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FrageKind angefahren - wie mein Kind bei der Bewältigung unterstützen?

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Heute ist ein Kind bei uns von einem Autofahrer, der viel zu schnell unterwegs war, am Fahrradweg angefahren und schwer verletzt worden. Es schwebt in Lebensgefahr, es geht sogar das Gerücht um, es sei gestorben. Meine Tochter kennt/kannte das Kind zwar nicht näher, aber es beschäftigt sie und sie hat Verlustängste. Februar dieses Jahres ist auch der Vater ihrer besten Freundin gestorben. Wie, ausser ihr zuzuhören und sie immer wieder erzählen zu lassen, kann ich noch machen? Hat jemand schon so etwas erlebt und kann mir seine Gedanken mitteilen?
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Kinder Krisensituation

15 Antworten

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Ja ich kenne das. Mein Sohn hat einen Kollegen deren Mutter hat Krebs. Es beschäftigt ihn sehr. Letzthin hat er mir gesagt, pass auf dich auf Mami. Ja wir können unseren Kindern keine Garantie geben, dass wir jeden Abend gesund wieder zu Hause sein werden. Wir können nur vorsichtig sein und Gott vertrauen. Ich denke es ist gut einfach darüber zu sprechen, dazu gehört auch wie es in Worst Case Szenarien weitergehen würde, wer würde helfen, wer wäre zu kontaktieren...

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Ja, sie hat generell Angst, dass jemand, der ihr wichtig ist und den sie liebt, sterben könnte. Es geht nicht nur um Familienmitglieder. Sie weiss einfach nicht, wie sie mit dieser Angst umgehen soll, und ich weiss nicht, wie ich ihr helfen kann, diese Angst zu verarbeiten und zu überwinden.
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wie alt ist die tochter denn?

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Vielen Dank für diese schönen Gedanken. Ja, sie ist sehr sensibel und feinfühlig und malt sehr gern. Vielleicht hilft es ihr, sich so einen Ort vorzustellen und zu malen...
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Es gibt ganz viele tolle Bücher zum Thema Verlust und Tod, die auf kindergerechte Art und Weise aufzeigen, was geschieht und wie man mit solchen Situationen umgehen kann. Oftmals beruhigt es ein kind auch schon, wenn man den Tod mit einem schönen friedlichen ort vergleicht, an dem man sich später wieder trifft. Vlt hilft es auch wenn sie ihre Gedanken aufzeichnen kann, oder sonst wo künstlerisch rauslassen kann. So werden die Bedenken und Ängste nicht verdrängt, sondern können an einem anderen Ort abgeladen werden und sind aber jederzeit zugänglich, falls man wieder auf das Thema zurückkehren möchte.

Ich denke deine Tochter merkt jetzt, dass die Welt auch viele Gefahren mit sich bringt und dass man nicht ewig leben wird. Jetzt ist es sicherlich schonmal ganz ganz wichtig dass sie ein Gefühl von Schutz und Halt bekommt. Sei es in Form von einem Schutzengel, ein Medallion usw. Da kann sie wenn sie Angst hat ein Gefühl von Schutz suchen.

Sensible Kinder sind, je mehr sie erleben, von ihren Gefühlen oft überrascht & wissen nicht wie damit umgehen. Dann hilft es, wenn sie ihre Gefühle irgendwo abladen können.
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Oje, nein! Schlimm. Ich würde es in Erwägung ziehen ev. Eine Fachperson zuzuziehen, falls es nicht besser wird, bzw. Zu stark belastet, manchmal hilft dies wirklich. Bei uns im Kiga gibt es eine Heilpädagogin. Ev. Mal mit sojemandem Kontakt aufnehmen. Als ich klein war, starb ein Mädchen in der Schule an Krebs. Ich habe diese Angst entwickelt. ...Krebs...diese Aengste müssen dann Später aufgearbeitet werden. Ich persönlich denke das man dies lieber sofort aufarbeitet, bevor sich das tiefer manifestiert. Ich wünsche , das das Kind überlebt... zünde eine Kerze an und sende alle Schutzengel. Ich weis das tönt für einige etwas schräg, aber sowas mache ich dauernd und es hilft mir mit solchen Ereignissen besser umzugehen.
Alles gute.

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Das klingt gar nicht schräg. Ich bin dauernd mit meinen Gedanken bei diesem Kind und bei den Eltern und der Schwester. Auch an mir geht die Sache nicht spurlos vorbei: Ich denke an die Eltern, und wie es mir gehen würde, wenn mein Kind in Lebensgefahr schweben oder sogar sterben würde. Wenn das Kind überlebt, wird es ziemlich sicher bleibende Schäden haben. Es wurde mit der Rega abtransportiert.
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Vielleicht auch keine bleibenden Schäden... habe schon einiges erlebt... es gibt sie wirklich, die Wunder. Daran glauben dass es GUT kommt. Meine Kerze brennt...

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Doch, ich glaube auch an Wunder und bin gleichzeitig Realistin. Ich hoffe, aber ich weiss auch, was es bedeutet, wenn der Hubschrauber kommt.
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Ja das verstehe ich. Dennoch, der Hubschrauber bedeutet auch, der schnellste und beste Weg in die schnellstmögliche medizinische Versorgung.
2 mal erlebt...im nähsten Kreise.. beidesmal ohne bleibende Schäden, gerade weils eben der Hubschrauber war. Daran glauben, niemals den Glauben verlieren.
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Ja er ist gestorben....!
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Das Kind ist gestern Abend gestorben... Ich bin so unendlich traurig. Und der Mann, der mit seinem rücksichtslosen Verhalten das Mädchen getötet hat wahrscheinlich nur Bewährung bekommen. Solche Menschen sollten nie wieder Auto fahren dürfen!!!!

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Sorry ich glaube ihr spricht nicht vom selben unfall wie ich .... Oh je dann sind es schon zwei tote kinder!
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Eure Aussagen machen mich wütend! Wer hat gesagt dass dieser Mann viel zu schnell unterwegs war? Wer hat gesagt es sei auf dem Fahrradweg passiert? Das kind ist aus dem nichts vor das auto gelaufen!! Das kann JEDEM passieren!! Erkundigt euch zuerst bevor ihr irgendwelche geschichten erfindet!!!
Arme eltern.... Mir tut das sehr leid für die familie.... Aber solche sachen sind einfach zu schnell passiert. Kein bremsen kann da noch etwas retten! Ich habe mal "nur" ein marder überfahren. Ich habe angehalten und etwa 30minuten lang nur geweint!! Der kam aus dem nichts..... Ich habe noch gebremst bis die räder quitschten.... Trotzdem habe ich mich sehr schuldig gefühlt.

Ich frage mich bloss warum ein 4 jähriger knabe um diese zeit alleine unterwegs war.... Zur falschen zeit am falschen ort. R.I.P kleiner Engel.

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www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/auf-dem-veloweg-erfasst-maedchen-8-stirbt-nach-crash-mit-auto-id5484931.html
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Rumpelstilzchen ich habe doch oben erwähnt dass ich danach bemerkt habe dass du von einem anderem Unfall gesprochen hast der bei uns passiert ist. Von dem wusste ich nichts, ich habe den Unfall in SG gemeint. Wir haben verschiedene Geschichten erzählt. Ist das die Raserstrecke nach dem Gnadenthal bzw nach dem Kreisel richtung Niederwil?
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Ich will mich nicht streiten, nicht jetzt, nicht um dieses Kind. Denk Du, was immer Du denken willst. Ein Gedankenanstoss: Die Eltern waren dabei, der Junge mit dem gebrochen en Arm und andere Schüler schon...
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Rumpelstilzchen weiss immer alles so git und ist immer bestens informiert. Wenn du keine Infos von den Eltern hast, dann kannst du sagen was du willst. Habe selbst einmal ein Kind GUT gekannt das bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Es wurden soooo viele Geschichten erzählt die nur halb wahres daran hatten. Erst wenn die Eltern die sagen können was passiert ist, dann kannst du davon ausgehen das es stimmt vorher sind es nur Spekulationen und jeder will etwas mehr wissen..
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Es geht um ein 8-jähriges Mädchen! Der 22-jährige Mann war zu schnell unterwegs, kam in der leichten Rechtskurve ins Schleudern und ist gegen einen Laternenmast gefahren und hat dann das Mädchen erfasst, das ziemlich weit weggeschleudert wurde. Der Laternenpfahl ist auf das Mädchen gefallen. Der Aufprall war also sehr heftig. Das Mädchen war zwar mit dem Fahrrad unterwegs, hat es aber gestoßen und ist zu Fuss gelaufen, weil es einen Jungen begleiten wollte, der den Arm gebrochen hat. Dieser könnte sich mit einem Sprung rechtzeitig retten- das Mädchen nicht. Ich habe diese Insiderinfos, weil ich hier wohne und die Kinder kenne und ausserdem auf dem Nachhauseweg am Unfallort vorbeigegangen bin, als der Rettungsdienst und ein 4. Polizeiwagen gerade ankamen, später der Heli. Weil die Straße wegen Spurensicherung geschlossen war, durfte der Bus nicht weiterfahren und wir mussten aussteigen und laufen. Mich macht es wütend, dass Du von nichts, aber auch gar nichts eine Ahnung hast und dann bei einem so sensiblen Thema wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanwaren verhälst und danach noch mit einem Marder kommst! Informier Dich bitte vorher das nächste Mal! AZ Unfall Niederwil AG, 8-jähriges Mädchen.
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Meine Gedanken sind bei der Familie. Gemäss Nachrichten ist das Mädchen von uns gegangen.
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tut mir wirklich leid so etwas. :-( Mein Beileid an die Familie...
Kinder interessieren sich entwicklungspsychologisch zwischen dem 7 und 9. Lebensjahr für den Tod und sollten darüber aufgeklärt werden, dass die Zeit auf Erden endlich ist. Es gibt dazu, wie auch zum Thema Depressionen bei Eltern und Mitgehen bei Fremden Bücher, die das sehr gut erklären...
Würde vielleicht mal so ein Buch anschauen und den Kindern, wenn sie so etwas tragisches im Ort erleben, immer wieder gut zureden und ihnen das Gefühl geben, man sei immer da....
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Tut mir so leid. mir fehlen gerade die Worte. Bin auch aus der Region, das trifft einem so noch mehr. Die armen Eltern, Geschwister.
Soo traurig. Mein beileid.
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Nun ich gebe dir eine Antwort mit der du kaum rechnen wirst: Es ist deine Aufgabe jetzt dich endlich auch mit der Religion und Esoterik zu befassen Rumpelstilzchen. Immer nimmst du Anläufe und lässt es dann doch wieder bleiben...

Hättest du für dich selber Antworten gefunden, du wüsstest genau wie du Deiner Tochter und später anderen Menschen wenn nötig helfen kannst.

Das ist eine liebgemeinte Aufforderung einer langjährigen Leserin hier, darum auch meine Behauptung, die sich das aus jahrelangem Mitlesen von Deinen Kommentaren hier zusammengereimt hat. Ich weiss es tönt barsch, aber ich will es einfach klar und deutlich sagen. Nicht ärgern... meine es gut!

Kinder bieten manchmal Chancen... decken auf... wo man selber noch zu arbeiten hat.
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Ich denke auch, dass man am meisten den Kindern helfen kann, wenn man bei sich selbst anfängt. Kinder sind die Spiegel unserer Seele...

Auch bei meiner Tochter war die Angst vor dem Tod sehr gross. Sie hatte grosse Angst mich zu verlieren. Klar in dieser Zeit starb mein Vater und meine Mutter. Ich muss zugeben, dass ich selbst unter Schock stand und in dieser Zeit einfach funktionieren habe.. zum trauern blieb da keine Zeit. ich musste ja stark sein.... Dies manifestierte sich jedoch bei meiner Tochter.

Nun habe ich wieder gelernt mein Herz zu öffnen und die Trauer anzunehmen und zuzulassen um meine Eltern auch loszulassen... somit uns auch wieder frei zu lassen.... und meine Eltern. ...und natürlich auch meine Tochter!

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Das ist sehr schön, einfühlsam und wertschätzend wie du mit dem verunglückten Kind und deinen Kindern... Und der ganzen Situation umgehst.

Es ist auch wirklich ein absolutes einschneidendes und traumatisches Erlebnis. Ich denke jeder Mensch und auch Kinder müssen dies verarbeiten.

Das allerwichtigste ist,dass du als Mutter dies am allermeisten Verarbeitest. Jede Familie schwingt in einer Energie, in dieser Energie bist du die wichtigste Person, wenn es dir gut geht, geht es auch den Kindern gut, denn sie schwingen einfach in deiner Energie mit.
Also sorge gut für dich dann geht es deinen Kindern auch gut.

Es muss nicht irgendwelche Religion oder glaube sein. Du selbst als Familienoberhaupt musst dich sicher, geborgen... und geliebt fühlen.
...dann werden es deine Kinder auch sein.

Mir persönlich hilft mein Glauben sehr, um zu vertrauen...

Du bist eine starke Frau. Damit einer harten Schale, lege deine Härte doch einfach ab.... und fange an,statt zu kämpfen.. einfach zu vertrauen!

...oder einfach loslässt....!

Alles Liebe
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Das ist wahr, wenn ein Familienmitglied stirbt. Hier ist es aber so, dass ich das Kind nicht wirklich kannte. Klar bin ich unendlich traurig und betroffen, aber es ist doch anders, weil ich diese riesige Trauer nicht empfinde, die man hat, wenn ein nahe stehender Mensch stirbt. Es sind meine Tochter und mein ältester Sohn, die betroffen sind, weil sie das Mädchen kannten. Wir sind heute zusammen in die Kirche, haben eine Kerze angezündet und ins Buch geschrieben. Am Wochenende werden wir Blumen setzen, wo sie gestorben ist. Es wurden schon Blumen gesetzt und wir werden auch Blumenzwiebeln setzen, so dass jeden Frühling die Blumen für sie blühen...
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Liebes Rumpelstilzchen
Ich verstehe deine grenzenlose Trauer sehr gut. Auch ich bin aus der Region und habe Kinder im gleichen Alter. Auch ich fühle mich betroffen, bin aber sehr froh, dass meine Kinder nichts von diesem Unfall wissen.
Du machst sicher alles was möglich ist richtig:
- Viel mit dem Kind reden oder auch signalisieren, dass schweigen und einfach traurig sein ok ist.
- Etwas tun: In die Kirche gehen, Blumen pflanzen, Bilder für das Kind malen, etwas basteln.
- Bilderbücher zum Thema betrachten.
- Auch eigene Trauer zu lassen.
Der Trauer Raum geben und klar machen, dass auch wir grossen manchmal nur fassungslos und traurig sind. Vielleicht gibt es auch Angebote von der Schule (z.B. Gottesdienst, Trauerbuch, Rituale, Schulsozialarbeit), welche mithelfen zu tragen. Ganz wichtig: Jeder Mensch trauert anders. Als unsere Oma starb, haben meine Kinder ganz unterschiedlich getrauert. Das eine wurde ganz ruhig und in sich gekehrt, das andere verfiel in eine Art Aktivismus. Ist alles ok!
Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft für deine Kinder da zu sein.

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Vielen Dank für Deine schönen Worte, July! Auch Du Venus hast mir mit Deinem Beitrag geholfen. Es ist im Grunde ein sich immer wieder neu Einstellen- auf die eigene Trauer, auf die Trauer und Reaktionen der Kinder, die halt sehr wechselhaft sind. Die Kinder sind dünnhäutiger, reagieren schneller und intensiver. Alles berührt sie, als würde diese schützende Haut, die sie umgibt, fehlen. Es ist für uns alle eine sehr emotionale und anstrengende Zeit momentan, und ich kann mir fast nicht vorstellen, wie es der grossen Schwester und den Eltern von Enja geht...
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Sehr schön geschrieben!
...auch ich darf noch mehr Platz schaffen für den Verlust meiner Eltern.
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.....gestern morgen um 7Uhr ist bei uns nun dasselbe passiert...
Ein 13 jähriges Mädchen kam mit dem Fahrrad ums Leben. Ich kenne die Familie und mein Sohn ist mit Bruder des verunglückten Mädchens befreundet.
Mein Sohn hat zwar seit einiger Zeit nicht mehr so intensiven Kontakt zu dem Jungen und das Mädchen kenne ich flüchtig ...
Es hat mich jedoch heute sehr durcheinander gewirbelt...
und ich musste von ganzem Herzen einfach nur weinen..
Unvorstellbar...

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Danke Rummpelstilzchen...
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Ach Venus, lass Dich drücken...

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