Ganz ehrlich: Ich finde der zweite Teil deiner Nachricht gar nicht toll. Ich kann mit diesem ewigen Geschwafel über Gott nichts anfangen. Aber jedem das Seine.
Aber ja die Chancen stehen wirklich 50:50 und oft überspringt es eine Generation. Abgesehen davon: es gibt so viele vererbbare Krankheiten... denke man da nur an Krebs!
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Ja, ich bete sehr viel. Seit ich 14 bin. Auch habe ich schon von andern für mich beten lassen. Bis jetzt hat Gott in Bezug auf das noch nichts "getan". Die Hoffnung stirbt zu letzt. Meine Mutter ist nicht depressiv und JA, natürlich habe ich ihr Vorwürfe gemacht, dass sie mit einem Depressiven Kinder zeugt. Obwohl er damals gerade eine gute Phase hatte war er seit 16-jährig chronisch depressiv. Von dem her machte ich ihm und auch meiner Mutter schon Vorwürfe, klar. Als Teenager hinterfragt man vieles. Ich glaube, dass Gott heilen kann - machen tut er es nicht immer, das muss man akzeptieren.
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Nun, damit rechnete ich nicht, dass du den Eltern Vorwüfe gemacht hast.
Trotzdem versuche mal folgendes Gedankenspiel: Der Herr da oben hat deiner Mutter trotzdem dich auf den Weg mitgegeben. Vielleicht hatte auch sie sich sehr stark nach einem Kind gesehnt und du hast sie total happy gemacht. Genau so wie du mit einem Kind glücklich wärst. Du bist ein Geschenk von dem da oben.
Vielleicht bist du auch eine Art Prüfung für deine Eltern. Vielleicht bist du da um sie etwas zu lehren für dieses Leben. Aber auch dann bist du letztendlich ein Geschenk für sie.
Das gilt auch für dein Kind. Verstehst du was ich erreichen möchte? Mich stört die Angst die du hast dein zukünftiges Kind könnte dir Vorwürfe machen wegen der Vererbung der Depression. Solche Ängste können Kinder unterschwellig spüren. Besser du versuchst diesen "Knopf" vorher zu lösen. Dann weisst du auch plötzlich die Antwort, dessen bin ich mir sicher. Vielleicht musst du selber noch etwas aufarbeiten aus deiner Kindheit vorher.
Ja ich weiss, das Wörter wie "Glaube", "Gott" und "beten" sind ein rotes Tuch in diesem Forum und dementsprechend heikel- aber für manche Menschen gehören sie nun mal ins Leben. Ich glaube so wie ich es bringe in dieser Form hat das hier schon Platz.
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Ich habe nicht Angst vor den eventuellen Vorwürfen, sondern davor, dass ich keine Antwort ausser meinen "Egoismus", MEINEN Wunsch nach Kindern hätte. Naja, so mancher Teenager hat doch seinen Eltern ab und zu an den Kopf geworfen wie egoistisch sie waren ein Kind in diese kranke, triste Welt voller Leiden zu stellen ohne dass es mitreden oder sich "wehren" konnte, denke ich. Das sind übliche Gedanken im Teenageralter wenn junge Menschen beginnen sich Gedanken übers Leben zu machen und die Eltern nicht mehr als den allereinzigsten Massstab der Dinge sehen und sich eigene Gedanken machen.
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Ps. Von den "Prüfungen" mag ich momentan nix hören, das ist oft in der Kirche Thema und ich denke nicht, dass Gott uns so häufig wie viele denken "plagen" und "testen" will. Wir leben eh aus der Gnade und wer weiss das besser als Gott selber?
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Nun, ich bemerke ab und zu sogar bewusst zu den eigenen Kindern, wie sehr dass ich sie gewollt habe und wie glücklich sie mich gemacht haben, wie sie waren als Kleinkinder und und...
Es ist doch schön zu hören "hey, du bist willkommen. Du warst gewünscht gewesen!"
Wo ist es Egoismus und wo nicht? Immerhin laden wir uns eine grosse Verantwortung damit auf, verpflichten uns für viele Jahre für jemand anders da zu sein. Das ist auch was.
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Rein die Entscheidung zur Zeugung ist meines Erachtens egoistisch. Man will sich, resp.die Liebe, die einen mit dem Partner vereint, "verewigen". Da fragt man sich doch vor der Zeugung schon: WAS genau ist an mir so UNFASSBAR TOLL, dass ich es verewigen will. Es gibt bereits (zu) viele Menschen auf unsrer Erde. Da müssen meine Gene ja nicht in die nächste Generation um das Überleben der Menschheit zu sichern. Das ist zB. einer von ganz vielen Gedanken, mit denen man sich auseinander zu setzen hat wenn man sich Kinder wünscht.
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Ps. Kinder sind meiner Meinung nach nicht da, um die Eltern glücklich zu machen.
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Aber ja die Chancen stehen wirklich 50:50 und oft überspringt es eine Generation. Abgesehen davon: es gibt so viele vererbbare Krankheiten... denke man da nur an Krebs!
Meine Mutter ist nicht depressiv und JA, natürlich habe ich ihr Vorwürfe gemacht, dass sie mit einem Depressiven Kinder zeugt. Obwohl er damals gerade eine gute Phase hatte war er seit 16-jährig chronisch depressiv. Von dem her machte ich ihm und auch meiner Mutter schon Vorwürfe, klar. Als Teenager hinterfragt man vieles.
Ich glaube, dass Gott heilen kann - machen tut er es nicht immer, das muss man akzeptieren.
Trotzdem versuche mal folgendes Gedankenspiel:
Der Herr da oben hat deiner Mutter trotzdem dich auf den Weg mitgegeben. Vielleicht hatte auch sie sich sehr stark nach einem Kind gesehnt und du hast sie total happy gemacht. Genau so wie du mit einem Kind glücklich wärst. Du bist ein Geschenk von dem da oben.
Vielleicht bist du auch eine Art Prüfung für deine Eltern. Vielleicht bist du da um sie etwas zu lehren für dieses Leben. Aber auch dann bist du letztendlich ein Geschenk für sie.
Das gilt auch für dein Kind. Verstehst du was ich erreichen möchte? Mich stört die Angst die du hast dein zukünftiges Kind könnte dir Vorwürfe machen wegen der Vererbung der Depression. Solche Ängste können Kinder unterschwellig spüren. Besser du versuchst diesen "Knopf" vorher zu lösen. Dann weisst du auch plötzlich die Antwort, dessen bin ich mir sicher. Vielleicht musst du selber noch etwas aufarbeiten aus deiner Kindheit vorher.
Ja ich weiss, das Wörter wie "Glaube", "Gott" und "beten" sind ein rotes Tuch in diesem Forum und dementsprechend heikel- aber für manche Menschen gehören sie nun mal ins Leben. Ich glaube so wie ich es bringe in dieser Form hat das hier schon Platz.
Es ist doch schön zu hören "hey, du bist willkommen. Du warst gewünscht gewesen!"
Wo ist es Egoismus und wo nicht? Immerhin laden wir uns eine grosse Verantwortung damit auf, verpflichten uns für viele Jahre für jemand anders da zu sein. Das ist auch was.