Belohnen - die Zeugnisse stehen an. Belohnt ihr solches?

Ja, wir haben immer die 6-er in den Zeugnissen belohnt mit je 5.-. Im Sommer haben wir die Zeugnisse immer gefeiert mit einem Coupé im Restaurant.

Ich weiss, dass die Meinungen diesbezüglich auseinander gehen. Mir war es aber immer wichtig, Ihre Leistung anzuerkennen, auch materiell. Ich sagte mir immer, wir Erwachsenen arbeiten ja auch nicht gratis ;-)

Mithilfe im Haushalt belohnen wir auch nicht materiell.

Du da führst du mich glatt zur nächsten Frage, Sternenhimmel.

Da hab ich mich noch nicht ausgetauscht mit anderen Mamis.

Wie hast du und handhabst du das mit dem Taschengeld?

Ich gebe pro Woche 1 klasse , 1fr.

Dann 2klasse , 2fr etc.

In der Oberstufe hab ich noch keine Ahnung wie ich es dann machen werde.

Was hältst du hier für sinnvoll ? Oder wie hast du das gemacht?

Belohnen bei guten Leistungen finde ich auch positiv, wie sternenhimmel geschrieben hat niemand arbeiter gratis. Wie du deine Kinder belohnst liegt bei dir. Als Belohnung kann auch in Form von schon lang ersehnten gemeinsamen Aktivitäten sein, Ausflüge, Schlittschuhlaufen, Zoo, Spetziele gemeinsame Spiele etc. Individuell was zu euch passt.

Mit dem Sackgeld handhabe ich es auch so, von nichts kommt nichts..!

Meine Kinder bekommen ja alles von mir was sie brauchen. Bei besonderen Wünschen, müssen sie es erarbeiten..Rasenmähen, Staubsaugen,.. was eben so anfällt und glaube mir meine Kinder erarbeiten sich ihr Geld sehr gerne. Es bekommt dann einen besonderen Wert.

Liebe Yara

Ich finde es gut, wie Du es machst, denn jedes Kind hat eine gewisse Mitwirkpflicht im Haushalt und in der Familie.

Es ist auch offiziell auf dem Jugendsekretariat, dass Kinder ab 1. Klasse CHF 1.00 bekommen, ab 2. Klasse CHF 2.-- und jedes Jahr 1 Franken mehr. Ab der Oberstufe liegt das Sackgeld zwischen CHF 90.00 - 150.00, je nach Abmachung zwischen Eltern und Jugendlichen, dazu können sich die Jugendlichen noch was dazu verdienen, wenn man besondere Dienstleistungen, wie von sich aus Gartenarbeit, Auto waschen, Fenster putzen usw. macht. Meine Tochter ist jetzt 18 Jahre alt und sie geht noch voll zur Schule, deshalb bekommt sie in Absprache mit ihr und einem Vertrag, ein Grundsackgeld von CHF 120.00, jedoch muss sie für ihren sonstigen Unterhalt wie Kleider, Ausgang, Kosmetik, Bücher usw. sich selbst was dazu verdienen. Der Vertrag haben wir absichtlich mit unserer Grössten gemacht, denn das gibt ihnen ein Stück weit das erwachsen sein wieder und es ist verbindlich. Somit kann sie auch nicht im nachhinein behaupten, wir hätten was anderes abgemacht.

Mein jüngerer Sohn macht eine Lehre ab Sommer 2014. Bei ihm sieht es wieder ganz anders aus. Er muss einen kleinen Teil von seinem Lehrlingsgehalt uns abgeben. (Wir zahlen dann das Geld auf ein Sparkonto ein, dass wir ihm dann Ende der Lehre als Grundstock zurückgeben)

Auch finde ich es ganz wichtig, ich mache mit den beiden älteren Kids immer einen Budgetplan, damit sie auch lernen, mit dem Geld umgehen zu können. Vielleicht liegt es darin, dass ich selbst Buchhalterin bin. Aber in Schulen oder sonst wo lernen die Kinder nirgends, wie man mit Geld umgehen sollte. Deshalb finde ich es ganz wichtig, dass sie lernen, wo sind ihre Ausgaben, und woher kommt das Geld und das sie lernen, das Geld einzuteilen oder auf etwa zu sparen.

Heute verschulden sich sooo viele Jugendliche rasant schnell oder werden wie oft Werbeopfer, indem sie sich einlullen lassen von den vielen Angeboten, die zum Schnäppchenpreis als Falle angeboten werden. Meine Tochter ist so eine ;-) Und somit lernen sie, mit Geld umzugehen.

Ausserdem haben sie nie eine Belohnung für gute Zeugnisse erhalten ausser von mir ein riesen Lob! Was ich gemacht habe, unabhängig von guten Noten, eine Stern/Sünneli Tabelle. Wenn sie 1 Woche ganz toll waren und von Montag bis Freitag und nur Sünneli oder Sterne hatten, dann erhielten sie oft eine kleine Überraschung und das hat immer sehr gewirkt!

Ich weiss nicht, ob das der richtige Weg war, meine Tochter sagte mir erst kürzlich, dass sie es ganz toll fand und es bei ihren Kindern auch so machen wird. Sie ist auf dem Weg zur Lehrerin.