Habe eine Frau, die Antidepressiva nimmt - was soll ich tun?

Jasasca`s Tipp finde ich wunderbar.
Wie lange du warten sollst? Nun Marco, es muss auch für DICH stimmen. Du bist gleich viel wert! Du nimmst überall Rücksicht, aber diesen Punkt würde ich selbst entscheiden...
Schliesslich träumst du von einer gemeinsamen Zukunft mit dieser Frau, Antidepressiva hin oder her...- Nur Mut!

danke vielmal für dein Tipp!

nun, wie lange soll ich ihr zeit geben..?

Ja sicher da hast du Recht. Bei solchen Streitereien kann man halt auch kaum sagen, dass nur der eine oder der andere Schuld daran hat.

Deine Freundin hat aber wohl Probleme mit sich und der Welt, daher ist der Umgang mit ihr halt schwerer als "normal". Falls du weiter eine Beziehung mit der Person willst, musst du für dich einen Weg finden das zu verstehen und damit umzugehen. Kannst du das nicht, denke ich nicht, dass ihr eine gemeinsame Zukunft haben könnt. Entscheiden kannst aber nur du es, weil du damit auch glücklich sein sollst.

Auf die Frage wie viel Zeit sie braucht, kann dir keiner eine Antwort geben. Es kommst sehr darauf an, wie schwer deine Worte sie verletzt haben und wie sie damit umgeht. Ob sie dir verzeihen kann, ob sie noch eine Zukunft sieht.
Das kannst du aber im Moment nicht beeinflussen...du kannst nur deinen guten Willen zeigen und ihren Wunsch nach "Ruhe" akzeptieren. Danach liegt es nun wirklich an ihr, einen Schritt weiter zu gehen.
Ich empfehle dir, dass du ihr nicht nach rennst...ausser du willst das in Zukunft dann auch immer machen...

Ja Marco, du hast recht. Vielleicht ist sie in Grunde genommen doch noch nicht soweit eine Beziehung zu führen, weil sie die Vergangenheit noch zu wenig verarbeitet hat.
Es liegt an Dir zu entscheiden, ob du ihr eine Chance geben möchtest. Zu Machtspielchen soll das Ganze aber nicht ausarten, Depressionen und schelchte Vergangenheit hin oder her.

Genau. Ich war auch einmal in dieser Situation und entschied mich gegen eine solche Beziehung, und zwar schon in den Anfängen. In dieser Zeit besuchte ich regelmässig einen Psychologen ( aus einem anderen Grund), und der wies mich auf den Umstand hin, dass es sehr viel Kraft und Wille braucht, genau wie Sternchen beschreibt. Ich wollte aber lieber jmd, der auch mir Kraft geben kann und nicht nur umgekehrt.
Es tat mir zwar weh für den betreffenden Mann, aber ich war lieber ehrlich... Ich wusste es ja nicht von Beginn an und war ganz schön überrumpelt beim seinem ersten Zusammenbruch. Der Psychologe nahm mir die Illusion, dass es bald ändern würde oder dass ich helfen könne.

Liebe Jana 80. Ich habe seit 30 Jahren Depressionen, nehme also auch Antidepressiva. Wir führen eine tolle, liebevolle Beziehung und haben auch zwei erwachsene, glückliche Kinder. DANK Antidepressiva ;-) Psychische Erkrankungen (ich bin vom Fach) sind nicht einfach zu behandeln, aber es gibt fast immer eine gute Lösung. Aber.... am Anfang einer Beziehung braucht es viel Geduld, die wird von uns "Depressiven" manchmal schon verlangt, aber ist nicht jede Beziehung zu Anfang ein sehr empfindliches Gefäss.. Alles ist möglich, obs gut oder nicht gut kommt, hängt von so vielen Faktoren ab. Nur Mut lieber Marco

Vergiss nicht, bevor wir Inkanieren haben wir ja gesagt zu dieser wie du es nennst Sündenbockrolle. Und weil wir selber in frühreren Leben Dinge "verbockt" haben, sind wir darin verstrickt mit eben genau diesen Personen. Von dem her stimmt die Aussage nicht, dass wir unschuldig sind und nur Fehler anderer ausbügeln. Familienaufstellung ist eine tolle und wirksame Sache, und jeder sollte seine Verantwortung darin erkennen und annehmen.