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Ich kann nicht beurteilen, ob ein Kind in einem Sprachheilkindergarten schneller lernt oder in einem normalen Kindergarten mit zusätzlichen Logopädiestunden. Falls das Kind aber nicht "total geheilt", also ohne Sprachauffälligkeit zurückkommt, läuft es eben immer noch Gefahr verspotet zu werden. Unser Junge hat ja auch gemerkt, dass andere besser, deutlicher reden wie er. Die Kinder haben dann halt nachgefragt, wenn sie etwas nicht verstanden haben, auch die Kindergärtnerin ;) und sein bester Freund konnte auch "dolmetschen". Und selbstverständlich hat mein Junge sich halt auch Strategien zugelegt, man kann etwas ja auch umschreiben. ;)
Am schlimmsten waren aber gewisse Mütter. Die haben dann auch noch "blöd" gefragt, wenn sie ihn schon längst verstanden haben.
Wie gut das Zurück-Integrieren ausfällt, ist sicherlich von vielen Faktoren abhängig, wie Lehrperson, Kinder, Eltern.... .
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Eines meiner Kinder hatte auch Probleme mit der Aussprache und seit es 4 Jahre alt ist, besucht es die Logopädie. Als es um die Einschulung ging, war die Kindergärtnerin ganz klar für die Regelklasse (da er eben abgesehen vom Sprechen, Wortschatz gross) sehr weit in der Entwicklung war. Wir Eltern waren uns nicht ganz sicher, ob wegen der Sprache die EK der bessere Weg fürs Kind ist.
Also haben wir so quasi als Zweitmeinung die Logopädin des Schulpsychologischen Dienstes auch noch gefragt, da eh eine Abklärung für den Besuch weiterer Logopädie-Stunden anstand.
Alle waren sich einig: Regelklasse. Mit meinem Jungen habe ich geredet, dass, falls es Probleme gäbe, wir halt dann halt in die Einführungsklasse wechseln. - Er schlug sich problemlos und seine Gschpändli haben ihn nie verspotet, nicht nur die, die er von seinem Chindsgi her kannte auch die neuen.
Eine Lehrerin fragte mich dann mal in der 2. Klasse, warum man ihn nicht in den Sprachheilkindergarten geschickt hätte, sie kenne Kinder, die hätten besser wie unser Sohn gesprochen und eben den Sprachheilkindergarten besucht und es könnte ja dann schon sein, dass er mit der Zeit "gehänselt" werde. Ihre Jobsharing-Kollegin sah das ein wenig anders.
Ich als Mutter war sehr verunsichert und habe dann gesucht, wo es eine Sprachheilschule gäbe....wir hätten dann unser Kind in die ganze Woche nach St. Gallen schicken müssen und, wie meine Abklärungen ergeben hatten, ging der Wechsel nur auf Anfang Schuljahr..... . Als ich u.a. auch seine damalige Logopädin darauf ansprach, hatte dann diese Lehrerin alles wieder sehr relativiert und man ging zur Tagesordnung über.
Ich hatte halt schon die Frage in den Raum gestellt, warum die Schule (Kindergärtnerin, Logopädinnen (so. ca. 4), die Logopädinnen vom Schulpsychologischen Dienst (2) uns Eltern nicht schon damals den Srpachheilkindergarten empfohlen hätten... .
Anyway, mein Kind ist jetzt in der 4. Klasse und spricht langsam aber sicher immer besser, ja bald gut...er war sich seines Handycaps immer sehr wohl bewusst, ist aber ein aufgestellter, fröhlicher Typ geblieben und hat sehr viele Freunde.
Ja und wir Eltern haben ihm natürlich schon früh beigebracht, dass jeder seine Stärken und Schwächen hat. ;)
Also Schmetterling: "Verkopf" dich nicht zu sehr und beobachte dein Kind gut. - Ich drück dir die Daumen, dass dein Kind gut integriert wird!
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an Lulu 1: Danke, das passiert mir auch ab und zu. ;)
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an Aurora: Sie vertippte sich ( wie ich manchmal auch) und meinte " das".
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Nur die Ruhe vorerst mal Schmetterling! Es werden ganz viele Faktoren ausschlaggebend sein für die Empfehlung, wohin dein Kind eingeschult werden muss. Warte erst das Gespräch darüber ab. Wenn es dich zu fest beschäftigt, suche das Gespräch mit der Lehrperson vorher.

Mein Sohn wurde mit dem Wechsel vom Sprachheikindergarten zur normalen Schule nicht verspottet. Das wird aber dann auf die dortigen Kinder ankommen. Also nützt es nichts, wenn du jetzt schon Dir den Kopf darüber zerbrichst...
Das wird schon gut kommen!
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Schmetterling, was ist "ass"?