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FrageBauernhofurlaub - welchen Bauernhof würdet Ihr mit Schulkindern vorziehen?

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Hallo!

Frage - welchen Bauernhof würdet Ihr für den Urlaub mit Kindern im Schulalter vorziehen? Einen ganz speziellen für Kinder, also so eine Art:

1. Reines Kinderbauernhof, auf dem zwar Paar Tiere gehalten werden, aber kaum ein richtiger Traktor fährt, keine Ernte eingefahren wird und es kaum echte Landwirtschaft gibt und Kinder nonstop "überwacht"/ betreut werden?

2. Ein spezialisierter Bauernhof (z.B. nur Tierhaltung), das zwar teilweise noch Landwirtschaft betreibt, aber hauptsächlich für Touristik ausgelegt ist. Das heißt wenig Dreck, wenig Arbeit und nur zum Teil Kinderbetreuung (z.B. richtigen Traktor fahren für Kinder). Ein Hof, das z.B. nur Bodenlandwirtschaft betreibt und nur Paar Tierchen für Kinder da sind.

3. Ein richtiger Bauernhof. Also eins mit umfassender Landwirtschaft, auf dem die Kinder sich frei bewegen können und richtig mithelfen können (wenn sie wollen) also auch nicht nur Traktorfahrern sondern vielleicht auch andere Maschinen bedienen, eins mit großen Misthaufen und richtig Dreck und Matsch beim Regen. Eins mit größerer Tierhaltung wo es auch nach Gülle stinken könnte und man den ganzen Tag Gummistiefel tragen müsste usw.

Welche Kriterien sind Euch wichtig wenn Ihr Euch so ein Bauernhofurlaub aussuchen wollt? Wie alt sind ungefähr die Kids? Und wie wichtig ist Euch dann auch die Umgebung (Nähe zur Stadt für die Eltern u.ä.)? Wir wollen vielleicht so was einrichten und würde gerne wissen wonach sich die Menschen bei der Suche richten.
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7 Antworten

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So unterschiedlich wie die Menschen sind, so unterschiedlich sind die Bedürfnisse.

Bietet einfach das an, wohinter IHR stehen könnt!!! Das dünkt mich wichtig. Eine herzliche Gastgeberfamilie macht es aus.

Wir hatten mit den Kinder vor Jahren einen tollen Urlaub auf einem Bauernhof erlebt im Kanton Solothurn. Die Kinder waren damals 2 und 4 Jahre alt. Wir assen am grossen Tisch bei ihnen daheim privat mit der ganzen Bauernhofsippe und assen das, was sie für sich kochten. Es hatte Tiere, die Kinder konnten mit Velo und Spieltraktoren der Gastfamilie spielen und sändelen. Wir durften uns frei bewegen und überall zuschauen. Die Besitzer waren sehr herzlich. Die Wohnung war wirklich alt und sehr einfach, dafür günstig. Ihre eignen Kinder waren schon älter und spielten nicht mehr gross.

Wir richteten uns nach dem Preis und suchten eine Gegend, wo man auch bei Regenwetter etwas unternehmen konnte. Wir fanden es gut, dass es auch ein Freibad in der Nähe hatte.

Noch was zur "Ueberwachung": Wir Eltern passten auf unserer Kinder auf, nicht die Gastgeber. Ich finde das durchaus gut und richtig so. Vor allem wenn sie jünger sind.
Dreck und Gestank und Fliegen gehören dazu- kein Thema, meine persönliche Meinung.

Grundsätzlich empfehle ich dir als Laie, dass du vorerst einen wichtigen Entscheid fällen musst, ganz für euch selber und erst dann in die Detailplanung gehen: Die Frage nämlich, wollt ihr einen "realen" Einblick und Aufklärung in einen Bauernhofbetrieb und Land- und Viehwirtschaft gewähren und euch bewusst damit " verkaufen" , oder geht es darum, dass die Eltern sich erholen können und die Kinder betreut und beschäftigt werden und der Einblick eher in den Hintergrund rückt.

Ich glaube, wenn ihr euch für eine der zwei Varianten entschieden habt, klären sich viele Fragen von selbst. Ein konkretes Ziel im Auge haben und sich ganz danach auszurichten dünkt mich wichtig.
Was die Leute wollen, ob die eine oderer andere Variante- da bin ich eben der Meinung, es gibt beides ;-))
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Viele Aktivitäten sind ja saisonal bedingt. Bei kleinen Kinder reicht es, wenn sie Tiere streicheln können. Ihr müsst euch auch im Klaren sein, welche Altersgruppen ihr ansprechen möcht.

So, und nun träume ich mal wieder;-)). Frei von der Leber weg. Was würde ich wollen? Meine Kinder sind nun 10 und 11 Jahre alt. Der Junge interessiert sich nie gross für Tiere. Beide auch nicht speziell für die Landwirtschaft.

Ich würde ein Angebot begrüssen, wo es eine kleine Aktivität jeden Tag gibt und Angebote bestehen zur freien Nützung.

Aktivitäten:
Kürzlich fragte meine Tochter, wie denn eigentlich Butter und Käse gemacht wird. Beide Kinder kochen und backen gern. In einem Mähdrescher oder Traktor mal mitfahren wäre schon cool und würde sicher beiden gefallen. Reiten tut nur das Mädchen gern. Ich würde es toll finden, wenn sie auch mal Tiere bürsten könnten oder sie füttern. Oder mal Eier holen. Vielleicht dürfen sie mal Kräuter ernten oder gar jäten oder was pflanzen oder ernten. Vielleicht geht der Bauer auch zum Markt und verkauft seine Produkte, und sie könnten kurz mithelfen?!

Lernen:

Ich würde es läss finden, da sie ja auch Schüler sind, wenn sie auch Sachen lernen. Vor allem Zusammenhänge. Zum Beispiel welches sind heute die Probleme in der Landwirtschaft oder in einem Bauernbetrieb? Woher stammt das Tierfutter, wo kauft es der Bauer ein? Wohin bringt er das geerntete Getreide und was passiert damit? Wie alt wird eine Kuh überhaupt? Was heisst Bio? Welchen Dünger verwendet er? Was sind Subventionen? Was ist eine artgerechte Tierhaltung? Welche gesetzlichen Auflagen gibt es dafür? Welche Bedürfnisse haben die Tiere? Was tut der Bauer im Winter?
usw.
Wie umsetzten? Jeden Tag ein Treffen mit dem Bauer oder Bäuerin zum halbstündigen Redeplausch. Mit Spiele, Postenlauf, Werktstatt und darüber sprechen es kindsgerecht vermitteln.

Ideen zur freien Nutzung: ( Eltern sind verantwortlich)

Katzen. Heuhaufen zum herumtoben. Werken mit Holz. Grössere Kinder vielleicht Holz spalten oder Bürdeli binden. Sandkasten. Ritiseil. Schwimmbassin. Kindertraktoren mit Anhänger. Pedalo oder Rollbrett für die Älteren. Zeichenmaterial. Bücher zum Thema. Vielleicht ein paar Gesellschaftsspiele.
Bretter, Backsteine, alte Tücher, Baumstammrollen, Pneu, Seile, Kessel zum spielen und Bauen für Rollenspiele. Trampolin. Oder ein Töggelikasten. Dart werfen. Eine grosse Spielkiste für draussen mit Spielsachen wie Ball, Federball, Springseil, Ringwerfen, Boccia, Büchsen werfen etc.
Für Regen evt. Lego oder Duplo.

Ja ja, vieles davon haben die Kinder zuhause und ist auch nicht typisch für einen Bauernhof. Aber auswärts ist es eben oft trotzdem anders und bei einem solchen Angebot wüsste sich glaub jedes Kind zu beschäftigen (...auch ohne Games ;-)))
Oder dann "lernen" sie es wieder ;-))
Und ich würde es schätzen, kein Spielzeug in den Urlaub schleppen zu müssen.

Begrüssen würde ich es, wenn die Gastgeberfamilie Ausflüge in der Region empfehlen könnte. Vielleicht haben sie Velos, die man sogar brauchen könnte dafür?

Essen: Ich würde gern selber kochen aber gern auch Produkte bei der Bauernfamilie beziehen und einkaufen. Schön wäre es, wenn man auch draussen einen Tisch zur Verfügung hätte um zu essen oder mal ein Gesellschaftspiel zu machen oder auch zeichnen zu können.

So, hapüh, hoffe auch mit diesem Beitrag irgendwie helfen zu können, Bauermama.

Ach ja, falls es dir liegt: Wie wäre es, wenn es immer eine Bilderbuch- Gutenachtgeschichte gibt für die Kleinen? Natürlich passend zum Thema.

Aber eben: Es geht wirklich auch anders ohne all das hier. Es geht auch anders. Ihr müsst euch entscheiden... :-))
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Und...dann höre ich endlich auf ;-))...zwei weitere wichtige Entscheidungsfaktoren:

1. Wie läuft der Bauernhofbetrieb jetzt, und wie ist er aufgebaut? Welche Arbeiten fallen an, wer hilft ect., wie streng ist es- sprich: Wieviel Zeit kann man überhaupt aufbringen, um eine Gastfamilie zu betreuen?
Wie ist die örtliche Lage, wie die Oertlichkeiten selbst ( Haus, Stall , Umgebung) ?

2. Eure eigene Persönlichkeit. Plaudert ihr übehaupt gern, sprecht ihr gern über euer Leben, bringt ihr gern Kindern Sache bei, Smalltalk macht Spass ? Stört es, wenn immer wieder fremde Personen ( auch Unsymphatische) einem über die Schultern schauen bei der Arbeit?

Merkt Ihr was? Ihr müsst die Antworten auch bei Euch selber suchen. Es ist wichtig, dass euch die Sache viel Spass macht. Daran erinnern sich Gäste. Und so werdet ihr weiterempfohlen. Unterschätzt Punkt Nr. 2 nicht...und seid ehrlich mit der Antwort.

Hoffentlich habe ich euch nicht überrollt jetzt. Ich muss selber grinsen... und das als Laie. Na ja, ich hab Ferien, bin alleine und habe jede Menge Zeit zum Nachdenken im Moment. Das zur meiner vagen Entschuldigung.
Viel Glück!
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Campen auf einem Bauernhof
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Für mich:
Eine Woche Bauernhofferien mit anderen Frauen. Wir frühstücken und essen zusammen Nachtessen. Am Morgen gibt es kleine Workshops zu einem betimmten Thema: Gemüse, Bauerngarten, Einmachen, Kräuter, Wildpflanzenkunde, Korn. Zum Beispiel: Korn. Wie sieht es aus? Wie pflanzt der Bauer es an, wie lange dauert der Wachstum und wie ist die Pflege und Ernte und wo wird es gemahlen? Danach Brotbacken, Brotrezepte, einfache alte typische Gerichtrezepte mit Brot.
Beispiel Gemüse: Alte Gemüsesorten kennelernen. Kosten dürfen! Tipps beim selber anbauen und pflegen ect.
Thema: Einmachen. Tipps und es selber tun.
Thema Kräuter: wie Trocknen, konservieren, brauchen in der Küche. Evt. selber etwas herstellen damit. Kräuterbutter, Kräutersalz, Badesalz, ein Präsent ect.
Thema Wildpflanzenkunde: Was gibt es und wie verwenden in der Küche oder Heilkunde. Gemeinsam ein Nachtessen damit kochen.
Thema Bauergarten: Welches sind die typischen Pflanzen. Welche kann man essen ect.

Der Nachmittag wäre frei. Man kann aber auch gemeinsam spazieren oder wandern.

Das Frühstück und Nachtessen wäre inbegriffen, es dürfen einfache Gerichte sein.

Da würde ich mich sofort anmelden! Man kann auch ausserhalb übernachten. Oder im Zelt, was aber witterungsabhängig ist. Oder in Gruppenzimmer. Eine Woche Heu- ehrlich gesagt- ich kenne es...neee, eine Woche wäre mir zu lang dafür.

Leider wären solche Ferien vermutlich ziemlich teuer, als Alleinerziehende..hmm...
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www.hinderfeld.ch Einfach dort anfragen, es hat für jedes Budget etwas dabei!

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Bauernhof Schlegel Grabserberg. Superschöne Gegend zum wandern im Bezirk Werdenberg. Voralpsee. Fürstentum Liechtenstein. Obertoggenburg Wildhaus. Homepage www.schlegel-hof.ch schlafen im Stroh Grabserberg Schlegel. Bin in dieser Gegend aufgewachsen.

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