Liliput Familienwelt
Erfahrung mit Stottern? Unser Sohn stottert schon seit 1 Jahr
15 Antworten
Hallo,
Ich bin keine Arzt, aber ich kann dir einfach meine Erfahrung schildern.
Mein Sohn hat auch so ca. vom 2.5 bis 4.5 Lebensjahr gestottert. Manchmal mehr und manchmal weniger. Ich habe es persönlich einfach angenommen wie es war. Er stotterte und ich hatte einfach das Gefühl, dass er es für seine eigene Entwicklung ganz einfach brauchte. Ich korrigierte ihn dabei nie und akzeptierte es einfach.
Er hat mit ca. 4,5 Jahren einfach aufgehört damit, sowie er es begonnen hatte.
Das sind meine Erfahrungen mit stottern. Was du daraus machst sagt dir auch dein Bauchgefühl.
Liebi Grüess
Hallo,
wir hatten mit unserem Sohn das genau gleiche. Er war auch in der Logo, was ich als sehr gut empfunden habe. Am meisten bezüglich dem Stottern hat bei ihm die Osteopathie gebracht. Ich war mit ihm über ein halbes Jahr jeden Monat in die Osteopathie gegangen und nach jedem Mal wurde es etwas besser. Am Schluss machten wir so ca 4 Monate Pausen. Jetzt ist er 6 und das Stottern tritt bei Stresssituationen noch auf aber er spricht viel flüssiger und es stört ihn sowie mich nicht mehr. Habe Geduld, Dein Sohn ist auch noch in einem Alter wo stottern sein darf. Aber es braucht viel Zeit und Geduld um ihn auszusprechen lassen.
Liebe Grüsse
Ich habe darüber mal eine Doku gesehen. Aber da waren das Erwachsene bzw. ältere Jugendliche, die wirklich in ihrem Alltag leiden und sich sozial nicht fähig fühlen wegen ihres Stotterns. Die haben dann eine ganz spezielle Gruppentherapie gemacht mit teilweise für die Teilnehmer sehr schwierigen Übungen.
Aber das nur am Rande. Ich denke auch, dass man in dem Alter noch keine Angstzustände haben muss. Mein Cousin hat als Kind auch gestottert und ohne Therapie ging das mit dem Älterwerden weg bzw. wurde immer weniger. Wenn er ganz sehr aufgeregt ist, hört man es manchmal noch raus. Aber wirklich so dezent, dass man es nur bei genauem Hinhören raushört!
Ich wünsche euch viel Glück.
Ich kann Ihnen meine Erfahrung erzählen.
Ich bin aus Mailand - habe als Kind und Jugendlicher gestottert. Heutzutage spreche ich problemlos vor Menschenmengen (ich unterrichte im Gymnasium) und kann 4 Auslandsprachen sprechen.
Was ist passiert? Eigentlich Nichts. Ich war nie bei einem Logopäden. Der Defekt ist "fast allein" verschwunden.
Doch kann ich 2 Sachen über meine Erfahrung aussagen:
1) Das Stottern kann (muss nicht) eine Frage der emotionellen Struktur sein. Wenn sich das Kind nicht komfortabel fühlt, seine Emotionen zu äussern, kann sich dieses Gefühl auch durch Stottern zeigen. Erster Tipp: geben Sie ihm (schlau) das Gefühl von Vertrauen. Ich kann mich erinnere, dass ich teilweise anfing, zu stottern, wenn ich fast Furcht hatte, dass meine Gedanken oder meine Worte nicht von den anderen anwesenden Leuten akzeptiert werden könnten.
2) Das Stottern kann auch eine Frage des Gedankens sein. Ich erinnere mich, dass ich z.B. zu viele Sachen zusammen sagen wollte, und dann begann ich zu Stottern. Deshalb habe ich immer nur auf Italienisch gestottert. In diesem Fall ist es meiner Meinung nach gut, dass, wenn das Kind stottert, Sie mit ihm weiter sprechen, und ihn helfen, seine Gedanken in Ruhe auszudrucken.
Ich hoffe, dass all dies hilfreich sein kann, und dass mein Deutsch nicht zu künstlich klingt :=)
BG,
Marcello
dein Sohn wird wahrscheinlich von jemandem immer wieder unterbrochen beim Reden und evtl auch bei sonstigen Handlungen.
Achte darauf, dass seine Umgebung ihn ausreden lässt in Ruhe und ihm AUfmerksamkeit und Wichtigkeit gibt. Dann, wenn er fertig geredet hat, ihm eine angemessene Bestätigung gibt, wie z.B.: "Gut.", "Danke", Ich verstehe" "Schön." usw.
So wird Kommunikation wieder etwas "Vollständiges", oder besser gesagt, einfach korrekt ausgeführt, dass es die Sprechende Person nicht blockiert und/oder Verwirrt, verstimmt usw. DIe Kommunikation sollte ja Verstehen als Resultat haben auf beiden Seiten.
Viel Erfolg!
Falls die Kinderbetreuerin oder so eine dominante Person, die die Kinder eher herumkommandiert und eher nicht ausreden lässt, dann wechsle doch einfach die Betreuungsstätte, wenn diese Person dein ANliegen betr. deiner Beobachtungen nicht ernst nimmt und nicht bereit wäre oder es einfach nicht ändern kann.
Mit einem guten Kommunikationskurs kann man als Erwachsener auch seine ANgewohnheiten erkennen und seine Komm' verbessern.
Viel Erfolg!
Bea, Kindergärtnerin u.a.