Ich habe das grosse Glück dass ich die Krankheit meiner Mutter nicht geerbt habe. Ich habe ein sonniges Gemüt und versuche jeden Tag positiv zu starten und negatives nicht zu sehr an mich herankommen zu lassen. Sonst hätte ich die letzten zwei Jahre kaum überstanden, denn wir haben innerhalb der Familie eine ganz schlimme Zeit erlebt. Aufarbeiten konnte ich das Ganze erst als ich mich von meinem Ex Mann getrennt hatte. Denn er wollte nichts von meiner Vergangenheit hören und das wenige das er wusste benutzte er dazu um mich emotional zu erpressen und unter Druck zu setzen. Ich habe seit meiner Kindheit unter übelsten Migräneattacken gelitten und die hörten erst auf, als ich mich von meinem Ex Mann trennte. Jetzt habe ich sehr selten solche Attacken, vorher drei bis viermal pro Woche. Ich konnte mit meinem jetzigen Mann meine Vergangenheit aufarbeiten. Er hat mich reden lassen, mir zugehört. Sicher sind meine Krankheitssympthome zum Teil die Folgen meiner Vergangenheit. Aber ich habe gelernt damit zu leben und ich gebe dem Kranksein keinen grossen Platz in meinem Leben. Ich nehme auch praktisch keine Medikamente, obwohl ich von Arzt die stärksten Medikamente bekommen könnte. Mein Arzt hat mir auch gesagt es sei unüblich dass ich so positiv damit umgehe. Häufig drehe sich der ganze Tag bei Leuten mit Fibromyalgie nur um die Krankheit und das mache alles schlimmer. Doch ich möchte mich nicht damit befassen, sondern mir die Kraft dafür sparen, meine Aufgaben zu erledigen und für meine Familie da zu sein. Denn diese Aufgabe erfüllt mich ganz und gar und lässt mein Herz aufgehen. Natürlich habe ich auch schlechte Tage und ich bin auch mal traurig oder wütend. Aber ich sage mir dann, es wird auch heute Abend und morgen ist ein neuer Tag.
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Nein, Sternchen, alles hat seine Grenzen, auch das Kämpfen. Manchmal ist Schweigen oder neue Wege gehen auch eine Lösung. Dem Problem stellte ich mich also wirklich. Wie geschrieben ging ich nach der Psychiatrischen Klinik weiterhin offen auf die Leute zu und lebte normal weiter. Ich sprach auch mit ihnen darüber. Wenn es aber trotz guten Mutes und Willens nach vier Jahren immer noch so bleibt wie ich oben beschrieb, dann sollte man sich überlegen, ob das Schicksal einem nicht auf einen neuen Weg hinweisen will. Ein klarer Schlusstrich ist manchmal besser. Und deswegen ist man nicht feige, und es ist kein Davonlaufen.
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Sternchen, das tut echt weh, deine Vergangenheit zu lesen. Das ist echt dicke Post! Jetzt wundert es mich auch nicht mehr, dass du Krankheiten hast. Sie sind ein Ausdruck all dessen, davon bin ich überzeugt. Und ich bewundere deinen Optimismus und positive Haltung in den Forumbeiträgen. Du bist eine starke Frau!! Du hast immer wieder mal um Tipps gefragt wegen den körperlichen Leiden hier im Forum. Ich kann mir vorstellen, dass du auch die anderen oben geschriebenen Sachen nebenbei auch aufarbeiten musst, um Linderung und Besserung in den Krankheiten zu erfahren. Es gibt verschiedene Wege dafür. Vielleicht weisst du ja all das selber und bist schon dran ;-))
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Ich konnte mit meinem jetzigen Mann meine Vergangenheit aufarbeiten. Er hat mich reden lassen, mir zugehört.
Sicher sind meine Krankheitssympthome zum Teil die Folgen meiner Vergangenheit. Aber ich habe gelernt damit zu leben und ich gebe dem Kranksein keinen grossen Platz in meinem Leben. Ich nehme auch praktisch keine Medikamente, obwohl ich von Arzt die stärksten Medikamente bekommen könnte. Mein Arzt hat mir auch gesagt es sei unüblich dass ich so positiv damit umgehe. Häufig drehe sich der ganze Tag bei Leuten mit Fibromyalgie nur um die Krankheit und das mache alles schlimmer.
Doch ich möchte mich nicht damit befassen, sondern mir die Kraft dafür sparen, meine Aufgaben zu erledigen und für meine Familie da zu sein. Denn diese Aufgabe erfüllt mich ganz und gar und lässt mein Herz aufgehen.
Natürlich habe ich auch schlechte Tage und ich bin auch mal traurig oder wütend. Aber ich sage mir dann, es wird auch heute Abend und morgen ist ein neuer Tag.
Sie sind ein Ausdruck all dessen, davon bin ich überzeugt.
Und ich bewundere deinen Optimismus und positive Haltung in den Forumbeiträgen. Du bist eine starke Frau!!
Du hast immer wieder mal um Tipps gefragt wegen den körperlichen Leiden hier im Forum. Ich kann mir vorstellen, dass du auch die anderen oben geschriebenen Sachen nebenbei auch aufarbeiten musst, um Linderung und Besserung in den Krankheiten zu erfahren.
Es gibt verschiedene Wege dafür. Vielleicht weisst du ja all das selber und bist schon dran ;-))