Liliput Familienwelt
Gotti sein, wie stellt ihr euch das Gotti-Amt vor?
Meine Vorstellung: An Geburi,Weihnachten und Ostern ein kleines Geschenk und unterm Jahr eine Vertrauens-,Bezugsperson sein. Das mal aufs Kind aufpasst, vielleicht mal zu sich übers Wochenende nimmt etc. Halt dass Gotti nicht nur für Geschenke da ist.
Ihre Vorstellung: Geschenkeund zwar nur die die die Kinder sich wünschen, die Kinder würden eh keinen Kontakt zu Gotti und Co.suchen. Schliesslich seien sonst nur Grosseltern und die Eltern zuständig.
Ich würde sehr gerne das Gottiamt übernehmen aber ich will nicht nur die sein die für Geschenkli da ist.
11 Antworten
ich bin zwei Mal Gotti und handhabe das genau so, wie es deine Vorstellung ist.
Es ist nicht immer leicht, da ich selbst Mutter von zwei Kindern bin, so ist es von den Terminen her manchmal schwer allen gerecht zu werden.
Aber eines meiner Patenkinder ist schon 13 Jahre alt und der findet ein Wochenende beim Gotti eh nicht mehr das Tollste. So laufen solche Sachen mit den Jahren aus...
( Was ja auch normal und völlig okay ist )
Aber sich nur auf die Geschenke zu beschränken finde ich auch etwas einfach...
Ich frage mich, wollen die Kinder den Kontakt nicht, oder ist es von den Eltern her nicht gewünscht?
2 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch
Ich an deiner Stelle würde mir gut überlegen, ob ich dieses Amt mit solchen Voraussetzungen übernehmen möchte und wenn dann wohl eher dem Kind wegen. :-)
Wenn derart ausdrücklich nur ein "Gschenkli-Gotti" gewünscht wird, also ich wäre mir zu schade für so was - du bist doch keine Milchkuh!
Wirklich wertvoll am Gottihaben und Gottisein ist doch die Beziehungsebene und doch nicht die Gschänkli!
Seltsame Leute gibt es!
Da die Mutter wohl was ganz anderes will, würde ich es an deiner Stelle ablehnen. Schon das "nur Geschenke kaufen" finde ich schlimm...noch schlimmer der Zusatz "nur genau das, was das Kind haben will".
Damit bist du doch nur ein Depp der alle teuren Sachen kaufen soll, die Mama sich wohl nicht leisten will.
Ich glaube auch das es wichtiger ist eine Gotti das für mich da ist. Das mit mir was unternimmt und zu der ich ein gute Vertrauen habe halt wie eine grosse Freundin.
Geschenke sind ja Ok und wenn der Kontakt stimmt schenkt man ja auch gerne und weiss vor allem was das Gotten Kind mag.
Ich danke für die allg.Einstellung von eurer Seite aus. Habe schon gedacht dass dies Gottiamt schon seine Bedeutung verloren hatte. Aber der Anschein trügt. Natürlich werde ich das Gottiamt für diese Mami nicht übernehmen. Natürlich fehlt es mir schwer, da ich gerne Gotti sein will. Aber ich will nicht nur die sein die nur Geschenke gibt.
Vorallem nur Geschenke was sich die Kinder wünschen?! Finde ich so eine Gottitag viel wertvoller als immer nur Geschenke. Vorallem wie kann ein Neugeborenes den Kontakt zu Dir nicht wollen, dies liegt doch in den Händen der Eltern eine gute Basis zum Gottikind zu ermöglichen.
Schade, wäre froh drum so angagierte Paten für mein Kind zu haben. Der Götti hat sich nie interessiert, hat unser Kind eher ignoriert, sodass wir dem Schrecken eine Ende setzen mussten. Die Gotte, trotz Bemühungen unsererseits, sehen wir knapp 2x im Jahr, Geburtstag- und Weihnachtsgeschenke.
In Deiner Situation würde ich absagen, dies ergibt nur Frust für Dich. Warte ab bis Dein Bauchgefühl für ein Gottiamt wirklich stimmt.
Das mit den Geschenken ist so eine Sache. Wenn nämlich ein Gotti nie das Kind fragt was es sich wünscht, und die Geschenke wirklich immer völlig daneben gegriffen und nicht einmal altersgerecht sind, so ist das für das Kind auch nicht so toll. Ausflüge gibt es leider gar keine. Wir haben eine solche Erfahrung.
Ich selber ärgerte mich im Gegenzug aber auch, wenn ich als Ersatzgotte Geschenke geben musste, die ich selber oberdoof fand. Ich fragte mich oft, will nun dass das Kind wirklich selber oder sind es die Eltern? Und die Eltern des Gottenkindes wollten auch partout nicht, dass ich mal eine eigene Idee schenkte. Das machte mich traurig. Ausflüge mal alleine mit dem Gottenkind kamen nie Zustande. Die Folge nach einigen Jahren war, dass es für mich derart nicht mehr stimmte, dass ich es thematisierte und wir gemeinsam eine andere Lösung fanden.
Anbei bemerkt: Es handelt sich um ein- und diesselbe Familie in beiden Fällen. Hinzu kommt, dass diese Familie eine andere Nationalität besitzt und dies die Werthaltung eben auch beeinflusste.
Aber eben, wir haben Lösungen gefunden.
Ich will damit nur aufzeigen, dass es oft unterschiedliche Erwartungen gibt und dass es gut ist, wenn man im Vorfeld darüber spricht.
Also es ist ja noch schlimm wie andere schom thematisiert haben, dieses nur was sich das Kind wünscht. Klar kann man sich absprechen bsp. Das es sich ein Velo wünsche etc. Aber es bleibt am schluss wenn ich voll und ganz für die kosten aufkommen würde mein Entscheid ob ich eines für bsp.50Fr kaufe oder eines für xxxfr. Ich sepber erlebe immer wieder das bsp.einen Batzen oder ein Gutschein die Bedeutung als Geschenk verloren haben. Bestes Beispiel meine Geschwister Gutschein für ins Kino. Es wurde sofort gesagt das sei Doof damit könne man sich nichts leisten etc.
Bei meinen Kindern hatte ich eher Pech. Meine Älteste hat ein super Götti, mit dem Gotti seit Jahren kein Kontakt mehr. Die Zweite hat mit ihrem Gotti/Götti keinen Kontakt, obwohl er der Bruder meines Ex Mannes ist und sie die Frau. Die Dritte hat auch keinen Kontakt mit dem Götti (ist mein Bruder) und mit dem Gotti nur selten. Meine Jüngste hat zwei Göttis. Sie hat nicht sehr viel Kontakt, aber wenn wir uns treffen, dann freuen sich alle und sie nehmen sich viel Zeit für sie. Jetzt stehen wir wieder vor der Gotti/Götti Frage. Gotti wird meine beste Freundin, die aber weiter weg wohnt. Beim Götti sind wir noch völlig planlos. Familienmitglieder kommen nicht in Frage.
Für mich ist der persönliche Kontakt das Allerwichtigste. Wenn das nicht gewünscht wird, dann will ich nie ein Gotti sein.