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FrageEingewöhnung 1-jähriges Mädchen, dass stark fremdelt - jemand Tipps?

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Habe ein 1-jähriges Mädchen dass stark fremdelt. Vom Tagesfamilienverein habe ich ein Merkblatt zur Eingewöhnung. Zuerst drei, vier Tage Eingewöhnung mit Eltern anwesend, danach für kurze Zeit ohne Eltern.
Aber das Kind löst sich nicht von den Grosseltern, die die Eingewöhnung machen, ich beschäftige ich mit ihr, probier ihr spannende Sache zu zeigen zu machen. Trotzdem klappt es nicht so recht.

Habe schon einige Tageskinder betreut und das noch nie so erlebt, hat mir jemand Tipps? Wäre sehr dankbar.

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13 Antworten

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Hoi,

Jedes Kind ist speziell, man kann nicht mit Blätter arbeiten! Versuch es mit ein WC besuch für Grossi, und warte mit das Kind vor WC. Wann das klappt, kann sie schnell etwas von Auto holen, ihr schaut durch Fenster.

Klar, es kann ein bisschen laut werden, aber die Kleine muss ein Sicherheit aufbauen, das Grossi wieder kommt.

Man muss auch Grossi bewusst machen das sie loslassen muss. und obwohl die Kleine schreit, zum WC/Auto gehen soll. Hart, aber es ist so. Momentan "gewinnt" die Kleine, sie setzt seine Kopf durch.

Libe Grüsse

Kim

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Hallo

So wie ich das verstehe, bist du die Tagesmutter? Kann es sein, dass sie auf Frauen bezogen ist und keine Männlichen Wesen akzeptiert? Bei meiner Tochter ist das ähnlich. Sobald Männer im Raum sind ausser Papa und Opa weicht sie nicht von meiner Seite. Inzwischen sind wir soweit, dass wir Hand in Hand in die nähe "Fremder" gehen können.

Wir haben viel geübt in dem wir auf Spielplätze gingen und ich ein paar Schritte zur Schaukel und sie am Sandkasten ist, aber immer in Sichtweite. Kim hat recht, es ist eine Vertrauenssache. Ob ich Ihre Methode ausprobieren würde.... (Sorry Kim)

Das klingt jetzt vielleicht etwas exotisch, wenn es darum geht, dass sie bei dir bleiben soll, ignorier sie und lass sie auf dich zukommen. Nicht umgekehrt. Die Kinder sind viel sensibler wie wir Erwachsenen. Kann auch sein, dass sie einfach dein Parfum/Duschmittel nicht mag. Ist halt schwierig einen Ratschlag zu geben, hoffe ich konnte dir einwenig helfen.

Liebe Grüsse

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Wenn man ein Kind in der Krippe eingewöhnt gilt die Faustregel: 5 Tage Betreuung pro Woche, 3 Monate Eingewöhnung im Extremfall.

So ist es nicht verwunderlich, wenn ein Kind die erste Zeit fremdelt.

Wichtig ist es, dass man gelassen bleibt und sich mit den Bezugspersonen abspricht, wie die Ablösung geschieht.

Ganz wichtig ist es, dass sich die Bezugsperson immer vom Kind verabschiedet, auch wenn das Tränen gibt. Also nicht einfach davonschleichen, wenns das Kind nicht sieht, denn das löst beim Kind extreme Verlust- und Verlassenheitsgefühle aus, was dazu führt, dass es nicht mehr kommen will und schon weint wenn das Haus in Sichtweite kommt.

Ev. kann ein Kuscheltier oder Spielzeug, dass das Kind von zu Hause mitnimmt helfen sich einzuleben.

Klare Abläufe, fixe Essenszeiten, Rituale... sind ebenfalls hilfreich

Gutes Gelingen!

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Guten Tag

Als erstes möchte ich Dich fragen, wie kannst DU loslassen, denn meistens überträgt sich die Angst oder das Unwohlgefühl auf das Kind.

Stell Dir die Frage, wie erging es Dir, als Du mal bei einer fremden Person bleiben musstest? Denn oft kommen da Erinnerungen in den Vorschein, welche man unbewusst auf das Kind überträgt.

Die Eingewöhnungsstrategien sind von Tagesheim zu Tagesheim verschieden. Bitte gut mit der Leitung absprechen und immer schrittweise vorgehen. (das Kind fremdet, nicht fremdeln)

Wenn Du Vertrauen zu dem Menschen, welche Dein Kind bettreuen, gewonnen hast, dann gehts oft sehr schnell, dass sich das Kind dort wohlfühlt.

Siehst Du den Zusammenhang?

Liebe Grüsse

np

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Hallo

Ich kann dir als Fachfrau Betreuung Kinder mit 18 Jähriger Erfahrung folgendes sagen:

Meist sind es gar nicht die Kinder selber, sondern die Eltern die Schwierigkeiten haben das Kind los zu lassen.Das spürt jedes Kind sofort.Es ist ZWINGEND nötig,dass sich jener Elternteil (meist die Mutter) der das Kind in die Krippe begleitet, sich sicher ist das richtige zum Wohle des Kindes zu tun und kein schlechtes Gewissen hat! Der Elternteil muss,bevor das Kind in die Kita geht, volles Vertrauen zu der Erzieherin aufgebaut haben die ihr Kind angewöhnt.Es muss dem Elternteil selber wohl sein in der Kita und es muss eine Vertrauensbasis und nicht zuletzt auch Symphatie da sein. Achten Sie stark auf Ihr eigenes Gefühl wenn die Kita Türe aufgeht...was empfinden SieDer Elternteil darf auch ruhig vorab einige Gesprächstermine mit der erzieherin abmachen wo dann sämtliche Ängste und Fragen besprochen werden können.ERST dann wird es mit der Eingewöhnung des Kindes klappen. Der Elternteil spricht sich klar mit der Erzieherin ab, befolgt konsequent die Absprachen, lässt das Kind los, hält den Abschied vom Kind so kurz als möglich und verabschiedet sich vom Kind ohne grosse Versprechen und tröst Versuchen.Sie übergibt das Kind in die Arme der Erzieherin.Der Elternteil verlässt sich darauf dass die Erzieherin SOFORT anruft,wenn es für das Kind nicht mehr zumutbar ist in der Kita zu bleiben.Der Elternteil muss in dem Fall das Kind möglichst schnell abholen so dass das Kind auch spürt,dass seine Bedürfnisse wahr genommen werden.Denn nur darum geht es...das Wohl des Kindes und dessen Bedürfnisse stehen IMMER im Vordergrund.

Es braucht einfach allseits Geduld,Verständniss, viel Ruhe, Emphatie und die Liebe zum Kind.

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Hm, das mit dem Loslassen können der Eltern und der Grosseltern löst bei mir inzwischen ein bisschen Befremden aus.

Bei unserer Tochter war es so, dass sie an den einen Orten loslassen wollte und konnte und an anderen Orten eben nicht. Und meist brauchte sie recht viel Zeit.

Inzwischen ist sie 10 Jahre alt, und findet sich bestens alleine zurecht an fremden Orten. Aber wenn ich zurück denke, muss ich sagen, SIE war es, welche bestimmt hat, wie lange sie brauchte, um uns Eltern gehen zu lassen. Und wenn wir ihr diese Zeit gelassen haben, ging alles bestens.

Vertraut auf die Kinder, sie sind alle verschieden, aber eins haben sie gemeinsam: sie bestimmen gerne ihr Tempo, ihr Lernziel oder wo und bei wem sie sich wohlfühlen. Und man kann sie in der Regel fragen, was sie sich wie vorstellen und wünschen! Und sie sind meist ganz kompetent, in diesen Belangen....

Nur Geduld und gute Ohren wünsche ich Ihnen

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Guten Tag

Nach dem Berliner-Eingewöhnungs-Modell, dauert eine Eingewöhnung sicher 6 Wochen, nach Bedarf länger. Meistens werden die Kinder viel zu schnell eingewöhnt, Vertrauen aufzubauen und eine Bindung zu einem fremden Menschen einzugehen braucht Zeit. Dazu kommt, dass oft bei Kindern zwischen 13 und ca. 20 Monaten die Verlassenheitsängste sehr grosse sind. Eine Fremdplazierung kann in dieser Entwicklungsphase sehr schwierig sein.

Wichtig ist immer dem Kind gegenüber empathisch zu sein und zu bleiben, keine Ablenkung von seinen Empfindungen. Und vor allem Zeit lassen, auch innerlich.

Auch der familiäre Hintergrund des Mädchens spielt eine Rolle. Wo sind die Eltern? Warum machen die Grosseltern die Eingewöhnung? Haben die Eltern Zeit für ihr Kind. Ist die Situation zuhause gerade stressig, hat es eine Veränderung gegeben? Ist die Familie umgezogen? Familiäre Ereignisse die das Kind verunsichern, können eine Eingewöhnung erschweren.

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ganz klar, die grosseltern können nicht loslassen. klare grenzen setzen mit den grosseltern. sie darauf ansprechen und dass sie sich sofort verabschieden und das du alleine bist mit dem kind. danach ablenken und dem kind immer wieder sagen, dass die grosseltern wieder kommen werden und das sie nun z.b einkaufen gegangen sind und das kind keine angst haben muss und sag ihr dass du dich gefreut hast mit ihr zusammen zu sein und am besten gehe gleich raus auf einen spielplatz oder spazieren so dass das kind beschäftigt ist. ich bin seit 16 jahren als pädagogin unterwegs und schon in vielen bereichen gewesen. daher wenn es drinnen nicht funktioniert, sofort raus gehen z.b ablenken, geschichte erzählen oder was noch gut ist beschäftige dich selber, z.b eine zeichnung zu beginnen zu malen, dass kind sieht das und es beruhigt sich, erzähle ihr was du genau malst. in der spielgruppe habe ich das immer so gemacht, ich hatte sofort jeweils das vertrauen vom kind und lass es weinen, es beruhigt sich dann mit der zeit. zeichnen beruhigt, wie die natur auch einen spaziergang....ich bin gestaltungspädagogin und spielgruppenleiterin.wünsche dir viel kraft und glück, es wird schon alles gut kommen.

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Hallo

Ich teile die Meinung von Kita Momo. Der familiäre Hintergrund und deren Ereignisse sowie das Alter spielen eine sehr grosse Rolle. Es gibt tatsächlich Kinder welche sich sehr schlecht fremd platzieren lassen. Es könnte auch sein, dass in diesem Fall eine Kita der bessere Weg ist.

(Ich habe auch schon erlebt, dass Kinder von einer Kita zu einer Tagesmutter gewechselt haben).

Schlussendlich muss sich das Kind wohl fühlen!!

-3

Ich würde mit dem Kind Daheim bleiben.

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Hallo
Da ich das von meiner ältesten Tochter kenne
Rate ich dir gehe zur Osteopathie und Schau mal
was passiert !
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Hallo

Ich kann Dir nur sagen, dass meistens das schlechte Gewissen der Eltern oder Grosseltern diese Furcht des Kindes auslöst.

Dann gibt es leider Kinder, die aus dem Bett gerissen, angezogen und schnell schnell das Kind bei der Tagesmutter abgestellt wird. Es wäre doch so schön und relaxt wenn man zuerst Frühstückt, das Kind auf die Tagesmutter einstellt und Ihm sagt das es jederzeit, wenn es sich nicht wohl fühlt und Angsverlust verspürt, die Mami sie sofort wieder abholt.

Wichtig ist eine kurze liebevolle Verabschiedung, vielleicht ein Nachwinken vom Balkon oder am Fenster ist auch manchmal nötig. Die Tagesmutter sagt dem Kind so jetzt gehen wir etwas tolles spielen was Dir Freude macht.

Es braucht ein gutes Einfühlungsvermögen, ich hatte das auch schon, wo das Kind wirklich traurig ist und untröstlich. Dann sagte ich der Mutter, jetzt ist die Zeit gekommen, dass Du im Geschäft eine Auszeit nehmen musst, damit das Kind wieder Vertrauen und weiss wie sehr es geliebt wird. Nach 14 Tagen war alles wieder in Ordnung und der Junge kam wieder gern zu mir.

Ich habe Ihn gehütet von 3 Mt bis 6 Jahre, und wir haben einen tolles Verhältnis zu -einander.

Ich wünsche Dir viel Glück und Humor

PS: Humor ist übrigens auch ein Helfer, ja nicht aufregen sondern alles probieren etwas lockerheit in den Alltag zu bringen. Mit Lachen geht vieles einfacher!!!!!!!!!!

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Dein Kind ist in einem wunderbaren Alter, und ist es wirklich nicht möglich, dass du selber die Zeit aufbringst,und ihm das gibst, was es sich wirklich wünscht, nämlich dich als seine mama und zwar ungeteilt. Denk daran was du jetzt an vertrauen in das Kind investierst wirst du später geniessen. Mir geht es jedenfalls so. Ich würde alles daran stzten um mein Kind zuhause zu lassen.

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