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FrageAD(H)S beim Kind, eure Erfahrungen und wie geht ihr damit um?

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Unser Kind kommt in den Kindergarten laut Arzt eines mit dem typischen AD(H)S. Für mich ist dies wie andere Krankheiten vermehrt eine Volkskrankheit weil es zu viele Fehldiagnosen gibt.
Da ich mich aber trotzdem informieren will frage ich hier mal nach. Hat hier jemand ein oder mehrere Kinder die dies haben und wie geht ihr damit um? Euer Umfeld?! Ritalin ja oder nein oder andere Lösungen dazu?
Wie geht es den betroffenen Kindern selbst?
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ADHS Kinder Medikamente Medizin

7 Antworten

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Wie wirkt sich denn das bei deinem Kind aus? Oder anders gefragt: Wie kommt der Arzt schon jetzt auf diese Diagnose? Ich habe manchmal auch den Eindruck, dass mein Sohn so etwas haben könnte. Doch mein Kinderarzt sagt, Tests werden erst durchgeführt, wenn das Kind in der Schule ist. Vorher könnte man das gar noch nicht auswerten.

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Unser Sohn bekommt eine Heilpädagogin nur für ihn selbst im Kindergarten für 8 Stunden in der Woche. Weil wir nicht wissen wie sein Verhalten sein wird, wurde es beantragt. Er hat viele Frustsituationen, in denen er dann einfach weint, schreit und kreischt. Ausserdem ist er motorisch etwas benachteiligt, das gibt ihm den Gong und dann ist Weltuntergang. Wenn es eskaliert, dann ist die Heilpädagogin da und hilft ihm. Auch seine Geduld und Motivation ist sehr beschränkt. Mehr als 3 Minuten an einer Sache dranbleiben kommt praktisch nicht vor. Wenn es bei euch auch so eine Möglichkeit gibt mit der Heilpädagogischer Begleitung würde ich mich an deiner Stelle mal informieren.
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Als ich noch arbeitete musste ich mein Kind um 5 Uhr wecken das es ja um 7 Uhr in der Krippe war. Ich musste regelmässig mein Kind abholen weil es nicht mehr ging. Für mich selber mühsam vor allem folgte danach per sofort die Kündigung von meinem Chef, da ich vermehrt das Kind abholen musste und somit nicht mehr arbeiten konnte.
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Oh, ich kann alles unterschreiben. Genau so eine Herausforderung habe ich auch zuhause. Jeden Tag aufs Neue. Alltagssituationen die schwierig sind, so dass ich manchmal einfach am liebsten mal losheulen würde. Nütz aber nichts. Ich beobachte bei uns, dass ich sehr oft das Thempo vorgebe. Jetzt Zähne putzen zum Beispiel, oder jetzt ins Sitzli sitzen und dass das sofortige Umsetzen überhaupt nicht geht. Erzeugt NUR Widerstand. Besser geht es, wenn ich wenn immer Möglich versuche, dem Kind seine Zeit zu geben. Auch anstrengend, aber auf eine andere Art (für mich). Weiter bin ich leider auch noch nicht.
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Ich liebe mein Kind über alles und würde es niemals hergeben. Doch dieses ständig gepusht werden in der gereiztheit ist sehr anstregend. Und man kommt schnell an den Punkt wo man zum Kind sagt bitte einfach mal 5min Ruhe etc.
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Der Arzt kommt damit das mein Kind sehr anstregend ist. Nucht still sitzen kann. Sich kaum selber beschäftigen kann und wenn man sich mit dem Kind beschäftigt egal ob Erwachsener oder andere Kinder wird man laut,schlägt um sich, motzt das es langweilig sei. Man sieht es auch bei gleich altrigen Kindern wenn man bsp.einen Film zusammen schaut andere können 10min still sitzen mindestens. Aber mein Kind muss sofort herum albern, laut werden etc. Egal wie streng wir,Grosseltern oder sonstige Aufsichtspersonen sind/waren. Man hat weder gehör nich die Geduld dazu. Ich bin froh wenn das Kind abends endlich mal schläft. Die Gefahr selber gereizt zu sein ist immer da. Das Kind ist erst Ruhig wenn man es auf ein Pferd setzt.
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Abklärung werden erst ab 6 Jahren beim KJPD (Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst) in mehreren Sitzungen durchgeführt. Ein einziger Termin beim KiA und vor dem 6ten Lebensjahr sind nicht aussagekräftig. Ich würde abwarten und beobachten...

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Eine Mutter-Kind-Therapie ohne Kind?? Da sind ja offenbar Fachleute involviert und auch die können dir nicht helfen. Warum überrascht mich das eigentlich überhaupt nicht?
Auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen kann ich dir sagen, dass dir gar niemand Aussenstehendes helfen kann. Das kannst nur du selber, indem du das Heft in die Hand nimmst. Das heisst, dass du dich mit der Situation anfreunden musst und das BESTE daraus machen musst. All die Therapeuten, Psychologen, Sozialfuzzis (sorry, aber was ich mit solchen schon erlebt habe...) verdienen nur ihr Geld mit so Problemfällen wie dir und sind nicht wirklich an der Lösung interessiert, warum auch, wer sägt denn schon auf dem Ast auf dem er sitzt...
Daher wende dich an einen guten Homöopathen der euch beide auf dem Weg unterstützt. Wie schon mal erwähnt, ich wüsste in deiner Nähe eine Topp Adresse. Wenn du willst...
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Die älteren Leute im Dorf und dieses Züchtigen so wie es mir von dehnen empfohlen wurde (da ist mal eins auf die Finger oder ein Klaps auf den Po schon fast Harmlos) finde ich unterste Schublade.
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Welcher schwachsinnige Mensch hat das denn gesagt? Unterste Schublade, so etwas über ein Kind zu sagen.
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Das KJPD kenne ich zu gut. Die haben mir eine Forderung gestellt das ich mein Kind während der Therapie nicht mehr mitnehmen darf da es störe. Hatte eine Mutter-Kind Therapie bis letzten Herbst, da ich überfordert war mit der gesamten Situation. Musste die Therapie abbrechen weil ich danach niemanden fand der für 2 Std. auf mein Kind aufpasste. Es wird nur noch gesagt von Aussenstehenden Personen dass dieses Kind nicht normal sei und da Teufelshand dahinter stecke etc. Wir sind gläubig und somit verletzt diese Aussage noch mehr.
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Hör auf, dein Kind in eine Schublade stecken zu wollen! Und wechsle den Kinderarzt! KEIN seriöser Arzt stellt diese "Diagnose" vor dem Schulalter!
Es sind nicht alle Kinder gleich und Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht. Du scheinst ja ordentlich zu klagen beim Arzt, wie will er sonst auf solche Ideen kommen? Ev. bist ja auch du überfordert mit deiner Erziehungsaufgabe. Hol dir Unterstützung in Form von Erziehungsratgebern, mach Kurse, z.b Gorden oder Tripple P etc. Aber lass die Finger davon, deinem Kind eine Krankheit anhängen zu wollen!

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Ja seit 3 Wochen. Aber glaub du mir nur nicht. Ist so und dies ging auch nur weil mein Mann von da kommt.
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ja sicher...
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Wo den? Weil wir sind nicht mehr in der Schweiz wohnhaft und dieser Arzt machte eine Ausnahme.
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Ich wüsste in deiner Nähe einen Top Arzt/Homöopathen, strikter Impfgegner. Halbe Stunde von dir entfernt.
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Ich sage nicht das es krank ist. Ich hab geschrieben dass dies leider mittlerweile eine Volkskrankheit ist und fast jedes Kind so eine Diagnose bekommt. Und ich war bis im Herbst im Therapie deswegen. Siehe Text unter Rumpelstilzchen. Ich würde wollen das mein Kind dies nicht hat und einfach so anstrengend ist. Und im übrigen was der Arzt anbelangt, es ist ein Verwandter von mir. Und der Einziege bei uns in der Umgebung der nicht gegen Alternative Medizin ist und Nicht Impfer machen lässt. Dafür nehme ich gerne 3/4 Std.Fahrt weg in Kauf.
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Wenn heute, bald bei jedem Kind ADHS diagnostiziert / vermutet wird, dann stelle ich mir die Frage, sind all die Kinder plötzlich dermassen verändert, oder stimmt da vielleicht mit unserer Gesellschaft, unserem Schulsystem etwas nicht. Aber das sind meine Gedanken und ich möchte keine Grundsatzdiskussion anstossen.

Unser Kind war wenige Monate alt, als eine Therapeutin die Vermutung stellte, es könnte sich um ADHS handelt. Konnte ich nicht ernst nehmen. Mir war sonnenklar, es ist ein besonderes Kind, aber mehr als dieses Wissen brauchte ich nicht. Ich musste aufpassen, dass ich es nicht zusehr als "anstrengend" wahrnahm. Denn jemehr ich dachte es ist so anstrengend (was ja negativ behaftet ist), desto anstrengender fand ich es. Ich denke heute eher "es hat seinen eigenen Rythmus". Und ich versuche mich vielmehr dem Kind anzupassen, als umgekehrt. Wo immer möglich entschleunige ich den Alltag. Geregelte Strukturen. Mittagsschlaf immer zuhause, wenn irgendwie möglich, nicht unterwegs. Wecken nur nach dem Mittagsschlaf (sonst gibt es Trouble nachts :), morgens lass ich es einfach. Weniger ist mehr: ruhigere Sachen (lieber immer auf den gleichen Spielpi, nicht denken wunder was für ein Programm ich bieten muss und sollte). Büechli schauen, wenig Medien.

Bei Alltagssituationen lass ich oft 5 gerade stehen. Wenn etwas jetzt nicht geht, versuche ich es in 5 Min. nochmals. Durchsetzen nur bei wirklich wichtigen Dingen. Ich habe das Gefühl, dass diese Massnahmen helfen. Ich, als Mami, habe das Gefühl, ich bin auf dem richtigen Weg. Kritik kommt oft, vor allem der Vorwurf ich würde es verziehen/verwöhnen. Aber Zwang bringt in unserem Fall überhaupt nichts. Kürzlich sagte eine Mutter ihre Kids müssten einfach essen, was auf den Tisch kommt. Sie hätten keine andere Wahl. Unseres isst bei Zwang einfach nix mehr (als Bsp.). Also habe ich angefangen, dass es einfach von allem was es gibt isst, was es gerade mag. Mal geht alles, mal halt nur Brot. Ich bin da entspannter geworden, es wird auch damit gross. So nehme ich Schrittchen für Schrittchen.

Wenn irgendwie möglich würde ich versuchen daheim zu bleiben. Ich arbeite nicht mehr. Es ging nicht mehr. Krippe etc, währe bei uns undenkbar - viel zu hektisch.

Das ist mein "Vorgehen" bei unserem Spezialfall (lieb gemeint). Liebe ist auch da :) nur ist Mamas Geduld nicht immer unendlich, bin mehr so der Zackzacktyp, aber vielleicht ist das jetzt mein "Lehrplätz". Und irgendwo las ich mal, dass man im Leben nur Aufgaben gestellt bekommt, denen man auch gewachsen ist. Ich drücke Dir fest die Daumen!

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Zeitmama, thanx für die hilfreichen Inputs!
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Auf Ernährung achten, ich lese überall immer wieder das das nützt. Klare Regeln und Richtlinien im Alltag, diese konsequent immer durchziehen. Dafür in anderen Sachen auswählen und mitbestimmen lassen, es geistig herausfordern.
Auf Reizüberflutung achten.
Homöopath - tolle Sache.

Und manchmal geht in all dem Trubel eine Sache vergessen: Manchmal wissen die heutigen Kinder schlichtweg einfach nicht, was genau von ihnen erwartet wird und wie man sich genau verhalten soll. Was man sagen soll in bestimmten Situationen ect.- Weil es alle fordern aber niemand genau zeigt wie es geht... und mit der Vielfältigkeit der Kulturen heutzutage leben es auch nicht alle vor in der Gesellschaft. Also ab und zu innehalten und überprüfen.... versteh mein Kind genau was ich meine? Kennt es Lösungswege?

Kann das Kind sein eigenes Verhalten reflektieren? Spürt es sich? Weiss es wie es wirkt...? Kann es sagen: Stopp, ich merke ich kann mich nicht mehr konzentrieren?

Psychomotorik kann helfen. Wenn man weiss, wie lange es dauert bis eine Abklärung erfolgt ist und eine Therapie endlich beginnt... ich wäre an Deiner Stelle froh so früh eine Diagnose erhalten zu haben, weil man auch früher starten kann...Aussteigen kann man immer.

Es ist auch für die Kindergärtnerin streng, wenn ein Kind nicht 5 Minuten still sein kann, by the way... und es hat Auswirkungen auf die ganze Kindergruppe. Das ist nicht nur für die Eltern schwierig und für das betroffenen Kind sondern für alle. Darum finde ich es legitim wenn man versucht zu handeln und ich als betroffene Mutter würde nicht zuwarten für eine Diagnose. Die Probleme sind ja da...

Ein alter Trick: Zwei Dinge zur Auswahl anbieten.

Und: Oft haben solche Kinder nicht ein so tolles Selbstbewusstsein - wie denn wenn alle immer wieder nörgeln - unbedingt achten dass loben, kuscheln ect. nicht fehlt. Auch das gehört zum festen Zeitplan!
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ADS ist eine Erfindung der Pharma und Therapieindustrie.

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Hallo Stopp --- AD(H)S ist leider eine sehr vielschichtige psychische Störung (3 Typen) mit fliessenden Grenzen. Es wäre zu einfach [und schön], diese Krankheit als reine Erfindung der Pharma und Therapieindustrie abtun zu können. Aber vielleicht wars ja auch nur ein wenig provokativ gemeint... ;-)
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Ja meine Liebe, wenn du meinst, dass ich keine Ahnung habe, lasse ich dir gerne deinen Eindruck ;-)
Und was heisst schon Kanton? Wir haben deren 26...Herzlich willkommen im Föderalismus...
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Du hast keine Ahnung, sorry!!!

Niemals können alle Kinder Schuhe binden und den Namen schreiben wenn sie in den Kindergarten kommen. Und das wird auch in der heutigen Zeit nicht von ihnen verlangt!!! Und wenn sie das auch bei Schuleintritt noch nicht können- und ich kenne kein einziges Kind welches dann den Namen in Grossbuchstaben nicht schreiben konnte- gerät man nicht sofort automatisch in eine Therapie. Im Gegenteil: Der Kanton kürzt ständig die Gelder, und so ist die Realität, dass nur noch die brennenden Fälle überhaupt heute einen Therapieplatz erhalten. Willkommen im 2015...

Und etwas sollte man auch nicht vergessen: Im Kindergartenalter lernen die Kinder noch mit Freude. Manche sind sehr stolz wenn sie selber den Namen schreiben können.

Den schwarzen Peter schiebe ich auch den Eltern zu. Denn sie sind es, die das Kind überhäufen mit Erlebnissen und Eindrücken- zu viel Spielmaterial, zu viel Aufmerksamkeit, zu viel Programm- na ja, die Kinder wachsen eben in einer Konsumgesellschaft auf. Das war definitiv früher anders :-)). Was die Kinder seelisch alles an Reizen und Erlebnisse verarbeiten müssen- das ist echt viel. Klar sagt man ( wer immer das ist...) die heutigen Kinder seien früher entwickelt und reifer.
Ich behaupte: So viel mehr ist es auch nicht... denn sie können nicht unbedingt mehr verarbeiten. Es braucht nicht mehr Zeit, es braucht von der Menge her weniger... Und man sollte endlich aufhören, dass Kind immer rundum fördern zu wollen und zu verlangen dass es in alle Bereichen gut ist. Jedesmal die enttäuschten Elterngesichter, wenn ich als Kindergärtnerin sage, dass das Kind in einem Bereich Mühe hat...
Als ob wir überall perfekt sind, Menschenskind! Und genau das wird auch in der Arbeitswelt oft verlangt, und sofort fällt mir das Stichwort: "burnout " ein.

Trotzdem, ich bleibe dabei: Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass heute mehr Kinder Mühe haben.

Und noch ein Gedanke: Heute ist die Schule viel spielerischer, methodisch vielfältiger, spannender und interessanter und es gibt auch mehr körperliche Bewegung während des Unterrichts als früher.

Auch dort mehr Reizüberflutung- aber kein stundenlanges Stillsitzen mehr!
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Ein Beispiel: ich bin noch mit sechs Jahren in den Kiga gekommen, meine Kinder mit 4 1/4......
In diesem Alter ist das eine sehr grosse Zeitspanne wo regelrechte Entwicklungssprünge geschehen. Ich konnte bei Kigaeintritt schon Schuhe binden, meine Kinder mit vier Jahren noch nicht. Als ich dann bei einem Besuch gesehen habe, dass mein Kind mit offenen Schnürsenkeln in der Pause ist, habe ich dann halt Schuhe mit Klettverschluss gekauft. Und, lernt man so binden?? Nein, aber dafür hat man Nachschub für die Psychomotoriktherapie generiert!
Als ich mit sieben eingeschult wurde, hat selbstverständlich zu Beginn die Lehrerin unsere Blätter mit unseren Namen beschriftet. Heute sollten sie das schon bei Kigaeintritt können, um nicht Gefahr zu laufen, in die Schulpsychologenmaschinerie zu geraten!
Ich bleibe dabei, für viele Kinder ist vieles zu früh. ZEIT heisst das Zauberwort, weil auch Gras nicht schneller wächst wenn man daran zieht. Ich wüsste noch massenhaft Beispiele, was man anders machen könnte damit dieses Unwort ADS einfürallemal in der Versenkung verschwinden würde. Das bringt aber kein Geld für die Pharma und Therapieindustrie :-))
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So??? Und warum kann man nicht einfach sagen: Jawohl, es stimmt, heute gibt es mehr ADHS als früher??!!

Als Kindergärtnerin, welche seit 25 Jahren im Berufsleben steht, kann ich zumindest eines mit Sicherheit bestätigen: Es gibt mehr Kinder in einer Gruppe als früher, welche ernsthaft Probleme haben in der Wahrnehmung, in der Feinmotorik, im kognitiven Bereich, im sozialen Bereich usw. Und das kann man längst nicht immer auf grob gesprochen mangelhafte Erziehung oder schlechtes Umfeld abwälzen.
Auch wage ich zu behaupten, dass mangelnde Integration der Gesellschaft für solche Kinder nur eine Ausrede ist. Das widerspricht sich mit dem grossen Therapieangebot und der Oeffentlichkeitsarbeit in den Medien. Geht nur mal zum Beispiel in einen Bücherladen...heute ist man sensibilisiert auf diese Problematik.
Oft heisst es, heute werde mehr und auch zu viel verlangt im Kindergarten und Schule. Ja, es ist anders geworden, aber so grossartig wurde die Latte nicht wirklich höher angesetzt...das täuscht.
Und: Die Probleme sind ja bereits vor Kindergarteneintritt da...!!

Vielleicht sollte man sich überlegen, ob zum Beispiel Umweltgifte daran schuld sind. Es gibt ja auffallend immer mehr auch Allergien und Ernährungskrankheiten. All die Pestizide der Fleischproduktion und der Landwirtschaft, all die Hormone und Restbestände der Medikamente in unseren Abwässern- all die E- Stoffe-, die Luftverschmutzung.... all das ist nachweislich immer noch da und wird nie restlos abgebaut!!
Vielleicht beeinflusst das das ungeborene Kind? Dazu noch Stress...

Ich wüsste gern, ob es auch in weniger zivilisierten und hochentwickelten Länder mehr ADHS Kinder gibt.

Jedenfalls wäre ich NICHT verwundert, wenn man plötzlich mal liest, man habe die Ursache gefunden.... in bestimmten Umweltgiften zum Beispiel.
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Selbst wenn du mit dieser Aussage ein Stück weit recht hast, ändert das nicht daran, dass unsere Gesellschaft sich sehr schwer tut... Kinder die aktiver sind als andere zu integrieren. Kenne leider 2 solche Fälle, da mussten die Eltern schon im Kindergarten massive Kritik einstecken und die Lehrerinnen waren komplett überfordert mit dem Kind. Am Schluss war dann das Kind, der Depp... bekam sogar einen Schulverweis... wenn das im KiGa dann schon ein solches Problem ist... wie bitte soll dieses Kind in der Schule eine Chance haben?
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Hallo Stopp
Ich kann wieder mal nur den Kopfschütteln wenn jemand sagt ADHS gibt es nicht. Wenn ich das nur schon höre weiss ich das diese Personen keine Ahnung haben. Mein Kind ist mittlerweilen Erwachsen und man hat mir schon im Krippenalter gesagt das da was nicht stimmt. Mit der Einschulung wurde dann getestet. 10 Jahre Schulstress war dann angesagt. Ritalin gab meinem Kind die Möglichkeit wenigstens nicht immer Aussenseiter zu sein. Das schlimmste daran ist nämlich das solche Kinder sehr oft ausgegrenzt und geschimpft werden was den Frust noch erhöht.
Sie möchten gerne brav sein doch ihre Impulse schaffen es nicht. Was zu ständigem Frust führt. Sicher ist einer der wichtigsten punkte einen ganz klaren Tagesrhythmus am besten ohne grosse Veränderung.
Ja Aurora ich habe meinem Kind Medikamente gegeben und es nicht bereut heute ist er ein junger Erwachsener mit Lehrabschluss.
Aber es kostet meeggaaa viel kraft.
Versuche Dir kleine Auszeiten zu nehmen.

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Hallo Regenbogen --- kanns sehr gut nachfühlen, denn AD(H)S ist auch für Lehrkräfte, Betreuer und Theapeuten eine grosse Herausforderung. Aber besonders Eltern leiden oft bis an die Grenzen des Erträglichen! Darum wünsch ich allen betroffenen Eltern viel Kraft, Liebe und Geduld ...

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