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Liliput Familienwelt
Mein Mann trinkt Alkohol, wie weiter? Bin komplett überfordert
Mein Mann trinkt Alkohol wie geht es weiter? auf einer Seite möchte ich zu ihm stehen auf der anderen Seite möchte ich mich trennen weil ich komplett mit dieser Situation überfordert bin. Trennung heisst ja nicht Scheidung.
5 Antworten
Was heisst trinkt Alkohol 1 bis 2 Gläser pro Tag oder so dass er mehrere Gläser/Flaschen Intus hat? Ich trinke mit meinem Mann fast jeden Abend ein Bier und ein Glas Wein -> gehen laut Statistik als Alkoholiker durch trotzdem geniessen wir es und können gut auch ohne.
6 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch
Nun, wenn "Affaire" die "Affaire" ist welche erst seit kurzem mit dem Mann zusammenlebt, so ist es noch in den Anfängen. Anhängigkeit beginnt wohl dann, wenn es nicht mehr ohne geht, oder das Pensum "süferli" über Monate hinweg gesteigert wird. Wenn man Entzugserscheinungen bekommt ohne. Wenn man es heimlich tut. Wenn gelogen wird. Wenn Flaschen versteckt werden. Wenn Hände zu zittern beginnen. Ebenso bekannt ist ja, dass Alkaholiker selber gern das Problem nicht als solches anerkennen.
Trennen heisst nicht scheiden. Das stimmt. Und es hilft vielleicht, dass der Betroffene erkennen kann, dass ER ein Problem hat und ER was tun muss.
Ich würde mich an deiner Stelle mal bei den anonymen Alkaholiker erkundigen oder sogar auf einer Familienberatungsstelle, an wen Du Dich in diesem Fall wenden kannst. Diese Bürde ist allgemein bekannt und Du musst Dich wirklich nicht schämen deswegen. Hier lohnt es sich, sich bei einer fachlichen Stelle beraten zu lassen wegen der Überforderung. Lass Dir helfen dort, Du bist bei weitem nicht die Einzige!!
Trennen heisst nicht scheiden. Das stimmt. Und es hilft vielleicht, dass der Betroffene erkennen kann, dass ER ein Problem hat und ER was tun muss.
Ich würde mich an deiner Stelle mal bei den anonymen Alkaholiker erkundigen oder sogar auf einer Familienberatungsstelle, an wen Du Dich in diesem Fall wenden kannst. Diese Bürde ist allgemein bekannt und Du musst Dich wirklich nicht schämen deswegen. Hier lohnt es sich, sich bei einer fachlichen Stelle beraten zu lassen wegen der Überforderung. Lass Dir helfen dort, Du bist bei weitem nicht die Einzige!!
Finde die Diskussion ab wann jemand Alkoholiker ist oder nicht auch irrelevant. Es gibt offenbar Menschen im Umfeld die leiden. Also gibt es ein Problem resultierend aus dem Alkoholkonsum.
www.sprechzimmer.ch/sprechzimmer/Fokus/Alkoholabhaengigkeit/Wirkung_von_Alkohol/Alkoholabhaengigkeit_Fakten_zur_Sucht.php
Nimm Abstand!
Dass Du das Problem ansprechen kannst, ist ein erster wichtiger Schritt - für Dich aber auch für Deinen Mann. Er muss die Dringlichkeit erkennen, dass Alkoholismus eine Partnerschaft ruiniert. Mit seinem betrunkenen Auftreten wirst Du den Respekt vor ihm verlieren, der die grosse Basis für eine Partnerschaft auf gleichem Niveau bedeutet. Du machst das gut: Du formulierst das Problem und willst es angehen. Bitte ja nicht verschweigen oder Dich schämen!
Es ist ganz natürlich, dass Du ihn in Schutz nimmst, zB bei Anlässen oder mit Freunden, die heiklen Situationen umschiffst, Zittern und Ausdünstung auf andere Faktoren abschiebst, etc., das heisst Ko-Abhängigkeit. Und das wird Dich auffressen, weil nicht Du sondern nur er dieses Problem für Dich lösen kann. Er hat aber so viele Sorgen mit sich selbst, dass er das nicht sehen und auch nicht ändern wird, solange er kein klares Statement von Dir hat.
Ich war selber mit einem Alkoholiker verheiratet und musste nach 3 Entzügen in Spital und Psychiatrie einen Strich ziehen - für mich und die Kinder. Ich hatte alle Aufgaben (Haushalt, Finanzen, Kinderbetreuung, soziale Beziehungen, etc.) übernommen, er musste sich nur noch um sich kümmern und hat auch da nicht hingekriegt, sondern sich seiner Sucht hingegeben. Ich habe mich getrennt, ebenfalls mit dem Gedanken, dass das ja nicht die Scheidung bedeuten muss. Aber leider was auch dieser Schritt dann unumgänglich.
Ich weiss, es ist schwierig. Ich wusste lange nicht, in welche Richtung ich mich orientieren sollte (eine Zukunft mit oder ohne ihn). Diese Schwebe braucht viel Kraft und Energie, die Du besser einen gangbaren Weg für Dich einsetzt.
Die Sucht macht das Leben von allen Angehörigen kaputt, je eher Du Dich davon distanzierst, umso weniger tief wirst Du hineingezogen.
Nimm Mögliche Hilfe an, aber verliere nie Deine Eigenständigkeit vor lauter Inputs, Therapien etc.
Ich wünsche Dir alles Gute!
Dass Du das Problem ansprechen kannst, ist ein erster wichtiger Schritt - für Dich aber auch für Deinen Mann. Er muss die Dringlichkeit erkennen, dass Alkoholismus eine Partnerschaft ruiniert. Mit seinem betrunkenen Auftreten wirst Du den Respekt vor ihm verlieren, der die grosse Basis für eine Partnerschaft auf gleichem Niveau bedeutet. Du machst das gut: Du formulierst das Problem und willst es angehen. Bitte ja nicht verschweigen oder Dich schämen!
Es ist ganz natürlich, dass Du ihn in Schutz nimmst, zB bei Anlässen oder mit Freunden, die heiklen Situationen umschiffst, Zittern und Ausdünstung auf andere Faktoren abschiebst, etc., das heisst Ko-Abhängigkeit. Und das wird Dich auffressen, weil nicht Du sondern nur er dieses Problem für Dich lösen kann. Er hat aber so viele Sorgen mit sich selbst, dass er das nicht sehen und auch nicht ändern wird, solange er kein klares Statement von Dir hat.
Ich war selber mit einem Alkoholiker verheiratet und musste nach 3 Entzügen in Spital und Psychiatrie einen Strich ziehen - für mich und die Kinder. Ich hatte alle Aufgaben (Haushalt, Finanzen, Kinderbetreuung, soziale Beziehungen, etc.) übernommen, er musste sich nur noch um sich kümmern und hat auch da nicht hingekriegt, sondern sich seiner Sucht hingegeben. Ich habe mich getrennt, ebenfalls mit dem Gedanken, dass das ja nicht die Scheidung bedeuten muss. Aber leider was auch dieser Schritt dann unumgänglich.
Ich weiss, es ist schwierig. Ich wusste lange nicht, in welche Richtung ich mich orientieren sollte (eine Zukunft mit oder ohne ihn). Diese Schwebe braucht viel Kraft und Energie, die Du besser einen gangbaren Weg für Dich einsetzt.
Die Sucht macht das Leben von allen Angehörigen kaputt, je eher Du Dich davon distanzierst, umso weniger tief wirst Du hineingezogen.
Nimm Mögliche Hilfe an, aber verliere nie Deine Eigenständigkeit vor lauter Inputs, Therapien etc.
Ich wünsche Dir alles Gute!