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Es war wieder ein schlimmer Abend. Er hat am Tisch wegen Kleinigkeiten (Fischstäbchen ist von der Gabel gefallen) Essen umher geworfen, als ich ihn ermahnt habe, hat er mich mehrfach geschlagen. Dann habe ich ihn in sein Zimmer gebracht und die Tür zumacht. Er hat in seinem Zimmer alles aus den Regalen geworfen. Als er keine Reaktion von mir bekommen kam er ins Wohnzimmer und hat dort weiter randaliert. Dann wurde mein Mann wütend und wurde lauter mit der Stimme. Die Situation hat sich so hochgeschaukelt dass mein Sohn vor Wut würgen musste.
Müde wird er nicht gewesen sein, er ist erst gegen 21 Uhr eingeschlafen.
Ich konnte nicht Abendessen weil ich mit ihm beschäftigen musste.
Nach einem Arbeitstag den ganzen Stress zuhandeln, die eigene Wut zu kontrollieren und dann auch noch mehrere Stunden hungrig ausharren hat mir die ganze Energie entzogen :(

Ist das eine Trotzphase? In die Kita geht ohne zuweinen. Mir fällt auch nichts negatives auf.

13 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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@1976 genau. Jeder hat seine Prinzipien und Grundsätze. Daran gibt es nichts zu rütteln und sie brauchen für niemanden anders stimmig zu sein als für die betreffende Familie. Punk.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass jedes Kind für eine Krippe geeignet ist, und bin froh, konnte ich diesem Umstand individuell Rechnung tragen.
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@1976 Also ich finde es nicht ok wenn mein Kind Probleme bekommt, Überfordert ist mit der Situation, mich schlägt und sich nicht mehr spührt, nur weil ich nicht will/kann.
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@Tatütata,
okay, deine Meinung.
Meine ist es, dass auch wütende Kinder ihrer Wut anders Ausdruck verleihen können als mich als Mutter zu schlagen.
Jedem das Seine!
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@lernen
Nein, das geht bei vielen nicht, da sie finanziell auf beide Einkommen angewiesen sind, oder es bewusst aus Jobgründen nicht machen wollen.
Ich doch auch okay!
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Ich unterscheide das Schlagen. Im Geschwisterstreit bewusst eingesetzt ist es ein Unding = Konsequenz. Im Trotzanfall war es für mich keine bewusste Handlung und Ausdruck von Unvermögen und hatte keine Konsequenz zur Folge. Ich wollte nie den Kindern ihre Gefühle "abklemmen" sondern wollte, dass sie sie "rauslassen". Ich hatte das Gefühl, wenn ich die Kinder für Gefühle dauernd bestrafe und alles Abwürge, hat das am Ende zur Folge, dass alles heruntergeschluckt oder hineingefressen wird. Und das schadet am Ende der Seele mehr als ordentlich Energie beim Trotzen :):):):)
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„Aber die Kita wegzulassen das geht auch nicht“ Aha.
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Ich sehe das anders. Klar, ein Kind braucht seine Eltern, da gebe ich dir Mutter recht.
Aber die Kita wegzulassen das geht auch nicht.
Ich kenne zudem viele Kinder sie sehr stark trotzen, die nicht fremdbetreut werden, oder Kinder die nicht so stark trotzen und immer in die Kita gingen.
Das ist schlussendlich auch ein Charakterzug in der Ich-Entwicklung.

Natürlich, man sollte ruhig bleiben, in Ich-Botschaften sprechen ( Ich möchte, dass du aufhörst zu schlagen, das tut mir weh und macht mich traurig, Zudem möchte ich trotzdem, dass du....dein Zimmer aufräumst, isst... ) und nachher die Situation besprechen. Aber manchmal geht das nicht und ich verstehe es sehr gut, dass man da auch einmal laut werden kann, das geht mir bei meinen beiden Jungs manchmal nicht anders.

Auch finde ich es ein Unding, ich würde es mir auch schlichtweg kein einziges Mal gefallen lassen, wenn eines meiner Kinder mich schlagen würde. Klar ich schlage nicht zurück, das geht gar nicht. Aber es hätte eine enorme Konsequenz zur Folge.
Auf keine Fall würde ich mir von einem 3 jährigen Kind so auf der Nase herumtanzen lassen, so nach dem Motto: Ich trotze jetzt mal, dann bekomme ich schon die Aufmerksamkeit die ich mir wünsche!
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Auch wenn es vielleicht unpopulär ist: dein Kind will dir mit seinem Verhalten zeigen, dass es seine Mutter braucht und nicht die Kita.
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Ich hatte das Gefühl, dass gehauen wird wenn die ihre Gefühle nicht mehr benennen können. Sodass das Hauen eigentlich aus einer Hilflosigkeit heraus entstand. Das war einfach die Beobachtung bei meinem Kind.
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Wenn eines haut sagte ich, dass tut mir weh (Gefühle benennen) und dass das nicht geht. Nach dem Trotzanfall wurde das bestrochen. Aufkeinen Fall wird zurückgehauen.
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Wenn ein Kind im Trotzanfall randaliert, sollten Eltern natürlich möglichst versuchen ruhig zu bleiben und überlegt zu handeln. Nützt nix wenn alle schreien, was soll den das Kind daraus lernen? Ruhig bleiben, auf die Gefühle eingehen und wenn der Abfall vorbei ist wird zusammen aufgeräumt (bei so einem Kleinen), Grössere müssen selbst.
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Ganz ehrlich,
ich würde auch wütend und laut werden, wenn mein Kind so randalieren würde, geschweige mich schlagen würde, das geht gar nicht.
Was machst du da? Setzt du ihm Grenzen, Hat ein solches Verhalten Konsequenzen?
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Ich würde sagen, er vermisst sein Mami ganz doll und lässt seine Gefühle erst abends raus, wenn er dich wieder hat.
Mein Kleiner (3) ist in der Kita auch immer ganz brav. Zu Hause dann auch voll überdreht. Ich arbeite auch viel, er testet mich auch voll, wenn ich dann mal frei habe. Das ist eine normale menschliche Reaktion finde ich. Ein wenig kuscheln etc. hilft bei uns viel. Auch mal kurz mich hinlege mit ihm, singen etc. Es ist anstrengend, ich weiss wovon du sprichst. Mein Grosser (5) möchte mir dann auch immer noch bis nach 21 Uhr alles erzählen vom ganzen Tag...
Es sind aber auch Phasen, Trotzphase!!
Irgendwie "easy" nehmen... sich in das Kind hinein versetzen..

Viel Geduld!