Liliput Familienwelt
Kind bringt mich zur Weissglut - habt ihr Tipps wie ihr das macht?
Wie oben beschrieben habe ich als Alleinerziehende mächtigen Druck von Aussen. Jeder will das man richtig funktioniert, doch ich kann einfach nicht mehr. Das Kind hört nicht, beschädigt die Wohnung etc. Ich habe weder die Nerven noch das Geld dazu. Das Kind ist 3 Jahre alt. Ich werde des öfteren sehr Laut und würde am liebsten in diesem Moment in Tränen ausbrechen. Weil ich auf ganzer Linie versagt habe. Doch ein Leben ohne Kind geht nicht, dann würde ich mir wahrscheinlich die Kugel geben. Denn ich habe seit der Schwangerschaft und die letzten 3 Jahre sehr viel durchgemacht mit dem Kind. Doch meine Nerven sind am Ende. Habt ihr evt. Tipps wie ihr das macht wenn ihr am Anschlag seit?
11 Antworten
Es ist schwierig einen Tipp einfach so ins Blaue hinaus zu schiessen. Den jedes Kind ist anders und reagiert auch anders.
Was ist den der Auslöser für die "ausrasten" der kleinen oder des kleinen?
Arbeitest du viel? Wo ist er/sie dann? Erzähl ein bisschen mehr, wenn es möglich ist.
Liebe Grüsse
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Der kann so auftreten
Kind will alles richtig machen
Bekommt kein Lob, keine Aufmerksamkeit
Kind macht Fehler
Wird bestraft
Und wider von vorne. Irgendwann ist der Zeitpunkt da, und der kleine merkt, aha, ich bekomme was ich will wen ich Blödsinn Mache. Aus dieser Spirale hinaus zukommen ist nicht einfach.
Ich weiss nicht wie konsequent du bist. Aber auf alle Fälle musst du das durchsetzten was du willst, aber trotzdem zuhören.
Ich hatte am Anfang auch Schwierigkeiten, weil meine nie hören wollte, andere Kinder geschlagen hat und und und.
Dann ging ich an einen Kurs
Marte Meo
Ich weiss nicht ob es dir was sagt. Ich find es fantastisch.
Das heisst aus eigener Kraft. Ich hab dir auch einen link, da erklärt Maria Aarts ihr Konzept, denn sie hat dieses mitentwickelt.
Es heisst nix anderes, für ein Kibd, als warten, Folgen, Anerkennung. Für den Erwachsenen, warten, positiv leiten, bestätigen.
Es gibt auch Bücher darüber. Kurzfilme auf youtube, einen werde ich dir gleich posten.
Aber das wichtigste, finde ich zumindest ist, Konsequenz. Ruhig reden und klar und deutlich erklären.
http://youtu.be/ZzPEQ5Ru0iE
Schau es dir mal an. Vlt kannst du etwas raus nehmen oder setzt dich in Verbindung mit jemandem.
www.martemeo.ch
Oder andere arten... Vlt findest du noch mehr.
Liebe Grüsse
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie's Dir geht!
Ich bin auch Alleinerziehend und habe 3 ADHS Kinder, der Jüngste 10J., leidet zusätzlich am Tourett-Syndrom.
Ich bin so einiges gewohnt, Du bist also nicht alleine....Kopf hoch!
Mein Tip:
1. - nicht das tun, was andere von Dir erwarten (auf die meisten guten Ratschläge und das dumme Geschwätz kannst Du sowiso verzichten) sondern vorallem das machen und geniessen was Dir und deinem Kind gut tut!
Egal was die andern denken, selbst wenn Dein Kind einen Trickfilm auf dem Sofa schaut und Du neben ihm döst - Hauptsache Du wirst ruhiger und das Kind merkt, das Du da bist.
Geh in Dich, fühle und erlaube Dir all das zu tun, was Dir Kraft und Ruhe bringt.
Dadurch profitiert Ihr Beide.
2. - lass dein Kind spühren dass Du es liebst, selbst dann wenn es z.B. eine Gardine zerschneidet. Wie ?
Ganz einfach, indem Du sein Verhalten kommentierst und nicht seine Person beurteilst.
Beispiel: Bist Du Blöd ?! Warum zerschneidest Du meine Gardine, jetzt muss ich neue kaufen, nur deinetwegen!
oder
Beispiel: Warum hast Du die Gardine zerschnitten? Das finde ich nicht gut!!Wolltest du etwa einen Scherenschnitt machen oder was? (egal ob es das wollte oder nicht)
Es wäre doch viel schöner Du hättest dafür ein Papier genommen! Dann könnten wir es jetzt ans Fester kleben und könnten es immer wieder bestaunen. Aber so muss ich die Gardine jetzt runternehmen ind wegwerfen. Damit versteht dein Kind was falsch war und warum . Es weiss auch die Mama ist nicht meinetwegen böse,
sondern weil die Gardine hinüber ist.
Ich bin nicht Psychologin, falls Du denkst was erzählt die denn.
Ganz ehrlich meine Kinder haben solche Sachen nur einmal gemacht und nie wieder! Nebenbei merken sie, wie sie mir eine Freude bereiten könnten. (ganz wichtig: solche Kunstwerke müssen natürlich auch aufgehängt weden)
Und falls sie wirklich vor hatten mich zu ärgern, habe ich ihnen damit den Wind aus den segeln genommen.
3. Die Situation ist so verfahren, dass es dir schwerfällt deinem Kind zusagen, dass du es liebst.
Gib ihm wärend es am Einschlafen ist einen Kuss, oder flüstere ihm z.B. leise: hab dich gaaaanz fest lieb, ins Ohr.
So bin ich und mit mir meine Kinder, dem Teufelskreis entwischt.
Wenn ich als Mutter oder Vater nicht selbst den ersten Schritt aus dem Kreis mache, wie sollte es dann unser Kind schaffen?
Du schaffst das! und denk dran: "Schön die Ohren steif halten, Gegenwind formt den Charakter! :)
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versuch's mal damit: www.elternnotruf.ch
Als mein Sohn 17 Jahre alt war und vor lauter Pubertät nicht mehr wusste, wie blöd er noch tun soll, war ich einige Male dort auf der Fachstelle - auch mit ihm zusammen.
Sie haben mir in meiner Ueberforderung beigestanden und zusammen mit den Fachleuten dort ist es gelungen, dass wieder ein normaler Wind durch unseren Familienalltag geblasen hat. Ich war damals auch alleinerziehend!
Wenn es jetzt schon so schwierig ist, würde ich unbedingt Hilfe von Fachleuten holen.
und ich würde mich sofort fachlich beraten lassen. Wenn du nicht weisst wo, erkundige dich mal auf deiner Gemeinde...
Bei den meisten, nicht allen, ist vor allem in der Erziehung von ganz klein was schief gelaufen, man kann nicht plötzlich von einem 3 jährigen verlangen, richtig zu funktionieren. Dies muss in kleinen Schritten an erzogen werden. Immer wieder loben und strickte und konsequent durchgreifen. Das einhalten was man ansagt. Dann kann sich das Kind drauf verlassen. Zum Teil sehe ich Eltern, die sprechen nicht mit Ihren Kindern, sondern handeln urplötzlich und das Kind weiss dann gar nicht was geschieht.
Ich teile immer im Vorfeld mit, was passiert, wenn es nicht das und dies lässt. Greife dann aber Konsequent durch, wenn es nochmals vorkommt, ohne wenn und aber.
Liebe Rabenmutter, nur schon deinen Nick finde ich sehr abwertend Dir gegenüber, Du bist sicherlich eine tolle Mutter und versuchts alles perfekt zu machen! Vielleicht solltest Du einwenig den Druck von aussen auf dich loslassen. Ein mal ein paar gerade sein lassen. Ich weiss es ist schwierig, aber es wiederspiegelt sich auch auf Dein Kind. Vielleicht weiss es sich einfach nicht anderst zu helfen. Wenn Du merkst das Du anfängst zu schreien, verlassen den Raum, auch wenn es den grössten Mist gemacht hat. Gehe nachher in Ruhe wieder zurück und erkläre ihm sachlich aber bestimmt, dass Du dies so nicht akzeptieren kannst und das es beim nächsten Mal diese und jene Konsequenz nach sich zieht. Diese musst Du aber dann altersgerecht auch durch ziehen.
Versuche Ruheinseln für Dich zu finden, um zu Kräften zu kommen. Alles Gute!
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Aber du zügelst ja bald auf einen Bauernhof und dann bessert hoffentlich Vieles.
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Ich finde es fazinierend das wenn der oder die schreibt DAUMEN HOCH und bei Person X immer nur Daumen rumter auch wenn es gute dinge sinds.
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liebe grüsse
lefay
Mein Tipp scheint ja ungern gelesen zu werden.
Wie kommen diese Reaktionen bei den wirklich davon betroffenen Müttern wohl an?
Liebe Leute, werdet bitte ein wenig neutraler dem Thema gegenüber, denke ich innerlich. Ein Kind, welches diese Diagnose hat, ist nicht gestempelt für`s Leben... nur wenn man genau eben so reagiert.
Herrje, ich kenne so viele Betroffene durch meinen Beruf. Schade, dass die Gesellschaft immer noch deart negativ eingestellt ist. Eine Diagnose kann auch helfen...
Und ADHS hat viele Formen, ist schwer zu diagnositzieren und heisst nicht immer gleich Ritalin...
Ja, es werden auch meiner persönlichen Ansicht nach generell zu viele Kinder abgeklärt und erhalten Therapien. Das ist meine ganz persönliche Meinung. Aber ich weiss auch, dass ich mit meinem Gedankengut manchmal ein wenig altmodisch bin... ;-))
ES IST nun mal einfach so heute. Punkt. Es ist die heutige Realität. Für mich steht der persönliche Mensch im Vordergrund, und deshalb zeige ich diese Möglichkeit als Weg auf, selbst wenn ich dadurch das indirekt unterstütze.
Ich selber an ihrer Stelle würde tatsächlich mal mit dem Kinderarzt reden und ich würde auch in dieser Situation zugleich eine Erziehungsbreratung aufsuchen. Ich. Die "Lulu". Wäre ich an "Rabensmutters" Stelle.
Trotzalter hin oder her- die Person leidet seit drei Jahren, das ist lange, und ich verstehe ihre Frage als Hilferuf. Es ist auch dem Kind gedient, und manchmal braucht man den Rat von einer Fachperson. Denn der Unterschied ist: Die Fachperson begleitet einem über einen längeren Zeitraum hinweg und hat natürlich Zeit, sich intensiv mit den Fragen auseinanderzusetzen.
Und jetzt rede ich aus Erfahrung: Es braucht auch Mut, sich zu überwinden und ehrlich einzugestehen, das das eigenene Kind ADHS haben könnte. Und es abklären zu lassen. Und warum wohl?
Weil man weiss, dass in der Gesellschaft das Thema nicht gut ankommt und mit zum Teil auch falschen Klischees behaftet ist.
Schade. So ist das natürlich nicht gedacht. Man will ja dem Kind helfen... und den Eltern.
Es ist aber auch eine Tatsache, dass man es nicht zu spät abklären lassen sollte, weil sonst allfällige Therapien nicht mehr gezahlt werden. Ich weiss aber die aktuellen Daten nicht mehr.
Ich habe nur geschrieben, was ICH tun würde an ihrer Stelle, und ihr nicht ADHS eingeredet...
Und nein, nicht jedes Kind wird gleich in diese Schublade gesteckt. Das stimmt wirklich nicht!! Auch das ist eine Realität. Punkt zum zweiten Mal. Aber oft bleibt das Negative einfach besser haften in der Erinnerung der Leute... und bietet mehr Gesprächsstoff ;-))
Vermutlich wird dieser Text wieder eine Flutwelle an negativer Empörung auslösen, oder eine erneute Serie an Daumen runter... hey, ich gebe nur Gedankensanstösse, teile meine persönliche Lebenserfahrung und Meinung mit. Ich behaupte nicht, dass nur ich recht habe oder allwissend bin. Und missionieren will ich auch nicht, okay?
Im Gegenteil, ich hole mir immer wieder aus den Antworten von Anderen neue Inputs heraus für mich pesönlich.
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Frühling, du weisst ja selber gut genug, wie manchmal die Dinge hier im Forum ausufern... das möchte ich einfach vermeiden.
Ist `ne heikle Sache... das weisst du sicher auch :-))
Und wenn du beruflich damit zu tun hast, müsstest du eigentlich wissen: ich sags nochmal- dass kein seriöser Arzt einem Kind vor der Einschulung ADHS oder ADS diagnostiziert. Zu den Fristen: ob sie heute noch so sind, weiss ich nicht, aber damals, als man unseren Kindern diese Diagnose aufdrücken wollte, musste sie gestellt sein bis zum 9.Lebensjahr damit die IV für die Therapien aufkommt. Heute allerdings weigert sich die IV je länger je mehr diese Diagnose überhaupt noch anzuerkennen. Warum? Weil es zu einer sogenannten Modeerscheinung gekommen ist. Chli Schulprobleme und Erziehungsprobleme= ADS. Von dieser Diagnose lebt ein RIESENAPPARAT an Therapeuten und nicht zu letzt die Pharma etc.
Sehr viele Lehrer und auch Eltern mache es sich sehr einfach. Spurt ein Kind nicht nach Schema F stiehlt man sich aus der Verantwortung und will ein Kind gleich auf die Abklärungsschiene schieben und sich somit aus der Verantwortung stehlen! Die Bedingungen haben sich sehr verändert für die Kinder. Sie werden früher eingeschult, kriegen immer noch mehr aufgepfropft (Frühenglisch, Französisch schon vor der Oberstufe, das war früher alles nicht so)je länger je weniger können sie draussen unbeschwert spielen. Beide Elternteile arbeiten und können den Bedürfnissen die ihre Kinder eigentlich hätten nicht nachkommen so wie sie sollten. Und dann reagieren Kinder halt. Eben, Actio und Reactio. Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Man kann nicht alles mit Therapien und Pillen zurechtbiegen. Um ein Kind grosszuziehen braucht es nach einem afrikanischen Sprichwort ein ganzes Dorf. Und meiner Meinung Kopf Herz und Verstand.
Zum Glück habe ich das ganze Desaster schon früh durchschaut, wie krank eigentlich das ganze System ist und meine Kinder dem entzogen! Und meine ganze Kraft in sie investiert. Es hat mir recht gegeben. Meine Kinder sind junge Erwachsene heute und auf dem Weg, tragfähige Mitglieder dieser Gesellschaft zu werden. Und zwar ohne Therapien und Pillen, sondern durch wohlwollende Unterstützung und Begleitung durch die Eltern. Die Eltern sind nämlich die Einzigen, die sich WIRKLICH für die Kinder interessieren. Therapeuten etc. machen nur ihren Job den sie ja zum leben brauchen.
Ich will damit nicht sagen, dass es keine Kinder gibt, die nicht mehr Unterstützung brauchen. Aber ganz bestimmt nicht so viele Dreikäsehoch wo einfach die Eltern zu faul sind sich ihnen wohlwollend zuzuwenden und Energie in eine gute Erziehung zu investieren.
Das Kind ist erst 3!!!
Die Erziehungsperson hat die Verantwortung dafür, wenn das Kind Handy, Ketchup, Cola oder was auch immer in die Hand bekommt und damit unbeaufsichtigt rumkleckert!!!
Vielleicht hilft ja mehr Beaufsichtigung und dem Kind klar und freundlich erklären, warum was so ist (das kann schon gefühlte 1000mal notwendig sein)!!
Das Kind ist erst 3!!
Als Alleinerziehende hat man es meist wirklich schwerer! Lass Dir da nicht zuviel reinreden, wenn Du weißt, dass Du Deine Mutterrolle gut erfüllst und das Kind meist happy ist!
Das Kind ist erst 3, und es ist ganz normal, dass es dann trotzt (ausrastet), nicht immer hört und mit Sachen spielt/rumwirft/ rumschmiert. Da hilft nur Geduld, klare Ansagen, kurze Erklärung (so etwa 1000mal bei ein und dem selben Thema ;) ).
Am besten vorbildlich im ruhigen Tonfall. Dann, nach einer ganzen Weile wird alles gut. Wenn es größer ist, könnt ihr dann jeweilige Themen auch richtig besprechen.
Das Kind ist erst 3 und noch sehr klein damit!!