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FrageWas ist für euch ein Gotti/Götti? Bin mir am überlegen...

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Hallo
Ich habe eine fast einundhalbjährige Tochter und ihr Gotti sagte mir, dass sie selbst ihr Gotti auch nur einmal im Jahr gesehen hat und ich da keine höheren Ansprüche stellen dürfte. Ich dachte immer, ein Gotti fährt einmal im Monat mit uns einen Ausflug machen und fragt zumindest alle 2 Wochen mal wie es dem Gottimeidli geht?
Als ich schwanger war hiess es, wir werden total das tolle Team, es sei so toll dass es ein Mädchen ist usw. Sie fragt nie wie es der kleinen geht und wir sehen uns sehr selten... Ich bin am überlegen ob ich ein richtiges Gotti suchen soll, aber die Frage ist, was sollte ein Gotti eigentlich machen/sein?
Wenn ich Gotti wäre würde ich oft fragen wie es dem Kind geht und es alle paar Wochen mal besuchen... Oder ist das übertrieben?
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Erfahrungsaustausch Paten

7 Antworten

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Ja, das finde ich übertrieben. Du hast sehr konkrete Vorstellungen, was und wie oft ein Gotti/Götti machen soll. Das lässt wenig Spielraum für eigene Wünsche und Vorstellungen.
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Diese "Forderungen" finde ich übertrieben.. Ich habe immer bei den Gottis und Göttis meiner Kinder gesagt, ich lege Wert auf Zeit und nicht auf materielles..jedoch habe ich nie gesagt: Dann und dann solltest du Zeit haben oder so oft solltest du das Gottekind sehen und dies oder jenes machen. Ich finde einen regelmässigen Kontak sehr schön, jedoch hat ja auch das Gotti oder der Götti das eigene Leben. Und der Kontakt aufrecht zu halten beruht für mich auf gegenseitigkeit.. Ich beziehungsweise unsere Kinder haben das Glück, dass die Gotte und der Götti sich enorm viel Zeit nehmen und dies von ganzem Herzen machen.
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Unser Kind ist nicht getauft, aber wir haben trozudem ein Gotti und einen Götti. Was man sich darunter vorstellt, sollte man halt für beide Seiten lieber vorher besprechen, nur so sieht man dann, ob sich die Vorstellungen treffen.
Wir wollten Gotti/Göttis haben, die sich vorallem regelmässig Zeit für das Kind nehmen. Es muss ja nicht gleich immer was unternommen haben, auch ein Spielnachmittag beim Gotti ist schon etwas schönes. Wir haben daher Leute gewählt, die nahe wohnen und welche wir wirklich gut kannten. So kann Kind nun auch wenn die Eltern mal einen Termin haben ect zum Gotti. Logischerweise verbringen wir aber auch als Familie viel Zeit mit Gotti/Götti...so sehen sie das Kind auch automatisch viel mehr.
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Ich habe 4 Patenkinder. Wir hatten immer guten Kontakt. Aber heute sind alle erwachsen haben Kinder. Bei einem war ich zur Hochzeit eingeladen. Sie kamen zu uns in die Ferien. Meinem Mann seine Patenkinder schreiben an Geburtstag und Weihnachten. Meine Tochter wollte mich als Patin für ein Kind. Beim ersten schwerkranken Kind war das sinnvoll. Es ist vor 7 Jahren gestorben. Das wusste man bei der Geburt schon. Bei den andern 2 Kinder habe ich abgewinkt. Ich bin über 70 und weiss nicht ob ich 90 Jahre alt werde. Mein Götti wohnte im gleichen Dorf. Wir haben uns ab und zu gesehen. Aber er hatte selbst 4 Kinder. Aber er war ein lieber Götti. Hatte immer Freude wenn wir schnell vorbei kamen.
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Ich finde das nicht übertrieben!

Warum sollte man ein Gotti/Götti haben, wenn man diese nur 1 mal im Jahr sieht?! Macht für mich keinen Sinn. Entweder man nimmt diese Aufgabe Ernst oder lässt es sein.

Ich finde es wichtig, dass man sein Patenkind retelmässig sieht und auch eine gute Beziehung zu dem Kind hat und aufbaut. Geschenke sind nicht wichtig, aber die Zeit und Unterstützung schon. Ich finde man sollte für ein Patenkind eine weitere enge Bezugsperson sein. Dabei ist es auch wichtig, dass sich Gotte/Götti mit den Eltern gut verstehen und einwenig die gleiche "Wellenlänge" haben. Zumindest Kontakt haben und regelmäßig nachfragen, wie es dem Kind geht, finde ich selbstverständlich! Und Treffen und Unternehmungen halt so oft es die Zeit zulässt.

Ich habe selber ein Patenbub. Der Sohn meiner besten Freundin. Er war, ist und wird auch immer viel bei mir sein! Es ist toll ihn aufwachsen zu sehen und ihn zu unterstützen. Und auch später, wenn er größer/erwachsen ist, für ihn eine Ansprechperson und Bezugsperson zu sein, ist mir sehr wichtig.

1 Kommentar

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Es kommt halt darauf an, wo man wohnt, resp. wie weit die Entfernung ist.
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Ich war selber eine Gotte für meine beiden Mädchen von meinem Bruder und ich kann nur sagen, dass ein gutes Verhältnis zum Patenkind sehr wichtig und schön ist. Ich selber hatte auch eine Gotti die sich nie um mich kümmerte, so dass ich sagte muss, wenn ich einmal Gotti wäre würde ich dies anders machen,was ich auch getan hatt.
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Ich wurde von der Mutter meines Patenkindes etwas überrumpelt und konnte mir die Entscheidung nicht wirklich überlegen. Trotzdem liebte ich mein Patenkind und wollte mich sehr gerne kümmern und etwas unternehmen. Ich hatte es mir so vorgestellt, dass unsere Kinder wie Cousins/Cousinen sein würden. Allerdings war der Kontakt schwierig, den Vater des Kindes kenne ich kaum, wir wurden nicht ein einziges Mal zu ihnen nach Hause eingeladen zum Essen oder so ... oder mal zum Kaffee, so konnten wir natürlich den Vater nie richtig kennenlernen. Als ich dann mein erstes Kind bekam würde es nicht einfacher, im Gegenteil, es ging vom Patenkind viel Aggression gegen mein Kind aus und die Mutter des Patenkindes hat sich garnicht interessiert oder eingegriffen. Ich habe daraufhin gefunden, dass das so nicht ginge und ich nicht auch noch ihr Kind erziehen könnte - ich glaube, dass hat ihr dann nicht gefallen. Zu Weihnachten oder Geburtstag meines Kindes habe ich schon lange nichts mehr gehört und zu meine zweite Schwangerschaft wurde regelrecht ignoriert. Das war für mich so frustrierend, dass ich dem armen Patenkind jeweils etwas Geld auf die Seite lege, welches es dann zu seinem 18ten Geburtstag erhalten wird. Es tut mir im Herzen weh, denn das Kind kann ja nichts dafür. Aber ich erwarte auch etwas Interesse an mir und meiner Familie, wahrscheinlich hätten wir beide unsere Erwartungen von Anfang an geklärt. Oft geht man solche "Verpflichtungen" etwas unbedacht ein und denkt garnicht daran, was die andere Seite so erwarten könnte - ich würde dir also ein klärendes Gespräch and Herz legen wo man auch Raum für die Gedanken und Wünsche des Anderen einräumen kann.

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