Nun, 13 ist mir noch zu jung... aber ab wann-?? Natürlich bespricht man das mit dem Kind, absolut einverstanden. Wer das finanzieren müsste wäre mir zweitrangig. Aber käme es hart auf hart, würde ich wohl auf stur schalten. Denn käme es zu einer Teenieschwangerschaft, wer müsste dann gerade stehen nebst der leiblichen Mutter?- Ich. Darum nehme ich mir doch irgendwo ein gewisses Mitspracherecht aus...
2
In diesem jungen Alter sollte man auf keinen Fall hormonell in den Zyklus eingreifen. Falls es tatsächlich zu einer Vergewaltigung kommen sollte, gäbe es immer noch die Pille danach.
2
Meine Ueberlegung lautet, ob irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo man sich provilaktisch dazu entscheidet aus reinen Vernunftsgründen, egal wo das "Teenagermädchen" emotional steht.
Ich habe erlebt, dass meine Tochter als 5- Jährige auf dem Kindergartenweg von einem Fremden angesprochen wurde, ob sie nicht ins Auto steigen möchte, weil sie so süss aussah mit ihren strohblonden Zapfenlocken. Zum Glück waren sie zu Zweit, das andere 6- Jährige Mädchen (auch lange blonde Haare) reagierte schnell und rannte sofort mit ihr davon. Damals wollte meine Tochter unbedingt "gross" sein und alleine den Weg bewältigen. Mir war nie ganz wohl, eben weil sie "herzig" aussah. Damals traff meine innere Unruhe zu. Wäre sie eingestiegen oder gar ins Auto gezerrt worden, ich hätte meine Tochter vielleicht nicht mehr.
Was wenn ich in diesem Fall wieder Recht habe?? So eine Art innere Vorahnung?
Es ist wieder dieselbe Unruhe. Klar weiss auch ich, dass man so erst recht das Unglück anzieht und manifestiert usw. und so fort.... Wie sehr würde ich mir aber Vorwürfe machen, wenn ich meine Gedanken zu ändern versuche und dann passiert doch eine ungewollte Schwangerschaft?!??
Selbstverteidigungskurs ist sicher eine gute Möglichkeit, aber meine Tochter ist körperlich kein kräftiges Kind. Käme es darauf an, würde sie wohl den Kürzeren ziehen...
1
Die allermeisten Missbräuche gibt es innerhalb von der Familie, gefolgt vom Bekannten- und Freundeskreis, die wenigsten Vergewaltigungen passieren durch Fremde. Ich weiss auch nicht ob Angst vor einer Vergewaltigung eine positive Einstellung zur Verhütung generieren. Ich weiss worauf du hinaus willst, aber ein Argument für Pille/Spirale ist das für mich nicht automatisch.
1
Diese Ängste hat JEDES Mami. Auch bei Buben. Denn es gibt leider eine Menge Kranker und fast jede Woche liest man von Ansprachen auf dem Schulweg irgendwo in der Schweiz.
Ob es der richtige Weg ist, Deine Ängste mit proaktiven Verhütungsmitteln für eine Dreizehnjährige "zu bekämpfen" weiss ich nicht. Diese würden vor einer eventuellen Schwangerschaft schützen, aber bei einer Vergewaltigung passiert viel mehr, Angst, Panik, Gewalt und vieles mehr und eine medizinische Untersuchung/Versorgung würde sowieso stattfinden.
Wir besprechen mögliche Situationen, thematisieren, dass es Männer gibt die auf Kinder abfahren, erklären Handlungsmuster, schärfen ihnen ein nie alleine zu sein/gehen, wird es später spielen wir Taxi. Ausserdem versuche ich seit klein das Selbstvertrauen zu stärken. Obwohl auch ich diese Angst habe, versuche ich diese nicht zu übertragen. Die Chance das nie was passiert ist für mich grösser, als das etwas passiert. Und ich möchte das die Kinder unbeschwert durchs Leben gehen und nicht voller Angst.
Selbstverteidigung würde ich nicht kategorisch ausschliessen. Natürlich können Kinder einem Erwachsenen kaum beikommen, aber eine gewisse Gegenwehr schreckt vielleicht schon ab. Dann gibt es noch Kurse extra für Mädchen (Mein Körper gehört mir usw), vielleicht sogar Taschenalarme und Pfefferspray.
Meine Kids bekommen Verhütungsmittel (und jeglichen Support dazu), wenn sie Verliebt sind, und von sich aus bereit für diesen Schritt.
1
Ich verstehe die Frage nicht. Wie meinst Du schützen? Selbstverteidigung oder jetzt schon ein Verhütungsmittel prophylaktisch? Dazu gezwungen wäre ja eine Vergewaltigung?
0
@Aargauerin, finde deine Einstellung super vorbildlich. Ist doch selbstverständlich, dass Eltern ein "Mitspracherecht" haben bei einem 13-jährigen Teenie. Alles andere ist verantwortungslos und fahrlässig... nicht umsonst gibt es ein Schutzalter von 16 Jahren. Verständlich, dass Pädophile keine Freude an diesem Schutzalter haben.... Nach einschlägigen Erfahrungen aus diesem "unheimlichen Bereich" ist es mir ganz wichtig, dass Eltern ihre Kinder im Teeniealter nicht sich selbst überlassen, sondern zu deren eigenem Schutz behut- und einfühlsam begleiten und mit Rat & Tat zur Seite stehen...... bitte verschließt nicht die Augen vor der Realität: Denn Kinder/Teenies können sehr schnell Opfer von sexueller Ausbeutung werden....
7 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch
Natürlich bespricht man das mit dem Kind, absolut einverstanden. Wer das finanzieren müsste wäre mir zweitrangig. Aber käme es hart auf hart, würde ich wohl auf stur schalten. Denn käme es zu einer Teenieschwangerschaft, wer müsste dann gerade stehen nebst der leiblichen Mutter?- Ich. Darum nehme ich mir doch irgendwo ein gewisses Mitspracherecht aus...
Ich habe erlebt, dass meine Tochter als 5- Jährige auf dem Kindergartenweg von einem Fremden angesprochen wurde, ob sie nicht ins Auto steigen möchte, weil sie so süss aussah mit ihren strohblonden Zapfenlocken. Zum Glück waren sie zu Zweit, das andere 6- Jährige Mädchen (auch lange blonde Haare) reagierte schnell und rannte sofort mit ihr davon. Damals wollte meine Tochter unbedingt "gross" sein und alleine den Weg bewältigen. Mir war nie ganz wohl, eben weil sie "herzig" aussah. Damals traff meine innere Unruhe zu.
Wäre sie eingestiegen oder gar ins Auto gezerrt worden, ich hätte meine Tochter vielleicht nicht mehr.
Was wenn ich in diesem Fall wieder Recht habe?? So eine Art innere Vorahnung?
Es ist wieder dieselbe Unruhe. Klar weiss auch ich, dass man so erst recht das Unglück anzieht und manifestiert usw. und so fort....
Wie sehr würde ich mir aber Vorwürfe machen, wenn ich meine Gedanken zu ändern versuche und dann passiert doch eine ungewollte Schwangerschaft?!??
Selbstverteidigungskurs ist sicher eine gute Möglichkeit, aber meine Tochter ist körperlich kein kräftiges Kind. Käme es darauf an, würde sie wohl den Kürzeren ziehen...
Ich weiss auch nicht ob Angst vor einer Vergewaltigung eine positive Einstellung zur Verhütung generieren.
Ich weiss worauf du hinaus willst, aber ein Argument für Pille/Spirale ist das für mich nicht automatisch.
Ob es der richtige Weg ist, Deine Ängste mit proaktiven Verhütungsmitteln für eine Dreizehnjährige "zu bekämpfen" weiss ich nicht. Diese würden vor einer eventuellen Schwangerschaft schützen, aber bei einer Vergewaltigung passiert viel mehr, Angst, Panik, Gewalt und vieles mehr und eine medizinische Untersuchung/Versorgung würde sowieso stattfinden.
Wir besprechen mögliche Situationen, thematisieren, dass es Männer gibt die auf Kinder abfahren, erklären Handlungsmuster, schärfen ihnen ein nie alleine zu sein/gehen, wird es später spielen wir Taxi. Ausserdem versuche ich seit klein das Selbstvertrauen zu stärken. Obwohl auch ich diese Angst habe, versuche ich diese nicht zu übertragen. Die Chance das nie was passiert ist für mich grösser, als das etwas passiert. Und ich möchte das die Kinder unbeschwert durchs Leben gehen und nicht voller Angst.
Selbstverteidigung würde ich nicht kategorisch ausschliessen. Natürlich können Kinder einem Erwachsenen kaum beikommen, aber eine gewisse Gegenwehr schreckt vielleicht schon ab. Dann gibt es noch Kurse extra für Mädchen (Mein Körper gehört mir usw), vielleicht sogar Taschenalarme und Pfefferspray.
Meine Kids bekommen Verhütungsmittel (und jeglichen Support dazu), wenn sie Verliebt sind, und von sich aus bereit für diesen Schritt.