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Danke sehr für dein Rat.. Diese Aggressivität hat er in eine Schule wo er nicht zu tun hatte gezeigt, er hat 3 Wochen lang in Saz geschnuppert, ohne dass es besondere Schwierigkeiten gab, und über 1 Jahr war er auch in eine Institution wo er mit andere Kindern zu recht gekommen ist; jetzt aktuell besucht er ein Judo kurz, wo er 100 % in der Gruppe integriert ist, obwohl er sich unbeliebt die erste 2 Wochen gemacht hat (er hat nie andere Kindern nachgemacht). Was ich sagen möchte, ist dass er in ein Gruppe sein kann, ohne aggressiv sein, deswegen denke ich auch, das hat keine Sinn ihm im Internat zu senden, wir haben keine besondere Schwierigkeiten, ausser diese Schule Problem.

Danke aber für dein Meinung, es ist nicht leicht, sich in eine solche Situation zu entscheiden. Aber ich möchte mir von keine Fachperson mehr coachen lassen, bis jetzt hat mir gar nicht geholfen tausende Gespräch zu fuhren. Und es ist alles auch nicht gratis,ich höre immer wieder wie viel hin und her bezahlt wurde,ich habe ein gewisse Sturm mit dem, man bette mir auf jede Seite zu Geduld und rate mir ein Psy zu besuchen, ich weiss auch nicht welche Hilfe ich da bekommen kann... ich habe keine Krankheit im Kopf .. Ich überlege fest für ein Umzug... Alle von null zu anfangen...
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Vielleicht hilft auch die Frage, wo Du Dich/ ihn in 5/ 10/ 15 und 20 Jahre siehst?

Warum magst du das Wort Internat nicht? Ich kenne Kinder die sind dort aufgeblüht--- und haben sehr profitiert. Langfristig. Und das heisst NICHT, das die Eltern versagt haben!!!

Und Psychiater oder Psychologe heisst nicht = krank im Kopf sein. Das bin ich nämlich auch nicht und ich war auch schon dort. Diese Personen sind einfach super im "Spiegel hinhalten" und helfen die Gedanken zu sortieren und so zu verarbeiten, dass man nicht mehr ständig die gleichen Gedanken und Sorgen hin und herschwingt. Sie können machbare Wege aufzeigen, zeigen wo man selber gut und stark ist, den fehlenden Mut wieder heraufholen und einen durch eine schwierige Lebenssituation begleiten. Das ist allemal zahlenswert wenn es ein Burnout oder Depression verhindert. Und wenn er oder sie gut ist, ist es Dir das Geld wert. Man muss auch etwas Glück haben zum die passende Person zu finden.
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Ich möchte das Kind in Internat nicht senden, es gibt ja null Garantie, dass es dort besser wird, er kann auch so deprimiert sein, (Trennung von mama und alle enge Person) dass er nicht mitmachen will... dass ist auch eine Möglichkeit, ich möchte es lieber vermeiden. Mit 9 Jahren sollte ein Kind noch ruhig mit die Eltern sein dürfen finde ich. Wer kann wissen was nur am Morgen kommt? Theoretisch ist er in die nächste Jahre am etwas lernen, später hat er ein Beruf und macht sein Weg weiter. Wie bei alle andere.
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Will dich nicht angreifen, aber irgendwie hast du immer eine Ausrede..das mit der professionellen Hilfe finde ich eine gute Idee.Genau so wie es Augenauf beschreibt..man ist nicht krank im Kopf wenn man sich Hilfe holt um wieder Kraft und Mut zu tanken! Versuch es doch mal.
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Du kannst bei keiner Entscheidung Garantie erwarten... darum musst Du auf andere Faktoren achten finde ich.

Wenn Du umziehst verliert er auch seine Freunde und das ganze bekannte Umfeld.

Auch wenn es Dir nicht passt- und das kann ich in Deiner Situation sooo gut nachvollziehen- musst Du damit rechnen, dass vielleicht wieder eine Fehlentscheidung kommt und noch eine.... Fehler gehören mit zum Leben und oft erkennt man erst Jahre später dass sie auch ein Gewinn waren.

Darum- lege das Sicherheitsdenken ab. Nochmals: Eine optimale Lösung gibt`s nicht. Dafür hat es schon zu viele Scherben gegeben. Versuche neue Prioritäten zu setzen: Was ist dir wichtig für ihn? Ziel: Dass er später einmal alleine leben kann? Dass er in einer Wohngemeinschaft leben kann? Dass er einen Beruf hat? Dass er glücklich ist? Fokussiere ein Ziel und überlege dir was ihm dafür am Besten dient. Tue aber dasselbe auch für Dich!! Möchtest Du einen neuen Partner? Dich beruflich weiter bilden?

Es gibt Mütter, die müssen ihre Kinder früher loslassen als ihnen lieb ist, weil die Kinder eben nicht die Regelschule besuchen können. Nebst dem Annehmen dass die Kinder echte Schwierigkeiten und Lernbehinderungen haben kommt also noch das Loslassen hinzu. Die Kinder sind den ganzen Tag weg, manche noch über Nacht unter der Woche. Das ist ganz schön hart. Für Eltern welche das nicht akzeptieren wollen und es bisher verdrängten obwohl sie wussten dass es vielleicht mal so kommen wird ist es doppelt so hart.Stehe Dir selber aber nicht im Weg wenn es denn so sein soll. Damit dienst Du nicht ihm und nicht Dir selber. Du musst stark sein- ihm zuliebe.

Für dieses Leben hast Du ein anders Los als Du es Dir vielleicht einmal erträumt hast- aber ich bin mir eigentlich auch sicher dass Du eine starke Persönlichkeit bist. Er hat Dich als Mutter ausgesucht weil er weiss dass Du damit umgehen kannst. (Glaubt man der These dass Kinder die Eltern aussuchen). Das hast Du mit Deinen Zeilen auch bewiesen. Du hast Dich nie über Dein Los beklagt bis jetzt, nur über den fehlenen Schulplatz, was leicht nachvollziehbar ist.

Mein Rat ist einfach: Jetzt stark sein. Jetzt erst recht!! Versuche zuerst alles durch das Sieb der Wahrheit zu sieben: Verdränge ich etwas? Will ich etwas nicht wahrhaben? Interpretiere ich Sachen falsch? Mache ich mir selbst was vor? Wo liegt genau die pure Wahrheit?

Dann wenn alles sauber rausgefiltert ist und Du wirklich wieder klar und rein sehen und denken kannst versuche in der reinen Realität zu bleiben: Was kann ich/ wir tun um die Situation zu ändern? Welche Konsequenzen wird es vermutlich haben? Aufschreiben- unbedingt! Das nimmt dir den Sturm im Kopf.

Und dann die allerschwerste Frage: Was hindert mich daran es zu tun? Wo sind meine Aengste? Dann musst Du entscheiden: Lasse ich mein Leben von den Aengsten bestimmen ? Oder was kann ich tun um die Aengste zu beseitigen?

So was geht nicht von heute auf morgen...

Aber es ist ein möglicher Weg...
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Ich war 3 mal bei ein Psy... von mir hier bringt das nicht, ganz ehrlich, das macht mir nicht weniger traurig und das löscht auch nicht mein Problem. Und ich kenne auch Leute die seit jahren lang ein Psy besuchen und es geht auch nicht besser.
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Mir hilft es schon..schade macht ihr keine gute Erfahrungen damit
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Danke sehr Augenauf... Ich habe über das ganze Thema so viel überlegts, dass ich nicht mehr weiss was denken sollte. Mein Sohn hat schon ein Traum Beruf seit er 6 ist, er ist durch Bus,Tram und Zug fasziniert; er will Tram 9 fahren und mir jede mal allo Mami sagen wenn er am fahren ist.. Ich weiss nicht, ob es machbar wird, ob er es können wird oder nicht, aber mir ist momentan solche Gedanke egal.

Und von unsere Leben her, sehe ich nicht wieso mein Sohn andere wäre, das macht noch alles schwierig... man muss lange mit ihm bleiben, und je nach Situation zu merken, dass er ein Kind mit Schwierigkeiten ist... Deswegen denke ich auch, dass es irgendwann besser mit sein wird. Als er Baby war wusste keine Arzt, ob er laufen wird,ob er laufen wird... er kann 3 Sprachen (eine weniger gut) und ist mit 14 Monaten gelaufen.. Also ich meine, ihm jetzt einfach für ein Internat lassen, könnte vielleicht seinen Chancen verkleinern, als wenn er mit mir ist und noch von Familien Umfeld profitieren kann, ich habe das Gefühl, dass Internat die Kindern auch schaden kann, nur in die Tagesschule habe ich erlebt, wie die Kindern ganz frech reden, ohne dass man es besondere korrigiert.
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Schlechte Erfahrungen en masse-- oje oje. Waren denn die Psychiater für Dich oder für Deinen Sohn?

Noch mal: Ob Internat, jede Schule, jede Tagesschule oder aber auch zuhause bei Dir bleiben- es besteht überall die Chance 50:50 dass es das Richtge ist. Begreife dass Du nicht im voraus die Garantie erhalten kannst, dass Du richtig entschieden hast.

Als Beispiel für Fehler daheim: Einige Eltern haben die Tendenz, zu viele "Steine" den Kindern aus dem Weg zu räumen. In manchen Familien gibt es dann später massiv Probleme deswegen. Die Kinder kommen in der Gesellschaft nicht selber zurecht.

Es ist überall so, dass es Dinge gibt wovon er profitiert und dass es Dinge gibt wo ihn negativ beeienflussen. Auch wenn er daheim bleibt, da bin ich mir sicher. Auch das ist ein Fakt.

Ja, vielleicht wachsen seine Schwierigkeiten mit der Zeit etwas aus, aber aktuell hat er sie. Wieder ist es 50:50.

Du musst aber für das JETZT entscheiden. Dein Kind hat nun mal ein Problem, und das ist eine Tatsache!! Und davon musst Du ausgehen. Hadern warum ausgerechnet Du und ähnliche Gedanken- dafür ist jetzt eigentlich keine Zeit.

Also ich rate Dir dringend: Verabschiede Dich von der Vorstellung, für ihn gäbe es die optimale Lösung. Und Du wirst überall etwas Negatives finden. Dein Sohn soll sich Wissen aneignen können- die menschlichen Qualitäten und Rüstzeug hast du ihm bereits mitgegeben. Ja, die Welt draussen ist nicht schön, aber sie besteht nun mal so. Davor können wir unsere Kinder nicht auch noch bewahren.

Er soll sich Wissen aneignen, damit er später das Rüstzeug hat sich selber einen Weg wählen zu können. Das ist Euer Ziel !!!!!

Indem Du im Kanton Bern weilst und weiter wartest wird das Ziel nicht erreicht. Wenn du so viele Vorurteile Internaten gegenüber hast und du selber Dein Kind nicht loslassen kannst und nicht bereit bist, diese Vorurteile abzubauen- dann ist dies auch nicht der Weg. Tagesschulen haben auch positive Aspekte- ein harscher Umgangston gibt es auch in Regelschulen zuhauf. Der "Fünfer und das Weggli" erhält man höchst selten. Also sehe ich noch zwei Optionen---