14 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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So ein Seich! Zwischen KESB und "Sterilisation/Verwahrung etc." gibt es schon noch eine Nuance- nämlich das System von 1980-2012...
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Also Zwangssterilisationen gibt es unter der KESB wirklich nicht mehr, aber Verwahrung, heute FU (Fürsorgliche Unterbringung) sehr wohl, wenn dem KESB die Nase nicht gefällt, resp. der oder die Betreffende zur Wehr setzt. Hopp ein falsches Gutachten und dann ab in die Psychi.
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Und innert 72h kann man dagegen Einsprache machen und es kommt vor den Richter.. Heute kommen meiner Meinung nach Leute nicht in die Psychi, die dort dringendst hingehörten... Aber aus Angst, es nicht mehr so zu machen wie dazumal à la: "einer flog übers Kuckucksnest", lässt man vieles zu lange laufen.
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@ schwierig: Ich glaube, du stellst dir das zu einfach vor.... was ist, wenn man einer Person Medis verabreicht?
Und wenn die kesb jemanden in die Psychi bringt, können sie diese Person nicht gleich ein paar Tage später laufen lassen... da muss zuerst abgeklärt werden und das können Psychiater (Ärzte) sicherlich besser, wie Behördenmitglieder - meine Meinung ;)
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Angst, ich kenne die Branche.
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Schwierig: Arbeitest du bei der kesb?
Die Verantwortung und Macht der Behörde ist sehr gross und die Qualität der einzelnen Behörden (Behördenmitglieder) variert auch stark, habe ich mir sagen lassen.
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Nein, in der psychiatrischen Klinik. Und eine FU darf nicht länger als 72h gegen den Willen des Eingewiesenen dauern. Er oder seine Angehörigen können sich sonst ans Gericht wenden.
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Und noch was: für eine FU muss eine Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegen. Und die hängt man nicht so schnell jemand ohne Grund an- auch keine KESB. Von hören sagen hält man bei Gericht nichts.
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Ach neee. Tut mir leid, Dich enttäuschen zu müssen, denn das tun sie. Sie entscheiden, ohne die Fakten ernsthaft zu prüfen, und das IST Fakt.
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Schwierig: Selbst- und Fremdgefährdung, Kindswohl etc. sind sehr dehnbare Begriffe.
Ich denke, Ärzte in einer psychiatrischen Klinik nehmen einen Menschen ernst und Ihren Auftrag - vermutlich auch du.
Das keine KESB jemandem etwas anhängen würde, bezweifle ich. Aber ich denke, wir lassen das mal so stehen und bin froh, wenn du mit der KESB in deiner Region über gute Erfahrungen berichten kannst.
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Dann kann die CH ja jetzt froh sein, betritt Rumpelstilzchen die Bühne.. In Kenntnis sämtlicher Akten der ganzen CH... Und wenn mich das Leben eins gelernt hat: immer beide Teile anzuhören. Gute Zeit allerseits!
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Schwierig, ich fand es mutig wie Du weiter diskutieren wolltest. Ich klinke mich immer aus, wenn es zur Hetze, bar jeder Vernunft, verkommt. Wie wenn die Behörden auf der Matte stehen, weil man den täubelnden Kids in der Migros die Schoggi verwehrt hat, oder als würden massenweise Menschen in psychiatrische Kliniken eingewiesen. Die Kosten für solche unnötigen (Schikane-) Einweisungen würden längst ganz andere Akteure auf den Plan rufen. Der Fall der Schriftstellerin Zoe Jenny hat für mich wunderbar aufgezeigt, dass es immer zwei Seiten gibt (so hat ihr Exmann der Behörde keinerlei Vorwürfe zu machen) und der Fall der kleinen Jasmina hat leider gezeigt, was mit den Kindern passiert, wenn gar keiner hinschaut. Sie wurde keine zwei Jahre alt.
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Okay, erst einmal, wie funktioniert die Behörde? Natürlich nur so gut wie die Menschen untereinander funktionieren. Noch arbeiten bekanntlich Menschen bei den Behörden. Und wie funktioniert der moderne Mensch? Selbstverwirklichung (wie z.B. Karriere), ganz wichtig: Selbstgerechtigkeit!, und: ich helfe gern, aber nur weil es mir dabei auch gut tut (natürlich suche ich mir aus, wem, was, wo und wie(viel) ich helfe). Selbstzentriertheit.
Ich muss viele enttäuschen, bei Behörden wird nicht nur sachlich/objektiv entschieden und gearbeitet, man vermutet und behauptet Dinge, nicht mal aus Böser Absicht, sondern weil man denkt, es könne nur so sein wie man denkt oder ganz einfach weil man gewisse Sachverhalte falsch interpretiert.
Und ja, jeder kann sich ja selbst fragen, ob er im Leben IMMER und gegenüber allen Menschen fair, richtig, gerecht reagiert/gehandelt hat.
Studien belegen, dass man einen Menschen sieht und innerhalb einer Sekunde schon ein Urteil gefällt hat. Wenn du also Pech hast, und dieses Urteil negativ ist, musst du viiiel mehr "Arbeit" leisten, damit diese Person besser von dir denkt, als wenn sie bereits neutral oder positiv gegenüber dir eingestellt ist. Weil die Person dann nur nach Indizien sucht, um ihr erstes Urteil zu untermauern. Das ist echt tragisch.
Und so entstehen auch innerhalb der Verwaltung Fälle, die ungerecht sind. Und für jede Person, die betroffen ist, ist es zum Verzweifeln, weil man am kürzeren Hebel ist.
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Aber ob einem Behördenmitglied meine Nase nun gefällt oder nicht- das Recht gilt trotzdem und muss eingehalten werden.