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FrageErziehung von Kleinkindern - was sind eure Erziehungsprinzipien?

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Hallo zusammen

ich habe einen 16 Monate alten Sohn und bin bei dem Thema Erziehung verunsichert. Mein Mann und Freunde sind der Meinung dass ich zu viele Freiräume gebe.

Beispiel: Wenn ich koche bekommt das Kind auch einen kleinen Topf, Löffel und etwas Lebensmittel. Dann rührt er, mischt er und veranstaltet eine kleine Sauerei. Ich finde es schöne wenn er merkt dass z.B. ungekochte Nudeln hart sind, die Butter glitschig ist usw. Am Essenstisch möchte er dann aber auch spielen und bringt uns den Tisch durcheinander.

Was sind eure Erziehungsprinzipien? Eure Nogos?

Habt ihr Literaturempfehlung?

Vielen Dank vorab.
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Erziehung Kleinkinder

6 Antworten

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meine kids liess isch am tisch nicht spielen, spielsachen gehörten nicht an den tisch.

später haben sie sich in den schullagern verwundert, dass die andern kinder nach dem essen spiele holten und diese auf den ungeputzten tisch legten....

mitkochen ist für mich ok, meine erhielten lebensmittel wie ungekochte teigwaren, nüssli, rüeblistückli.
matschen ja, aber nicht mit lebensmitteln! das ist ein nogo! lebensmittel sind da zum verarbeiten und nicht zum wegwerfen, sonst haben sie später für kinder auch keinen wert und landen z.b. in der schule beim znüni im abfalleimer oder sonst wo obwohl sie kaum angeknabbert sind.....
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In Erziehungsfragen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass der beste Ratgeber der eigene Bauch ist.

Wenn Du "erziehst" stehen Deine Werte im Vordergrund, wenn Dein Mann nach dem Kind sieht seine. Bei Kleinigkeiten, wie beispielsweise dem von Dir genannten Mitkochen, bin ich der Meinung müssen diese nicht übereinstimmen. Bei wichtigeren Fragen sollten sich die Eltern absprechen.

Spannende Literatur finde ich die von Jesper Juul, Thomas Gordon und Paula Honkanen-Schoberth. Zu diesen findest Du auch Kurse.
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Ich finde es toll wenn Kinder in der Küche mithelfen können. Würde aber wie oben schon erwähnt nur Sachen geben, die nicht verstrichen und vermatscht werden können. Kinder können so viel Lernen und die Welt intensiver entdecken. Matschen kann man doch gut im Wald oder im Garten, das muss nicht in der Küche oder am Tisch passieren ;)

Dass Kinder am Tisch spielen mag ich persönlich auch nicht. Bei mir mussten sie schon früh lernen, dass der Löffel zum Essen da ist und nicht die Hände.... wurde gespielt/gesaut, hab ich als "Strafe" gefüttert. Da die meisten Kinder gerne selber gross sein wollen, geben sie sich meist sehr Mühe beim Essen (logisch gibt es bei Kleinkindern je nach Menu trotzdem eine Sauerei ;)

Wie du es aber machst ist allein deine Entscheidung. Es nutzt nichts an Kurse zu gehen und ein "System" zu versuchen, wenn du mit dem Bauch nicht voll und ganz das selbe spürst... dies wird dann nicht funktionieren und führt schnell zu Frust auf allen Seiten.

Ich finde Kinder brauchen klare Regeln und Grenzen... dazu aber auch immer mal wieder die Freiheit um eben die Welt zu entdecken, eigene Grenzen zu testen. Egal welche Regeln du wählst und wie viele das sind... setz diese konsequent durch und lebe sie selber vor. Nur so sind Regeln für Kinder auch verständlich.
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Das du ihm einen Topf gibts mit Holzlöffel oder dergleichen, find ich Klasse, meine durften auch die Schränke ausräumen. Nur mit Nahrungsmittel spielen ne find ich nicht so dolle. Wie soll er wissen, dass er dann nicht mit seinem Essen auf dem Teller spielen darf? Grenzen sind schon wichtig.
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" Kocht" Junior am Essenstisch? Evt, hilft es wenn ganz klar örtliche Angaben bestehen: An diesem Tisch wird nur gegessen, auf dem Kindertischen gekocht. Ich selber bin mehr auf deiner Seite: Möglichst viele Sinneserfahrungen ist das A und O und enorm wichtig um die Wahrnehmung zu schulen. Und das ist schliesslich der Grundstein für alles was nachher kommt in der Entwicklung!

Ich machte es ganz allgemein mit vielen Sachen in der Erziehung mit der Grundhaltung oft so: Eine abgemachte und zeitlich beschränkte Ausprobierphase und dann konsequent so verlangen wie man es man es sollte. Nächstes Mal wieder- bis es dann vollumfänglich erkundet und "befriedigt" ist, die Neugier...

Aber mit 16 Monaten mit dem Essen spielen- nun gut, meine Kinder sind schon gross und es ist schon lange her... sollte doch noch sei dürfen in dem Alter?? Nun ja, direkt Betroffene können das besser beurteilen.
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Habe gerade mit meiner Tochter diskutiert wegen der Erziehung. Sie findet auch dass die heutigen Kinder zu wenig konsequent erzogen werden. Wenn die Mütter sagen wir gehen nicht ins Schwimmbad, wenn nicht aufgeräumt ist, dann sollten sie das auch durchziehen. Die Erziehung beginnt schon im Stubenwagen. Jedes Kind das merkt, dass es nur im Laden zwängelen muss, dann erreicht es was es will, versucht es immer wieder. Immer nachgeben bringt nichts. Man ist vielleicht einmal eine Rabenmutter. Aber immer nur sagen Schätzeli das törf me nöd, nützt nicht immer.

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