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Liliput Familienwelt
Demenz - hat jemand Erfahrung mit demenzieller Enwicklung?
10 Antworten
Wenn Demenz vermutet wird unbedingt zum Arzt gehen. Es gibt gute Tabletten, damit kann man die Krankheit nicht heilen aber stoppen. Also am Anfang ist es am schlimmsten. Die Personen verstecken die Diagnose. Sie schämen sich. Werden wütend, weinen. Habe das erlebt. Sollte der Hausarzt die Diagnose nicht bestätigen, auf einer Untersuchung beharren. Am besten ist es wenn man einer Alzheimergruppe beitritt. Dann kann man sich austauschen.
Er hat keinen Hausarzt, selber findet er auch keine Defizite bei sich. Darüber sprechen geht auch nicht, das lässt ihn aggressiv werden. Ich finde sein Verhalten manchmal sehr verändert und sehr uneinsichtig.... er ist noch jung. Was waren die ersten Anzeichen bei euch? Ich kenne das Krankheitsbild nur zu gut, helfen würde mir ein Austausch mit jemand. Der die ersten Anzeichen miterlebt hat. Merci
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Ich habe keine diagnose gestellt, bin keine Aerztin, arbeite seit Jahren auf dem Gebiet und kenne Symptome bei anderen, da ist es aber meist schon fortgeschritten. Mein Mann verhält sich seit längerer Zeit anders als früher, ich dachte immer stresshalber, sein Vater ist mit Frontallappendemenz palliativ. Seine Grossmutter ist schon daran gestorben. Langsam zweifle ich aber ob es Stressymptome sind! Er lässt sich nicht helfen, ich darf nichts sagen...denn sein Verhalten ist in seiner Sicht immer richtig.....es gehe ihm auch gut und gestresst sei er auch nicht.....ich frage mich nun ob er es auch vererbt haben könnte.
Wenn er (nehme an der Partner) noch jung ist, könnten nicht auch noch andere Gründe für sein Verhalten in Frage kommen? Bei jemandem eine unheilbare Krankheit zu "diagnostizieren" ist natürlich schon "heavy". Ist natürlich schon Vorsicht geboten mit solchen Rückschlüssen, ich nehme an, Du bist keine Medizinerin?
Mein Vater wollte mitten in der Nacht Fleisch einkaufen gehen. Er wurde auch böse. Machte Sachen die er vorher nicht machte. Aber wie schon vorher gesagt die Tabletten halfen ihm und uns etwas Zeit zu gewinnen.
Wende dich unbedingt an die Alzheimer Vereinigung Schweiz. Die veranstalten Treffen und helfen bei Fragen. Ohne Hilfe geht es nicht. Es wird immer schlimmer. Auch ist es wichtig einen Heimplatz ins Auge zu fassen. Jedes Altersheim ist nicht für Demente eingerichtet. Wünsche Dir viel Kraft die Tatsache zu akzeptieren.
Wende dich unbedingt an die Alzheimer Vereinigung Schweiz. Die veranstalten Treffen und helfen bei Fragen. Ohne Hilfe geht es nicht. Es wird immer schlimmer. Auch ist es wichtig einen Heimplatz ins Auge zu fassen. Jedes Altersheim ist nicht für Demente eingerichtet. Wünsche Dir viel Kraft die Tatsache zu akzeptieren.
Es gibt überall in der Schweiz Memory Kliniken. Diese machen Abklärungen. Vielleicht hilft euch das. Mein Vater konnten wiri nicht dazu bringen. Denn diese Klinik im Kanton ist auch die Adresse der Psychiatrie. Es gibt leider auch junge Demente. Man sieht ihnen nichts an. Sie dürfen sogar Autofahren.
1 Kommentar
Memory Klinik wäre das richtige. Ich werde ihn nie dazu bringen können. Ev. Fals die Veränderungen zunehmen und seinen Geschwisteten auffallen würden ...von mir lässt er nichts zu. Das Thema vergesslichkeit etc. Ist nicht existent, tabu....ich versuche zu verstehen was noch im normalen Bereich ist und wass pathologisch ist. Eine Diagnose lässt sich im frühstadium schlecht stellen auch in einer memory Klinik.
Da ist guter Rat teurer. Mein Vater konnte bei Bekannten und seinen Geschwistern richtig schauspielern. Er war der beste Jasser im Dorf. Meine Schwester glaubte mir nicht. wir begannen deswegen zu streiten. Der Hausarzt war am Anfang auch schwer zu überzeugen. Der Arzt war ein Dutzfreund. Papa musste dann mindestens 2 x mit der Ambulanz im Dorf geholt werden. Er fuhr mit der Bahn durchs Land. Wir sassen auf Nadeln.
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Ich glaube der Mann ist noch relativ jung. aber die Alzheimervereinigung betreuen auch jüngere Leute.
Wo wohnt ihr? Lasst euch beraten entweder bei der Altersbeauftragten/ beim Altersbeauftragten von der Wohngemeinde oder von Pro Senectute. Oder wie schon erwähnt bei der Alzheimervereinigung. Ich arbeite auf diesem Gebiet, glaub mir es hilft sich am richtigen Ort zu beraten.
Mir hat der Hausarzt von meinem Vater gesagt die Krankheit sei nicht vererbbar. Die Mutter von meinem Vater hatte sie aber auch. Vor 2 Jahren ist auch die Schwester von Papa daran gestorben. Es wurde zwar verheimlicht - leider. Aber man muss sich nicht schämen. Altersdemenz ist eine Krankeit wie Krebs.
Ja, er hat noch schulpflichtige Kinder. Er ist noch jung. Vieleicht ist es ja nur Stress. Mein Gefühl sagt mir aber das da irgendwas nicht stimmt mit ihm. Er will nicht zum Arzt, ich kann nichts tun. Habe auch schon an Burnout gedacht. Er lässt sich nicht helfen. Ist extrem uneinsichtig.