Ich habe Ihren Artikel im Internet gefunden und wollte Ihnen meine Erfahrungen über meine op in der Tschechei mitteilen, falls Sie das Thema noch einmal aufgreifen möchten!
Mit freundlichen Grüßen
Alexandra Amann
Gesendet von Yahoo Mail
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Hier meine Erfahrungen mit einer Brusttraffung in Tschechien.
Ich hatte schon lange den Wunsch meine Brüste straffen zu lassen !
nach einigen Monaten Recherche habe ich dann eine Deutsche Vermittlungsfirma im Internet gefunden die meiner Meinung nach zu mir passte!
Also hab ich diese Firma angerufen und die Mitarbeiter waren auch sehr nett und zuvor kommend !
ich habe dann erstmal einen Beratungstermin in dieser Klinik in Karlsbad ausgemacht!
Also bin ich dort hingefahren mit meinem Mann und das Beratungsgespräch war etwas holprig weil die Ärztin der deutschen Sprache nicht mächtig war! Ich habe dann mit Händen probiert Ihr zu sagen was Ich gerne möchte!
Geplant war dann eine Bruststraffung mit inneren BH.
Am 27.06.22 um 8:00 war es dann soweit, wir sind schon einen Tag früher in die Tschechei gefahren. Mein Mann hat mich bis vor die Türe begleitet weiter durfte er nicht mit. Nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte ging es auch gleich los mit Blutabnahme, mir wurde gesagt das ich so ca um 11:00 dran bin. Davor musste ich dann nochmals zur Ärztin und die hat dann alles angezeichnet. Das passierte dann ohne jegliche Erklärung.
Um 11:00 holte mich die Schwester ab für die OP.
Ich musste durch einen langen Gang Barfuß gehen, als wir dort angekommen sind haben Sie mir eine Haube aufgesetzt und ich bin mit dem OP Kleid in den OP gegangen. Dort ist auch nicht mehr viel gefragt worden, sondern ich bin dann gleich narkotisiert worden. Ich bin nach 8 Std das erste mal aufgewacht, habe aber dann die ganze Nacht durchgeschlafen. Am nächsten Morgen hab ich mich gut gefühlt und fragte ob ich nicht gehen könnte. Sie meinten klar kein Problem wenn was wäre kann ich ja nochmal kommen.
Mein Mann hat mich dann nachmittags abgeholt und wir sind ins Hotel gefahren! Im Hotel angekommen hab ich mich dann ins Bett gelegt weil ich noch sehr müde war und Schüttelfrost hatte, aber kein Fieber oder dergleichen.
Am nächsten Morgen sind wir dann nach Hause gefahren! Zuhause hab ich mich 1 Woche lang geschont und dann in der 2 Woche hab ich natürlich auch nicht viel getan und hatte auch keine Schmerzen! Von der Klink habe ich zurechtgeschnittene Pflaster mitbekommen die ich nach 2 Wochen wechseln sollte. Also hab ich dann in der 3 Woche nach dem Duschen die Pflaster entfernt und wollte diese wechseln. Aus meiner linken Brust fing es an zu laufen, also Wundflüssigkeit lief wie ein Rinnsal aus der linken Brust!
Ich bin am nächsten Morgen in die Notaufnahme gefahren, Dort hat man sich das angeschaut aber nicht unternommen. Da war meine linke Brust schon 5 Cm offen an der Naht. Am Montag drauf bin ich dann zu meinem Frauenarzt und der meinte das er damit überfordert wäre und ich solle bitte zu einem PC um es anschauen zu lassen. ich dachte mir ok geh ich halt mal dahin aber das Problem ist das man nur als Selbstzahler dorthin kann. ich bin dann stattdessen zu meinem Hausarzt. Er hat sich die Wunde angesehen und gemeint ich muss sofort Antibiotika einnehmen da ich kurz vor eine Sepsis Stand. Gesagt getan und dann habe ich diese Deutsche Vermittlung Agentur kontaktiert und mein Problem geschildert. Die wollten dann Bilder von der Brust und die habe ich dann zugeschickt und hab dann einen Tag später Antwort bekommen das ich am nächsten Tag 13.07.22 um 8:00 in der Klink sein soll! Also sind wir am nächsten Morgen um 4:00 Losgefahren weil das ja auch 3 Autostunden von mir entfernt ist. Dort waren wir um 7:30! nach einer halben Std Wartezeit durften wir dann ins Gebäude. Dort war viel los! Wir mussten relativ lange warten, bis ich dann in die klink gerufen wurde, mein Mann musste draußen warten. In der Klinik wurde ich dann in ein Behandlungszimmer gebracht. Die Schwester hat dann den Verband gelöst und dann kam der Arzt ins Zimmer, der dieses mal ein anderer war hat kurz drauf geschaut und meinte ja ich solle mal 6 Std einplanen das muss man neu vernähen.
dann bin ich wieder ein Stockwerk höher geschickt worden und dort musste ich dann noch 300 Euro für die Narkose bezahlen. Danach wieder warten und irgendwann haben Sie mich dann reingeholt! Ich war dann kurz auf dem Zimmer, Blutabnahme etc. Und um 11:00 wurde ich wieder Barfuß durch diesen langen Gang in den Op geführt. Als ich aufgewacht bin war es so ca. 13:00. um 17:00 kam die Schwester ins Zimmer und meinte das ich jetzt gehen könne.
Sie ging mit mir runter an die Türe und schon war ich draußen ohne Anweisung oder Aufklärung was denn nun gemacht worden ist. Zuhause angekommen war mein Verband komplett durchnässt. Ich ging ins Bad und wollte wechseln und da viel mir auf das ich eine Drainage in der Brust hatte und die Wundflüssigkeit einfach in den Verband lief. Davon wusste ich nichts. Am nächsten Tag ging ich zu meinen Hausarzt und er hat sich das Alles angesehen, Dieses mal hatten Sie die Brust mit Starren Fäden vernäht. Also mein Hausarzt hat es dann gespült und Steril verbunden.
Ich war jeden 2 Tag zum Verbandswechsel bei Ihm. Am 4 Tag ist dann die Drainage einfach aus der Wunde rausgerutscht. Mein Hausarzt meinte dann das die Narbe ein bisschen offen wäre. also wieder neu verbunden.
Nach einer Woche hat sich meine Brust in der Breite um 6 cm eröffnet und 7 cm Tief. Mein Hausarzt hat dann einen Abstich von der Wunde genommen und nach 2 Tagen war dann das Ergebnis da! Er meinte das ich einen Krankenhauskeim in der Wunde hätte (Pseudomonas Aeruginosa) und den könnte ich nur von der Klink haben. Also Antibiotika gewechselt und das selbe Spiel. Agentur kontaktiert die meinten wieder Bilder schicken. Das habe ich dann gemacht. Nach ein paar Std kam eine weitergeleitete E mail zurück !
Ich solle mir die restlichen Fäden ziehen lassen und mit Betaisodonna spülen.
Und ich könne dann am 18.08 nochmals in die Klink was ich dann natürlich dankend abgelehnt habe.
Der jetzige stand ist das meine Brust weiterhin offen ist und täglicher Verbandswechsel schon Alltag geworden ist. Der keim ist immer noch da!
Ich habe mir jetzt einen Anwalt in der Tschechei gesucht und auch einen guten gefunden. mein Anwalt hat die Klinik kontaktiert und 2 Wochen später kam auch die Antwort! Also der Anwalt der Klink schreibt das Sie sich keiner Schuld bewusst sind und bedauern es das mir das widerfahren ist ! Bla bla bla!
Den Keim hab ich mir selber in die Wunde gezaubert!
Also ich kann sagen ich bleibe dran, weil ich durch diesen Einschnitt in mein Leben keine Normalität mehr habe. Ich bin seit 7 Wochen zuhause. Kann nicht arbeiten und Ich und meine Familie leiden sehr darunter.
Ich kann nur jedem raten, wenn Ihr auch so eine Erfahrung machen musstet dann bitte meldet euch!
Bleibt stark und kämpft für euer recht