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Ich habe unterdessen kapituliert. Zwar bei einem anderen Spiel. In einem halben Jahr ist er erwachsen.

Auch mein Kind wurde von Beginn an sorgfältig mit Umgang Medien erzogen und und... ich kann nur hoffen, dass er sich mal in eine andere Freundin verliebt wo nicht wie er das gamt, Freunde findet wo nicht tatsächlich alle auch das tun.

Ich hoffe dass ihm das Leben irgendwann einen Wake-up call liefert. Ich muss Flügel geben... und bin die sinnlosen Streitereien leid.

Und ja, es tut sehr weh im Herz zu sehen, wie alle Mühen in der Medienerziehung vergeblich waren und wie er tagtäglich Stresshormone ausschüttet durch das Kriegsgame und sich die Bilder in das Hirn fressen. Er wird sogar schneller aufbrausend mir gegenüber - aber natürlich streitet er einen Zusammenhang damit ab. Da die Noten sehr gut sind habe ich kein Druckmittel.

Wenn das Kind sich in einem bestimmten Umfeld bewegt- es sind sonst anständige Jugendliche ausser dieses gamen- hat man keine Chance.

Auf die Nase fallen müssen auch sie. Jedenfalls kann er mir später nicht vorwerfen, ich habe das geduldet.

Ein schwacher Trost. Es tut sehr weh im Herz und ich frage mich oft: Wo blieb das was ich ihm als Rucksack mitgab fürs Leben? Ich kann nur hoffen, dass er irgendwann wieder zurück findet ins echte Leben und sich an den Rucksack erinnert. Ist es nicht das Spiel, schaut er sich Videos an von professionellen Gamern auf dem Natel.

An Vernunft appellieren bringt immer nur kurzfristig was.

Bestehen tue ich nur noch auf Familienzeit, aber die wurde auch von Jahr zu Jahr kürzer.

4 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Ob gamen gesund ist, weiss ich nicht. Auch ich spiele ab und zu Games auf dem PC/iPad Tablet zur Entspannung oder um meine Reaktionsschnelligkeit zu üben.
Aber gamen (Computer-/Videospielen) kann leider auch zur Sucht werden, ähnlich wie Alkohol-/Drogensucht, Magersucht oder was auch immer..... Mitttlerweile soll Game-/Spielsucht auch eine klassifizierte Krankheit sein (Computerspielsucht / Pathologisches Spielen / Gaming disorder nach ICD-10-F63.0).
Für Eltern ist es nicht immer einfach, konstruktiv auf das Spielverhalten ihrer Kinder Einfluss zu nehmen. Auch Anfälligkeit, Neigung und Umfeld (Kollegen, etc.) des Kindes können einen grossen Einfluss haben, ob ein Kind Gamesucht gefährdet ist. Ob der Fehler immer bei den Eltern liegt, wenn Kinder spielsüchtig werden, wage ich aber zu bezweifeln.
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Stimme euch auch zu. Gamen sehr gesund für Hirn.
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Ah Aargauerin, genau so denke ich, ich versuche alles meine bestens, und setze die Grenzen. Ihrem Vater hat letztens ganz klar auch erklärt, dass es ihre Leben ruinieren könnte. Egal wie viel Streit, ich gebe einfach nicht nach. Und ja, beide Jungs Noten sind hoch und solange es in der Schule gut geht, lasse ich nicht noch mehr gamen.
Dass ganze Digitale Welt wird überall banalisiert! Weil, in Grund und genommen ist es eine Luxus, eine Bequemlichkeit, ich meine jetzt dass Internet aufs Handy.
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Da läuft leider irgendetwas schief. Meistens sind es nicht verarbeitete Erlebnisse der Eltern, die sich dann bei den Kindern Spiegeln!
Wie im Innern, so im Aussen... Schau genau bei dir hin Aargauerin.
Es ist etwas weit hergeholt, zu hoffen, dass die Kids die Kehrtwendung bei einer Freund oder Freundin finden.