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FrageIch habe dich nicht lieb - was steckt dahinter?

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Hallo zusammen

mein 3 Jähriger sagt zu dem Papa er hat ihn nicht lieb und er soll zur Arbeit (weg)gehen. Zum Teil ohne konkreten Anlass aus dem Nichts.

Kennt das jemand? Was könnte dahinter stecken?
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Erziehung

9 Antworten

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Nur Mal einen anderen Denkanstoss:
Wird die ganze Aussage des Kindes nicht etwas überbewertet? Vielleicht ist es auch nur ein "Austesten / Grenzen suchen / Auspropieren wie Reaktionen der Eltern" sind...

Oder vielleicht sollte der Papa wirklich mehr Zeit mit dem Kind verbringen..
Habe nicht alles gelesen... wie ist die Beziehung Kind/Papa? Schimpft der Papa viel? Verbringen sie schöne gemeinsame Zeiten????

1 Kommentar

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stimmt, würde es auch nicht überbewerten. Reflektieren natürlich schon, aber kein Drama draus machen.
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Oh weh, wenn mein Kind so etwas zu mir sagen würde wäre ich am Boden zerstört!

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An Mama Kind
Mir ist beim Lesen Deiner letzte Zeile spontan eine "Puppentherapie" für das Kind in den Sinn gekommen. Teile das kurz : )))) und spontan kommentarlos einfach mal mit.
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Auch ein Danke von mir für die Zeit und Mühe zu antworten.

Wir leben zusammen aber die Partnerschaft funktioniert nicht mehr, können uns aber noch zivilisiert benehmen zu Hause-vergleichbar wie in einer WG. Die Kinder halten wir (möglichts) raus, wir machen uns gegenseitig nicht schlecht.

Der Vater ist gut zu dem Kind, hat den Kontakt gern, aber nur zum spielen. Betreuung findet er lästig - das hält ihn von der Arbeit ab. Ich bin die Hauptbezugsperson trotz Vollzeitjob. Meine Freundinnen mag das Kind auch nicht, kann schon Konkurrenzdenken mit dem Vater sein. Kann auch sein, dass das Kind die Spannungen wahrnimmt und Partei ergreift. Der Vater hat mit dem Trennungsgedanken natürlich Verlustängste, wenn das Kind solche Sachen sagt.

Hoffe für das Kind, dass es nur eine Phase ist, heute mochte er die Bibliothek auf einmal nicht (er geht sonst gerne hin) und die Bilder in seinem Lieblingsbuch.

11 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Ich praktiziere es. Lass gut sein. Friede!!:-)) . Liebevolles Grüessli an dich "Danke"!
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Magst Du keine anderen Meinungen Aargauerin? Ich habe explizit geschrieben, dass es meine persönliche Meinung ist, welche weniger mit Dir als Nutzerin zusammenhängt sondern vielmehr dem Umstand das oft auch andere Meinungen resp. ein grösserer Austausch schön wären.

Mit irgendwelchen Behauptungen um sich zu schlagen finde ich daher völlig fehl am Platz und auch daneben. Ich habe hier noch gar nie irgendjemanden rausgeeckelt noch übermässig angegangen. Weder habe ich die Zeit hier mehr als still mitzulesen, noch plage ich Menschen, weder virtuell noch real.

Und zu guter Letzt ist auch das erwähnte Thema ist nicht von mir.

Vielleicht solltest DU einmal das von Dir so oft empfohlene in Dich gehen praktizieren, wenn Du es nötig hast anderen dermassen an den Karren zu fahren. Von Grösse zeugt das ja mal gar nicht.
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@Danke:

Sag doch gleich Du findest ich soll aufhören zu schreiben. Ehrlich währt am Längsten!! Es steht Dir frei meine Beiträge zu ignorieren.

Ich übernehme in keinerlei Hinsicht für die erwähnte "Einseitigkeit" und ich weise eine indirekt formulierte Schuldzuweisung mit aller Deutlichkeit ab. Gemäss den Klicks hier bin ich bei weite nicht die Einzige, die hier in diesem Forum weilt!! Es liegt nicht in meiner Verantwortung wenn nicht mehr Leute schreiben ect. ect.... Und ich bin wie ich bin. Simpel.

Das Rausekeln von regelmässigen Userinnen hatten wir mehrmals- das sollte sich doch echt jetzt nicht wiederholen. Hast Du etwa den Beitrag gesetzt: Welche Themen interessieren Euch wirklich?

Schreibe selber mehr, benutze immer denselben Usernamen und eröffne neue Fragen. Übernimm Selbstverantwortung statt zu kritisieren. Trage aktiv bei, dass sich das ändert was Dich stört. Im Guten.

Jede Ursache gibt eine Wirkung. Du kannst die Wirkung nicht ändern, aber die Ursache versuchen zu ändern damit es eine andere Wirkung gibt.
Das las ich heute. Und das meine ich mit" tue auch was damit es ändert, aber mit Dich einbringen positiv und guten Taten statt Andere zu kritisieren unterschwellig...

Denn was bringt Deine Bemerkung? Warum findest Du es nötig diese Aussage zu schreiben "Danke"? Sinne doch mal darüber nach... ;-))
Was bringt diese Feststellung wem was?
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Wir reden schon viel zulange und kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Ehetherapie hat ebenfalls nichts gebracht. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich habe in der Zwischenzeit mit einem Kinderpsychologen gesprochen: Ich solle konsequent dem Kind verbieten sowas zusagen.

Werde das sicherlich nicht anwenden. Das Kind hat ein Recht auf Meinungsfreiheit. Zudem möchte ich dem Kind immer das Gefühl geben bei den Eltern auf offene Ohren zu treffen.
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Ist ja schön, wenn sich jemand Zeit nimmt so lange Antworten zu schreiben. Weil das Forum so klein ist, besteht vielleicht für die regelmässigen Leser etwas die Gefahr der Einseitigkeit. Das soll aber keine Kritik, sondern eine eigene Feststellung sein.
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Ganz tolle Antworten Aargauerin und 1976!
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Könnte auch Provokation sein um die Grenzen auszuloten. Der Junge möchte unbewusst den Vater innerlich verletzen. Wenn man jetzt von dem Gedankenspiel ausgeht, die Kinder halten einem manchmal symbolisch den eigenen inneren Spiegel hin, so müsste der Vater erst mal sich selber hinterfragen:

Habe ich unbewusst das Gefühl, das Kind liebe mich zu wenig?
Habe ich das Gefühl, es zeige es mir zu wenig?
Fühle ich mich benachteiligt, weil ich das Gefühl habe, die Mutter werde bevorzugt?

1. Letztendlich geht es um die Frage: Habe ich irgendwo bezüglich Liebe innerlich ein verstecktes Mangelgefühl?

Dann kommt die andere Richtung:
Zeige ich dem Kind meine Liebe? Spreche ich darüber, zeige ich es körperlich?
Sage und zeige ich dem Kind, was für Qualitäten ich an ihm schätze? Nimm ich es wahr wie es ist oder interpretiere oder verlange ich Sachen die gar nicht sind oder sein können?
Nehme ich mir richtig Zeit für das Kind oder nur mit halbem Herzen, bin ich gedanklich immer zusätzlich noch woanders? Nehme ich mir genügend Zeit?

2. Hier dreht es sich um den Punkt: Wie zeige ich die Liebe zu ihm, wie und was schenke ich.

3.Vielleicht geht es dem Kind gar nicht um den Papi, sondern eigentlich um die Mutter. Ist der Vater Konkurrenz? Hat die Mutter ein verstecktes Liebesproblem ( siehe oben...).

Habt ihr indirekt ein Eheproblem und das Kind spürt das und zeigt es durch sein Verhalten unbewusst auf?

So oder so, ich würde das Kind lächelnd in den Arm nehmen, meine ganze Liebe zu ihm fliessen lassen und in einem solchen Moment sagen: "Weisst Du was? Ich aber liebe Dich megafest, sogar dann, wenn Du Sachen sagst, die mich traurig machen. Weisst Du , ich bin gern mit Euch / Dir zusammen.
Evt.entsteht dann ein Gespräch daraus.

Wichtig ist einfach, sich nicht davon erschüttern zu lassen. Es wurde aus dem Moment heraus gesagt und ihr wisst, dass Euer Kind den Vater nicht hasst. Sonst erhalten diese Worte Kraft und Energie und Macht--- es soll aber die Liebe stark sein und nicht seelische Verletzungen. Das muss das Kind lernen. Und Ihr überlegt, ob Ihr was an der inneren Haltung korrigieren müsst oder am äusserlichen Verhalten bezüglich Liebe geben und zeigen und erwarten.

Ach ja, das Wort " Erwartungen haben".... vielleicht ist das ja der Knackpunkt?

1 Kommentar

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Interessant geschrieben. Dachte mir: Kindermund tut Wahrheit kund :-)
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Es wäre noch wichtig zu wissen, ob ihr als Familie zusammen lebt, oder ob ihr getrennt lebt.

Zusammen:
Dann denke ich ist es eine Phase und gehört zur Ich-Findung des Kindes dazu. Dann würde ich einfach täglich ein Ritual oder ein Spiel mit Papi zusammen vorschlagen, damit die zwei auch etwas ganz für sich haben.

Getrennt:
Dann würde versuchen herauszufinden, was der Grund für eine solche Äußerung sein könnte. An besten gelingen solche Gespräche durch aktives Zuhören, das heisst du wiederholst, was dein Kleiner sagt:
Kind: ich habe meinen Papa nicht lieb
Du: so, du hast deinen Papa nicht lieb?
Kind: nein nicht lieb
Du: okay nicht lieb
Kind: nein
Du: nein, warum?
Kind:...
wenn du Glück hast und das Kind bereit ist dazu, wirst du so etwas herausfinden.

2 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Gordon lässt grüßen... Mit dieser Art Gesprächsführung konnte ich nie etwas anfangen.
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Guter Tipp! Habe auch gemerkt, dass sich mit einer einfühlsamen und geschickten Gesprächsführung dem Kind einiges entlocken lässt :-)
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Kenne ich von meinem Kind und das ist einige Jahre älter. Zuhause rede ich kaum über den Kindsvater ausser das wir jetzt zu ihm fahren oder er einem abholt. Aber da dass Kind erst seit Kurzem den Vater kennt bringt alles reden nichts und ich verstehe das kind sehr gut auch wenns verletzend ist. Ich war Jahrelang alleine und dann kamm der Kindsvater und er hatte das Recht sein Kind zu sehen.
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Tipp aus der Praxis mit Kindern:
Das kommt oft vor. Die zwei könnten mehr Zeit zusammen verbringen und dann wird sich das einpendeln.

Natürlich müsste man mehr über eure familiäre Situation wissen.
In diesem Alter hat das aber oft mit Autonomiestreben und "ausprobieren" zu tun. Und auch mit Vorbildern: wie redest du über den Papa mit deinen Freundinnen/Verwandten? Kinder haben Ohren "überall", besonders wenn man nicht direkt zu ihenen redet ??
Ein Dreijähriges versteht aber noch vieles sprachlich und kognitiv nicht und zieht dann seine eigenen Schlüsse. Kinder sind sehr gute Beobachter, aber "schlechte" Interpreten. ZB.verstehtbein 3-Jähriges keine Ironie oder Sarkasmus.

Was auf jeden Fall das Wichtigste ist, dass du, wenn es dich stört, dass er so redet, ihm klar und unmissverständlich sagst, dass du nicht akzeptierst, dass er so redet. Er ist (falls durchschnittlich entwickelt) alt genug das zu verstehen und zu akzeptieren, dass es Grenzen gibt, die nicht überschritten werden.

Natürlich könnte auch mehr (Gewalt?) dahinter stecken, da musst du dein Bauchgefügl fragen.

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