Zu Punkt 1: nein
Zu Punkt 2: zwei Jahre obligatorischer Kindergarten (wer 4 geworden ist, Stichtag je nach Kanton verschieden). Dann sechs Jahre Primarschule- wer da noch nicht schulreif ist, gibt es je nach Kanton ein Einschulungsjahr. Nach der Primarschule folgen drei Jahre Oberstufe. Es gibt Kantone, da sind die Oberstufen noch in Realschule (tieferes Niveau) und Sekundarschule (höheres Leistungsniveau) aufgeteilt. Andere Kantone hingegen führen nur noch eine Oberstufe, aber mit unterschiedlichen Leistungsstufen für die jeweiligen Fächer. Ab der 2. und 3. Sekundarschule haben sehr gute Schüler mit bestandener Aufnahmeprüfung Zugang zum Gymnasium (Kantonsschule). Sehr gute Schüler können schon ab der 6. Klasse das Untergymnasium besuchen. Nach bestandener Matura dann Zugang zu den Universitäten. Wer nicht weiter Schüler sein will, wählt den Weg einer Berufslehre. Das duale Berufsbildungswesen so wie es bei uns ist, ist weltweit Einzigartig und viele Länder wollen es als Vorbild nehmen. Der Auszubildende lernt in seinem Ausbildungsbetrieb die Praxis, welche ein- bis zwei Tage pro Woche durch den Berufsschulunterricht an einer Berufsschule ergänzt wird, das Ganze wird durch überbetriebliche Kurse abgerundet. Berufsbegleitend kann man zudem die Berufsmaturität erwerben, welche den Zugang zu Fachhochschulen ermöglicht.
Da in der Schweiz der Föderalismus hochgehalten wird, ist es halt auch in jedem Kanton etwas anders.
Über Mittag ist Freizeit, der Kanton St.Gallen ist zudem verpflichtet, einen Mittagstisch anzubieten (gegen Bezahlung)
Zur Zusammenarbeit Schule/Elternhaus: Seit einigen Jahren ist man daran, die Elternmitwirkung einzuführen, da hat jede Klasse zwei Eltern als Delegierte. Aber in pädagogischen Belangen besteht kein Mitspracherecht.
Wie geht euer Junge mit dem Gedanken um, dass er seine Schulzeit in einem anderen Land abschliessen soll?