbieten und konkret weiter helfen kann. Egal ob im ambulanten oder im stationären Bereich. Ich weiss wovon ich rede, ich arbeite genau an einem solchen Ort. Und denk immer daran: Nur wer sich wohl fühlt und auf die eigene Gesundheit achtet, kann wirklich helfen.

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