Liliput Familienwelt
Bin ich eine Rabenmutter? Wer kann mir helfen...
Heute lauf ich die strasse entlang und bitte meinem kleinen bei der befahrenen strasse doch bei mir zu bleiben...er lächelt und läuft provozierend von mir weg und dies sogar über einer Seitenstrasse....da renne ich zu ihm sage ihm auf pädagogische Weise er solle doch bitte....etc etc. was macht er dann macht es grad noch einmal und dies bei der befahrenen strasse!und belächelt mich die ganze seit ...da gehe ich zu ihm packe ihm seine Hand riiiichtig fest und sage ihm er solle mir in diesem fall die Hand geben ...auch wenn ich so fest zugedrückt habe kann er sich befreien und macht das gleiche nochmal immer belächelnd ....da gehe ich zu ihm gebe ihm noch eine Chance zum neben mir anständig laufen er lähelt weiter da pack ich ihm (tragen) mit voller kraft laufe mit ihm direkt in einem nahegelegenen park brülle ihn so richtig an , totale Explosion ....da lächelt er noch mehr! da stelle ich ihn ganz grob und fest auf eine bank , hab ihm irgendwo weh getan weil ich zu fest gedrückt habe und sage ihm er solle sitzen bleiben bis ich sage....schreie weiter er solle doch auf mami hören blablabla ...inzwischen war er am weinen eben weil ich zu dolle gedrückt habe....er schläft mittlerweile mein schatz und ich sitze hier und explodiere vor schlechtem gewissen. was mache ich bloss falsch`?wieso muss es immer so weit kommen ....ersuche immer alles zu erklären auf Augenhöhe pädagogisch nichts bringt....nur wann ich ausraste dann ist ruhe ein Teufelskreis.....hilfe hab ihn überhaupt nicht mehr in griff obwohl ich eigentlich nur für ihn da bin und lebe .bitte wer kann mir helfen...
17 Antworten
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Sondern klare anweisungen zu geben.
Man bittet kinder nicht stehen zu bleiben an der Strasse.
Sondern weisst sie an stehenzubleiben.
Pädagogisch heisst nicht zu lächeln, wenns nichts zu lächeln gibt.
Pädagogisch heisst nicht alles überzuerklären.
Sondern nur das was angemessen ist.
Du meinst es zu gut....daher bitte nur wenn eine bitte angebracht ist.
Nicht jedoch wenn er ihn Gefahr ist.
Ich bin sicher das weisst du.....und wolltest blos testen was andere dazu sagen.
Schlechtes Gewissen kannst loslassen.
Und morgen anderst versuchen. Ohne betteln. Mit konsequenz und führung.
Ich beobachte zum Teil auf Spielplätzen folgendes:
Die Mütter schimpfen mit ihren Kindern und gleichzeitig streicheln sie dem Kind über den Kopf.
Das kind versteht eine doppelbotschaft darin....und macht immer weiter!
Es wird dann nämlich gleich von Mama über den kopf gestreichelt.
Heisst soviel wie gut gemacht!
Schimpfen und streicheln gleichzeitig geht nicht!
Nacheinander wäre jedenfalls sinnvoller aus meiner sicht.
Dann braucht man es nicht 100 mal sagen!
Danke dir für deine ehrliche Antwort. Das ist so , ich rede zu viel, erkläre ihm zu viel bitte ihm zu viel . und danach explodiere ich . mir fehlt die klare Mitte entweder zu nett oder zu aggressiv. Stimme dir total zu , das ist alles anders als pädagogisch. Mit anderen Kindern gelingt mir dieses Strenge `"pädagogische Ton und es funktioniert. Nur mit ihm geht es gar nicht. Jedes mal sage ich mir, ab morgen wird es anders, aber sobald ereginnt so provozierend zu lächeln mir die Zunge auszustrecken oder sogar mal zu spucken(!!) da geht gar nichts mehr da werde ich unsicher und habe mir überhaupt nicht mehr unter kontrolle.
LG
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Hallo, es gibt Eltern die sprechen mit ihren Kindern vor allem in der Frageform. Das klingt dann so: möchtest du dies oder das? Oder vielleicht doch jenes? Sollen wir gehen, oder noch ein wenig bleiben? Möchtest du mir die Hand geben?
Gleichzeitig begeben sie sich ihren Kindern gegenüber in eine permanente Bittsteller-Position. Das klingt so: Würdest du bitte nicht auf den Polstern im Zug rumhopsen? Bitte haue das andere Kind/Mami nicht. Räumst du bitte dein Zimmer auf?
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Kinder welche so "erzogen" werden, keine sogenannte sichere Bindung an ihre Bezugspersonen aufbauen können. Die Kinder sind wenig zufrieden und entspannt, setzen ihre Energie ein, die Bezugsperson mit Provokationen zu einer klaren Haltung zu bringen und können kaum entspannen im einfachen Kindsein. Die Eltern verstärken bei den immer unzufriedener werdenden Kindern ihre Bitt- und Erklärungsversuche bis sie irgendwann explodieren und die Kinder verstärken ihre Auffälligkeiten. So entsteht ein Teufelskreis. Kinder brauchen einfache und klare Anweisungen. Das klingt so: Wir machen jetzt dies und nachher darfst du das. Die allermeisten Anweisungen im Alltag sind für die Kinder selbsterklärend und brauchen keine zusätzlichen Begründungen. Es gibt nichts zu diskutieren oder zu streiten mit Kleinkindern und wenig mit Schulkindern bis weit in die Pubertät hinein. Auf gleicher Augenhöhe kannst du ihnen nach abgeschlossener Pubertät begegnen. Bis dahin brauchen und möchten sie etwas ganz anderes von dir.
Kinder haben ein Anrecht auf Führung, damit sie sich sicher fühlen können und sich ihre Seelen kindgerecht und natürlich entwickeln können.
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Hallo
Wir hatten lange Probleme mit der Erziehung unserer Tochter gerade weil sie nicht auf uns hören wollte, nachdem ich beim Kinderartzt war zur Kontrolle meldete sie uns beim Heilpädogogischen Dienst an und ein paar Tage später kam eine Erzieherin zu uns. Gott sei Dank denn was ich da erfuhr über die Erziehung war echt krass: Bitte zu sagen zu einem Kind bringt gar nichts denn man müsste genaue Befehle durchgeben und dies auf Augenhöhe damit mich meine Tochter sieht. Dann sollte ich nicht zu weit weg sein damit ich Sie höre sondern den Direkten Kontakt suchen mit Ihr aber nicht wenn Sie am Spielen ist oder am Lesen, denn wenn Kinder z.B. Spielen sind sie in ihrer eigenen Welt und realisieren gar nicht wenn (mama) etwas sagt.
Sie sagte uns auch dass ich als Mutter die Führung übernehmen muss und nicht das Kind!
Klare und in Kurzform einfache Sätze nicht zu lange das Kind nehme ansonsten nicht das ganze auf (kann es noch nicht verarbeiten weil es zu lang ist).
Ruhig bleiben Durchschnaufen wenn ich nervös werde merkt Sie das!
Mittagsstunde einhalten damit sich jeder erholen kann, bei nicht befolgen von Anweisungen ins Zimmer.
In Kurzen Sätzen Erklären weshalb die Strasse gefährich ist und mit einem Stop .
Die BFU Bringt regelmässig Informationsmaterial raus.
Ach du bist jedenfalls definitiv keine Rabenmutter sonst würdest du dir auf jeden Fall nicht so viele Gedanken machen!!! Und ja so sind Kinder eben. Du musst dich halt echt bemühen dich durchzusetzen. Es ist schwer, aber es wird ganz bestimmt besser mit der Zeit! Und manchmal kommt es halt dass man schreit, aber solanmge es nicht die Regel ist, ist alles noch im Rahmen.
Wichtig ist in meinen Augen, dass wenn sich der Sturm gelegt hat, das Kind merkt, dass du es liebst. Wir kuscheln dann immer ganz doll und schauen die Situation noch mal in Ruhe an.
Schlechtes Gewissen? Hab ich immer ganz schlimm!!! Die Kinder vergeben schneller als wir erwachsenen!
Du kannst dich nicht verstellen. Das würde dein Kind merken und verstünde dann gar nichts mehr. ...
Sei nicht zu streng mit dir! Grüße dich herzlich Lisalisa
1 Kommentar
also meiner wird jetzt 11 und hat die "Trotzphase" durch und kommt nun in die Pupertät. Er macht zur Zeit was Gott verboten hat. Wenn ich ausraste und ihn anbrülle findet er es lustig und toll, doch wenn ich ganz gelassen reagiere, ihn nicht anschreie oder mit Fussball, Tv oder Game- Verbot strafe, stresst ihn das viel mehr.
Eine Rabenmutter bist du bestimmt nicht denn du willst ja nur das Beste für ihn doch das sieht er noch nicht ein. Sei konsequent, ruhig, zähle ab und an auf 10 dann kommt das gut..
Eine Beziehung zum Kind auf Augenhöhe gibt es nicht. Kinder sind überfordert wenn man sie vor zu viele Entscheidungen stellt. Möchtest du dies - möchtest du das usw.
Die moderne partnerschaftliche Beziehung zum Kind ist das größte Gift. Das Kind muß sich in der Mutterbeziehung finden - sondern kann es sich nicht kindgerecht entwickeln und es bekommt auch keine inneren Wurzeln. Das Kind kann die Tragweite von Entscheidungen einfach noch nicht ermessen. Leider meinen sehr viele Eltern, wenn man Grenzen setzt, dann nimmt man dem Kind etwas weg. Ist aber nicht so. Grenzen sind gleichbedeutend mit Sicherheit und Geborgenheit. Das Körpergedächtnis kennt ja die Grenzerfahrungen - im Bauch war es ja auch eng. Also ein bekanntes Thema. Überleg dir selbst einmal, wie es dir bei dem Thema "Grenzen" geht! Es gibt ein Satz: Was die Eltern verschweigen, das leben die Kinder !
Die nonverbale Kommunikation kommt hier immens zum Tragen. Folgender Vorschlag:
1. was macht das Thema Grenzen mit dir selbst (vielleicht musst du da noch etwas verarbeiten und vergeben deinen Eltern gegenüber).
2. Daraus resultiert eine anderes gelebtes Vorbild (ohne Worte)
3. Klare Anweisungen
4. Liebe dein Kind nicht zu Tode! Es verkraftet mehr als du denkst
Kernbotschaft: das Kind lebt das - was es vermittelt bekommt auch nonverbal.
Bist du bei verschiedenen Themen mit dir selber im Reinen - dann klappt das mit dem Kind auch !!
Gib deinem Kind klare Vorgaben und diskutiere nicht bei Dingen die Klar sind.Denn die Kinder sind überfordert wenn sie bei allem mitentscheiden müssen.
Schau dass dein Kind wieder lernt dir beim ersten mal zu gehorchen. Denn so wie du die Situationen beschreibst, hat es sich daran gewöhnt, dass du die Befehle öfters wiederholst. In seinem Cleveren Hirn denkt es unbewusst, warum soll ich das erste mal gehorchen wenn meine Mama es sowieso noch mehrmals sagt und es keine Konsequenzen gibt.
Sei mutig und stark, und du wirst sehen es wird für dich und dein Kind einfacher und friedlicher.
Wenn du Lust hast, mache ich gerne ein Coaching mit dir. Ich habe den Kinder- Jugend und Familiencoach abgeschlossen. Ich würde die Begleitung gratis machen. Ich habe schon mehrere Erfahrung und der Erfolg ist wunderschön.
Hast du Intresse mehr darüber zu erfahren?
Dann kontaktier mich doch einfach!
Liebe Grüsse
Daniela
Versuche es mit der "Ich-Botschaft". Zum Beispiel so: "Ich möcht nöd dass du devo rännsch, will ich dänn ganz fest Angst um dich han, und stell der mal vor es chunt es Auto? dänn müemer nacher in Spital..."
Kinder ab einem gewissen Alter entwickeln Mitgefühl, und können es dann so besser verstehen. Man kann es beliebig weiter ausdehnen, und ihm sogar die folgen schildern was passieren würde wenn Mama dass einfach macht...
Und ich weiss drohen ist keine gute Lösung, aber im Notfall würde ich ihm mal sagen: wenn er sich nochmal so verhält, müsse er wieder im Kinderwagen sitzen. (Und gerade Jungs die schon einige Zeit laufen können, finden das so gaaaar nicht toll..;))
viel erfolg!
Ich erwähne es ein drittes Mal, und wenn das Kind immer noch nicht gehorcht, ziehe ich die angekündigte Konsequenz durch. Die Dreierregel hilft, dass das Kind Dich ernst nimmt und hilft Dir, Dich nicht in der Endlosschleife zu verlieren...
Und Humor hilft auch! Ab und zu ein dummer Spruch, ( zum Beispiel: " Hesch Nüssli i de Ohre ? Lueg emol no, viellicht ghörsch drum nümm guet...)der ein Kind zum Lachen bringt, und schon ist die "wer gewinnt"- Phase durchbrochen...
Mehrmals.
Es kam dann auch gleich ein Auto daher, auf welches sie zugerannt ist.
Sie fand das toll und mir ist fast das Herz in die Hosen gerutscht.
Ein Griff in ihre Haare, wie ein Reflex, ein deftiges Weinen von ihr und sie war für immer geheilt von diesem Spiel.
Es war ganz einfach eine wortlos klare Reaktion meinerseits, welche schlussendlich genützt hat.
Mehr als tausend Worte.